Politik

Raeren: Chaineux wirft Laschet „hinterlistiges Verhalten“ vor

Der Moment, den die CSL bis heute nicht verdaut hat: Hans-Dieter Laschet (2.v.r.) einigt sich am 14. Oktober 2012, kurz nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse, vor laufender BRF-Kamera mit Vertretern von Ecolo auf die neue Raerener Koalition. Foto: Screenshot BRF

In Raeren herrscht Unruhe: Auch knapp einen Monat nach der Gemeinderatswahl hat der bisherige Erste Schöffe René Chaineux (CSL) Bürgermeister Hans-Dieter Laschet (Mit Uns) die Art und Weise, wie dieser sich am Wahltag kurz nach Bekanntgabe der Wahlresultate im Hauruck-Verfahren mit Ecolo auf eine Koalition arrangiert hat, nicht verziehen. Derweil steht Ecolo ebenfalls in der Kritik, weil Spitzenkandidat David Kirchvink nicht Schöffe geworden ist.

Wenn Funkstille zwischen ihm und Laschet seit dem 14. Oktober bestehe, so habe dies „nichts mit dem Wahlergebnis zu tun, sondern nur mit deiner Vorgehensweise“, schreibt Chaineux am Montag in einem Leserbrief, in dem er sich direkt an Laschet wendet mit den Worten: „Am Wahlsonntag haben wir beide gegen 11 Uhr noch in ungezwungener Atmosphäre zusammen an der Theke des Bergscheider Hofs (Wahllokal) ein Glas getrunken und sind auseinandergegangen mit dem Versprechen, sobald die Wahlresultate vorliegen, miteinander zu telefonieren, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Jedoch Minuten nach der Bekanntgabe der Resultate beschließt du die Koalition mit Ecolo!“.

„… und den Rest haben wir ja besprochen“

Rene chaineux raeren

CSL-Spitzenkandidat René Chaineux ist das Lachen vergangen. Foto: DG-Parlament

Weiter heißt es in dem Leserbrief: „Liebe Raerener, so viel ist das Wort Ihres Bürgermeisters wert.“ Und dann wieder an Laschet gewandt, schreibt Chaineux: „Es ist also einzig und allein dein hinterlistiges Verhalten und die Art und Weise, wie du mit einem Partner nach zwölfjähriger Zusammenarbeit umgehst, die zu dieser Funkstille führen. Ich denke, dass dies für jeden nachvollziehbar ist. Übrigens beweist die Aussage von Ludwig Gielen (künftiger Ecolo-Schöffe, A.d.R.) vor laufenden Kameras ‚… und den Rest haben wir ja besprochen‘ alles.“

Sogar bei Ecolo schien man über die Vorgehensweise von Bürgermeister Laschet überrascht gewesen zu sein. “Ich hatte schon erwartet, dass die beiden großen Listen vorher noch einmal miteinander reden würden“, musste Spitzenkandidat David Kirschvink gegenüber dem BRF einräumen.

David Kirschvink nur Gemeinderatsmitglied

Apropos David Kirschvink: Kritik muss sich auch Ecolo gefallen lassen, weil Spitzenkandidat Kirchvink nicht Schöffe geworden ist, sondern dem künftigen Raeren Stadtrat nur als einfaches Mitglied angehören wird. Begründet wird dies vonseiten der Grünen damit, dass Kirchvink aus beruflichen Gründen ein Schöffenamt nicht so hätte ausüben können, wie dies nötig wäre.

Kirschvink selbst sagte gegenüber „Ostbelgien Direkt“, schon bei den Vorbereitungen des Koalitionsabkommens in den Tagen und Wochen nach der Wahl habe er seine berufliche Tätigkeit vernachlässigen müssen. Dem erwidern andere jedoch, dass diese Unvereinbarkeit zwischen Beruf und Schöffenamt Kirschvink selbst und Ecolo schon vor den Wahlen hätte bekannt sein müssen, man darüber aber kein Wort verloren habe (siehe dazu auch Meldung: „Raeren: Zwei Schöffen und ÖSHZ-Vorsitz für Ecolo“).

