Der neue Vertrag über die Fernsehrechte des belgischen Profifußballs wird vorerst nicht unterzeichnet. Die Pro League vertagte am Freitag eine Entscheidung, weil ihrer Meinung nach die eingereichten Angebote nicht den finanziellen Erwartungen entsprachen.
Die Generalversammlung der Pro League, der die 16 Erst- und die 8 Zweitligisten angehören, beschloss, den ab der nächsten Saison 2020-2021 gültigen Fußballvertrag „auf der Grundlage des aktuellen Stands der Dinge“ nicht zu vergeben und stattdessen die Gespräche mit den verschiedenen Bietern fortzusetzen.
„Die Generalversammlung hat die Geschäftsführung außerdem gebeten, die Möglichkeit einer neuen Ausschreibung in Absprache mit der belgischen Wettbewerbsbehörde zu prüfen“, heißt es in einer Erklärung.
Mit dem „umfassendsten Medienpaket aller Zeiten“ hofft die Profiliga, erstmals die Grenze von 100 Millionen Euro Jahreseinnahmen zu überschreiten. Der vorherige Vertrag brachte etwa 80 Millionen pro Jahr ein, die auf die 24 Profiklubs aufgeteilt werden sollten. Über den Verteilungsschlüssel für den neuen Vertrag ist jedoch noch keine Einigung erzielt worden.
Die vorliegenden Angebote für die 11 Lose erreichten zusammen ein Volumen von 92 Millionen Euro, was einem Anstieg von 15 Prozent entspricht. Aber die Proficlubs sind fest davon überzeugt, dass ihr Produkt mehr wert ist, und haben deshalb den Vorschlag nicht angenommen.
Ein zweites Ausschreibungsverfahren könnte im Februar eingeleitet werden. Die Pro League hofft, dass dies zu einer lukrativeren Vereinbarung führen wird. (cre)
Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:
Muss AS Eupen künftig auch samstags im frühen Nachmittag oder sogar am Montag spielen? – Pro League entscheidet über TV-Rechte. @ProLeagueBE @kas_eupen @AS_Eupen @Milicevic_D @Xinoexposito @AndreasBeck87 @NilsSchouterden https://t.co/xTFwsHs3Yv pic.twitter.com/50q44vBwbe
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) January 24, 2020
Belgische und niederländische Topclubs erwägen Schaffung einer Fußball-BeNeLiga mit 18 Teams. #BeNeLiga https://t.co/PsQdKrSoAI pic.twitter.com/XjGyoWLLBn
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) January 24, 2020
In meinen Augen sinkt das Niveau der 1. belgischen Division von Jahr zu Jahr.
Selbst der FC Brügge ist international keine hohe Hausnummer mehr.
Die besten belgischen Kicker spielen ohnehin im Ausland.
Ich gehe mal davon das die grossen Vereine mehr Zeit brauchen um sich in Sachen BeNeLiga einig zu werden damit diese eigene Fernsehrechte aushandeln kann oder diese eventuell kommende Änderungen in den Vertrag mit einfließen zu lassen .Bei der Versammlung in den Niederlanden letzte Woche war man sich schon ziemlich einig das die BeNeLiga kommt.