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Radsport trauert um Ex-Weltmeister Rudi Altig

Rudi Altig fährt im Gelben Trikot am 27. Juni 1966 während der 6. Etappe der Tour de France. Foto: dpa

Der frühere deutsche Straßen-Rad-Weltmeister Rudi Altig ist am Samstag im Alter von 79 Jahren an den Folgen eines Krebsleidens gestorben. Altig verstarb in einem Hospiz in Remagen. Der gebürtige Mannheimer litt bereits seit längerer Zeit unter der Krankheit.

Altig gewann 1966 auf dem Nürburgring als bislang letzter deutscher Radsportler den WM-Titel auf der Straße. Er gehörte zu den erfolgreichsten deutschen Fahrern überhaupt.

Allein 18 Etappensiege feierte er bei den drei großen Rundfahrten Tour de France (8), Giro d’Italia (4) und Vuelta (6). Bei der Frankreich-Rundfahrt trug er auch 18 Tage lang das Gelbe Trikot, was nach ihm nur noch Jan Ullrich gelang.

Seine Karriere hatte Altig auf der Bahn begonnen, wo er drei Weltmeistertitel in der Einerverfolgung gewann. Nach seinem Wechsel auf die Straße entwickelte er sich zu einem erfolgreichen Fahrer für Eintages-Klassiker. So holte er unter anderem Siege bei der Flandern-Rundfahrt (1964) und Mailand-San Remo (1968).

Altig hinterlässt seine Frau Monique aus zweiter Ehe und drei Kinder.

 

9 Antworten auf “Radsport trauert um Ex-Weltmeister Rudi Altig”

  1. Viele Jahre hat Rudi seine Fans begeistert , ja unvergessen bleibt die Freundschaft zwischen Ihm und dem fünffachen Tour de France Sieger Jaques Anquetil , da er diesem bei allen seinen Siegen mit ihm in derselben Mannschaft antrat . Als ab 1969 Eddy Merckx die Radsportszene beherrschte , war Rudi nicht mehr so oft im Vordergrund zu finden . RIP .

  2. Pilotage

    Wenn man heute vergleicht mit damals im Radsport. Die Deutschen hatten gerade mal den Rudi als wirklichen Star, andere waren u a sein Bruder und war nicht einer der Wolfshohl oder ähnlich hiess? Dann der Junkers, oder, und der Zabel etwas später? Das waren sie glaube ich schon alle, oder, wer weiss es? Die Belgier hatten jede Menge Stars damals. Und heute? Mager mager, Belgien? Wer kennt die Gründe? Sehr komisch auch, der Phil Gilbert gewann vor paar Jahren fast jedes Rennen, und heute, unter ferner liefen? Ein Schelm der…….

    • @ pilotage ; Der Willy Altig fuhr nur im Schatten seines Bruders Rudi und hatte nie Bäume ausgerissen . Weitere Deutsche Klassefahrer waren Hennes Junckermann , Rolf Wolfshohl und nicht zu vergessen Karl – Heintz Kunde , der kleine Bergfloh , sowie nur für kurze Zeit Dietrich Thurau . Genau zu dieser Epoche hatte Belgien absolut wirklich Klassefahrer zu verzeichnen mit Rick Van-Looy , Walter Godefrod , Edouard Sels , Daniel van Ryckeghem , Noel Forret , Lucien Van Impe , Franz Verbeeck , Hermann Van-Springel oder Guido Reybroeck . Nur kann man ihnen nicht zustimmen, das Philippe Gilbert Bäume ausgerissen hatte , denn er hatte nie die Qualtäten von allen diesen vorgenannten Fahrer aufzuweisen .

  3. Ich bin kein Fan von Gilbert.
    Aber vergleichen Sie bitte das Palmares von Gilbert mit dem eines Sels, VanRyckeghem, Verbeeck oder die von Ihnen genannten deutschen Fahrer.
    Da steht Gilbert doch etwas besser dar.
    Einige wichtige Fahrer haben sie in Ihrer Liste vergessen: Roger De Vlaeminck, Michel Pollentier, De Muynck, Ferdinand Bracke, Claude Criquiélion kommen mit hier in den Sinn, es gibt noch etliche andere
    Zusätzlich muss man bemerken, dass man ein Palmares von heute nicht mit früher vergleichen kann, heute ist die Konkurrenz viel gösser, Van Impe zb hätte heutzutage überhaupt keine Chance.
    Früher gab es nur einige wenige Radsportländer: Frankreich, Belgien, Italien, Spanien (nur bei Rundfahrten), Niederlande.
    Ab und zu war eine anderer Fahrer mal dabei, aber die ganze englischspachige Region sowie Südamerika und der Osten waren quasi abwesend.

    Altig habe ich nie gemacht, weder als Fahrer noch als Reporter.

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