Siehe dazu auch „Leute von heute“-Meldung „Hans-Dieter Laschet“

19 Antworten auf “Raeren: Chaineux wirft Laschet „hinterlistiges Verhalten“ vor”

  1. Der hinterlistigste Politiker, die die Gemeinde Raeren je hatte, hat endlich vom Wähler die Rote Karte gezeigt bekommen.(siehe Youtube Beitrag zur letzten DG Wahl – zum kaputtlachen – wie kann man sich nur so zum Gespött machen – aber dies ist nicht der Grund für sein Wahldesaster in Raeren) Jemand der so seine Macht ausspielt und anderen Menschen Ungerechtigkeit entgegenbringt und tyrannisiert, hat nichts Anderes verdient als so behandelt zu werden!! Obwohl dieser Vorgang am Wahlabend eigentlich ganz normal und branchentypisch ist. Er sollte mal nachdenken wofür die Buchstaben C und S in seiner Partei stehen. Seine Vorgehensweise und Verhalten bei vielen Entscheidungen war weder christlich noch sozial.Er hat vielen Bürgern der Grossgemeinde Raeren mächtig auf die Füsse getreten und dabei seine Schöffen mit ins Verderben getrieben. Er hat den Kandidaten seiner Liste den Weg verbaut und nun sollte er sich umgehend aus der Politik zurück ziehen bevor er noch grösseren Schaden für seine Partei anrichtet. Es war ja fast lächerlich wie er am Abend seines geplanten Triumphes wie ein begossener Pudel da stand und nicht wusste WARUM????? und dies ist weitaus tragischer, dass so ein „intelligenter“ Mensch nicht verstehen möchte warum er kläglich gescheitert ist.
    Politik ist leider nicht immer ein sauberes „Geschäft“und seine Freundschaft zum BGM ist anscheinend bei weitem nicht so innig wie er glaubte, denn mittlerweile dringt aus Insiderkreisen durch, dass man seine ständige Querulantenmentalität satt gewesen sei!!! Es reicht eben nicht eine gutgefüllte Gemeindekasse zu präsentieren und die vom Ihm gepriesene Lebensqualität in der Gemeinde geht den Bach hinunter. Seine persönliche Wahlwerbung war für viele Bürger und Wähler der blanke Hohn, lediglich die hohe Qualität des Druckwerkes war top, jedoch inhaltlich haben sich bekanntlich viele Bürger mehr als verschaukelt gefühlt.Laut Gerüchten, die mittlerweile kursieren, habe so eine Art „Partisanenwahlkampf“ hinter den Kulissen stattgefunden und die Geschütze, die dort aufgeführt wurden, haben das Ziel bekanntlich nicht verfehlt. Dort wurde anscheinend sehr viel Insiderwissen und Fakten den Wählern näher gebracht! Wenn dies wahr sein sollte, dann hätte Herr Chaineux besser diese Person als Wahlmanager engagieren sollen, denn bei Ihm wurde Tacheles geredet – mit Erfolg!!! Auch sein Traum mit ECOLO eine Koalition zu verwirklichen war eine Seifenblase, denn dieses Wunschdenken wäre NIE wahr geworden.(Auch hier, suche den Verantworlichen in den Reihen, dies dürfte nicht schwer sein…..) Man kann nur hoffen, dass die neue Koalition unserer Gemeinde wieder Leben einhaucht. Denn hier besteht dringend Nachholbedarf. Man kann den „Neuen“ und dem „alten Hasen“ nur gratulieren und viel Glück wünschen. Wenn man die Zusammensetzung des zukünftigen BSK betrachtet, muss man unweigerlich feststellen, dass dort demnächst viel Kompetenz und Intelligenz vertreten ist, das sicherlich zum Wohle ALLER Bürger agieren wird und nicht nach Parteibuch!!! Der Bürger wird dem neuen BSK eine Chance geben, denn die Lebensqualität kann effektiv verbessert werden und dann wird sicherlich JEDER ES GUT HABEN (persönlicher Wahlslogan des Verlieres in Hochglanzauflage auf Raerener Platt verfasst – leider bereits verbrannt worden) im schönen Töpferdorf Raeren.“Liebe Raerener,mir ist das Wort unseres alten und neuen Bürgermeisters viel lieber und auch mehr Wert, als das eines gescheiterten Politclowns (siehe Rote Kartenbeitrag auf Youtube)“. Schenken wir unserem BGM und seinem neuen Team das Vertrauen und vielleicht haben wir dann 2013 unter anderem wieder einen Weihnachtsmarkt mit Aushängeschildcharakter. Aber solange unser beleidigter Verlierer auch noch Präsident des Raerener Verkehrsvereins ist, kann ich mir schwer vorstellen, das dort positive Veränderungen erfolgen. Zusammfassend: er hat lediglich am 14/10/2012 die Ernte für seine Saat der letzten 6 Jahre eingefahren und leider war nicht viel Fruchtbares für die Wähler dabei.

