Allgemein

Reaktorunfall in Tihange als Horrorszenario: Laut Studie sind Grenzregionen schlecht vorbereitet

Das Atomkraftwerk Tihange bei Lüttich. Foto: Oliver Berg/dpa

Eine Großregion, drei Sprachen und ganz viele Katastrophenpläne: Bei einem schweren Nuklearunfall im belgischen Atomkraftwerk Tihange würde die Katastrophenhilfe in der Euregio Maas-Rhein nach einer neuen Studie nicht gut funktionieren.

Belgien, Deutschland und die Niederlande seien auf ein solches Reaktorunglück nicht gut vorbereitet, warnte der niederländische Untersuchungsrat für Sicherheit in einem am Mittwoch in Den Haag vorgelegten Report. Die drei Länder müssten ihre Katastrophenpläne besser abstimmen und die Bürger klarer informieren.

Anlass der Studie war die große Unruhe über schwere Sicherheitsmängel bei den zwei belgischen Kernkraftwerken Tihange bei Lüttich und Doel bei Antwerpen. Deren Sicherheit ist wegen Tausender feiner Risse umstritten, außerdem kommt es immer wieder zu Pannen.

Die Menschenkette vor den Kühltürmen des AKW Tihange am 25. Juni 2017. Foto: OD

In die Untersuchung wurden auch noch das niederländische AKW Borssele und das deutsche Kraftwerk Emsland einbezogen. Bei einem Nuklearunfall wären Zehntausende Menschen auch in den jeweils angrenzenden Ländern betroffen.

„Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Unfalls bei einem Atomkraftwerk ist gering“, heißt es in dem Bericht, obwohl die Sicherheit der Kraftwerke selbst gar nicht untersucht worden war. „Das internationale System von Kontrolle und Aufsicht funktioniert sehr gut“, sagte der Vorsitzende des Untersuchungsrates, Tjibbe Joustra, der Deutschen Presse-Agentur.

Doch beim Schutz der Bürger ginge einiges schief: „Der Untersuchungsrat stellt fest, dass die Zusammenarbeit auf Papier zum Teil geregelt ist, aber wahrscheinlich nicht gut verlaufen wird, wenn tatsächlich ein Nuklearunglück geschieht.“

Katastrophenpläne anpassen

Zum Beispiel ergreifen etwa alle drei Länder unterschiedliche Maßnahmen, um Bürger vor Strahlungen zu schützen. Es könnte passieren, dass Deutschland ein weitaus größeres Gebiet evakuiert als Belgien, oder dass ein Land mehr Jod-Pillen verteilt als das andere.

Städteregionsrat Helmut Etschenberg (links) bei der Vorstellung der Info-Broschüre über Tihange auf der Euregio-Wirtschaftsschau in Aachen im März 2017. Foto: Twitter – Stadt Aachen

„Um Panik und Unruhe zu verhindern, müssen Bürger klar und eindeutig informiert werden“, forderte der Vorsitzende Joustra. Völlig unklar sei auch, wer im Notfall entscheidet. Und es gebe kaum gemeinsame Übungen.

Die Katastrophenschutzpläne müssten angepasst werden, fordert auch der Chef der Aachener Städteregion, Helmut Etschenberg. Bei einem atomaren Unfall in Belgien würden sich viele Menschen aus Belgien nach Osten, also weg vom Kernkraftwerk, in Sicherheit bringen.

“Die Kurzschlussreaktion bei vielen Menschen ist ja: Ins Auto setzen und losfahren. Die kommen ja bei uns an. Und das ist bisher in den Katastrophenschutzplänen nicht berücksichtigt“, so Etschenberg. Es gebe aber kleine Schritte zur besseren Zusammenarbeit. In allen Leitstellen der Dreiländerregion würden bereits alle drei Sprachen gesprochen.

Das Bundesumweltministerium kündigte an, die Studie auf mögliche Verbesserungen beim Notfallschutz zu prüfen. Das Ministerium dränge seit Jahren darauf, die Planungen in Europa besser anzugleichen. Zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gebe es einen guten Austausch mit den Nachbarländern.

