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ProDG: Verjüngungskur und „Dialog-Runde“ durch die DG

Pressekonferenz der ProDG-Fraktion (v.l.n.r): José Grommes, Joseph Hilligsmann, Liesa Scholzen, Freddy Cremer, Petra Schmitz, Alfons Velz und Fabrice Maassen. Foto: Gerd Comouth

Bei der ProDG-Fraktion bahnt sich eine Verjüngungskur an. Wie am Dienstag bei einer Pressekonferenz vor Beginn der neuen Session des Parlaments der DG mitgeteilt wurde, werden drei der sechs Abgeordneten der Partei (die sich lieber „Bewegung“ nennt) Anfang 2022 ihr Mandat im PDG niederlegen.

Dabei handelt es sich um Petra Schmitz, Joseph Hilligsmann und Alfons Velz. Für Petra Schmitz (49 Jahre) gaben berufliche Gründe den Ausschlag, weil es für sie immer schwieriger wurde, die Position als Schulleiterin in Kettenis mit den Verpflichtungen als Parlamentarierin zu vereinbaren.

Joseph Hilligsmann (66) macht hingegen private Gründe geltend, weil er künftig mehr Zeit mit Frau, Kindern und Enkelkindern verbringen möchte.

Sie legen Anfang 2022 ihr Mandat im Parlament der DG nieder (v.l.n.r): Joseph Hilligsmann, Petra Schmitz und Alfons Velz. Foto: Gerd Comouth

Alfons Velz (70) hat inzwischen ein Alter erreicht, wo die Begeisterung für langatmige Parlamentsdebatten und spätabendliche oder gar nächtliche Fahrten übers Venn allmählich nachlässt. Offensichtlich hat Velz auch nicht die Absicht, eine Art „Johann Haas von ProDG“ zu werden (NB. Der CSP-Politiker Johann Haas aus Schönberg war von 1958 bis zu seinem Tod im Jahr 2008 Mitglied des Lütticher Provinzialrates).

Kathy Elsen aus Bütgenbach, Lisa Göbbels aus Eupen und Raymond Heiners aus Manderfeld werden Anfang des Jahres 2022 ins PDG nachrücken. Bis dahin sollen sie auf ihre künftige Aufgabe als Parlamentsmitglied vorbereitet werden.

Bei der Pressekonferenz zur „Rentrée Politique“ am Dienstag war übrigens mit Fabrice Maassen auch ein Vertreter der Jugendorganisation von ProDG anwesend.

Geplant ist schließlich eine „Dialog-Runde“ durch alle ostbelgischen Gemeinden. Nach den Einschränkungen während der langen Corona-Pandemie sucht ProDG den direkten Kontakt zu den Leuten vor Ort. (cre)

 

8 Antworten auf “ProDG: Verjüngungskur und „Dialog-Runde“ durch die DG”

  1. Krisenmanagement

    Ich weiss es nicht, ob die ProDG wirklich will das Corona aufhört. Gerade die Zuschaustellung der FFP2 Maske der Liesa Scholzen spricht Bände. Ein wirkliche Veränderung in den politischen Zielen ist doch nicht gewollt. Eine Zukunftsförderdende Politik sieht anders. Ein Plan B gibt es nicht in der Bildungspolitik. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden geflissentlich ignoriert z. B. Masken während des Unterrichts.

    • @Krisenmanegement: Meine Antworten auf Ihre Fragen bzw. Feststellungen:
      „Ich weiss es nicht, ob die ProDG wirklich will das Corona aufhört.“
      Wer weiß das schon?
      „Gerade die Zuschaustellung der FFP2 Maske der Liesa Scholzen spricht Bände.“
      Ach wirklich?
      „Ein wirkliche Veränderung in den politischen Zielen ist doch nicht gewollt.“
      Gewagte Behauptung! Haben Sie Beweise?
      „Eine Zukunftsförderdende Politik sieht anders.“
      Wie sieht die denn Ihrer Ansicht nach aus?
      „Ein Plan B gibt es nicht in der Bildungspolitik.“
      Was wäre denn Ihrer Ansicht nach ein Plan B?
      „Wissenschaftliche Erkenntnisse werden geflissentlich ignoriert z. B. Masken während des Unterrichts“.
      Die einen sagen so und die anderen so. Aussage gegen Aussage also.