    • Frank Bosch

      Wenn ich mich recht erinnere, haben sowohl Chaineux als auch Laschet Federn gelassen, oder? Wie erklären Sie denn das, ‚Sturm‘? Aber seit der Auseinandersetzung über den Ankauf des Saals in Lichtenbusch hätte auch Chaineux m.E. wissen müssen (wahrscheinlich auch gewusst), dass aus dem Bund mit Laschet nichts mehr werden konnte. Ecolo war u.a. deshalb der eindeutige Sieger, weil m.E. beide Kontrahenten bei diesem Streit an Ansehen verloren hatten. Laschet war scheinbar nur schneller (und überzeugender?) als Chaineux gegenüber Ecolo. So ist das nun mal in der Politik. Dass die „Kontrahenten“ am Morgen noch gemeinsam einen Kaffee getrunken haben zeigt nur, dass beide gute „Pokerspieler“ sind. Darin sind aber alle anderen Parteien in der DG mittlerweile der CSP ohnehin überlegen, wie auch das Beispiel Kelmis zeigt. That’s stupid, that’s politic …

      Die CSP in der DG wird sich neu erfinden müssen, und das kann dauern. Oder vielleicht doch nicht?

    • Wenn man so einen langen Text verfasst, dann wäre doch sicherlich auch Platz für etwas konkretes gewesen. Ich lese nämlich nur lapidares gegen jemanden, den man nicht gerne hat oder sieht. Wie gesagt, etwas konkretes und man kann sofort etwas mit ihrem Text anfangen.

  2. Rudi Reifenstecher

    DAS, lieber Herr Chaineux, verwundert wohl keinen, den JEDER in Raeren weiß, wie falsch unserer Führer in Wirklichkeit sind! Falsch und durchtrieben!

    Die Worte unserer Führungsglieder waren und werden immer nur leere Versprechen sein!

    Meine Ausbilder und Studienbegleiter, (Assessor, Dozent, Dipl. Kfm. H. Elders und Prof. Klaus Weiler) haben immer gesagt, wenn du nicht weißt was du beruflich noch tun sollst, gehe in die Politik. Da kannst du nichts falsch machen und wirst immer gedeckt. Die Fehler muss doch eh das Volk austragen! – WIE RECHT SIE HABEN!!!

  3. @Herr Bosch „privat“: als Beobachter der Webszene sind mir Ihre Kommentare manchmal zu bissig, aber Menschen die anecken haben zum Glück auch einen kantigen Charakter. Bleiben Sie auf alle Fälle so wie Sie sind, es macht Spass dies ab und zu zu beobachten, wenn auch andere Menschen Sie für „lästig“empfinden. Be cool !!

