Nach Angriffen unbekannter Hacker auf sein Büro schlägt Premierminister Elio Di Rupo (PS) den Rechtsweg ein. Die Kanzlei des sozialistischen Regierungschefs habe unlängst Klage einreicht, teilte der Sprecher Di Rupos der Nachrichtenagentur dpa in Brüssel mit.
Die Kanzlei des Regierungschefs war laut Tagezeitung L'Echo (vom Mittwoch) im Oktober dieses Jahres und im August vergangenen Jahres Ziel von Hackerangriffen. Auch das belgische Außenministerium kämpfte mit Computerpiraten.
Die Sicherheitsmaßnahmen wurden danach verstärkt. Bei der Debatte um den vermuteten US-Lauschangriff auf die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich Di Rupo beim EU-Gipfel Ende Oktober dafür ausgesprochen, auf europäischer Ebene zu handeln und Maßnahmen zu ergreifen.