Politik

ProDG mit „Premier in spe“ Paasch, „Neuzugang“ Wirtz und „Volksbefrager“ Heinen

Die am Freitagabend anwesenden ProDG-Kandidaten für PDG und Europa beim Gruppenfoto. Foto: OD

Die ProDG hat am Freitag in Eupen ihre Liste für die PDG-Wahl vorgestellt. Weil die wichtigsten Positionen schon länger bekannt waren, gab es keine faustdicken Überraschungen. Allenfalls die Kandidatur von Serge Heinen, dem Initiator der Volksbefragung über die Mobilität in Eupen, könnte in nächster Zeit Anlass zu Diskussionen geben.

Spitzenkandidat ist bekanntlich Oliver Paasch, der diesmal sogar nach eigenen Aussagen das Amt des Ministerpräsidenten anstrebt. Es folgen auf den Plätzen 2, 3 und 4 Lydia Klinkenberg, Harald Mollers und Petra Schmitz.

Für Diskussionen hat bereits der Büllinger Bürgermeister Friedhelm Wirtz gesorgt, der auf Platz 5 kandidiert. Wirtz, der auch von der CSP kontaktiert worden sein soll, hat allerdings bereits versichert, dass er keinen Ministerposten anstrebt.

14 neue Kandidaten und 12 Nicht-Mitglieder

In ProDG-Kreisen verwiesen am Freitag einige mit Nachdruck auf die Kandidatur des Lontzener Gemeinderatsmitglieds José Grommes auf dem 23. Platz. Grommes konnte bei den letzten Gemeinderatswahlen ein beachtliches persönliches Ergebnis erzielen.

Stehender Applaus für Spitzenkandidat Oliver Paasch (rechts). Links im Bild Ehefrau Heike, die am Freitag Geburtstag feierte. Foto: OD

Stehender Applaus für Spitzenkandidat Oliver Paasch (rechts). Links im Bild Ehefrau Heike, die am Freitag Geburtstag feierte. Foto: OD

„Listendrücker“ von ProDG ist nicht der amtierende Fraktionsvorsitzende Alfons Velz, der den 13. Platz einnimmt, sondern Freddy Cremer.

Spitzenkandidat Oliver Paasch zeigte sich erfreut darüber, dass 14 der 25 Kandidaten für die PDG-Wahl zum ersten Mal auf einer Liste stehen. Laut ProDG-Präsident Clemens Scholzen sind nur 12 Kandidaten Mitglied der ProDG, was beweise, dass es sich um eine sehr offene Liste handele.

ProDG-Prässident Clemens Scholzen ist nicht Kandidat, weil er nicht in der Deutschsprachigen Gemeinschaft wohnt. Gleichwohl tritt seine Tochter Liesa an, die auf Platz 7 kandidiert (Foto im Anhang).

(Die Namen aller Kandidaten finden Sie am Ende des Artikels als PDF)

ProDG als einzige Liste keine Partei

Am Freitagabend hatten alle Europa- und PDG-Kandidaten von ProDG – 32 an der Zahl – die Gelegenheit, in einem kurzen Statement zu begründen, weshalb sie sich dazu entschieden haben, auf der Liste von ProDG zu kandidieren.

Diejenigen, die nicht anwesend sein konnten, äußerten sich per Videobotschaft, so etwa die Abgeordnete Petra Schmitz oder Daniel Hilligsmann, Geschäftsführer des Ostbelgien-Festivals (Foto im Anhang).

Abwesende Kandidaten konnten sich per Videobotschaft äußern. Foto: OD

Abwesende Kandidaten konnten sich per Videobotschaft äußern. Foto: OD

Etliche Kandidaten erklärten dabei, sie hätten sich deshalb für ProDG entschieden, weil es sich hier um eine freie Bürgerliste und nicht um eine Partei handele.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Rede von Spitzenkandidat Oliver Paasch, der mit den Oppositionsparteien CSP, Ecolo und Vivant hart ins Gericht ging. Die Opposition biete in der Sachpolitik keine Alternativen an, sondern habe außer Kritik an zwei Gebäuden (Gospert 42 und DG-Parlament) sowie an den Kosten der Außenbeziehungen nichts zu bieten.

Paasch: CSP-Spitzenkandidat ohne Erfahrung

In Bezug auf den Spitzenkandidaten der CSP, Robert Nelles, sagte Paasch, da wolle jemand Ministerpräsident werden, der noch nie Erfahrung als Parlamentarier, geschweige denn als Mitglied einer Regierung habe machen können.

