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Tihange 1 erst Ende des Monats wieder ans Netz – Thema im PDG

Das Kernkraftwerk von Tihange. Foto: Shutterstock

Die sich häufenden Störfälle im Atomkraftwerk Tihange waren an diesem Montagabend zu Beginn der Plenarsitzung Thema im DG-Parlament. Die CSP-Abgeordnete Patricia Creutz richtete eine mündliche Frage an den für die Gesundheit zuständigen Minister Antonios Antoniadis (SP). Unterdessen verlautete, dass der Reaktor 1 des AKW erst Ende des Monats wieder angeschaltet werde.

Am Freitagabend hatte sich der Reaktor 1 des AKW automatisch abgeschaltet. Als Grund nannte Betreiber Electrabel einen technischen Defekt an einer Wasserpumpe in einem Dampfgenerator im nicht-nuklearen Bereich der Anlage.

Es handele sich um eine ganz normale Prozedur, hieß es. Wenn es eine Anomalie gebe, unabhängig davon, ob im nuklearen Bereich oder im nicht-nuklearen Bereich des Kraftwerks, schalte sich der Reaktor automatisch ab.

Techniker seien mit der Analyse des Defekts und der Reparatur befasst, um den Meiler wieder in aller Sicherheit ans Netz zu bringen, teilte eine Sprecherin mit. Zu Stromengpässen werde es in dieser Zeit nicht kommen.

Electrabel: Keine Gefahr für Mitarbeiter und Anwohner

Ursprünglich sollte der Reaktor am Sonntagabend oder am Montag wieder angeschaltet werden, doch soll dies jetzt erst am 30. September der Fall sein.

Nicht zum ersten Mal wurde eine Wiederinbetriebnahme eines Reaktors in Tihange kurzfristig aufgeschoben. Vor dem Hochfahren wolle man noch einige Arbeiten durchführen, die aber nichts mit dem Abschalten des Reaktors am Freitagabend zu tun hätten, teilte Electrabel mit.

Tihange 1 produziert 1.000 Megawatt Strom und dieser Ausfall kann problemlos kompensiert werden. Für die Mitarbeiter und die Anwohner der Anlage habe keine Gefahr bestanden, versicherte Electrabel. Der Meiler war erst wieder seit einem Tag in Betrieb.

Patricia Creutz (hier mit CSP-Fraktionssprecher Daniel Franzen). Foto: OD

Patricia Creutz (hier mit CSP-Fraktionssprecher Daniel Franzen). Foto: OD

Am 13. August war schon Tihange 3 nach einem Defekt automatisch abgeschaltet worden. Danach wurden kritische Stimmen laut, denen zu Folge die Sicherheitsrisiken nicht ernst genug genommen würden.

Die Frage von Patricia Creutz an Minister Antoniadis lautet wie folgt:

„Am vergangenen Wochenende kam es erneut zu einer Reaktorabschaltung im Reaktor Tihange 1. Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, ist der Reaktor wegen technischer Probleme abgeschaltet worden. Die Reparaturen dauern nach wie vor an. Laut Medien habe es keine Gefahr für Mensch und Umwelt gegeben. Von Seiten der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft gab es keine Informationen für die hier lebenden Bürger. Hierzu meine Frage: Inwiefern gedenkt die Regierung die hiesige Bevölkerung im Rahmen der Gesundheitsprävention über die Angelegenheiten in Tihange zu informieren?“

Unter nachfolgendem Link lesen Sie die Antwort von DG-Minister Antonios Antoniadis:

ANTWORT MINISTER ANTONIADIS AUF DRINGENDE FRAGE VON PATRICIA CREUTZ

48 Antworten auf “Tihange 1 erst Ende des Monats wieder ans Netz – Thema im PDG”

    • schlechtmensch

      Bei Westwind sofort ab die Post, ansonsten seine Sachen in aller Ruhe packen und Richtung Süden. Ich glaube zwar nicht an einen Supergau in Tihange aber lehne die Kernkraft trotzdem ab weil genügend Alternativen vorhanden sind.

