Die 75 wallonischen Abgeordneten, die im Mai 2019 gewählt wurden, haben die Hälfte ihrer Mandatszeit hinter sich. „Beobachter des politischen Lebens“ haben dies zum Anlass genommen, eine Rangliste der aktivsten Abgeordneten zu veröffentlichen.
Zur Erstellung der Rangliste werden angeblich neben Anfragen und Interpellationen auch Antragsentwürfe, Dekretvorschläge und andere parlamentarische Arbeiten berücksichtigt, schreibt Sudpresse, ohne näher zu präzisieren, wer die „Beobachter des politischen Lebens“ sind, die das Ranking der aktivsten Politiker erstellt haben.
An der Spitze findet man drei Mitglieder der Fraktion der Zentrumshumanisten (CdH). Spitzenreiter ist François Desquesne vor seinen Fraktionskollegen André Antoine und Julien Matagne. Jacqueline Galant (MR) ist auf Platz 4 die aktivste Abgeordnete aus den Reihen der Mehrheit (PS, MR, Ecolo).
Was die beiden ostbelgischen Regionalabgeordneten betrifft, so belegt Christine Mauel (MR-PFF) in der Liste der insgesamt 75 Parlamentarier den 18. Rang, während Anne Kelleter auf Platz 42 zu finden ist. In der Vergangenheit gehörte der langjährige ostbelgische Regionalabgeordnete Edmund Stoffels (PS-SP) stets zu den aktivsten Vertretern im Wallonischen Parlament.
Für Pierre Verjans, Politologe an der Uni Lüttich, den Sudpresse zu der Aktivliste befragte, sind diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. „Quantität ist nicht gleich Qualität. Seit diese Zahlen erhoben wurden, geben Politiker ihren parlamentarischen Assistenten die Aufgabe, so viele Fragen wie möglich zu stellen. Und in vielen Fällen ist das nur Schein: Manche stellen 15 Mal die gleiche Frage, weil sie wissen, dass sie gezählt wird“, so Verjans.
Für den Politologen ist die Qualität der Arbeit hingegen sehr schwer zu messen. „Denn die interessantesten Diskussionen finden manchmal in parlamentarischen Ausschüssen statt, werden nicht gezählt und haben kein Echo. Es ist eine Schattenarbeit.“
Zudem ist für Verjans nicht weiter erstaunlich, dass drei Mitglieder der CdH die drei ersten Plätze belegen. „Bei Interpellationen und parlamentarischen Anfragen fühlen sich die Abgeordneten oft freier, wenn sie in der Opposition sind. Sie werden mehr Spaß daran haben, die Minister in Verlegenheit zu bringen, als wenn sie in der Mehrheit wären.“ (cre)
Fragen kann jeder stellen. Dafür werden die Parlamentarier auch gut bezahlt. Aber Antworten sind viel schwieriger. Ich hätte trotzdem eine Frage: Wofür brauchen wir so viele Parlamente? Als Erstes könnte man schon mal die Parlamente der Provinz und den Senat abschaffen. Am besten sofort. Solange die Politik nicht begriffen hat, dass weniger mehr ist, werden noch viele sich von der Politik abwenden.
Ich habe gehört, dass Vivant sehr gut in Sachen „Fragestellen“ sei – und auch nur darin.
Antworten/Vorschläge haben sie ja keine.
@ deutrois, können SIe denn auch Beweise liefern für IHRE Behauptungen? Wohl eher nicht, nur BLABLA!
Ich behaupte ja nicht, ich schrieb ja „ich habe gehört“.
Das haben aber schon sehr viele gehört, wenn man sich so umfragt, Sie alberner Doktor. ;-)
@deuxtrois
…Vivant sehr gut in Sachen „Fragestellen“ sei….
Die richtigen Fragen sind schon die halbe Antwort… also sehr wichtig.
Eine Frage, die zugleich eine Antwort ist, ist verschwendete Zeit. Hat Vivant nicht das Geldausgeben der Politik bemängelt? Wieso fluten Sie mit Fragen, deren Antwort Sie kennen? Oder verbergen sich in den Fragen meistens doch eher böswillige Unterstellungen?
Es ist immer wieder interessant, wie viele Schnittmengen Vivant zu anderen Parteien hat, von denen Vivant kritisiert, sie geben zu viel Geld aus.
Wir brauchen soviele Parlamente, damit anderswo Fachkräfte fehlen und die Steuern auf hohem Niveau gehalten werden können! Stellen sie sich das Land Belgien doch einmal nur mit der Notwendigen Anzahl von Behörden vor…… Welche Probleme sollten den dann besprochen werden?????????????????
mir sind die nicht-Aktiven am liebsten,
so machen sie auch den wenigsten Mist.