Paasch verteidigte die Regierungsarbeit, insbesondere seine Bildungspolitik, wünschte sich, dass Harald Mollers Minister bleibt, und machte erneut deutlich, dass er fest entschlossen sei, Karl-Heinz Lambertz als Regierungschef abzulösen, weil die Zeit dafür jetzt einfach reif sei. (cre)

  • Die Namen aller Kandidaten sowie Angaben zu deren Person entnehmen Sie dem nachfolgenden PDF:

KLICKEN SIE HIER für die komplette Liste von ProDG für die Wahl zum DG-Parlament

Nachstehend noch einige Bilder von der ProDG-Veranstaltung am Freitagabend im Ambassador Hotel Bosten. Zum Vergrößern Bild anklicken.

 

100 Antworten auf “ProDG mit „Premier in spe“ Paasch, „Neuzugang“ Wirtz und „Volksbefrager“ Heinen”

  1. Also ich für meinen Teil bin sehr angetan. Eine breit gefächerte Liste mit authentischen Kandidaten! Eben eine Bürgerliste ohne Partei-Geklüngel. War ein toller Abend. Viel Glück ProDg!

  2. Das Märchen von der ProDG, die keine Partei sein soll, sondern eine Bürgerliste, in der alle frei und glücklich sind, ist ein Märchen. ProDG ist eine Partei, sie hat nur den Nachteil, dass sie keine Verbindungen zu nationalen Parteien hat. Mit der ProDG alleine wäre die Autonomie nie möglich gewesen. Da würden hier noch Verhältnisse wie in den Fünfziger oder Sechziger Jahren herrschen.

    • Tech-Nic

      Genau so ist es!
      Was hat Paasch denn zur SP gesagt, außer dass er den Posten seines Mentors beansprucht (ich habe bewusst das Wort „abschießen“ vermieden)?
      Dann kann man sich ein Bild machen ob K-H Paasch bezwungen wurde. Oder wie ein Geist über Ostbelgien schwebt.

      • Ostbelgien Direkt

        Zur SP hat er eigentlich nur gesagt, dass man nicht Sozialist sein müsse, um für soziale Gerechtigkeit zu sein, genauso wie man nicht Mitglied der CSP sein müsse, um Christ zu sein, nicht PFF-Mitglied, um liberal zu sein, nicht Ecolo-Mitglied, um für Nachhaltigkeit zu sein, und nicht Mitglied von Vivant, um gegen alles zu sein… Ansonsten hat Paasch gesagt, Lambertz und er seien in vielen Bereichen völlig verschieden, also vieles würde sie unterscheiden. Das habe beide aber nicht daran gehindert, gute Arbeit zu leisten. Übrigens zeigte sich Paasch zuversichtlich, die Marke von 20% zu überschreiten und einen 5. Sitz im PDG zu gewinnen. Auch die SP hat das Ziel, mehr als 20% zu erreichen. Gruß

  3. Billiger Stimmenfänger

    Oh je Herr Paasch, Ihre Aussage zum CSP-Spitzenkandidaten Robert Nelles, dass dieser noch nie Erfahrung als Parlamentarier hatte, wird Ihre Kollegen, Frau Weykmans und Herrn Mollers, besonders freuen. Sind beide doch auch ohne diese, in Ihren Augen grundlegende Erfahrung, Minister geworden.
    Wer nichts Besseres mehr zu sagen hat, sagt halt so etwas.

    • Billiger Kommentator

      Ist halt ein Unterschied, ob man Minister oder Ministerpräsident werden will. Schuster bleib bei deinen Leisten. Nur Paasch hat das Zeug dazu, ein wirklich guter MP zu werden. Aber wer möchte, kann gerne noch einmal 5 Jahre mit Lambertz als MP absitzen. Aber das würde teuer…

    • Stimmt so

      Weykmans und Mollers sind ja auch nicht MP. Ich frage mich auch wie jemand ohne Parlamentsefahrung und Regierungserfahrung Präsident der Regierung werden kann. Wo gibt es denn so etwas?

    • Arroganz

      Ich fand die Aussage von Paasch auch sehr arrogant. Nelles hat schon Erfahrung in Regierungen in Brüssel gesammelt, da ging der Herr Unterrichtsminister noch selbst zur Schule.

      Ausserdem ist es als stärkste Kraft völlig normal, den MP stellen zu wollen. Das ist ja eigentlich auch in jeder anderen Demokratie so.