Mehr Katastrophenschutzübungen

Vor allem in der Aachener Region ist die Furcht vor einem Atomunfall in Belgien groß. Das mangelhafte Kraftwerk Tihange liegt nur 70 Kilometer entfernt. Politiker und Kommunen fordern schon lange die Abschaltung des „Pannenreaktors“ und strengten bereits mehrere Klagen an.

Vertreter von Ecolo-Ostbelgien bei einer groß angelegten „Schirmaktion“ gegen Tihange 2 und Doel 3 in Aachen im September 2016. Foto: OD

Im Juni 2017 hatten noch Zehntausende Atomkraftgegner aus allen drei Ländern mit einer Menschenkette demonstriert. „Die Behörden müssen die Sorgen der Bürger ernstnehmen“, mahnte nun auch der Vorsitzende des Untersuchungsrates, Joustra.

Die niederländische Aktionsgruppe „Stop Tihange“ forderte auch mehr Katastrophenschutzübungen und beklagte, dass der Rat von der Sicherheit der Reaktoren ausgeht. „Wie können sie das sagen? Sie haben das doch gar nicht untersucht“, sagte der Vorsitzende Jos Gulikers. Er verwies auf wissenschaftliche Studien, nach denen die Sicherheit der belgischen Reaktoren eben nicht garantiert werden könne.

Eine Studie im Auftrag der Städteregion Aachen war zu dem Schluss gekommen, dass bei einem Reaktorunfall in Tihange das Grenzland, weite Teile des Rheinlands verstrahlt und die Stadt Aachen sogar unbewohnbar werden könnte. (dpa)

58 Antworten auf “Reaktorunfall in Tihange als Horrorszenario: Laut Studie sind Grenzregionen schlecht vorbereitet”

  1. „Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Unfalls bei einem Atomkraftwerk ist gering“, heißt es in dem Bericht, obwohl die Sicherheit der Kraftwerke selbst gar nicht untersucht worden war. „

    Das sind die Sätze die mir am besten gefallen.

      • @ Dax

        Es ist hinlänglich bekannt das Sie alles glauben was Ihnen die AKW-Lobby erzählt, Wenn die heute auf die Idee kämen die Erde seii eine Scheibe wäre das bei Ihnen wahrscheinlich auch eine feststehende Tatsache. Bitte erlauben Sie aber dem noch denkenden Teil der Bevölkerung Zweifel an einer Studie die Risiken einer Technologie per se ausschliesst ohne diese überhaupt geprüft zu haben.

        • Ach Edie, die Studie betrifft die Zusammenarbeit der Notfallpläne in den 3 Ländern! Die Reaktoren an sich waren nie Gegenstand der Studie. Aber solche Zusammenhänge überfordert Sie ja. Macht aber nichts, die Mehrheit ist mit Ihnen….

          • @ Dax

            „Die Wahrscheinlichkeit eines schweren Unfalls bei einem Atomkraftwerk ist gering“, heißt es in dem Bericht,…..

            Ich finde diese Aussaage ziemlich eindeutig.aber eindeutge Formulierungen sind wohl nicht Ihre Sache.
            Lernen Sie lesen statt zu glauben.

  2. Sch.... egal

    Sch… egal ob man nun in der Region vorbereitet ist oder nicht. Im Falle eines SUPER – GAU ist diese Gegend ja sowieso unbewohnbar. Da wil jeder so schnell wie möglich hier raus.
    Da hilft zuerst nur Jodtabletten, und dann nichts wie weg.
    Ich weis nicht, was in manchen Köpfen vor sich geht in der Politik und die verantwortlichen des AKW,…… ..
    Hier hängen Existensen von ab, sei es Arbeit, investitionen in Immobilien, …. usw .
    Da kann jeder sich in seinem Köpfchen sich ausmalen wie es weiter geht.

      • deuxtrois

        Jodtabletten helfen nicht, da es bei einem GAU ohnehin zu spät ist.
        Ihrem Kommentar kann ich also entnehmen, dass wir getrost weiterhin hier leben können nach einem GAU? Ein schlecht recherchiertes Video (das sie öfters hier posten) ändert auch nicht viel daran, dass ein GAU die Gegend unbewohnbar macht, selbst dann, wenn alle rechtzeitig weg waren und deshalb niemand an Krebs erkrankt ist.

