Trevor Mallard, Präsident des Parlaments in Neuseeland, hat während einer langwierigen Debatte ungewöhnliche Qualitäten gezeigt.
Der 65-Jährige von der sozialdemokratischen Labour-Partei hielt in der Nationalversammlung von Wellington auf seinem Podium ein Baby still.
Das erst sechs Wochen alte Kind gehört einem anderen Labour-Abgeordneten. Mallard gab ihm auch ein Fläschchen. „Heute hat ein VIP bei mir Platz genommen“, schrieb der sechsfache Großvater anschließend auf Twitter.
Väter des kleinen Jungen namens Tūtānekai sind der Labour-Politiker Tamati Coffey und dessen Ehemann Tim Smith. Die beiden ließen ihren Nachwuchs von einer Leihmutter austragen. Coffey sagte dem Online-Nachrichtenportal Newshub, er fühle sich „von meinen Kollegen aus dem ganzen Haus sehr unterstützt“.
Ein kleines Land gibt der Welt eine große Lektion. 😍 Im neuseeländischen Parlament hat Sprecher Trevor Mallard das Baby eines Abgeordneten gefüttert, während der Vater eine Rede hielt. pic.twitter.com/nJ9RhjxFdh
— DER SPIEGEL (@derspiegel) August 22, 2019
Einfach nur WOW! Wie oft würden Mütter schon des Parlamentssaals verwiesen aus genau diesem Grund! 2 Fälle waren ja groß in den Medien! Gut, hier ist die „Mutter“ ein Vater…. Aber dennoch lässt es hoffen, dass auch in Zukunft Mütter von Politikern respektiert werden. Ein Hoffnungsschimmer!?
Sehr schöne Sache. Also Politiker sind doch auch nur Menschen. Solche Staatsvertreter. Gefallen mir sehr gut
…muss sich auch d’rum kümmern !
Showtime par excellence.
Im rückständigen Europa und im noch rückständigeren Ostbelgien bezeichnet man so etwas als „ungewöhnliche Qualitäten“. Traurig und vielsagend.