      Selbiges als viertstärkste Kraft wie pro DG zu fordern, ist schon eher gewagt. Ich klassiere das mal unter „Arroganz der Macht“

  4. Ostbelgien Direkt

    Bei der Listenvorstellung von ProDG am Freitag war übrigens einige Male in Bezug auf Karl-Heinz Lambertz vom „ehemaligen Ministerpräsidenten“ die Rede. Nur zur Info. Gruß

    • Dr. W. Speckschwarte

      Alle die, welche noch 25 Jahre am Rock der Wallonen hängen wollen wählen bitte fleißig diesen ostbelgischen Ableger vom „Heim zu Mutti“.

      Lernt mal fleißig französisch auch ganz im Süden man wird es euch schon zeigen solltet ihr größenwahnsinnig werden.

      Heist es nicht: Schuster bleib bei …………

      • @ Dr. W. Speckschwarte
        ich denke, den von ihnen angeführten Spruch sollten sie vielleicht mal sebst beherzigen.

        Übrigens ohne Scherz, die Speckschwarte kriegt immer mein Hund Bobby und … der verdaut die verdammt gut.

  5. ostbelgistan

    Um endlich einen Wechsel in der Politik zu bekommen bleibt nur csp wählen.
    Schlimmer wie jetzt kann es auch nicht mehr werden.
    Irre ich mich oder haben wir mit Paasch in den Pisa-Studien einen Sillstand bzw eine leichte Tendenz zum schlechteren.
    Da kann man nicht unbedingt von super Arbeit reden oder?
    Und Schulklassen von bis zu 30 Kinder und nur einer Lehrkraft ist ja wohl auch nicht optimal!
    Das die Kürzungen bei den Lehrergehältern nicht gerade dazu beiträgt das man unbedingt Lehrkraft in der DG werden will ist ja wohl auch jedem klar.

    • Ehemalige Schüler

      Stimmt. 30 Schüler in einer Klasse und nur 1 Lehrer, dass erinnert mich an meine Schulzeit, als das Unterrichtswesen noch fest in CSP Hand war. Damals Normalfall, heute allerhöchstens die Ausnahme.

      • Das Unterrichtswesen war länger in Nicht-CSP-Hand als in CSP-Hand (Fagnoul- Fagnoul – Gentges – Schröder – Gentges – Paasch – Paasch).

        Dabei war Fagnoul für die Ausbildung zuständig. Erst danach war die DG für den Unterricht … zuständig, und es gab nur einen CSP Unterrichtsminister.

          • … und während 30 Jahren gab es keinen CSP Unterrichtsminister. Gab es ausschließlich zu Schröders Zeiten Klassen mit 30 Schülern und einem Lehrer?

            Ich denke, dass im Unterrichtswesen nicht nur zu Schröders Zeiten einiges im Argen lag beziehungsweise noch liegt.

            • Schulleiter

              Schröder wär bis jetzt der einzige Unterrichstsminister, der Lehrpersonen entlassen hat. Nicht zu knapp: ca 90 Stellen! Paasch hat versucht, die Klassengrösse wieder zu verringern. Auf jeden Fall war er der beste Unterrichtsminster, den wir bis jetzt hatten. Schade, dass er aufhören will! Er hat heiße Eisen angepackt. Seine Reformen sind richtig. Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe mir so einen Unterrichtsminister immer gewünscht.

              • ostbelgistan

                @ Schulleiter

                Komisch dann müssten doch überall Verbesserungen zu sehen sein und nicht nur Stillstand oder verschlechterungen.
                Auch bei vielen Lehrkräften ( ausser bei Mitgliedern von PRO DG )
                Macht sich doch eine gewisse Unzufriedenheit breit genau wie bei vielen Eltern.
                Viele werden froh sein wenn er weg ist.

                  • ostbelgistan

                    suuuper neue Schulen aber kein Geld mehr für die Lehrkräfte.
                    Würden Sie ihm auch Ihre Stimme geben wenn Ihre Tochter in einer Klasse wäre mit 30 Kinder?
                    Wenn Ihre Tochter vielleicht ein Problem in der Klasse hat und der Lehrer keine Zeit hat sich darum zu kümmern weil ja noch 29 andere Kinder da sind.
                    Aber dann bekommt der/die Lehre(in) es von Ihnen zu hören aber der Minister, der ist Top oder?
                    Für mich steht Fest nach 10 Jahren in der Regierung hat er ausser mitzuwirken an dem grössten Schuldenberg der DG und eine verschlechterung bei den Pisa-Studien nicht viel geleistet.
                    Ach ja und 2 mal die Gehälter gekürzt.
                    Wer etwas für die Zukunft der DG tun will wählt diese Koalition ab denn diese hat keinen Bezug mehr zum Bürger.