        Dax, sagen Sie mir doch bitte, wieso der Herr Dr. sc.nat. Walter Rüegg nicht von einem seriösen Blatt oder Blog oder sonst etwas zumindest einmal zitiert wurde, wenn seine Theorie doch so gut für Sie nachvollziehbar ist.

          • deuxtrois

            Ich habe alle Beiträge gelesen (auch die von den anderen), nirgendwo kommt das Wort „Sievert“ hier vor. Ist das wieder ein neuer Strohmann von Ihnen?
            Was meine ich wohl mit seriösem Blatt.. der Physiker wird kein einziges Mal erwähnt, in keiner Publikation. In nicht einem einzigen Artikel wird ihr Physiker erwähnt. Deswegen frage ich Sie, welche Rezensionen vorhanden sind und wer auf die Datengrundlage dieses Forschers referenziert. Ich habe dazu nichts gefunden.

      • Atomaris

        Also, zur Erklärung:

        In Atomkraftwerken entstehen mehrere radioaktive Varianten (Isotope) von Jod. Bei einem atomaren Unfall können diese über Nahrung, Atemluft und in seltenen Fällen über die Haut in den Körper gelangen. Dort wird es wie gewöhnliches Jod in der Schilddrüse gespeichert und verstrahlt die umliegenden Zellen. Krebs kann die Folge sein.

        Durch die Einnahme von Jodtabletten vor einer Kontaminierung ist die Schilddrüse mit „sauberem“ Jod voll angereichert. Der Körper nimmt kein weiteres Jod auf, bzw. baut es ab anstatt es zu speichern.

        Das ist schon Sinnvoll…

  3. ?_?_?_?_?_?_

    Wer erhält Jodtabletten bei der Vorverteilung?
    Personen bis einschließlich 45 Jahren sowie
    Schwangere und Stillende (altersunabhängig)
    AHA !
    Rentner werden auch nicht mehr an der Prostata operiert !
    Die haben Zeit zum Pinkeln !
    Ironie aus !

    • Ostbelgien Direkt

      Meinen Sie den hier?

      Bericht: Auch Atomreaktor Tihange-1 höheres Sicherheitsrisiko

      Berlin (dpa) – Der belgische Atomreaktor Tihange-1 rückt einem Medienbericht zufolge in der Diskussion um die Sicherheit der Nuklearanlage nahe der deutschen Grenze in den Blickpunkt. Es habe eine deutliche Häufung so genannter «Precursor»-Fälle im Reaktor Tihange-1 nur 70 Kilometer von Aachen entfernt gegeben, berichteten der WDR-Hörfunk und das ARD-Magazin «Monitor». Bei einem «Precursor» (deutsch: Vorbote) handelt es sich um einen Zwischenfall in einem Atomkraftwerk, der unter bestimmten Voraussetzungen zu schweren Schäden am Reaktorkern bis hin zur Kernschmelze führen kann.

      Den Redaktionen liege ein entsprechendes Schreiben der belgischen Atomaufsicht (FANC) vor. Demnach gab es in den Jahren 2013 bis 2015 insgesamt acht solcher Ereignisse in Tihange-1 – das ist mehr als die Hälfte aller «Precursor»-Fälle in ganz Belgien.

      Bisher waren wegen Tausender Haarrisse in den Reaktordruckbehältern vor allem Tihange-2 und Doel-3 von deutscher Seite als Sicherheitsrisiko eingeschätzt worden. Sowohl die Bundesregierung als auch die NRW-Landesregierung haben wiederholt die Stilllegung dieser Reaktoren gefordert.

  4. Da unser Charles Michel ja jetzt bei Putin war hat er sicherlich gute Tips bekommen die er dann an die deutsche Bundesregierung weitergeben kann.
    In so einem Fall würden die Russen folgendes tun : alle Aachener die Jodtabletten haben und sich unsicher fühlen werden sofort evaquiert. Richtung Osten, soweit wie möglich, am besten in die Nähe eines Kohlekraftwerkes, damit sie sich etwas heimisch fühlen.
    Durch diese Handlungsweise würden alle Ziele erreicht : die die Angst haben können sich in Sicherheit fühlen und die die keine Angst haben haben ihre Ruhe.

