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Premier-League-Profi José Holebas vom FC Watford über die Bundesliga: „Keiner will mehr nach Deutschland“

José Holebas bei einem Länderspiel der griechischen Nationalmannschaft. Foto: Shutterstock

Dass die Fußball-Bundesliga in den letzten Jahren im Vergleich zu den Topligen in England, Spanien und Italien an Attraktivität eingebüßt hat, bestätigt eine Aussage des Premier-League-Profis Josév Holebas.

Der bei 1860 München groß gewordene Premier-League-Profi José Holebas hat das sportliche Niveau der Fußball-Bundesliga im Vergleich zur englischen Liga kritisiert. „So wie ich das mitbekomme, will einfach keiner mehr nach Deutschland“, sagte der 35-Jährige vom FC Watford in einem „Sportbuzzer“-Interview.

“Wen hast du denn da noch großartig? Klar gibt es Vereine wie Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen oder den FC Schalke“, meinte Holebas. „Du hast in Deutschland nur vier, fünf gute Vereine, danach kommt nichts mehr.“

Nach seiner Zeit beim TSV 1860 wechselte der griechische Nationalspieler über Olympiakos Piräus und den AS Rom nach England, wo er seit vier Jahren für Watford spielt. „Die Vereine in der Premier League kannst du nicht mit anderen in Europa vergleichen. In der Premier League hat jeder Verein Geld – da geht ein gescheiter Spieler auch mal nicht gleich zu einem Top-Verein, um richtig Geld zu verdienen“, sagte Holebas.

In die gleiche Kerbe schlug neulich „Bild“-Kolumnist Alfred Draxler, der schrieb: „Echte Weltstars, vor allem diejenigen, die eine Tor-Garantie mitbringen, machen schon lange einen großen Bogen um unsere Bundesliga.“ (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

8 Antworten auf “Premier-League-Profi José Holebas vom FC Watford über die Bundesliga: „Keiner will mehr nach Deutschland“”

  1. So gut kann die englische Liga ja gar nicht sein. Herr Holebas war im besten Alter bei 1860 München Ersatzspieler in der 2. Bundesliga! Er hat nicht mal ein einziges Spiel in der ersten Bundesliga bestritten. Ein überdurchschnittliches fußballerisches Niveau kann der gute Herr also nicht haben. Wenn das dann mit 35 noch für die Premierleague reicht, sagt das eigentlich alles über diese Liga aus!

    • @ Guido,
      Das Geschwätz dieses Wichtigtuers Holebas müssen Sie nicht ernst nehmen. Tatsache allerdings ist, dass die deutsche BL nicht die Qualität hat, wie sie von den Protagonisten, d.h. den Vereinen aber auch den Medien, dargestellt wird. Siehe internationale Ergebnisse in CL, vor allem aber in der EL, außer Frankfurt. Dass die BL nicht (mehr) erste Wahl ist, (war sie das je überhaupt?) für die besten Kicker,
      ist wohl Fakt. Aber wie gesagt, die Aussagen von einem durchschnittlichen Fußballer sollte man nicht überbewerten. Das Gesamtniveau der PL ist m.M.nach aber höher anzusiedeln als das der BL.
      Diesen Eindruck habe ich jedenfalls, da ich mir regelmäßig Meisterschaftsspiele von der Insel im TV ansehe.

      • Die Bundesliga mag nicht erste Wahl sein, aber die PL ist es definitiv auch nicht. Es ist da noch viel mehr Geld vorhanden, was sich aber spätestens nach dem Brexit ändern wird. Das Gesamtniveau in der PL ist auch nicht höher. Alles ab Platz 6 hat da bestenfalls Bundesliganiveau.

        Allerdings ist der Fußball in den letzten Jahren im Allgemeinen wesentlich schlechter geworden. Es gibt auf dem Platz fast nur noch Schauspieler und die Schiedsrichter haben heute auch nur noch Slapstickniveau. Trotz Kameraassistent pfeifen die nur Sche..e! Der Profifußball ist heute körperloser als Basketball. Und das wird vor Allem den richtigen Fans in England nicht schmecken.

        Ich erinnere da nur mal an das diesjährige CL- Finale. Das war total lust- und niveaulos. Da hätte selbst ein 60- jähriger Ex- Profi noch locker mitlaufen können. Vielleicht hätte der dann auch einen Pass zum Mitspieler oder eine Torchance hinbekommen, wozu die beiden Mannschaften ja in gut 90 Minuten nicht in der Lage waren! 10 Sekunden, ein lächerlicher Strafstoß, das war´s. Danach hätte man besser sofort abgepfiffen. Dann wäre dem neutralen Zuschauer jede Menge Schmerz erspart geblieben!

  2. Peter Müller

    Wer die Musik bestellt, …….. Vor 50 Jahre war Italien das Paradies. dann kam Spanien. Die Bundesliga hat auch Ihre Zeit gehabt. In Italien und Spanien sind nur noch sehr wenige die finanziell mithalten können. in der Bundesliga ist es Bayern und BVB. Durch die 50 + 1 Regelung ist es nicht möglich sich einen Verein zu kaufen. Milliardere die sich einen Verein in England kaufen, wollen auch bestimmen was gemacht wird. Die meisten Englischen Spitzenvereine waren doch schon Pleite, und sind durch diese Leute am Leben gehalten worden. Das da jetzt jeder hin möchte ist ja normal. Aber oh weh, wenn der Eigner keine Lust mehr hat, dann ist schnell Schlussmit lustig.

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