                    • Wäre! Sie ist es – allen Unkenrufen zum Trotz – nicht. Tatsache ist, dass viele Eltern genau wissen, dass die gute Arbeit von O. Paasch nur aus parteipolitischen Gründen schlecht gemacht wird. Und in einem solchen Fall erübrigt sich eine sinnvolle Diskussion.

                    • Schulleiter

                      Das ist doch Unsinn. Die PISA-Ergebnisse sind hervorragend. Letzte Woche sind die letzten Ergebnisse ausgewertet worden: Die DG steht jetzt in den TOP10 der Welt. Nur noch 5 Punkte hinter Flandern. Deutschland in die Französische Geleinschaft ist weit hinter der DG. Letzte Woche haben wir die neuen DELF-Ergebnisse der Uni Lüttich bekommen. Die Französischkenntnisse verbessern sich bei den Primarschülern jetzt deutlich. Vor Paasch waren sie tief im Keller.

                    • Schulleiter

                      @ Ostbelgistan : Ich finde es unmöglich, dass sich hier Parteileute herumtummeln! Sie schreiben ganz bestimmt für eine Partei. Sondern würden Sie objektiv bleiben. Seit den Sparmaßnahmen sind unsere Gehälter um 2% gestiegen. Dass sie jetzt im Vergleich zu 2013 um ca 10 EUR gesunken sind, liegt daran, dass der Indexsprung dieses Jahr später kommt. Sobald der kommt, gehen die Gehälter wieder um 2% rauf. Im September kommen dann für die meisten noch 3 % hinzu. Ein Lehrer an meiner Schule fängt mit 23 Jahren mit fast 1800 EUR netto an,wenn er keine Kinder hat. Wir klagen nicht über unser Gehalt. Das ist Parteipolitik, was Sie hier machen!

                    • Topverdiener

                      @Schulleiter
                      1.800 EUR netto? Ich bezweifle, dass Sie Schulleiter sind, denn ich kenne keinen 23-jährigen mit Masterabschluss, der in Belgien mit diesem Gehalt anfängt, auch nicht in der Privatwirtschaft.

                    • Wahnsinn

                      Von vorne bis hinten Quatsch mit Soße. Wenn es den Lehrkräften so schlecht geht, wieso finden sich denn noch immer so viele, die den Kurs des Unterrichtsministers verteidigen? Und dass die PISA-Werte so schlecht sein sollen, ist mir auch neu. Und wenn dem so wäre: das ist nur auf den Unterrichtsminister zurückzuführen? Bleiben Sie bitte bei den Tatsachen

                  • Ehemaliger Schüler

                    Schüler aus der DG konnten bis vor einigen Jahren noch mit ihren nahezu perfekten Deutsch- UND Französischkenntnissen punkten.
                    Doch das hat sich unter Paasch radikal verändert. Stattdessen werden ehemalige, frankophone Universitätsabsolventen dazu gezwungen, ihren Wissenschaftsunterricht in deutscher Sprache zu halten und Abteilungen wie „Französisch stark“ wurden binnen weniger Jahre einfach komplett aufgelöst. Aber ich gebe zu: Nicht nur Herr Paasch, sondern auch die jeweiligen Schulleiter sind hierfür verantwortlich.
                    Die Pater-Damian-Sekundarschule ist hierfür ein grandioses Beispiel. Sie zeigt, wie sich die Kombination aus einem einzelnen Minister und einem durch und durch inkompetenten Schulleiter, von dieser einst so hervorragende Mischung aus Französisch/Deutsch verabschiedet.

                    • Schulleiter

                      Bei allem Respekt. Das Streichen von Französischabteilungen war vor Paasch. Er hat als erster gegengesteuert. Damit hat er im Kindergarten angefangen. Jetzt gibt es sogar bilinguale Kindergärten. Er hat dafür gesorgt, dass die Anforderungen an die Französischausbildung für die Primarschullehrerwieder viel größer sind. Etc. Davon haben sie als Ehemaliger natürlich nicht mehr profitieren können. Aber die Verbesserung der Französischkenntnisse der Primarschüler kann man in den DELF-Tests jetzt schon sehen.

                    • Ehemaliger Schüler

                      Da hier mehrere „ehemalige Schüler“ schreiben, möchte ich noch einmal unterstreichen, dass ich Paasch wählen werde. Seine Reformen sind wichtig und richtig. Und auch für den Französischunterricht hat er sich stets stark gemacht.
                      Die Versäumnisse der Vorgänger sind nicht so einfach wett zu machen, aber Paasch hat es angepackt und macht einen guten Job.