      • Altweltenaffe

        In Richtung Süden wollen Sie fliehen? Sie meinen in die Nähe von Cattenom (140 Km Luftlinie Richtung Süden), wo auch andauern Störfälle auftreten? Und wenn da etwas passiert? Nach Osten oder Westen?

        Störfälle sind noch kein Super-Gau, sie sind aber auch nicht gerade ein Indiz für Sicherheit. Gut, dass die Sicherheitsmechanismen ausgelöst wurden. Aber wer sagt, dass nicht auch die Sicherheitsmechanismen mal ausfallen? Unmöglich? Nein! Alles nur eine Frage der Zeit … Für EDF-Suez-Electrabel ist Zeit Geld, für uns ist es ein Risiko, dass keine Versicherung und kein Krisenfond abdeckt.
        Lebensgefahr? Darüber kann man streiten, weil ja auch keiner den wissenschaftlichen Studien Glauben schenkt. Aber nehmen wir nur mal ein Beispiel: Würden Sie noch etwas kaufen das in der Nähe von Tschernobyl oder Fukushima hergestellt wurde? Oder dort investieren? Oder gar dorthin mit der Familie in Urlaub fahren? Eine nukleare Katastrophe bedeutet auch einen wirtschaftlichen Totalschaden für die betroffene Region! Sie würden allein schon aus dem Grund fleihen, dass es dort keine Arbeit und keine Perspektiven mehr gibt.

        Aber wir können ja dann, mit stolzerfüllter Brust, behaupten, dass wir unsere Zukunft/Heimat für die „sichere Stromversorgung Belgiens“ geopfert haben. (In jeder Polemik steckt auch immer ein Kern Wahrheit ;-) )

    • schlechtmensch

      Doch das können wir. Ein Kernkraftwerk explodiert nicht wie eine Atombombe. Das schlimmste sind Kernschmelzen sowie in Fukushima passiert sind. Das ist zwar eine gigantische Sauerei aber wenn sie nicht direkt in der nahen Umgebung wohnen oder in der Windrichtung dann haben sie Zeit zu flüchten.

  1. Wer informiert ist, muss nicht alles glauben….
    L’Agence fédérale de contrôle nucléaire (AFCN) se tient au courant de la situation mais refuse de parler de problème, selon son porte-parole Sébastien Berg. „Il s’agit d’un ‚N0‘, soit un incident classique dans un réacteur nucléaire. Nous ne devons pas mener de suivi spécifique pour ce genre de situation, Electrabel nous tenant au courant quant au redémarrage“, explique Sébastien Berg.

    N0 bedeutet: Ereignis ohne oder mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung
    Below scale – No safety significance.

    Eine Atommücke wird zum Presse-Elefanten. Wie so oft…..

  2. Paul Siemons

    „N0 bedeutet: Ereignis ohne oder mit geringer sicherheitstechnischer Bedeutung
    Below scale – No safety significance.“

    Und es kann nur so gewesen sein wie die AFCN es sagt. Niemals würden die etwas verschweigen oder verharmlosen. Jamäääääähhhh!

      • Paul Siemons

        Wie heißt es so oft? „Der Dax ist gefallen“. Das scheint auch dieses mal der Fall. Lesen können würde das vielleicht verhindern, aber vielleicht ist der Herr ja schon zu verstrahlt? Drum hier zum ganz langsam mitbuchstabieren, Herr Dachs: „Und es kann nur so gewesen sein wie die AFCN es sagt. Niemals würden die etwas verschweigen oder verharmlosen.“ Ich habe der AFCN voll und ganz beigepflichtet.

        Ach, Sie haben da eine gewisse Ironie heraus gelesen? Das ist dann aber Ihre Interpretation. Sie wissen besser als ich, was ich geschrieben habe? Wie wäre es Ihrerseits mit Klappe halten? Wenn nicht, dann heißt es am Ende noch „Der Dax hat deutlich nachgegeben.“

  3. Guido Scholzen

    Nehmen wir an, es gäbe dort wirklich ein Gau, hervorgerufen durch eine Kernschmelze…
    Ok, gefährlich ist dies nur für die Umwelt, wenn Teile des Corium (alle Produkte einer Kernschmelze zusammen) nach aussen dringen.