    Es ist korrekt, dass auch Herr Laschet Federn gelassen hat, jedoch hat unser BGM sich immer menschlich den Wählern gegenüber verhalten. Auch er hat leider Fehler gemacht, jedoch konnte er nichts für den ausgeübten Druck der CSL Fraktion im BSK und im Gemeinderat. Wahlsieger ist eindeutig ECOLO in Raeren und es war doch mehr als logisch, das die stärkste Fraktion sich nur mit einem Wahlgewinner zusammensetzt statt mit einer Gruppierung die sang und klanglos ihre Ansprüche nicht realisieren konnte. Der Wähler wollte eine „Grün/Blaue“ Koalition und dem Wort des Wählers wurde Folge geleistet. Hätte „Mit uns“ wieder mit der CSL kooperiert, hätte man in 6 Jahren vor dem heutigen gleichen Scherbenhaufen der CSL gestanden. Da man bei der Ursachenforschung nicht voran kommt hier nun ein Beisspiel von scheinbar gängiger Politik. Die Serie der Fehler beginnt schon vor einigen Jahren als man den Posten des ÖSHZ Präsidenten neu besetzen mussste. Diese Wahl wurde zur absoluten Farce und hatte mit Demokratie NICHTS zu tun. Leider musste „Mit uns“ sich den Scharmützeln beugen. Es blieben tiefe Wunden, auch wenn das niemand erkennen wollte. Dies ist zum Beispiel eine der Insidertipps die genauestens hinterfragt wurden und dem Wähler auf sehr professionelle Weise erläutert wurde. Nicht als Hochglanzbroschüre sondern „Face to Face“. Ich weiss, dass dieser und noch andere Punkte sehr deutlich der Wählerschaft mitgeteilt wurden und dies sehr negativ aufgenommen haben. Nun aber kam man vor den Wahlen mit diesem längst vergessen Thema an die Öffentlichkeit. Fazit : verzeihen ja, vergessen nie!! Diese Info stammt nicht von dem „verwundeten“ ehemaligen Mit Uns Mitglied,sondern wurde via andere Kanäle an gewisse Personen übermittet, die dies dann effektiv ausgeschlachtet haben. Die Wahlmaschinerie kam somit auf Touren……
    Auch sollte man festhalten, dass ECOLO für die ständig zu ertragende Schmach auf der Oppostionsbank seitens der CSL in den letzten Jahren entschädigt wurde. Hier spricht man davon,dass die ECOLO Vertreter desöfteren ausgelacht (mal öffentlicht, mal im stillen Kämmerlein) wurden. Man hielt diese engagierten Personen für Träumer!! Einfach respektlos.
    Weitere Ursachenforschung sollen die Verantwortlichen selber betreiben, oder zumindest den Mut haben, den Leuten mal unter die Augen zu treten, denen man in den letzten 6 Jahren massiv auf die Füsse getreten ist und dies waren erstaunlich viele Menschen!!

    Man sollte einfach in den Spiegel schauen und feststellen, dass der gescheiterte Wahlverlierer, nicht die geeignete Person war um die Machtverhältnisse auf den Kopf zu stellen. Es ist der Mensch der eine Wahl entscheidet und nicht die Hochglanzbroschüren.(die brennen zumindest gut)

    @Rudi: aber alle 6 Jahre kann das Volk mit seiner Stimme etwas verändern – Resultat ist ja in Zahlen nachzulesen.

  4. Entschuldigung, aber was heißt denn jetzt konkret: „statt mit einer Gruppierung die sang und klanglos ihre Ansprüche nicht realisieren konnte“ – „hätte man in 6 Jahren vor dem heutigen gleichen Scherbenhaufen der CSL gestanden“ – „Die Serie der Fehler beginnt schon vor einigen Jahren als man den Posten des ÖSHZ Präsidenten neu besetzen mussste“ – „Hier spricht man davon,dass die ECOLO Vertreter desöfteren ausgelacht (mal öffentlicht, mal im stillen Kämmerlein) wurden“ – „denen man in den letzten 6 Jahren massiv auf die Füsse getreten ist und dies waren erstaunlich viele Menschen!!“. Sicherlich nicht nur ich würde sich über Erläuterungen freuen. Die Länge eines Kommentars sagt nichts über deren Inhalt aus.