                    • Ehemaliger Schüler 2

                      Ich konnte leider nur das Gegenteil erleben. Hervorragender, bilingualer Unterricht während der Primarschule (Kindergarten mit einbezogen), aber stark zu wünschen übrig lassende Französischunterrichte an der Sekundarschule. Aber das war vor 10 Jahren. Von daher haben sie schon Recht, dass ich es zum momentanen Zeitpunkt noch nicht so genau wissen kann. Das zeigt sich erst in einigen Jahren.
                      Wenn sie aber anfangen seine Vorgänger zu tadeln, dann sollten sie wenigstens objektiv genug bleiben und auch akzeptieren, dass ihm für die enormen Ausgaben an nagelneuen Schulen nicht die gesamte Ehre gebührt. Das verdanken wir in erster Linie den vorherigen Regierungen.
                      Er hat dringend nötige Arbeit gemacht, nicht viel mehr. Die wahren Herausforderungen kommen aber erst noch auf uns zu. Je nachdem wie er diese Herausforderungen meistert, hat er in 4 Jahren (eventuell) meine Stimme. Im kommenden Mai muss er diese aber fürs erste woanders suchen.

    • Borniertheit

      ihre politische Borniertheit versperrt ihnen ganz offensichtlich die Sicht für die Realität. Lesen sie keine Zeitung oder hören sie keine Nachrichten?
      Vermutlich lesen sie nur das Parteiprogramm der CSP! Nur, …. ob sie bisher daraus schlau geworden sind …Man will anscheinend Gehälter erhöhen, Ausgaben kürzen, …

  6. Réalité

    -Wie bereits schon mal gesagt:

    Viele stehen jetzt da mit vollem Munde und viel Wortschwall!
    Mit vielen Versprechen und alle wollen’se es besser wie der/die anderen machen!
    Sie überschlagen sich geradezu mit Schmeicheleien und Anpreisungen!
    Alle wollen die besten sein!
    Diese,die bereits da waren,werden vom Wähler beurteilt nach all ihrem Tun u lassen und ihrem Erscheinungsbild!
    Diese haben somit kein Vorteil gegenüber den Neuankömmlingen,denn der heutige Wähler ist viel bewusster wie der vor ein paar Jahrzehnten,wo z Bspl in unserer Gegen vorwiegend CSP gewählt wurde.Diese Zeiten sind vorbei,denn der Wähler von heute weiss sehr gut seine Wahl zu treffen!

    • Kopfschüttel...

      Das brauche ich nicht, denn die Leute die ich für kompetent halte, kandidieren ja schon. Ich finde immer jemand, den ich wähle. Und das, ohne auf Vivant-Spinner ausweichen zu müssen. Was Sie natürlich nicht nachvollziehen können, ist die Tatsache, dass die CSP mit ihrer rüchwärtsgewandten auch nicht dazu gehört.

  7. ostbelgistan

    @ Schulleiter

    Pisa-Studie 2009

    Naturwissenschaft 519 Punkte 10.Platz

    Mathe 517 Punkte 9. Platz

    Lesen 499 Punkte 15.Platz

    Pisa-Studie 2012

    Naturwissenschaft 508 Punkte 17. Platz

    Mathe 511 Punkte 18. Platz

    Lesen 499 Punkte 18. Platz

    Wie ich bereits erwähnte Tendenz fallend seit Herr Paasch da ist.
    Finden Sie eigentlich die Gehaltskürzungen Ihrer Lehrkräfte auch gut?

    @Vater

    Glück für Ihre Tochter aber eine meiner Nichten sitzt in einer Klasse von 26 Schülern mit nur einer Lehrkraft sie hat dann Wohl Pech gehabt.
    Und die Eltern werden Herr Paasch wahrscheinlich nicht wählen wie auf einer Elternversammlung zu hören war.
    Auch viele Lehrkräfte mit weniger Gehalt gehören nicht unbedingt zu seinen Fans.
    Ach ja und ich habe mit keiner Partei was am Hut.

    • Schulleiter

      Letzte Woche stand die Auswertung der letzten Ergebnisse in der Zeitung für die wichtigste Disziplin „Problemlösen“ : 520 Punkte für die DG Platz 9. Sie vergessen, bei Ihren Zahlen, dass der Mittelwert um 5 Punkte gekürzt wurde und vermischen Haupt- mit Nebenfach bei PISA . Noch mal : Schröder hat damals 90 Stellen gestrichen. Dadurch ist die Klassengrösse progressiv gestiegen. Paasch hat seitdem er da ist, versucht, die Situation zu verbessern. Im Sekundarschulwesen hat er, ca 40 neue Stellen geschaffen. Für den Kindergrarten wird sich die Situation ab September auch deutlich verbessern, weil zusätzliche Kindergärtner eingestellt werden.