    • Merowinger

      @ Joseph

      Vielleicht bringt er ja sowas mit
      https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/schneller-brueter-in-russland-laeuft-jetzt-voller-leistung/
      Keine Energieprobleme mehr für die nächsten Jahrtausende und gleichfalls die Möglichkeit der Industrie mit billiger Energie in Belgien einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen und Belgien als Industriestandort wieder attraktiv zu machen.
      Keinen radioaktiven Abfälle mehr die man für Äonen sicher lagern muss.
      Keine langlebigen Transurane mehr welche die grünen Schlümpfe irgendwo im Nirgendwo verbuddeln wollen und wir den zukünftigen Generationen zumuten müssen.

      Aber naja, Kernkraft ist Teufelszeug und aus Angst vor einem fiktiven Strahlentod dann doch lieber in den energetischen Selbstmord namens „Energiewende“ marschieren.
      Ob der russische Reaktor das absolute Nonplusultra ist bezweifle ich aber leider ist Europa nur noch Verwalter der in die Jahre gekommenen Leichtwasser-Reaktoren und keine Forschungshochburg neuer sicherere Reaktorkonzepte.

      • Ich bin kein Kenner der Kernkraft und masse mir daher kein Urteil an, aber ganz ungefährlich scheint dieser Reaktor nicht zu sein. Positiv zu bewerten ist jedenfalls dass er mit „Abfall“ aus herkömlichen AKW oder sogar aus verschrotteten Waffen arbeiten kann.
        Wir sollten die Atomkraft nicht ganz verteufeln, denn eins steht fest : wir brauchen Energie.
        Und die, die auf holländisches Gas setzen, sollten mal kurz über die Grenze schauen. In Groningen verursacht die Gasgewinnung scheinbar Erdbeben und ich glaube nicht dass die Niederländer unter solchen Bedingungen Gas fördern für belgische Gaskraftwerke.

  5. Kein Eupener

    Bei den Kommentaren von Dax vermag man zu meinen, dass er im Lütticher Reaktor beschäftigt ist, so verstrahlt wie die sind.
    Zum Klimawandel, selbst die Wirtschaft, voran in „Person“ der Rückversicherer, geht in ihren Prognosen von ebendiesem aus und erhöht fleißig die Versicherungsprämien. Aber der Dax ist ja schlauer als ein ganzer Industriezweig ;-).

    • Dass die Versicherungen wegen dem „Klimawandel“ die Prämie erhöhen, klar, Dumme wie Sie glauben ja und zahlen…

      Damit er die riesige Summe aufbringen konnte, fand Papst Leo X. folgende Lösung: Albrecht sollte den Vertrieb des Ablassbriefs für den Petersdom übernehmen, die eine Hälfte sollte direkt in die päpstliche Baustelle fließen, die andere der bischöflichen Schuldentilgung dienen. Den enormen Betrag wollte Rom allerdings sofort kassieren. Hier trat nun ein weiterer Akteur ins Spiel der Mächtigen: das Bankhaus Fugger. Es streckte die 29.000 Dukaten vor und ließ seine Eintreiber ausschwärmen – im Tross der Ablassprediger.
      ….
      Die Fugger des 21. Jahrhunderts heißen Allianz und Co, und die blöden „Klima-Jünger“ zahlen in deren Schatulle.

      • @ Dax

        Es war von Rückversicherern die Rede, aber solche Details sind für Sie wahrscheinlich Petitessen. In dem Zusammenhang interessiert vielleicht noch die Mitteilung das die Versicherer mit Energie nichts zu tun haben. Kraftwerke, egal welcher Energieträger sind nicht „versicherungsfähig“. Wenn bei denen was passiert zahlt der Steuerzahler.