  5. Also, hätte die Liste Mit Uns eine Koalition mit der CSL eingegangen, so hätte die Mit Uns in 6 Jahren desgleiche Fiasko wie die CSL am 14/10 bevorgestanden. ÖSHZ :Lassen wir einfach mal O.D. nachforschen, was sich damals in Raeren abgespielt hat. Ich bin sicher mit ein wenig gutem Willen, wird er betroffene Personen ausfindig machen, die auch mittlerweile über dieses Scharmützel reden werden. Damals wurde die Macht des CLS Manipulators sehr deutlich.Fakt ist auch, dass die beiden Ecolo Vertreter permanent belächlelt wurden. Aufgrund der unantastbaren Mehrheit, konnten Sie nie etwas ausrichten. Respektvoll wurden Sie auf jedenfall nicht behandelt.. „Vielen Menschen auf die Füssen getreten“ bedeutet: schauen Sie sich die Stimmvergabe an, Lichtenbusch Saal Kessel, der permanente Spardrang und viele hinterlistige Gemeinheiten haben zu diesem Resultat geführt.
    Da die CSL ja noch immer mit der Ursachenforschung beschäftigt ist, warten wir einfach mal ab, ob Sie diese Lektion tiefengründig oder nur oberflächig aufarbeiten werden. Eines ist nur sicher, auf der CSL Liste standen junge motivierte und auch kompetente Leute, denen die Türe vor der Nase zugehauen wurde, und diese Kandidaten wissen sicher nicht , was ihre Spitzenkandidaten angestellt haben. Sie können sich einfach nur bei ihrem Leader bedanken!

  6. Ein alter Raerener

    Wer hinter Sturm steckt, das dürfte inzwischen jedem klar sein, der über die Raerener Gemeindepolitik informiert ist und dazu muss man nicht Insider sein, sondern nur 2 und 2 zusammen zählen. Darauf weiter einzugehen, wäre einfach nur lächerlich.

    Trotzdem sollte Herr Chaineux sich einmal zurück erinnern, wie das denn vor 6 Jahren war. Hat er da nicht das Gleiche gemacht, wie der aktuelle Bürgermeister jetzt? Ist nicht auch er gemeinsam mit H. D. Laschet aus dem Zählbüro gekommen und hat der Presse die Weiterführung der großen Koalition verkündet, ohne auch nur ansatzweise Rücksprache mit den Listenmitgliedern genommen zu haben (das gilt für beide) oder gar andere Koalitionsmöglichkeiten zu prüfen, die für beide machbar gewesen wären, wenn auch nicht ganz so relax.
    Immerhin waren so alle Pöstchen für weitere 6 Jahre gesichert und man konnte in aller Ruhe und ohne öffentliche Diskussion die Dinge regeln – übrigens bei weitem nicht immer schlecht, nach meinem Empfinden. Dass sich darüber damals viele Bürger geärgert haben, schien schon wieder vergessen – oder doch nicht?
    Liegt nicht in der 12 Jahre andauernden großen Koalition die Ursache für den Stimmenverlust beider Seiten? Nur, dass diesmal wieder der Cleverere gewonnen hat. Die Mehrheit im Gemeindekollegium während sechs Jahren hat da nicht viel gebracht.
    Wenn Herr Chaineux Format hat, dann akzeptiert er das, statt sich öffentlich selbst zu beweinen, und führt seine Ideen in einer konstruktiven Oppositionspolitik weiter, statt als Frustreaktion Ämter niederzulegen, die er kurz vor der Wahl „nur um der Sache willen“ übernommen hatte. Oder ging es doch nicht um die Sache?

    • Freddy Olbertz

      Ich kann dem „alten Raerener“ nur beipflichten. Man sollte jetzt nicht alles Schlechte an Herrn Chaineux festmachen. Zwölf Jahre hat man ins selbe Horn gestoßen und gemeinsam mitunter die Grünen belächelt und ich finde es lächerlich, dass Herr Laschet sich jetzt plötzlich als „Grüner“ outet. Hier ging es einzig und allein nur darum, wie vor sechs Jahren übrigens auch, seinen Posten zu zementieren und die Grünen haben auch nicht lange überlegt, wollte man diesmal doch auch mal an die fetten Fleischtöpfe ran, sprich Schöffenämter und nicht wieder in die Opposition. Jetzt haben sie die Gelegenheit, sechs Jahre zu zeigen, was sie auf der Pfanne haben und dann wird abgerechnet. Vielleicht werden dann wieder ganz andere vom Wähler abgestraft.