      • ostbelgistan

        @Schulleiter

        Ich rede vom allgemeinen Trend ob Haupt- oder nebenfach ist irrelevant wenn seine Reformen so genial sind warum gibt es keine deutlichen Verbesserung?
        Warum stehen wir z. B. beim Lesen seit Jahren auf dem gleichen Stand?

        Wo holt er denn die Lehrkräfte her wo doch immer ein Lehrermangel beklagt wird.

        Ein Arbeiter im Baufach ohne Diplom fängt mit +- 1650 Euro Netto an also ist Anfangsgehalt einer Lehrkraft nicht gerade berauschend oder?

        Übrigens halte ich von keiner ostbelgischen Partei viel und ausser CSP sehe ich keine Möglichkeit zu einem Wechsel in der DG denn ECOLO wird mit wehenden Fahnen zu Lambertz rennen und VIVANT nun ja ….

        • Dr.W. Speckschwarte

          Ihren letzter Satz sollten Sie noch mal überschlafen. Wenn Sie von keiner Partei viel halten wieso wählen Sie dann die Humanisten.
          Woher nehmen Sie die Weißheit das Ecolo so scharf auf die PS sein soll? Bisher gab es dazu noch keine Aussagen – oder

      • – Die ostbelgischen Lehrer sind schlechter bezahlt als die flämischen und wallonischen Lehrer.

        – Die ganzen Reformen sind alles andere als pädagoisch fortschrittlich, eher das Gegenteil.

        – Es ist wirklich kein Verdienst von Cleverle, wenn den ostbelgische Schüler besser abschneiden, dies war schon vor 60 Jahren so (auch ohne Pisa)

        • Schulleiter

          Die Gehaltsunterschiede sind nicht groß. Meine Nichte unterrichtet seit einem Jahr in Ans. Sie verdient sogar ein paar Euro weniger als man hier bekommt.
          In der DG werden ja auch mehr Lehrer eingestellt als in der Französischen Gemeinschaft. Da sind die Klassen noch viel größer als hier. Dadurch ist die Belastung da noch größer. Wer sich mal die Schulen da angeschaut hat, ist froh, wenn er hier arbeiten kann. Die Reformen sind pädagogisch auf jeden Fall richtig! Paasch ist der erste, der von Flandern kopiert hat. Früher hat man nur zur Französischen Gemeinschaft geschaut, die viel schlechtere Resultate als wir.

  8. Arbeiter im Baufach

    @ostbelgistan

    „Ein Arbeiter im Baufach fängst mit 1.650,00 € NETTO im Baufach an“.

    Gerne gebe ich ihnen Einblick in meinen Lohnzettel.
    Bitte, bitte, geben sie mir ihre Kontaktdaten.
    Für diesen Lohn können sie mich (Diplombesitzer) gerne einstellen!

    Sie sind ein Träumer, ein Phantast, sie argumentieren mit falschen Fakten!
    Aber anonym darf man das ja.

    • Schulleiter

      Ein Lehrer fängt in einer Schule mit knapp 1800 EUR netto an, wenn er keine Kinder hat. In der Firma von meinem Bruder fängt ein Informatiker mit Unidiplom mit 1400 EUR netto an. Das habe ich nachgefragt! So schlecht können unsere Gehälter also nicht sein.

        • Schulleiter

          Wenn Sie einen vollen Stundenplan und ein Masterdiplom haben, kann das nicht sein. Ich muss die Berechnungen oft im Ministerium machen lassen, weil die Bewerber danach fragen. Sie müssten, ohne Kinder, nach 10 Jahren deutlich über 2000 EUR liegen. Das Einstiegsgehalt kann in Ihrem Fall sein. Das war vor 10 Jahren sehr viel niedriger als heute. Paasch hat die Einstiegsgehälter ja erhöht. Heute würden Sie mit ca 1800 EUR netto anfangen. Ich würde mich an Ihrer Stelle beim Ministerium beschweren, wenn Sie eine Lizenz und einen vollen Stundenplan (20-22 Stunden pro Woche) haben.

    • Sprechen sie besser nicht mit den Lehrern des RSI oder ZAWM vor den Wahlen, sie könnten es bereuen Paasch zu wählen.
      Dieser Unterrichtsminister hat in schöne Fassaden investiert und hat dabei vergessen, das es auch noch Lehrer und Schüler gibt.

