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Raerener Bahnhof als Filmkulisse für Streifen mit prominenter Besetzung

Die Filmkulisse im Raerener Bahnhof: Kantinenzelt, Umkleidewagen, bunten Lampengirlanden, hohe Aussichtstürme, Hängebrücke, Tiergehege... Foto: Edgar Hungs

Im stillgelegten Bahnhof von Raeren wurde für einen Film nach dem Kinderbuch „Liliane Susewind – mit Elefanten spricht man nicht“ gedreht. Die deutsch-belgische Produktion mit prominenten Schauspielern wie Christoph Maria Herbst, alias Bernd Stromberg in der Pro7-Comedy „Stromberg“, und Meret Becker, bekannt als Kommissain in der ARD-Krimireihe „Tatort“, soll im Mai 2018 in die deutschen Kinos kommen.

Der Raerener Bahnhof war schon in der Vergangenheit des Öfteren ein geeigneter Ort für Dreharbeiten und Filmaufnahmen.

Das historische Gebäude und die weitläufigen Gleisanlagen an der ehemaligen Vennbahn bieten eine ideale Kulisse, wo in der Abgeschiedenheit und mitten in der Natur Filmsets gedreht werden können. So wurde vor rund 15 Jahren der Bahnhof kurzer Hand in den russischen Bahnhof Charkiw umgebaut oder 2008 als Etappenziel der Weltreise von „Fräulein Stinnes“ eingerichtet.

Fantasie und Magie im Zoopark

In den vergangenen Tagen präsentierte sich nun das Gelände in Raeren als Zookulisse und zentralen Schauplatz für den ersten Kinderfilm um die Romanfigur des 11-jährigen Mädchens „Liliane Susewind“.

Ein alter Eisenbahnwaggon dient als „Paradisia Café“. Foto: Edgar Hungs

Im Zoopark „Paradisia“ ist alles etwas anders. Der ehemalige Geräteschuppen, das Bahnhofsgebäude und die Bahnsteige bilden den Rahmen eines verwunschenen Hofes, indem Lilli (gespielt von Malu Leicher) die Gabe besitzt, mit den Tieren zu sprechen.

Nun soll sie die Zootiere vor Dieben schützen. Jede Ecke der Drehkulisse bietet etwas Fantasievolles und Magisches. Spannend sind immer die aufwendig detailgetreu errichteten Bauten und die Dekorationen an den bestehenden Gebäuden.

Ein alter Eisenbahnwaggon dient als „Paradisia Café“. Das kleine Polizeiauto, ein Fiat mit Mercedes-Stern, trägt dann auch das passenden Kennzeichen: LI-PO110, und der alte rote Renault R4 steht für die nostalgischen Momente.

Christoph Maria Herbst als Tierpfleger

Die gesamte Anlage ist ein Dorf in sich. Der Eupener André Sommerlatte als Mitinhaber der Brüsseler Produktionsfirma Velvet Films hat den Raerener Bahnhof erneut als Filmkulisse und Drehort ausgewählt und empfehlen können.

Kantinenzelt, Umkleidewagen, bunten Lampengirlanden, hohe Aussichtstürme, Hängebrücke, Tiergehege schaffen eine eigene Welt – eben ein „Paradisia“. Da stehen Menschen und Tiere vor der Kamera und hinterlassen ein kontrolliert-lebendiges Flair.

Das kleine Polizeiauto, ein Fiat mit Mercedes-Stern und dem passenden Kennzeichen „LI-PO110“. Foto: Edgar Hungs

Das gesamte Film- und Betreuungsteam ist bunt gemischt. Da reihen sich die verschiedensten Nationalitäten aneinander, unterschiedliche Sprachkulturen, und polyvalente Betreuer sorgen hinter den Kulissen für einen reibungslosen Ablauf.

Der Bestsellerroman der Kinderautorin Tanya Stewner „Liliane Susewind. – Mit Elefanten spricht man nicht!“ dient als Filmvorlage. Darin spielen Christoph Maria Herbst („Stromberg“) einen Tierpfleger, Tom Beck (aus „Vaterfreuden“) und die „Tatort“-Kommissarin Meret Becker jeweils weitere zentrale Rollen. Joachim Masannek (u.a. „Wilde Kerle“) führt Regie. Der Film wurde mit zahlreichen aufwendigen Effekten hergestellt.

Die deutsch-belgische Filmproduktion soll ab 10. Mai 2018 in den Kinos zu sehen sein. Das Filmprojekt wird durch die Film und Medien Stiftung NRW mit 657.913 Euro gefördert. EDGAR HUNGS

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