        • Es ist tatsächlich nur ein Detail ob man von Direktversicherer oder Rückversicherer redet, beides ist integraler Teil der Versicherungswirtschaft. Aber das scheinen Sie ja auch nicht zu verstehen. Macht aber nichts…

          • @ Dax

            Ich versuch es nochmal. Die Versicherer, und damit natürlich auch deren Rückversicherer, haben mit der Energiewirtschaft nichts zu tun. Die Regulierung von „nicht versicherungsfähigen Schäden“ übernimmt der Staat und damit der Steuerzahler. Die Beiträge der Rückversicherer steigen weil in den letzten Jahren Schadenshöhe und Schadenshäufigkeit durch Naturkatastrophen zugenommen haben.

              • @ Dax

                Dann lesen Sie mal richtig was da steht…….

                Man führte eine erst- und zweitrangige Versicherungspflicht ein. Jedes Kraftwerk muß eine eigene Haftpflicht über aktuell 300 Millionen Dollar (Anpassung alle 5 Jahre vorgeschrieben) nachweisen. Wird in einem Schadensfall diese Summe überschritten, tritt die zweitrangige Versicherung in Haftung. Sie wird aus der Gruppe aller Kraftwerke gebildet und haftet aktuell mit über $10 Milliarden Dollar.

                Der direkte Schaden durch die Reaktorkatastrophe von Fukushima wird von der japanischen Regierung auf etwa 100 Milliarden Dollar beziffert. 10% davon sind also durch Versicherungen gedeckt. Glückwunsch.

                Sollte dieser Betrag immer noch nicht reichen, beschließt der Kongress über die weitere Vorgehensweise zur Finanzierung des restlichen Schadens. Damit ist keineswegs eine Kostenübernahme gemeint, wie dies von „Atomkraftgegnern“ immer wieder behauptet wird, sondern lediglich ein Vorschuß. Wie das Geld wieder von den Verursachern eingetrieben wird (einmalige Sonderumlage, erhöhte Prämien etc.), bleibt bewußt offen …..

                Dabei liegt die Antwort auf der Hand, der Energiekonzern meldet Konkurs an und wird vom Staat gerettet. Tepco macht es vor.

                • Sie wissen immer noch weniger als Nichts…
                  Das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Kernkraft – auch wenn es immer so kolportiert wird – sondern gilt für ALLE versicherten Güter. Oder glauben Sie, die BASF Raffinerie in Antwerpen wäre gegen einen Flugzeugabsturz versichert, wenn dadurch der halbe Hafen abbrennt? Als 2001 die Türme in New York zusammenfielen wurden postwendend allen Air-Lines die Versicherungsverträge gekündigt. Die Bundesregierung hat dann im Schnellverfahren die Haftung für alle Terroranschläge die durch Lufthansa Flugzeuge verursacht werden könnten, übernommen. Sonst hätte am nächsten Tag keines mehr abheben dürfen – kein Versicherungsschutz mehr. Der Versicherungsschutz eines KKW ist der übliche für Industrielle Grossanlagen, anders als es die grüne Angstindustrie samt willfähriger Medien, kolportieren….

      • Kein Eupener

        Wenn Sie es schaffen sich bei einem Rückversicherer zu versichern, dann Respekt. Die heißen nämlich nicht Allianz, Axa & Co. Sondern Munich Rück, Swiss Re,… Die Prämienerhöhung finde ich erstmal nicht so schlecht, da davon auch ein kleiner Teil in meinem Portemonnaie landet. Nur haben diese Unternehmen unlängst den Klimawandel erkannt, den Sie so vehement leugnen. Nur ist das das etwas zu kurz gedacht, so dass ich lieber auf diesen kleinen Teil in meiner Brieftasche verzichten und eine sinnvolle Problemlösung der Weltgemeinschaft bevorzugen würde. Aber in Ihrem Weltbild sind die anderen immer die Unwissenden und Sie der einzige erleuchtete.