    Die 1. Kernschmelze dieser Art (der für West-Europa bedeutsam ist), so glauben die meisten, war in Tschernobyl, und verseuchte große Teile im Ost-Europa.

    Irrtum!
    Die erste Kernschmelze war bereits 1969 in Lucens in der ach so sauberen Schweiz. Es war eine Kernschmelze, aber kein Super-GAU. Warum? Weil keine Radioaktivität nach außen drang. Die Sicherheitsmaßnahmen hatten funktioniert, die dafür vorgesehenen Schleusen riegelten den Reaktor fest von der Außenwelt ab. Aber die Aufräumarbeiten dauerten für diesen ziemlich kleinen Reaktor sage und schreibe fast 30 Jahre…

    https://youtu.be/Endt3lkaZhw

  4. Du meine Güte Herr AKWfan Scholzen – Sie glauben echt selber was Sie hier schreiben? Ok, ist ja Ihre Sache ! Aber dass Sie versuchen Ihre abstruse Meinung Ihren Kindern und anderen aufzuzwängen, das ist pure egomanische Absurdität

  5. Guido Scholzen

    Unterschied Gau Super-GAU
    GAU : Kernschmelze, aber das Corium bleibt im KKW
    Super-GAU : Radioaktivität tritt nach außen und kontaminiert die Umwelt

    Ich bitte alle Gegner von KKWs sich bei Elektrabel zu melden, damit das Stromkabel zum öffentlichen Netz gekappt wird und diese EE/AE-Fans endlich die Chance haben, ihren eigenen Strom aus Photovoltaik und Windkraft zu nutzen.
    Der Umwelt zu liebe. Macht euch auf den Weg. Zeigt, dass ihr Klima-Gläubigen gute Jünger seit.
    Nicht durch eure gute Absichten, sondern durch eure guten Taten werden wir gemeinsam die Atomkatastrophe von Tihange verhindern ….

    @restless:
    Die Spenden an EIKE sind sinnvoller als die an Greenpeace.
    Danke.

  6. Ostbelgien Direkt

    Der Bericht auf OD zu Tihange wurde aktualisiert:
    – Der Reaktor 1 wird erst wieder am 30. September hochgefahren;
    – Das AKW Tihange ist am Montag auch Thema im DG-Parlament.

  7. ich hab da noch was!

    @ Angela, aus dem Schreiben des Herrn Scholzen kann ich nicht erkennen, dass er jemandem etwas aufzwingen möchte, weder Kindern noch anderen Personen. Würden Sie mir bitte erklären, was Sie damit meinen?

  8. Was soll die „Regierung“ der DG denn bei einem INES 0 Ereignis mitteilen? Dass nichts passiert ist? Frau Creutz will sich und die CSP doch nur in die Presse bringen; ist ihr ja auch gelungen. Es ist aber völlig kontraproduktiv wenn die Politiker sich bei dem Thema Kernkraftwerke der allgemeinen Panikmache bedienen. Schließlich sind sie ja für die Energiepolitik verantwortlich, da fällt ihnen diese Polemik ganz schnell auf die Füße.

    • Guido Scholzen

      @jango:
      1.Hauptsache, die Energiewende schreitet voran,auch wenn sie kein vernünftiges Ergebnis liefert. Vernunft ist Nebesache!
      2. Natürlich muss man mit Strom Geld verdienen können im Rahmen einer Marktwirtschaft. Die Energiewende hingegen ist eine Planwirtschaft. Die „Energiewende“ (=nur eine sclechte Stromwende) wird scheitern aus 2 Gründen: wegen der Physik und wegen der Wirtschaftlichkeit.

      • Altweltenaffe

        Natürlich soll jeder sein Geld verdienen, aber dann soll er gefälligst, wie jeder, Steuern zahlen!
        Zweitens soll er nicht in grob fahrlässiger Weise AKW-Anlagen weiter in Betrieb nehmen/halten, wenn er doch SELBER andere Kraftwerke (Erdgas) zur Verfügung hat, mit AUSREICHEND Leistung und in top Zustand, um die alten nichtmehr sicher sind (40 Jahre alt und immer wieder Pannen). Der einzige Grund DAS so zu machen ist der, dass man mit amortisierten AKW’s, wo der Staat alle Kosten und Risiken übernimmt, sehr viel mehr Gewinn machen kann als mit Gaskraftwerken.