Da ist was Wares dann. :)
Das Abstimmungsverhalten ist entscheident und hier wird in der Regel das durchgewunken was die Parteiführung anordnet. Wieviel Papier (sprich Fragen) ein Abgeordneter produziert ist doch unwichtig, wichtig ist wann er die Hand hebt – und wann nicht.
und da muss einfach auch mal eine Enthaltung dabrei sein, da es sonst so auffällig würde das niemand zweifelt!
Das ist Massgebend, d h Um was es bei den Fragen geht, die Initiativen, Resultate, Nachhaltigkeit, Nutzen usw!? Der ganze Rest ist Schnuppe und total unwichtig!
Das Grösste Problem in Belgien ist folgendes:
Eine viel zu Grosse Massen an Institutionen und deren massigen Posten!
Unser Land sollte endlich den Mut haben, darin zu säubern und zu liquidieren.
Senat, Provinzen abschaffen und Regionen Postenmässig verkleinern. So brauchen wir hier niemals 4 Minister, einen Parlamentspräses und jede Menge Abgeordnete.
Der Kostenapparat steht vorm barsten! Da kann für dieselben Resultate jede Menge und aber Millionen eingespart werden!
Bei den Infrastruktur Geldern, den Diäten der Politikern und Löhnen der tausenden Angestellten, all das gesparte kann sehr viel Nützlicher in Altenheime, Pflegern, Krankenhäusern investiert sein!
Danach deren horrend Hohe Pensionen, sie x fach Höher sind als die des Arbeiters, der dazu 45 Jahre einzahlte!? Ungerechtigkeit bis ultimo!
Unser Land stände sehr viel besser da nach der Abspeckung!
Zum Wohle der Bürger und des arbeitenden Volkes.
Quantität ist nicht gleich Qualität.
So ist das nicht nur bei Politikern. Auch bei der gemeinen Arbeit reden viele sehr viel und auch noch laut, ob sie allerdings viel Arbeit erledigen und diese auch noch gut, steht auf einem andern Blatt.
Manche laufen auch den ganzen Tag und machen so manchen Kilometer auf der Arbeit und würden doch besser sitzen bleiben und Leistung erbringen.
Die Schlimmsten, sind die, die oft und viel Kaffee trinken, Zigarettenpausen machen und am Ende de Tages dann ein Überstunde aufschreiben, weil sie angeblich keine Mittagspause bekommen haben.
Tja, so ist sie die Arbeiter, Angestellten und Politikerwelt.
Herr Friedrich Meier,
Sie haben schon Recht! Auch bei mir gibt es derartige Leute! Bei den Politikern ist dieses jedoch gravierender. Die Leute wollen, vielmehr sollten ja Vorbilder sein!? Bei dem Posten-Erfinden, danach besetzen sind sie es sicher nicht.
Es muss eine Politik geben, auch die nötigen Posten dazu, aber niemals wir in Belgien! Dort gibt es viel zu viele der Gutbezahlten im Verhältnis zu allem anderen. Das ist zu Auffällig und Übertrieben.
Zu Offensichtlich das alles, und viel zu Hohe Kosten für die Steuerzahler.
Aber noch viel erschreckender ist , das immer nutzlose Mitläufer aus der Politik noch mit dem Bitstab herum irren , um noch irgendwo was zu ergattern , wo andere Altersgenossen sich längst schon zurückgezogen haben.
@Frog! Dafür sind die immer zu haben. Posten die gut bis sehr gut bezahlt sind, wie Vorsitzender der Rennstrecke Spa, Flughäfen, Stromverteiler etc,, die ramschen die den besser Studierten noch schnell weg. Hauptsache gut verdient dabei! übrigens auch Politiker sollten ein festes Rentenalter haben, sowie jeder Bürger! Warum bei denen Ausnahmen? Schon wieder eine Ungerechtigkeit vis a vis vom Volk? Von den viel zu Hohen Pensionen ganz zu schweigen!
Interessant das die Kelleter weniger als halb soviel wie die Mauel arbeitet. Bei gleichem Gehalt…
Eine von beiden darf aus gestzlichen Gründen diesen Posten eh nicht besetzen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
@ma: das interessiert mich aber jetzt.
Lebt eine davon nicht in der DG oder hat sie einen anderen Posten der nicht kompatibel ist?
ike, wenn die Abgeordnete in der Wallonischen Region lebt genügt das doch. Es wäre schön, wenn ma präziser wäre statt vierzig Ausrufezeichen zu schreiben.