  6. abendland

    tihange schon wieder in den schlagzeilen. alle paar wochen.
    ok, warum auch nicht. die presse soll informieren, damit der buerger bescheid weiss

    aber dann sollte die presse, ich meine ebenfalls ostbelgiendirekt, auch darueber berichten, dass die energiewende nicht funktioniert, dass alles geldverschwendung ist, dass das system der gruenen zertifikate bankrott ist, dass alternative energien die volkswirtschaft schaedigen und niemals nutzen, dass windraeder der groesste feind der voegel ist und schlimmer sind als alle vogelfaenger, dass die meisten gruenen (spinner) mit verbrenner-auto durch die gegend fahren anstatt mit e-auto vorbild zu sein, dass ueber die diskussion ueber den (un)sinn der energie(ver)schwende ja fast ein tabu in der gesellschaft existiert obwohl dies in einzige realitaet darstellt, dass die politiker opfer ihrer eigenen propaganda sind, dass gruene energien (wind+sonne) der teuerste strom ueberhaupt ist obwohl die gruenen das gegenteil luegen, dass….; die liste koennte man unentwegt fortsetzen.

    wer sich informieren will, den lade ich ein am naechsten mittwoch 7.02.2018 um 20.00 uhr nach elsenborn zu kommen.
    ========================================
    ANZEIGE:
    Die Energiewende ist in aller Munde.
    Vollblumige Versprechungen von Politikern, Experten und anderen Diskussionsteilnehmern fordern einen „alternativlosen“ Königsweg mit „Regenerativen Energien“, um die drohende angeblich „menschengemachte Klimakatastrophe“ abzumildern.

    Der normale Bürger ist mit Informationen überfordert und kann sich nur schwierig ein neutrales Bild machen. Was stimmt eigentlich? Funktionieren die vorgeschlagenen Lösungen? Auf Einladung von AVES-Ostkantone beschreibt ein Vortrag aus Sicht der Ingenieurwissenschaften verschiedene Möglichkeiten, wie man Aussagen zur Energiewende hinterfragt und bewertet.Er dient außerdem dazu, realistisch und ideologiefrei die Sinnhaftigkeit der Unternehmung „Energiewende“ zu beurteilen. Referent bei dieser Veranstaltung ist Dipl.- Ing. Joachim Wahl. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, dem 7. Februar, 20 Uhr im Vereinshaus Elsenborn, Zum Büchelberg 14 (von der Kirche aus Richtung Wirtzfeld, dritte Straße links).
    Gleichzeitig wird an diesem Abend Rück- und Vorschau auf Aktivitäten und Ereignisse von AVES-Ostkantone gehalten.
    aves-ostkantone.be

  7. Von Ausstiegen, Aussteigern und den physikalischen Realitäten.
    Als erster hatte Schweden 1980 den Atomausstieg für das Jahr 2000 beschlossen. Dann kam das Jahr 2000 und da merkten die „Aussteiger“ dass ohne die KKW das Licht ausgeht. Also wurde der „Ausstieg“ verschoben und am Ende aufgekündigt. Die Schwedischen KKW laufen immer noch.
    Belgien wurde auch zum „Aussteiger“, im Jahre 2003 beschlossen für 2015. Verantwortlich dafür war die Regierung Verhofstadt. Die „grüne Energie“ sollte die Kernkraft überflüssig machen.Ankommen in 2015, oh Schreck, die grüne Energie kann ja gar keine Grundlastkraftwerke ersetzen, also Weiterbetrieb bis 2025, aber dann…. ja dann schalten wir endgültig ab.
    Dummerweise wird sich die Physik bis 2025 wohl nicht ändern, und wenn bis dahin keine Kohle- oder Gaskraftwerke in der Größenordnung der KKW zugebaut werden, ja dann, weitere 10 Jahre Laufzeitverlängerung.
    Aber 2035, dann aber bestimmt, dann schalten wir ab…
    Im übrigen, Tihange 1 wird aktuell für einen dreistellige Mio € Betrag aufgerüstet und alle Insider wissen ganz genau dass der Ausstiegsbeschluss für 2025 nur ein Placebo für die hysterischen Medien ist. Niemand investiert heute X-Mio € in eine Anlage die höchstens noch 7 Jahre zu leben hat.
    Wie gesagt, Schweden feiert demnächst den 40. Jahrestag des ersten „Atomausstiegs“ – bei laufenden Reaktoren!
    Ach ja, aktuell sieht es im Belgische Stromnetz so aus:
    http://www.elia.be/en/grid-data/Load-and-Load-Forecasts/Elia-grid-load
    Aktuell 10,000 MW Netzlast, davon 15 % aus Wind und 50 % aus KKW. Mal sehen welcher Politiker diese 50% abschaltet….