        • Guido Scholzen

          Meine PV können Sie ruhig kaufen. Als Occasion sehr günstig!
          Wenn ich dann letzten Endes soviel verdient habe wie ich hineingesteckt habe, also gewinn gleich Null, dann werde ich wieder ganz normaler Stromverbraucher wie zuvor.

  9. Frau Mahlzahn

    @ Guido Scholzen

    Die schaffen es nicht einen Kompressor in den Griff zu bekommen und Sie trauen denen zu ohne schlimmen Störfall am Ende der technischen Lebensdauer auszukommen. Nicht nur deshalb kann ich Ihrer sonstigen Logikansätze im Zusammenhang mit nachhaltiger Energie nicht nachvollziehen. Da Sie aber über den marktwirtschaftlichen Ansatz versuchen zu argumentieren, kann ich Sie beruhigen. Der Verfall der Aktien von allen AKW Betreibern, zumindest in Deutschland, kommt dem Nachhaltigkeitsgedanken unerwartet zur Hilfe. Als Argument wurde die Unsicherheit in der Endabwicklung der Akw’s genannt, dass die Rückstellungen nicht reichen würden. Und wie meinte die Fachfrau der Börse, ungedeckte Risiken mögen Aktionäre überhaupt nicht.

    Kämpfen Sie ruhig gegen Windmühlen, die Zeit ist jedenfalls nicht auf Ihrer Seite.

    • Zuerst den Betreibergesellschaften die wirtschaftlich Grundlage entziehen, und dann jammern diese könnten ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Wie dumm seid ihr Ökos eigentlich? Jubel über den anstehenden Bankrott der EVU’s und dann das große Jammern wenn das der Allgemeinheit Kosten aufbürdet. Na ja, wer seine Kompetenz in Sachen Wirtschaft aus dem Donald Duck Taschenbuch (Sie wissen schon, Kapitalisten haben einen großen Geldspeicher…) ableitet der versteht eben nicht was er da anrichtet.
      In Sachen Energiewirtschaft kann man nur sagen; dumm – dümmer – Öko.

      • Altweltenaffe

        „den Betreibergesellschaften die wirtschaftlich Grundlage entziehen“:
        Erstens haben wir deren nur eine die in Belgien wirklich von Bedeutung ist.
        Zweitens machen die mit den maroden AKW’s jeden Tag eine Million Euro Gewinn, wovon dann „grosszügerweise“ 10.000 Euro (1 %) an den Staat in Form von Steuern gezahlt werden (wir zahlen 34 %).
        Drittens gehören Electrabel (also EDF-Suez-Luminus etc …) 95 % der Windkraftanlagen in Belgien und darüber hinaus noch die Gaskraftwerke, die ohne Probleme die maroden AKW’s ersetzen könnten.
        Viertens hat diese Strom-Mafia den Staat bei den Kronjuwelen gepackt und es wird NICHTS ohne deren Zustimmung gemacht. Von der Liberalisierung des Strommarktes haben DIE nur profitiert, weil sie damals schon angeschlossen waren und keine weiter Unkosten hatten. Die AKW’s waren damals bereits amortisiert und es bestanden Lieferverträge mit ALLEN belgischen Stromkunden. Die Konkurrenz musste erstmal Kunden werben, investieren und den Stromanschluss selber bezahlen um die Leitung dann an den Netzbetreiber abzutreten. Selbst die Abtretung der Stromnetzanteile waren zu deren Vorteil, weil mit den Stromnetzen kein Gewinn gemacht wird sondern nur Kosten entstehen. Der einzige Grund weshalb die maroden AKW’s noch laufen ist die Tatsache, dass der Staat ALLE Kosten und Risiken der Atomkraft trägt und man mit den amortisierten AKW’s mehr Gewinne erwirtschaften kann SELBST WENN Electrabel (EDF-SUEZ) bereits jetzt fast alle Gaskraftwerke und Windkraftanlagen gehören. Die melken die Staatskuh bis sie keine Milch mehr gibt oder wirklich ein Unfall passiert und DANN werden sie trotzdem noch Entschädigung für die Stilllegung der maroden AKW- Anlagen verlangen!