      • Krisenmanagement

        @Logisch sie scheinen nicht viel zu wissen. Für mich sieht der Plan B aus, dass die Klassen ziemlich klein gehalten werden im Präsensunterricht. Ich sehe da keine Massnahmen seitens der Unterrichtsministerin. Gerade in höheren Jahrgängen, macht es durchaus Sinn manche Unterrichte online zu halten. Nicht nur in Coronazeiten ist das sinnvoll. Ich sehe das als Modernisierung des bestehenden Systems. Gerade vielseitig begabte Menschen könnten ihre Ausbildung unabhängig vom Ausbildungsort anders gestalten. Es setzt natürlich voraus, dass alle mit diesen Konferenzsystemen klar kommen. Nur dann muss die DG Regierung endlich ihre Versprechen umsetzen und sehen, dass in jedes Nest eine brauchbare Internetverbindung kommt. Normalerweise ist die FFP2 Maske eine sogenannte Staubschutzmaske, die vorher einer Einweisung bedarf. Diese Maske darf nur eine bestimmte Zeit getragen werden. Masken funktionieren nicht bei den Jugendlichen. Man sieht es doch jeden Tag. Die Schüler tragen die Masken falsch und wahrscheinlich zu lang. Die Erfahrung mit dem Schulwesen der DG zeigt, dass es sich um ein rückständiges Bildungssytem handelt, was in einer alten Zeit stehen geblieben ist. Die Strukturen nach so vielen Jahren ProDG und PDB Bildungsministern sind verkrustet.

        • Ich wusste es, Sie sind ein ganz Schlauer. Warum kann man Sie nicht wählen? Sie würden alle Probleme mit einem Schlag lösen. Solche Politiker braucht Ostbelgien. Also treten Sie bitte bei der nächsten Wahl an. Ich werde Sie dann auch bestimmt wählen.

        • Karin Thessly

          Nicht nur diese Struktur, Krisenmanagement. Es gäbe sovieles zu ändern in den Gefilden. Zumal die in Eupen viel zu Gross ausfielen für unsere Minigegend. Hörte am Morgen unseren Mengen-Politiker den Parlamentspräsidenten im Interview. Für ihn sind das alles spannende und jeder Menge nach sehr seht wichtige Projekte. Er weiss sicher noch nicht das diese Aussagen ein Lächeln beim Hörer verursachen!? Viel zu auffällig haben sich da ebenso viele Leute in gemachte Nester gesetzt, beziehen dicke Löhne und zum Rentenalter eine ganz dicke Pension. All dies zu unsern Lasten. Bei der kommenden Staatsreform muss dem Machen ein Ende gesetzt werden. Es geht nicht an das somit massig Geld verschwendet wird, welches viel besser auf alle Bürger verteilt wäre statt nur auf die Erfinder des goldenen Kalbes.

        • deuxtrois

          „@Logisch sie scheinen nicht viel zu wissen. Für mich sieht der Plan B aus, dass die Klassen ziemlich klein gehalten werden im Präsensunterricht.
          Ich sehe da keine Massnahmen seitens der Unterrichtsministerin. “

          Genau, unsere Schulen mit hoch besetzten Klassenräume sollen „klein gehalten“ werden. Sie haben sicherlich auch eine Idee, woher die ganzen zusätzlichen Klassenräume und Lehrpersonen herkommen sollen.

          „Gerade in höheren Jahrgängen, macht es durchaus Sinn manche Unterrichte online zu halten. Nicht nur in Coronazeiten ist das sinnvoll. Ich sehe das als Modernisierung des bestehenden Systems. “

          Eine Modernisierung nennen Sie das, wenn Eltern neben ihrer Arbeit nun auch die Betreuung dieser Jugendlichen tagsüber übernehmen sollen?

          „Gerade vielseitig begabte Menschen könnten ihre Ausbildung unabhängig vom Ausbildungsort anders gestalten. Es setzt natürlich voraus, dass alle mit diesen Konferenzsystemen klar kommen. “

          Na da sind wir mal auf konkrete Vorschläge gespannt.

          „Nur dann muss die DG Regierung endlich ihre Versprechen umsetzen und sehen, dass in jedes Nest eine brauchbare Internetverbindung kommt.“

          Welche Versprechungen? Bisher lese ich nur ein Versprechen: Sie möchten sich bemühen, dass die Provider mehr in die ländlichen Regionen investieren. Einfluss hat die Politik darauf direkt, aber keine – auch so eine Versprechung hat es nie gegeben. Kleiner, aber feiner Unterschied..

          „Normalerweise ist die FFP2 Maske eine sogenannte Staubschutzmaske, die vorher einer Einweisung bedarf. Diese Maske darf nur eine bestimmte Zeit getragen werden. Masken funktionieren nicht bei den Jugendlichen. Man sieht es doch jeden Tag. Die Schüler tragen die Masken falsch und wahrscheinlich zu lang. Die Erfahrung mit dem Schulwesen der DG zeigt, dass es sich um ein rückständiges Bildungssytem handelt, was in einer alten Zeit stehen geblieben ist. Die Strukturen nach so vielen Jahren ProDG und PDB Bildungsministern sind verkrustet.“

          Wir setzen neben jeden Schüler einen Minister, der auf das korrekte Tragen der Masken achtet. :-)

  2. Viktor Krings

    „Dialog-Runde“. Wird als solche vielleicht verkauft, aber diese „Runde“ wird sicherlich mehr eine verfrühte Wahlkampagne sein.
    Was die Bürger wollen oder interessiert, kommt eh nicht mehr bei den politisch Verantwortlichen an.
    Die machen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt.

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