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Real Madrid weist Gerüchte zurück, wonach Torhüter Thibaut Courtois unter Angstzuständen leiden soll

06.03.2019, Spanien, Madrid: Reals Torwart Thibaut Courtois versucht den Ball zu stoppen. Foto: Bernat Armangue/AP/dpa

Spaniens Fußball-Rekordmeister Real Madrid hat Gerüchte über angebliche Angstzustände von Torwart Thibaut Courtois entschieden zurückgewiesen.

Die Königlichen sahen sich am Freitag zur Veröffentlichung einer offiziellen Erklärung genötigt, nachdem zuvor die Zeitung „Okdiario“ über angeblich psychische Probleme des belgischen Nationaltorhüters berichtet hatte, die bei einer medizinischen Untersuchung diagnostiziert worden seien.

„Bei unserem Spieler wurden zu keiner Zeit Angstzustände festgestellt, und daher sind diesbezügliche Meldungen absolut falsch“, hieß es in der Vereinsmitteilung.

08.09.2019, Schottland, Glasgow: Roberto Martinez, Trainer von Belgien, nimmt am Training im Hampden Park Stadion teil. Foto: Virginie Lefour/BELGA/dpa

Bei Courtois sei eine akute Gastroenteritis, eine Entzündung der Magen- und Darmschleimhäute, diagnostiziert worden. Deswegen sei er am Dienstag beim 2:2 in der Champions League gegen den FC Brügge zur Pause ausgewechselt worden.

Der 27-Jährige hatte bei beiden Gegentoren nicht gut ausgesehen und war von den eigenen Fans ausgepfiffen worden.

Laut Mitteilung wurde Courtois wegen Dehydrierung und Elektrolyt-Ungleichgewicht behandelt, er spreche gut auf die Behandlung an.

Martinez nominiert Courtois vorerst für belgische Nationalelf

Nach dem enttäuschenden Remis, durch das die Königlichen um das Weiterkommen in der Königsklasse bangen müssen, kam eine Keeper-Kontroverse auf.

Courtois sei nach mehreren schwachen Leistungen, unter anderem beim 0:3 zum Auftakt der Champions League in Paris, „ganz unten“ angelangt, hatte die Zeitung „AS“ festgestellt. Zumal „Ersatzmann“ Alphonse Areola gegen Brügge prächtig hielt. Er verhinderte zwischenzeitlich das 0:3, das die sicherere Niederlage für Real gegen den belgischen Vizemeister bedeutet hätte. „AS“ schrieb auf Seite eins zur Torwartdebatte: „ALARM“.

Kevin Be Bruyne fehlt, dafür aber sind die Brüder Thorgan (l) und Eden Hazard (r) wieder dabei. Foto: Ennio Leanza/KEYSTONE/dpa

Unterdessen steht Courtois im Aufgebot von Belgiens Nationalcoach Roberto Martinez für die beiden Qualifikationsspiele zur EM 2020 gegen San Marino (10. Oktober) und in Kasachstan (13. Oktober). Mit einem Sieg gegen San Marino kann sich Belgien vorzeitig für die EM-Endrunde qualifizieren.

Martinez erklärte am Freitag, er werde erst am Montag entscheiden, ob er an Courtois für die beiden Spiele festhalten werde. Dies gelte auch für Romelu Lukaku und Thomas Meunier.

Wegen der Verletzung von Koen Casteels vom VfL Wolfsburg steht auch wieder der ehemalige Keeper der AS Eupen, Hendrik Van Crombrugge, im Kader der Roten Teufel, erst recht nach seinen starken Leidtungen als Schlussmann von Rekordmeister RSC Anderlecht.

Verzichten muss Martinez für die Spiele gegen San Marino und in Kasachstan u.a. auf Kevin De Bruyne, der im September in Schottland mit einer Weltklasse-Leistung aufwartete. Dafür aber kehren Eden Hazard (Real Madrid), Thorgan Hazard und Axel Witsel (beide Borussia Dortmund) sowie Dedryck Boyata (Hertha BSC Berlin) ins Aufgebot des WM-Dritten zurück. Martinez berief außerdem Maxime Lestienne (Standard Lüttich). (cre)

4 Antworten auf “Real Madrid weist Gerüchte zurück, wonach Torhüter Thibaut Courtois unter Angstzuständen leiden soll”

  1. „Der 27-Jährige hatte bei beiden Gegentoren nicht gut ausgesehen und war von den eigenen Fans ausgepfiffen worden.“

    Bei beiden Gegentoren stand der Torschütze allein vor ihm. In diesen Fällen scheppert es meistens. Und die Fans pfeiffen deshalb, weil Courtois vorher u.a. bei Athletico Madrid gespielt hat.

  2. Hrubesch

    Mir fallen spontan 5 Keeper ein, die ich für besser als unseren Courti halte.
    Hinzu kommt, dass Thibaut immer einen ziemlich dummen Gesichtsausdruck macht, ( Stan und Olli lassen grüßen, )kann er ja nichts für, aber das Auge ist mit.

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