      • „Betreibergesellschaften die wirtschaftlich Grundlage“
        Ist das ein Witz? Die fahren doch alle Gewinne rein, den Dreck erledigt der Steuerzahler um es überhaupt rentabel zu machen.
        Komisch, dass wir ausgerechnet einen einzigen Lieferanten haben, der dann seit x Jahren sich gar nicht bis kaum nach Alternativen bemüht hat, um jetzt als das Opfer dargestellt zu werden.

      • Frau Mahlzahn

        @ DAX

        Was schlagen Sie vor? Eine Kollekte für die verarmte Atomlobby. Welche Lebensgrundlage wurde denn Entzogen. Steuern? werden kaum bezahlt Rückstellungen? für den Steuerzahler von morgen Abschreibungen? kenne nichts vergleichbares was so lange abgeschrieben werden kann Laufzeit? wurde verlängert.

        Also geht’s noch?

        • Steuerzahler

          @Angela; und dann gibt es noch die Dummen, die mal öffentlich das Lied vom „Maschendrahtzaun“ gesungen haben und dann aus ihrem Dorf komplimentiert wurden, um anderswo durchzustarten !

        • Guido Scholzen

          Es hat viele „Dumme“ vor Jahren gegeben, die sich PV aufs dach gesetzt haben als Geldanlage. dann wurden der wallonischen Region die auszahlung der grünen zertifikate zu teuer, ruderte zurück und viele verträge wurden gebrochen. Viele „Dumme“ wurden danach schlau und machten eine sammelklage gegen die wallonische region. allein in ostbelgien haben sich gut 65 „dumme“ zusammen gefunden.

          wer jetzt trotz dieses fiaskos noch immer an PV und windkraft glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen.

          • Stimmt, also lassen wir dafür das AKW noch weitere 30 Jahre laufen.
            Frei nach dem Motto „PV und Windenergie ist halt nichts, also brauchen wir ein AKW, dass marode ist“.
            Nichts gegen Ungut, man kann auch gegen „grüne Energie“ sein, wenn man mal gesehen hat, ob sie sich überhaupt lohnen und diese grüne Reinideologie über den Tisch geworfen wird, aber ich sehe nicht ein warum mein Leben gefährdet ist, nur weil ein großer Konzern seine Hausaufgaben nicht macht.

  10. Altweltenaffe

    Die Antwort des Herrn Antoniadis ist auch nicht viel wert: „Seit 1991gibt es einen nationalen Notfallplan, der im Falle eines nuklearen Zwischenfalls in Kraft tritt.“
    Super! Also wenn was passiert legen wir einfach den Notfallplan auf den Tisch und dann ist das Risiko gebannt und es entsteht keinerlei Schaden? Ich gehe dann mal davon aus, dass man in Tschernobyl uns Fukuschima keinen Plan hatte, oder warum ist trotzdem alles schief gegangen was nur scheif gehen konnte? Vielleicht hilft es ja, wenn man sich die Arbeitsprotokolle aus den Steuerzentren dieser Anlagen mal durchliest. In wieweit hätte den Leuten an den Steuerpult ein auf Papier gedruckter Notfall-PLAN geholfen?

    Außerdem setzt Antoniadis sich, als Gesundheitsminister, dafür ein, dass zukunftig im Umkreis von 100 Km (statt 20 Km) gratis Jodtabletten verteilt werden? Gut für die Schilddrüse, aber es ändert nichts am wirtschaftlichen Totalschaden für die gesamte betroffene Region. Was helfen mir gratis Jodtabletten wenn ich vor den Scherben meiner Existenz stehe und ich die Region verlassen und alles was sich dort befindent zurücklassen muss? OK, geht ihn nichts an, hat ja nichts mit seinem Ressort zu tun.

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