Der gewählte tschechische Präsident Petr Pavel hat Parallelen zwischen dem heutigen Vorgehen des russischen Präsidenten Wladimir Putin und der Expansionspolitik Adolf Hitlers gegenüber der damaligen Tschechoslowakei gezogen.
„Damals vor dem Zweiten Weltkrieg verhielt sich Hitler genauso wie sich Putin jetzt in Bezug auf die Ukraine verhält“, sagte der Ex-General der Agentur CTK zufolge am Samstagabend zum Abschluss einer Pro-Ukraine-Demonstration mit Tausenden Teilnehmern in Prag.
Hitler habe die deutsche Minderheit in den Sudetengebieten der Tschechoslowakei missbraucht, um Emotionen zu schüren und zu Gewalt aufzustacheln, führte der 61 Jahre alte Pavel weiter aus.
Moskau hatte die vor einem Jahr begonnene Invasion in die Ukraine unter anderem mit einer angeblichen Unterdrückung der russischsprachigen Bewohner der Ex-Sowjetrepublik begründet.
Das nationalsozialistische Deutschland hatte sich nach dem Münchner Abkommen vom September 1938 die überwiegend deutsch besiedelten Sudetengebiete der Tschechoslowakei einverleibt. Wenige Monate später, im März 1939, marschierte die Wehrmacht auch im Rest des Landes ein. Mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 brach schließlich der Zweite Weltkrieg aus.
Pavel tritt am 9. März die Nachfolge von Präsident Milos Zeman an. Der frühere Vorsitzende des Nato-Militärausschusses hatte in einer Stichwahl Ende Januar den populistischen Ex-Regierungschef Andrej Babis mit 58,3 Prozent der Stimmen geschlagen. (dpa)
Heutzutage wird jeder der nicht der Amerikanischen Vorstellung entspricht, sofort mit Hitler verglichen.
Angela Merkel hatte doch auch schonmal das Vergnügen.
Die Vergleiche mit früheren Despoten, Diktatoren, Heerführen etc. bringen doch sowieso nichts, finde ich. Wir leben im Jetzt und aus der Geschichte gelernt haben doch die Wenigsten.
@Zuhörer
Richtig!
Das ist Absicht, der Neusprech von Politik und Presse. Sie schaffen gemeinsame Feindbilder und wer widerspricht, wird in die rechte Ecke gerückt. Es gibt kein grau mehr, alles ist schwarz oder weiss bzw. gut oder böse. So wird jede vernünftige Diskussion im Keim erstickt, Argumente der Gegenpartei werden nicht gehört.
Man sah es bei Corona sehr deutlich und jetzt auch im Ukraine-Krieg.
Kurze Frage:
„die deutssprachige Minderheit im Sudetenland“
Wie kam es zu dieser Ansammlung von deutschsprachigen auf dem Gebiet Tschechiens? Wo liegt da die Ursache? Denn deutsch und tschechisch ist phonetisch mal so gar nicht verwandt. Umfangreiche Grenzgängerei kann also nicht die Ursache sein?
Legendar, davor war das das Ungarisch-österreiche Kaiserreich, ein Vielvölkerstaat. Das ist durch den Versailler Vertrag zerschlagen worden. Jenes deutschsprachige Gebiet lag nicht an Österreich und wurde der Tschechoslowakei zugeschlagen.