    • Doch, genau! Besichtigt die genannten Schulen und unterhaltet Euch mit den Schülern und dem Personal.
      Die neuen Klassen sind vielfach zu klein. Toiletten werden als Abstellräume genutzt weil die Abstellräume vergessen wurden, auch technisch notwendige Dinge wurden vergessen und dann nachträglich gleich wo eingebaut. Stark frequentierten Toiletten geht spätestens ab Mittag das Toilettenpapier und das Papier zum Händetrocknen aus. Nachgefüllt wird aber bei etwas Glück nur 1x täglich und zwar abends. Automatische Rolladen heben und senken sich gefühlte 20x täglich, ob die Sonne nun scheint oder nicht. Putzpersonal für die neuen Riesenbauten wurde nicht aufgestockt und untersteht nicht mehr den Schulleitungen sondern dem Generalsekretär Heukemes. Die Sauberkeit in den neuen Bauten leidet erheblich darunter, denn hier hat man es im Gegensatz zum properen Ministerium, welches übrigens über mehr Putzkräfte verfügt, mit einem jugendlichen Publikum zu tun. Die Belüftung funktioniert teilweise nicht, ob es jemals der Fall sein wird, weiß ich nicht. Ach ja… die Lehrer müssen bei der Annahme ihrer Schlüssel unterschreiben, dass sie, sollte der Schlüssel verloren gehen ( oder gestohlen werden, was ja auch vorkommen kann) die Kosten für ein umfangreiches Sicherheitssystem selbst tragen müssen…Oliver Paasch wegen dieser Bauten zu wählen, käme mir nicht in den Sinn. Er hat andere pädagogische Veränderungen bewirkt, die mich mehr beeindruckt haben. Und für diese wähle ich ihn…

      • sehr interessant

        Das PPP Projekt Schulneubauten soll uns Bürgern als rundum gelungenes Projekt verkauft werden. Dabei bestreite ich gar nicht, dass die Neubauten erforderlich waren. Aber „Doch“ beschreibt ja sehr anschaulich, wie hier mancherorts an den Lehrern und Schülern, also den Nutzern der Räumlichkeiten vorbei geplant wurde. Dabei handelt es sich nicht um Kleinigkeiten und das gibt schon sehr zu denken. Von zu kleinen Klassenräumen und den Problemen mit dem Unterhalt hört man immer wieder, und das nicht nur im RSI. Wie gedenken die zuständigen Stellen hier Abhilfe zu schaffen?

      • Als gut informierte Person aus einem (nicht unterrichtsgebundenen) Verwaltungsgebiet kann ich hier nur bestätigen, das die Befugnisse eines Generalsekretärs Norbert Heukemes schon fast bedenkliche Ausmaße nehmen. Dazu kommt die ehemalige politische Karriere dieser Person im Kabinett Lambertz, welche noch immer den Verdacht von politischer Verflechtung aufkommen lässt. Hier offenbart sich ganz klar dass Ostbelgien doch sehr klein ist.

  9. Jürgen Margraff

    Ich bin nicht unbedingt das was man einen überzeugten ProDGler nennen könnte. Aber mal tacheles geredet, von den ostbelgischen Politikern sind nur wenige auf dem Niveau eines KHL anzusiedeln. Cleverle gehört auf alle Fälle dazu, der hat bei seinem Vater abgekupfert & der war dem MP in ALLEN Belangen überlegen (ausser im „Langen Arm“

  10. Billiger Stimmenfänger

    Zitat Schulleiter ,,Ich finde es unmöglich, dass sich hier Parteileute herumtummeln!“

    Recht haben Sie, ich finde es unmöglich, dass sich hier Kabinettsmitarbeiter oder Volksfrager als Schulleiter ausgeben. Aber gut jeder macht, was sie/er für richtig hält.

    • Ostbelgien Direkt

      @“Die vier gewinnt“: Natürlich hatte auch OD verfolgen können, dass die Zahl 4 bei ProDG eine wichtige Rolle spielte: Freitag, der 4.4., Liste 4, „Die 4 gewinnt“, Belgien zu 4… usw. In der Berichterstattung auf OD wurde jedoch der Schwerpunkt auf die Zusammenstellung der Liste von ProDG gelegt. Wenn man dann auch noch ein paar Sätze zur Rede des Spitzenkandidaten hinzufügt, dann ist der Artikel für Internetverhältnisse auch schon lang genug. Gruß

  11. Schulleiter

    Ich arbeite nicht in einem Kabinett. Ich bin auch kein Voklsbefrager. Ich bin seit vielen Jahren gerne Lehrer und jetzt Schulleiter. Ich habe 3 Unterrichtsminister erlebt. Der erste hat Stellen gestrichen. Der 2. hatte nicht den Mut, Reformen anzupacken. Wenn ich mich richtig erinnere, hat er auch Stellen gestrichen. Das prüfe ich nach. Paasch ist der beste, den wir bis jetzt hatten. Das darf ich sagen, ohne in einem Kabinett zu arbeiten.

