Am vergangenen Samstag fand in den Räumlichkeiten der Pater-Damian-Sekundarschule in Eupen die zweite Auflage der Politwerkstatt „Was geht?!“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung erneut vom Rat der deutschsprachigen Jugend (RdJ) und der StädteRegion Aachen mit Unterstützung der Stadt Eupen.
„Was geht?!“ hat als Ziel, durch spielerische und kreative Herangehensweise Interesse, Kritikfähigkeit und Anteilnahme am politischen Geschehen zu fördern. Der Jugend soll vermittelt werden, dass politische Partizipation schon im Alltag beginnt und nicht bloß aus hohlem Politgeschwafel besteht.
40 Teilnehmer in 4 Workshops
Finanziert wird die Veranstaltungsreihe vom Europäischen Jugendförderungsprogramm „Jugend in Aktion“. Nach dem Erfolg und der positiven Resonanz des vergangenen Jahres wurden die Mittel auch für die zweite Auflage umgehend bewilligt.
Im Gegensatz zur Premiere im Kolpinghaus standen in diesem Jahr nur 4 Workshops zur Auswahl. Generell fand die diesjährige Veranstaltung in einem etwas kleineren Rahmen statt.
„Mit dem Mandatswechsel und dem Einsetzen eines komplett neuen Verwaltungsrates war die Organisation einer großen Veranstaltung unmöglich“, so Georg Kremer, Kulturbeauftragter der Stadt Eupen. „Umso bemerkenswerter ist es, dass der RdJ trotzdem das Projekt auf die Beine stellen wollte und konnte.“
Insgesamt 40 Teilnehmer behandelten in den Workshops „Mit Scharfsinn voran – Emotionale Bildung“, „Dein Leben im Netz – Umgang mit sozialen Netzwerken“, „Ich hätte da noch was zu sagen! – Theater“ und „RdJ, das sind wir – Videodreh“ die ganz persönlichen Aspekte der politischen Bildung.
Aus persönlichem Interessenkreis heraustreten
Die Vorsitzende des RdJ, Martine Engels, war mit dem Ablauf und der Resonanz der Veranstaltung mehr als zufrieden: „Ich bin sehr glücklich mit dem Ablauf. Die Jugendlichen haben sich in den Workshops wirklich ins Zeug gelegt“.
Der einzige Wermutstropfen deckte sich mit dem Feed-Back der Teilnehmer. „Es waren leider nur Mädchen anwesend. Für die Zukunft müssen wir versuchen, auch die Jungs mit ins Boot zu holen.“
Auch Catherine Weisshaupt, Koordinatorin des RdJ, ging mit einem guten Gefühl nach Hause: „Wir haben mit den vier Workshops wichtige Aspekte der politischen Bildung ansprechen können. Vor allem ist es uns gelungen, Bereiche anzusprechen, mit denen die Jugendlichen im täglichen Privatleben zu tun haben – beispielsweise den Umgang mit Empathie und der kritische Umgang mit Medien und sozialen Netzwerken. Um sich politisch zu bilden, muss man nicht aus seinem persönlichen Interessenskreis heraustreten. Diese Botschaft konnten wir heute vermitteln.“ (eb)
Wermutstropfen ist relativ. Sonst wird ja immer geklagt, dass es schwer sei die Frauenquote zu erreichen.
Ob der RDJ auch weiß, dass es hinter dem Venn auch Leben gibt? Wa!
Sehr geehrte Frau B.Bad,
der RdJ hat erst letzte Woche eine Veranstaltung in der Eifel organisiert.
Abgesehen davon ist im Falle von „Was geht?!“ die Stadt Eupen als Partner auf den RdJ zugekommen und hat um Zusammenarbeit gebeten. Folglich ist es doch logisch, dass besagte Veranstaltung in Eupen stattfindet, oder irre ich mich da?
Vielleicht wäre es in diesem Falle angebracht, das Angebot in der Eifel auch wahrzunehmen, anstatt eine Woche später zu schimpfen.
Beste Grüße
Jannis Mattar