Im Konflikt um die Bestrebungen nach Unabhängigkeit in Katalonien hat der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy am Mittwoch die separatistische Regionalregierung aufgefordert, die verfassungsmäßige Ordnung zu respektieren.
Diese Mahnung gilt als Vorstufe für die Anwendung des Artikels 155 der spanischen Verfassung, wonach die Zentralregierung eine Regionalregierung entmachten kann, wenn diese die Verfassung missachtet.
Zur Legalität zurückkehren
Rajoy verlangte, der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont solle erklären, ob er mit seinen unverständlichen Aussagen am Dienstagabend vor dem Regionalparlament die einseitige Unabhängigkeit ausgerufen habe oder nicht.
Wenn Puigdemont sich weigern sollte, zur Legalität zurückzukehren, würde Rajoy den Senat einschalten, in dem seine konservative Volkspartei PP über eine absolute Mehrheit verfügt und die den Artikel somit aller Voraussicht nach billigen würde.
Welche Maßnahmen durch den Artikel 155 konkret ergriffen werden können, ist nicht festgelegt. Theoretisch wäre auch ein militärisches Eingreifen möglich, aber Beobachter halten dies bisher für unwahrscheinlich.
„Für einige Wochen“ auf Eis
Puigdemont hatte am Dienstagabend vor dem Regionalparlament in Barcelona die Ausrufung der Unabhängigkeit von Spanien angekündigt (siehe Artikel an anderer Stelle). Er legte den Abspaltungsprozess aber „für einige Wochen“ auf Eis, um einen Dialog mit der Zentralregierung zu ermöglichen. Damit hat er viel Verwirrung ausgelöst.
Regierungskreise in Madrid hatten kurz nach der Rede erklärt, Rajoy betrachte die Aussagen als einseitige Unabhängigkeitserklärung. Seither wartete das Land gespannt auf seine Reaktion. Der Artikel 155 ist in Spanien bisher noch nie angewendet worden. (dpa)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Kataloniens Regierungschef setzt die Unabhängigkeit aus. #Katalonien https://t.co/gk3tcBsBLJ pic.twitter.com/oNm7r0p0Hq
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) October 10, 2017
Sehr gut : Wenn Du sie nicht überzeugen kannst, verwirre sie (Harry S. Truman).
Richtig so, wer nich hören will muss f¨¨uhlen
hoffentlich stecken sie den Landesverräter in den Knast
am besten sowas wie bei uns Lantin , wo er nix zu lachen hat
das wird Ihn lehren sich nich an die Verfassungs Spanien zu halten
Heute noch kann der Regierungschef Rajoy , die Katalanen mit angedrohter Gewalt zur Raison zwingen.
In absehbarer Zeit wird Madrid zähneknirschend den Katalanen viel mehr geben als sie heute fordern.
In der europäischen Geschichte findet man zahlreiche Beweise.
Belgien ist der beste Beweis. Als die Flamen noch mit kleinen Verbesserungen zufrieden gewesen wären, haben die Wallonen alle Forderungen verworfen und was haben die Flamen heute erreicht?
Mehr Autonomie für Katalonien? Gerne!
Aber bei einer Abspaltung ginge viel mehr verloren als gewonnen würde. Schon allein weil in Spanien die Regionen viel zu sehr miteinander verwachsen sind. Das Gleiche gilt auch für Belgien.
Bei der Tschechoslowakei war das anders. Auch wenn beide Sprachen so ähnlich sind, dass sich Tschechen und Slowaken verstehen, wenn jeder seine Sprache spricht, war die Trennung einfach, weil beide Teile räumlich klar voneinander getrennt waren.
Naja, das Parlament der CSSR hat doch wohl die Trennung beschlossen 1992, das wäre so als wenn das Parlament in Madrid dasselbe beschließen würde. Was es doch aber nicht will, weil die meisten Bürger Spaniens für ein Spanien sind.
Ich sehe da keinen Unterschied zwischen den Rädelsführern in Katalonien, die einen eigenen Staat wollen weil sie zu viel Geld abdrücken sollen und einem Reichsbürger, der sein Haus verteidigt und das als seinen Nationalstaat ansieht. Gehören alle weg gesperrt. Für lange Zeit.
Klar, Radio Euro möchte jeden ins KZ bringen, der nicht seiner Meinung ist.
Richtig so, dass wird den arroganten Flämischen Nationalisten zu denken geben… BELGIEN ist unser Land und soll es bitte schön auch bleiben !