  12. kein Kandidat(in) aus Raeren (außer eine Kandidatin die mal in Raeren gewohnt hat).
    Raeren hat 10.500 Einwohner, etwa ein Siebtel der DG-Bewohner, da müssten doch eigentlich drei Vertreter(innen) aus Raeren auf der Liste stehen.

  13. Schulleiter

    @Topverdiener : die Zahl stimmt. Ein Einsteiger in den Lehrerberuf bekommt mit Masterdiplom knapp 1800 EUR. Ostbelgiendirekt kann das ja recherchieren. Das ist ein korrektes Gehalt. Bestimmt im Vergleich zur Privatwirtschaft. Auch wenn man davon nicht reich wird. Es ist korrekt. Übrigens ich halte nicht viel von ProDG. Aber ich habe sehr großen Respekt vor Oliver Paasch.

  14. Back-to-the-Future

    Steht der „MP in spe“ auch für was anderes als nur „Schule und Pisa“. Was kann er in Namur bewegen wenn es um die DG geht? Kann seine Bewegung da etwas bewirken, etwas bewegen? Stimmt, hatte vergessen die ProDG is keine Partei….sondern eine Bewegeung, die vielleicht viele ab Dorfgrenze Membach nicht kennen. Sorry, aber Hr Paasch als MP ist zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht! Denke das wir KHL noch 1x brauchen und dann kann meinetwegen Hr Paasch sein Glück versuchen…..Eher ihn in 5 Jahren als die CSP!!!!!

    • stark weil unabhängig

      Das, was Sie Pro-DG zum Vorwurf machen, ist genau die Stärke. Ich weiß, dass es für Sie nur schwer verdaulich ist, aber dadurch, dass Pro-DG unabhängig ist, kann ein Minister unvoreingenommen mit allen regionalen und föderalen Ministern sprechen. Unabhängig, wie die Wahlen für Namur ausgehen, ein Pro-DG Minister kann auf jeden zugehen. Stellen Sie sich vor, CSP-Nelles wird MP und CdH fliegt in Namur aus der Mehrheit? Dann Gute Nacht DG!

    • Réalité

      @ Back-to-the-Future

      Um Gottes willen,alles nur das nicht!

      MP Lambi hat endgültig genug für uns getan!Wir brauchen dringendst frischen Wind und neue Ideen!

      Neue Leute müssen jetzt ran!Junge und unverbrauchte,die unserm Kleingliedstaat neue Impulse geben!

      Mp Lambi soll ruhig sich nach einem „Rentenposten“ begeben!Vieleicht ist da noch was frei bei der E.U. für Ihn?Bei der Euregio oder dem Dings da mit und für die Regionen,oder die erfinden was neues?Oder der Stoiber Edmund hört endlich mal auf mit seinem Job da zum Abbau von Papierkram usw….

      Oder er wartet mal ab!Hat die Frau Franzen ja auch lange warten lassen….

  15. Frau Mahlzahn

    Da Sucht man und sucht man. Rethorische Querdenker die mit Fakten nicht viel zu tun haben. Ich finde es gut, dass ein Schulleiter sich mal meldet, neben den vereinzelten Lehrer. Die Querdenker die mit CSP manieren versuchen hier zu diskreditieren, vergessen den mündigen Bürger ausserhalb des Forums. Wo ist denn unser Anspruch, auf welchem Platz der Pisa-Studie wollen wir denn im internationalen Vergleich. Wo kommt dieser Größenwahn denn her? Wir wollen keine neuen Schulen? Ich werde jedenfalls einen Kopf wählen. Und jemand der die Schulen mal gesehen und genutzt hat, warten wir mal bis sie fertig sind, wird dies schon zu schätzen wissen.

  16. Robbi Fickers

    José Grommes aus Wahlhorn? Hi Jo, wenn du es bist, finde ich toll, dass du kandidierst! Ich halte nichts von dem ganzen Kram. Ich traue denPolitikern nicht. Jetzt habe ich endlichmal jemand dem ich vertraue. Ich wähle dich auf jeden Fall. Viel Erfolg und danke für das, was du für mich getan hast!

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