  7. Werter alter Raerener, lächerlich sind nur die beiden Leserbriefe von gestern und heute im Grenz Echo!! Er soll endlich aufhören mit seiner Mitleidsschiene.

    Alles andere sind Fakten.
    Ich stimme Ihnen zu 100% zu mit Ihren Bemerkungen zu Pöstchen verteilen und Ihren Rückblick wie das damals abgelaufen ist…..der Mensch vergisst manchmal schnell, nur vor den letzten Wahlen konnten sich einige hundert Wähler wieder an ganz hinterlistige Angelegenheiten erinnern……
    Und es freut mich riesig in ihrem Artikel zu lesen, das letztendlich der CLEVERERE wiederum das BGM Amt inne behält.
    Das ist sicherlich mehr als korrekt! :-)

  8. Ich bin vieleicht nicht so nah dran wie die anderen Schreiber hier, jedoch glaube ich, dass in Raeren doch vieles gut bzw. besser als in anderen vergleichbaren Gemeinden zustande gekommen ist. Ich denke da nur an die neue Schule Driesch, die anderen umgebauten Schulen in Eynatten, Hauset und Lichtenbusch, die in Ordnung gebrachten Sportstätten wie Sporthalle Bergscheid, Sporthalle Eynatten, die guten Straßen, ein komplett neuer Bauhof, eine neue Industriezone, das erneuerte Kanalsystem, der Multifunktionsplatz in Hauset, das umgebaute ÖSHZ-Gebäude, neue umgebaute Gemeindehäuser im Zentrum, die Sanierung der Kirch, ein Radwanderweg usw. Und ich glaube, dass die Gemeindefinanzen in Ordnung sind bzw. die Reserven so hoch sind, dass andere Gemeinden neidisch werden könnten. Ich glaube, wenn ich das so beurteilen kann, das in den vergangenen 12 Jahren nicht viel oder sogar nur sehr sehr wenig schlecht gemacht worden ist. Vielleicht kann hier jemand mal schreiben, welche Projekte denn nicht umgesetzt oder in den Sand gesetzt worden sind.

  9. Werter „Prunt“: hier geht es gar nicht um die Verwirklichungen von Projekten in dieser Sache, sondern um menschliches Fehlverhalten dieser Person. Seine arrogante und hinterlistige Art des Handelns während seiner „Machtperiode“ haben Ihm das Genick gebrochen.
    Gestern hatte er ja wieder einen genialen Theatertauftritt im Gemeinderat und so langsam wird er nun sein wahres Gesicht immer mehr in der Öffentlichkeit preisgeben müssen.
    Wenn (s)eine Unterstützerin ;-) im gestrigen GE Leserbrief schreibt, dass die neuen (Spiel-) Figuren vom BGM mal in Zukunft den Mund aufmachen sollte, dann kann man dem nur entgegensetzen, dass die beiden CSL Schöffen nur Marionetten des Obergurus waren, denn die beiden hatten doch NIE eine eigene Meinung und mussten still und brav für eine stattliche monatliche Entlohnung (oder besser gesagt sie durften am Fleischtopf der öffentlichen Hand lecken) den Mund halten.
    Wenn unser BGM heute in seiner Leserbriefantwort schreibt: CHAINEUX statt LASCHET – Weichen stellen für den Wechsel oder damals CHAMPAGNER statt SELTERS (wurde heute nicht aufgeführt), dann würde ich dies nicht als intensive Männerfeundschaft deuten und auch würde ich mir Fagen über meinen „Partner“ stellen. Diese Slogan deuten klar Konfrontation und nicht Zusammenarbeit hin. Da hat der Wahlkampfmanager mit seinen „Parolen“ mächtig in die Sc…..e gegriffen. Die Handlungsweise, die heute im GE erläutert wird rechtfertigt sicherlich das schnelle Handeln des BGM MIT! seinen anderen Listengefährten. Ich bin sicher das der BGM den Verlust des einen Sitzes aufarbeiten wird, jedoch sollte man im anderen Lager endlich damit beginnen das Fiasko ernsthaft zu hinterfragen, kleiner Tipp der Fisch stinkt immer am Kopf.