Es gibt noch einen dritten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft, in Kelmis, lebenden Abgeordneten. Er ist übrigens wallonischer Gemeinschaftssenator, d.h. er hat seinen Eid auf Französisch geleistet. https://fr.wikipedia.org/wiki/Samuel_Nemes.
Eigentlich wird wie für jede staatliche Stelle ein einwandfreies Leumdnungszeugnis für den Eintritt in diesen Posten benötigt! Ist jemand mal drin ist es dann egal, aber rein kommen geht „gesetzliche“ gesehen dann nicht!
ma, so weit ich weiß, braucht man nur die bürgerlichen Ehrenrechte. Es ist nicht eine Beamtenstelle.
Sobald sie ob Gemeinde , Provinz usw. Tätig werden wollen!! Das hat nichts mit Beamtenverhältnis zu tun!!!!!
Die Gemeinden werden wegen diesen Kiffern auch immer grössere Probleme haben ohne Subunternehmen Leute zu finden!
Auch wen e nicht überall gezschreben steht wenn es um die Anwerbung geht!
Auch wen se keine Lust haben!!!!!!!!!!!!!
sollten se ihre Texte mal nachlesen, wegen Feler und so!!!!!
Und ihr Zeug in einem statt in drei hintereinander bringen.
Jeder Abgeordnete sollte über seine politische Arbeit ein öffentlich einzusehendes Tagebuch schreiben.
Nur so kann der Wähler sehen wofür der Abgeordnete sein Gehalt bekommt.
Bevor er seine berufliche Tätigkeit als Abgeordneter aufnimmt sollten ihm klar messbare Zielsetzungen(nach dem SMART Prinzip) mitgegeben werden und am Ende der Legislaturperiode mit dem Erreichten verglichen werden.
Pierre, wer soll ihm denn die klar messbaren Zielsetzungen(nach dem SMART Prinzip) mitgegeben?
Die Partei auf Basis des Parteiprogramms
Pierre, Dax hat doch das Hauptziel beschrieben: Wie befohlen auf das rote oder grüne Knöpfchen drücken. Übrigens stimmt das mit der Realität überein, Crucke entsprach nicht mehr der Parteilinie, indem er einen Dekretentwurf getragen hat, und wurde zum Rücktritt ermutigt.
Oh…mein… Gott! Wie gut, dass sie das nicht entscheiden. Smart was? Zu lange im öffentlichen Dienst gearbeitet? Immer nach Schema „F“. Es ist mir so lang wie breit was die den lieben langen Tag tun, hauptsache sie machen ihre Arbeit. Und Tagebuch schreiben ist nicht das was ich erwarte …
Qualität????? Ich weiss es nicht. Beide sind nicht wirklich offen. Aber eigentlich ist man ja froh, wenn die nicht zu viel machen. Aber andererseits: Wofür wurden die Damen gewählt? Vorbei sind die Zeiten eines Edmund Stoffels oder einer Jenny Möres, die wirklich noch offen für die Sorgen und Nöte der Bürger waren. Vorbei sind die Zeiten von Bürgerbüros in der DG. Hier der Titel der Kelleter auf Facebook: 🌱Grünette aus Überzeugung ✍🏼 Journalistin auf Umwegen 👩🏽🌾 Fräulein Räubertochter im Herzen! Soll man das jetzt ernst nehmen? Eine Telefonnummer ist nicht zu finden. Dagegen hat Frau Mauel eine recht gute Internetpräsenz mit allen Kontaktdaten. Wir brauchen Qualität und Realitätsnähe der Politik. Nur das lässt im Moment zu wünschen übrig bei fasst allen politisch aktiven Menschen in der DG.
Passt scho, was Sie da schreiben @Krisenmanagement! Jede Menge an Pöstchen, die man mit weniger Personal viel besser und billiger genau so gut bedienen könnte.
Ich kenne beide und, wenn es auch nicht alle wissen, es ist nicht alles Gold was glänzt. Dabei kann ich noch nicht behaupten, dass eine von beiden besser ist, aber auch nicht schlechter.
Wer hat den behauptet das da was glänzt?
Warum brauchen wir 75 Abgeordnete im W Parlament, diese Frage muss man sich stellen?????
75 Personen, die viel Geld verdienen und fernab der Realität sind.
75 Personen, die viel versprechen, aber am Ende nichts halten.
75 Personen, die den Bürger neue Gesetze aufbürgen, ohne zu überlegen, wie der kleine Mann mit einem kleinen Gehalt es bezahlen soll.
75 Personen, die die Bürger schlussendlich verarschen.
Für die Frau Mauel ein Fleißkärtchen, für die Frau Kelleter einfach nur guter Durchschnitt.