  8. Natürlich ist es nötig über die Abschaltung der alten Reaktoren nachzudenken. Es muss nach 2025 ein Ersatz her. Aber damit beginnt das Problem unserer MINT Versager in Politik und Medien. Neue KKW sind aktuell keine Option, es gibt kein vernünftiges Konzept in Europa. Die alte Druckwassertechnik ist nicht zukunftsfähig und Folgetechnologien in Europa nicht verfügbar. In anderen Teilen der Welt sieht das anders aus (BN 800), aber das nutzt uns wenig. Gaskraftwerke oder Kohlekraftwerke bleiben als Alternative. Aber da sitzt man in der CO2 Falle, man hat sich der Klimakirche unterworfen und verteufelt das harmlose CO2 welchen bei Gas- oder Kohlekraftwerke nicht zu vermeiden ist. Man hofft also auf das „Öko-Wunder“ dass 2025 immer der Wind weht und auch Nachts die Sonne scheint. Also steht man auch 2025, so wie 2015, mit leeren grünen Händen da und muss die alten Reaktoren eben noch 10 Jahre weiterlaufen lassen und auf das nächste Öko-Wunder hoffen….

    • Ex - Eupener

      Ja , der Westwind . Jetzt stellen sie sich mal vor der Wind käme immer von Osten . Der ganze Dreck aus der Braunkohle kommt dann jeden und jeden Tag über die Region . Würde man dann auch so dagegen wettern .
      So lange es keine Alternativen Stromerzeuger gibt wird es die Kraftwerke geben . Windkraft , ja , tolle Sache , nur keiner will ein solches Windrad in seiner Umgebung haben . Bei dem Bedarf an Strom helfen auch keine Sonnenkollektoren , da müßten riesige Felder voll bebaut werden . Was nützt das wenn Grüne – Politiker oder auch andere gegen die AKW´s demonstrieren , wenn sie nicht mehr Ahnung davon haben als das der Strom aus der Steckdose an der Wand kommt .

  9. Hirn Ein

    http://www.ardmediathek.de/tv/Monitor/Atomare-Zeitbombe-Der-belgische-Pannenr/Das-Erste/Video?bcastId=438224&documentId=49699420

    Habe die Sendung auch gestern gesehen und es macht mich wütend. Wütend ,da man von der Politik nichts hört. Bürgermeister und Deutschsprachige Regierung haben eine Pflicht gegenüber den Bürgern und sollen aufgrund von diesem Bericht an den richtigen Stellen anklopfen. Es ist ja auch ein europäisches Problem, also darf unser Vertreter Arimont sich auch zu Wort melden. Bei dem Thema muss was passieren. Die DInger sind einfach zu alt. Abgesehn davon, stehen sie in einer Region, in der es schon Erdbeben gegeben hat. Tihange darf mit diesen Erkentnissen nicht weiter betrieben werden. Ich finde das „NICHTSTUN“ unserer Politiker erschreckend. Atomtechnik ist nicht sicher. Fukushima, Tschernobyl, Harrisburg. Das sind nur die grossen bekannten Atomunfälle. Dann kommt noch das Problem mit der Endlagerung. Ja wir werden wahrscheinlich alle unsere Ansprüche anpassen müssen, wenn es keinen Atomstrom mehr auf Abruf gibt, aber die Gefahren sind einfach zu gross.

    • Steindumm

      „Solange Menschen wie DAX denken wird nichts abgeschaltet, höchstens das Hirn.“

      Ist meiner Meinung nach eher bei Ihnen der Fall. Bisher überzeugen mich die Beiträge von Dax , der
      aufgrund seines Studiums etwas von der Materie versteht, eher, als das unqualifizierte Geschreibsel einiger anderer Foristen hier bei OD. Dabei ist die Spannweite schon sehr hoch, von Leuten wie EdiG bis schlussendlich zu Ihnen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern