Politik

Aus dem alten Rathaus wird ein neues Tourismushaus

Tourismusschöffin Kattrin Jadin (l) und RSM-Geschäftsführer Alain Brock (r) vor dem Eupener Rathaus am Tag des Beginns der Umbauarbeiten. Foto: OD

Am Montag haben die Arbeiten für den Umbau des alten Eupener Rathauses begonnen. Seit dem Umzug der Stadtverwaltung ins neue Stadthaus war das Erdgeschoss des unter Denkmalschutz stehenden altehrwürdigen Gebäudes verwaist.

Nach den Umbauarbeiten, voraussichtlich Ende 2021, werden Tourist-Info und Rat für Stadtmarketing (RSM) im alten Rathaus untergebracht. Damit verfügt Eupen voraussichtlich ab 2022 für die Tourismuswerbung sowie für die Beratung und Betreuung von Touristen über eine Infrastruktur, von der man bisher nur träumen konnte, denn die jetzigen Räumlichkeiten des Tourist-Infos am Marktplatz entsprechen längst nicht mehr den modernen Asprüchen.

Seit diesem Montag haben vor dem alten Eupener Rathaus die Handwerker Quartier bezogen. Foto: OD

„Es war eines der ersten Projekte, mit dem ich bei meinem Amtsantritt Ende 2018 begonnen habe. Der RSM konnte nicht mehr in den aktuellen Räumlichkeiten bleiben, weil dort die Kriterien der Barrierefreiheit nicht respektiert werden. Die gute Zusammenarbeit zwischen RSM, dem Technischen Dienst der Stadt und den zuständigen Diensten der DG haben es möglich gemacht, dass die Umbauarbeiten pünktlich zum 1. März beginnen konnten“, betonte Eupens Tourismusschöffin Kattrin Jadin (PFF).

Auswärtige Besucher werden sich am neuen Standort im alten Rathaus mithilfe von interaktiven Bildschirmen und anderen digitalen Informationsmitteln viel besser und intensiver auf ihren Aufenthalt in Eupen und in Ostbelgien vorbereiten können.

(Zum Vergrößern Bild anklicken) Der Empfangsbereich für Touristen. Quelle: RSM

Neben dem Empfangsbereich und den Arbeitsplätzen für das Personal sowie den Sanitäranlagen ist auch ein multifunktioneller Konferenzraum vorgesehen, der bei Bedarf auch von der Stadt genutzt werden kann.

„Mit diesem Projekt wollen wir auch Qualitätstourismus betreiben und Markenkontaktpunkt für Ostbelgien werden“, so Jadin. Künftig soll also nicht nur die AS Eupen erstklassig sein, sondern auch Eupen in die Tourismusklasse 1 aufsteigen.

Bleibt noch die Frage nach dem lieben Geld: Für den Umbau bzw. die Renovierung der rund 300 Quadratmeter im Erdgeschoss des alten Rathauses belaufen sich die Kosten insgesamt auf rund 540.000 Euro, Mehrwertsteuer inklusive. 60 Prozent davon übernimmt die DG, 20 Prozent die Stadt Eupen und die restlichen 20 Prozent der RSM. (cre)

Nachfolgend der Gesamtplan fürs Erdgeschoss (Zum Vergrößern Bild anklicken). Quelle: RSM

 

38 Antworten auf “Aus dem alten Rathaus wird ein neues Tourismushaus”

  1. raerener

    Möchte mal wissen wer sich da die Taschen voll macht ohne etwas dafür zu leisten. Für 540000 euro kann mann locker 2 Einfamilienhaueser bauen. Aber es wird nicht bei 540000 euro bleiben, am Ende kommen noch 200000 euro wegen unvorhersehbaren Problemen hinzu. Ich frage mich was für Hottentotten von Architekten und sogenannter Bauschöffe in Eupen das Sagen haben aber ist ja nicht deren Geld was hier zum Fenster hinausgeschmissen wird.

    • Hottentotte

      @ an den Raerener Rassist
      Wikipedia:
      „Hottentotten im engeren Sinne ist eine in der Kolonialzeit von den Buren erstmals verwendete Sammelbezeichnung für die im heutigen Südafrika und Namibia lebende Völkerfamilie der Khoikhoi, zu der die Nama, die Korana und Griqua (Orlam und Baster) gehören. Im weiteren Sinne ist es auch eine Bezeichnung für die Buschmänner (San), also zusammen für die Khoisan. Kulturwissenschaftler gehen heute davon aus, dass die niederländische Bezeichnung Hottentot seit ihrer Einführung hauptsächlich abwertend rassistisch und diskriminierend verwendet wurde.[1] Außerdem wurde das englische Wort Hottentots auf Menschen mit vermeintlich unterlegener Kultur und Mangel an intellektuellen Fähigkeiten übertragen“

      Ihre Geschreibsel sagt einiges über Ihre Einstellung anderen Völkern gegenüber aus.

  2. Wauuuuu was ein stolzer Preis
    Ich kenne nicht viel von Umbau und Bauen,
    aber da muss ich dem Raerener recht geben
    540000 €(2:178:546 FB) IST SCHON VIEL GELD !!!
    Für einige Umbau Arbeiten, für 3 – 4 Personen
    die den da Sitzen
    Na ja Fürs Kapitol hatten Sie Kein Geld , aber für so was
    „Mit vollen Händen“
    Schade

  3. Nörgler

    Was will man von unseren Stadtvätern und vor allem Mutter verlangen.
    Nichts ausser Geld für Mist ausgeben.
    Wieso sollen die besser sein als die Regierung.
    Tausende für den Parkplatz Werthplatz- Resultat?
    Warten wir mal ab
    Das neue Tourismus Büro wird das Beste was es in Eupen gibt
    Nur was hat der Eupener davon-NICHTS

    • Herbert G.

      Erinnert Ihr Euch noch an die idiotische Aktion, als zwei „Menschen“ wochenlang auf dem Werthplatz campierten, um die Atmosphäre des Platzes einzuatmen, zu erspüren. Eines der blödesten geldvernichtenden Projekte der letzten Jahre. Was ist daraus geworden, außer ein paar Akten in der Schublade?

      • Was daraus wurde?

        Was daraus wurde frag ich mich auch. Zumindest gibt es jetzt Barrieren rundherum. Und eine Zu und Ausfahrt hin auf eine sehr belebten Straße. Wenn ich mein Kind von der Schule abhole, parke ich auf dem Platz. Dafür muss ich zuerst den Verkehr kreuzen. Hinter mir noch 5 andere Fahrzeuge, und die Kreuzung ist zugeparkt. Ich muss aber dann auch wieder den Platz verlassen – ich muss links hoch. Dazu muss ich den Verkehr kreuzen….. ein Trauerspiel. Von dem nicht versenkten Bordsteinen dort ganz zu schweigen. Und ja, leider haben wohl immer noch alle Kinder gleichzeitig Schluss – ich bin also beileibe nicht alleine dort unterwegs. Ansonsten sind die ein gemalten Parkplätze aber gut gelungen!

  4. Ex-Eupener

    Echt ein toller Preis . Die Mauern stehen doch , also geht es nur um einen Innenausbau . Kann man dem Raerener Beobachter wirklich nur recht geben . Schön auch die Geschichtliche Erklärung zu den Hottentotten . Da fühlte sich wohl jemand direkt angesprochen . Ja was Frau Jadin anpackt , das kostet nun mal :

  5. Sanierung

    Nun, die Grundmauern stehen ja schon wie auf dem Plan ersichtlich. Aufzug und rechts der Empfang (mit Glasschiebetüren und Einbauschränken) ist doch auch nicht sooo alt. Klar muss erstmal entkernt sowie Elektro und Wasser angepasst werden. Brandmeldetechnisch sollte auch alles vorhanden sein und die IT Infrastruktur kann so schlecht auch nicht sein wenn man sieht, wie viele Menschen da vorher gearbeitet haben (vor allem im Bevölkerungsdienst). Der Bauhof könnte da sicher das meiste von umsetzen, der Technische Dienst den Grundentwurf fertigen, und die Politik die Möbel und Farben aussuchen….. wenn man denn wollte. Will man (auf politischer Seite) aber nicht. Es ist eine politische Entscheidung, und ein guter Teil wird wohl für Studien und Architektur draufgehen. Man könnte sich als Politiker aber auch mal in die Niederungen der Städtischen Dienste herablassen und zusammen mit dem Personal auf Augenhöhe planen, würde Geld sparen. Zumindest sind es aber hiesige Unternehmen deren Cmt da vor dem Rathaus stehen… und die Monatsmiete der angemieteten Räume wird ja dann irgendwann auch frei. Zudem gibt es dort kürzere Wege. Wäre noch interessant, was denn mit den oberen Räumen passieren soll?

  6. Jeder der mal ein altes Haus hat restaurieren lassen weiss dass er dafür ein neues Haus hätte bauen können.
    Die errechnete Summe ist normal. Aber ich zweifle daran, ob sie auch damit dakommen.
    Hier wird genörgelt, kritisiert aber Ahnung haben die Wenigsten.
    Ich bin froh, dass das Rathaus nicht abgerissen wird.
    Wieviel hat nochmal der Umbau des Rathauses von Büllingen gekostet ?

  7. Es stellt sich immer die Frage, wo man denn das Geld der Anderen am besten ausgeben sollte. So schien ja eine Lösung für überfüllte Schulbusse nicht finanzierbar…
    Trotzdem ist eine hochwertige (?) Renovierung unter 2.000 € / Qm mit Sicherheitsstandards für öffentliche Gebäude, usw. nicht übertrieben… Wenn’s denn dabei bleibt und nicht um die gleiche Summe nachgekartet wird !