  10. Freddy Olbertz

    @sturm: An diese Slogan kann ich mich auch noch sehr gut erinnern, besonders an CABRIO statt LAHME ENTE, aber damals hat Herr Laschet sich nicht sonderlich darüber aufgeregt, sonst hätte er doch vor sechs Jahren schon Alternativen gehabt. Es finde es billig von Herrn Laschet, sowie von Herrn Chaineux, sich jetzt gegenseitig in die Pfanne zu hauen, denn vor sechs Jahren, als es um die Verteilung der Pöstchen ging, waren beide nicht so dünnhäutig. So funktioniert (leider) nun mal Politik. Ich weiß nicht in welchem Verhältnis sie zu BGM Laschet stehen, da sie sich so vehement für ihn einsetzen, aber so ganz sollte man ihn jetzt doch nicht verherrlichen, denn m.E. ist er keinen Deut besser, als der von ihnen so gescholtene Herr Chaineux!

  11. Werter Freddy, ich stehe dem BGM nicht ausserordentlich nahe!! Ich verherrliche auch Niemanden auf dieser Erde. Es geht doch um 2 verschiedene Sachen: zum einem das Wahlergebnis und zum anderen die rasche Koalitionsfindung. Jedoch du als Insider bist doch sicherlich ganz genau im Bilde was da hinter den Kulissen gelaufen ist (würde mich zumindest wundern wenn nicht)? Einfach mal in der Gemeinde herumfragen wie was wo so gelaufen ist?? :-) Ich bin nur mal gespannt, ob die CSL Leute die wahren Gründe für Ihr desolates Abschneiden herausfinden werden (möchten?) und dann Konsequenzen ziehen werden??
    Denn zur dieser neuen Koaltion, die übrigens auch von deinem „Parteichef“ am gleichen Abend für gut befunden wurde :-), ist es doch nur bekanntlich durch die Stimme des Wählers gekommen…..und dort liegt der Kern des Problems!!!
    Aber ich muss eingestehen, dass mir der alte und neue BGM menschlich und fachlich viel viel lieber ist als der frustrierte Strippenzieher :-)
    Auch deine Aussage, dass die Neuen nun während 6 Jahren beweisen müssen, was Sie auf der Pfanne haben :-) (deine Worte) ist vollkommend korrekt. Es wird sich herausstellen ob Sie den Stimmenüberlauf von CSL nach Mit Uns und Ecolo rechtfertigen werden. Eines ist sicher im neuen Gemeinderat wird für Theaterauführungen à la Königlich Bayrisches Amtsgericht (siehe GE Bericht) kein Platz mehr sein,da werden schon Leute wie August Boffenrath für sorgen. So und nun gute Schicht ;-)

  12. Raerener

    Kurz und knapp. Herr René Chaineux wäre der Erste gewesen, der genau die Handlungsweise des Herrn Laschet an den Tag gelegt hätte. Wäre er da nicht in seiner grenzenlosen Arroganz von seinem Sieg und seiner Alleinherrschaft überzeugt gewesen. Mir persönlich ist die altuelle Koalition deutlich lieber, als wenn auch nur ein einziger Schöffenposten an die CSL gegangen wäre. Ich sehe RC noch immer am Wahlsonntag vor dem Büro stehen und scheinheilig die Bürger grüssen. Naja, die Quittung hat er bekommen.

  13. Raerener um die 30

    Mir wäre es am liebsten gewesen wenn die große Koalition weiter geführt worden wäre, denn wenn die besten beiden Köpfe gemeinsam Politik für uns machen bringt das uns am meisten.
    Wer sympathischer rüber kommt ist da meiner Meinung nach völlig irrelevant.

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