  8. Der Wohnmobil Stellplatz nicht realiesbar auf dem alten Pomeco Gelände und auch an den ehemaligen Gewächshäusern nicht, auch der Schleiberplatz wäre ne Möglichkeit gewesen . Zentraler ging es nicht. Erst das Stadthaus , nun dieses Projekt.
    Ja ja es gibt ja Fördermittel. Aber auch diese sind Steuergelder.
    Schade nur dass jeder Honk der in Eupen Politik betreibt sich irgendwie ein politisches Denkmal auf Steuergelder setzen möchte.

  9. Sanierung

    Ich Denke das stimmt so nicht. Wenn sie das alte Rathaus kennen, wissen sie dass der vordere rechte Teil schon Renoviert wurde, die anderen Räume waren bisher auch genutzt von Personal. Das man mit den Jahren etwas renoviert, ist klar. Aber ist der Rahmen von 540.000€ da angebracht? Wenn sie Ahnung haben, wissen sie ja auch wieviel Honorarkosten darin enthalten sind. Und das, obwohl es ja eigentlich eigene fähige Leute im Rathaus gibt (sogar Architekten).
    Bei einer Fläche von 300m², ergeben das dann 1.800€/m². Das ist schon saftig. Zudem die Barrierefreiheit ja auch schon gegeben war, vielleicht noch einige Türen verbreitern aber Rampe und Zugang zu den rechten Räumlichkeiten sind Barrierefrei.
    Auch Denke ich, dass Kosten für Ausrüstung (IIT, Infotainment, Mobiliar) ja noch gar nicht da drin sind?
    Vielleicht sollte auch die Stadt Eupen mal ans Sparen denken, viele Corona gebeutelte Bürger müssen das schon länger. Zudem wird mal wieder „nur“ in Steine investiert.
    Allerdings freut es mich dann für die Beschäftigten. Wie sehen eigentlich die zur Zeit genutzten Räume aus? ich war da noch nie drin.

  10. Gerd Henkes

    Seien wir doch mal ehrlich – was hat uns bis heute dieser Rat für Stadtmarketing außer eine Fülle von Ausgaben gebracht? Dieser „Rat“ wär das Erste, was ich in Eupen abschaffen würde!!

  11. Geldverplämperer

    Hier eine halbe Million und mehr für zwei drei interessierte Touristen pro Woche rauswerfen aber das Schulprojekt in Kettenis um eine Million kürzen wollen eh überhaupt der erste richtige Plan vorliegt, obschon hier jede Klasse aus allen Nähten platzt und stets noch mehr Neubausiedlungen entstehen… da sieht man wo in Eupen die Priorität liegt… viel „Blingbling“ und wenig Brauchbares. Schulkinder? Pah, die kann man doch notfalls übereinander stapeln… Holunderschulhof? Braucht keiner… kann den Platz vielleicht noch für ein paar Appartements verscherbeln… Bildung? Tourist-Info-Palast ist viel wichtiger!

    • Verplämperer

      Sehr richtig. Wobei Frau Bürgermeister in Kettenis wohnt.
      Hauptsache Geld der Bürger ausgeben, genau für 10 Touris,,die spätestens nach 1 Stunde nur noch weg wollen, denn leer stehende Gebäude gibt es überall

      • Geldverplämperer

        Die Frau Bürgermeister würde noch über den Müll auf dem Ketteniser Spielplatz stolpern, ohne ihn zu bemerken… zum Glück gibt’s in Kettenis Dorfgruppe, Elternrat oder andere engagierte Ehrenamtliche, die Schönes verwirklichen (und den Rahmen für hübsche Politikerbilder in der Presse schaffen) … Grüne Politik bedeutet für Kettenis nur: Das (ehem.) grüne Dorf wird in jedem freien Flecken zugebaut mit Apartments und Reihenhaussiedlungen, inklusive dem Platz, der einen Schulausbau ermöglicht hätte … Erhaltung von Wiesen, Dorfcharakter… Fehlanzeige!

        • Ach Geldverplämperer

          Wo kämen wir denn hin, wenn wir denjenigen verurteilen würden, der den Müll dahin schmeißt. Dann schon lieber darauf bestehen, dass den einer wegräumt. Die Bürgermeisterin hat sich übrigens an diese Aktion beteiligt, wo waren Sie? Gehören Sie zu den Menschen, die ich auch kenne, die Argumentieren: Natürlich schmeiße ich den Müll weg, ich bezahle schließlich Steuern?

          • Geldverplämperer

            Hahaha „Ach …“ sowieso… voll am Thema vorbei diskutiert, zu lustig zu lesen… Hier geht’s gar nicht um Müll (den ich nicht nur korrekt entsorge, sondern ja, ich war auch schon beim Müllaufheben dabei) sondern um politische Ignoranz und Fehlplanung in Eupen. Übrigens an „dieser“ nicht „diese“ Aktion … nur so ein Tipp.

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