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Einschlag in Polen wohl ukrainische Flugabwehrrakete

16.11.2022, Polen, Przewodow: Polnische Polizisten suchen auf einem Feld nach Wrackteilen in der Nähe der Stelle, an der eine Rakete einschlug. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa

AKTUALISIERT – Eine Rakete trifft Nato-Gebiet und tötet zwei Menschen. Sie wurde wohl nicht von Russland abgefeuert, sondern von der Ukraine – und schlug unbeabsichtigt in Polen ein. Trotzdem sieht der Westen letztlich Moskau in der Verantwortung.

Der tödliche Raketeneinschlag im polnischen Grenzgebiet zur Ukraine war nach Angaben Polens und der Nato kein vorsätzlicher Angriff. Der Vorfall sei wahrscheinlich durch eine ukrainische Flugabwehrrakete verursacht worden, die gegen russische Angriffe mit Marschflugkörpern eingesetzt worden sei, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Es gebe keine Hinweise, dass Russland offensive militärische Aktionen gegen die Nato vorbereite, fügte er am Mittwoch in Brüssel hinzu.

16.11.2022, Polen, Szyliny: Polnische Soldaten installieren Stacheldraht entlang der polnischen Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad. Polen will eine provisorische Absperrung an seiner mehr als 200 Kilometer langen Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad errichten. Foto: Artur Reszko/PAP/dpa

Polens Präsident Andrzej Duda sagte in Warschau: „Nichts, absolut nichts deutet darauf hin, dass es sich um einen absichtlichen Angriff auf Polen handelte.“ Es gebe auch keine Beweise dafür, dass die Rakete von Russland abgefeuert worden sei, sondern es handele sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine ukrainische Flugabwehrrakete. Von entsprechenden Hinweisen hatte zuvor nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits US-Präsident Joe Biden bei einem Krisentreffen mit westlichen Politikern berichtet.

„Das ist nicht die Schuld der Ukraine“, betonte Stoltenberg. Russland trage letztendlich die Verantwortung, da es seinen illegalen Krieg gegen die Ukraine fortsetze.

Die Rakete war nach polnischen Angaben im Dorf Przewodow eingeschlagen, das sechs Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt liegt. Dabei wurden am Dienstagnachmittag zwei Menschen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb getötet. Das Nato- und EU-Land versetzte daraufhin einen Teil seiner Streitkräfte in eine höhere Bereitschaft.

Nach Angaben aus Warschau handelte es sich um eine Rakete des Flugabwehrsystems S-300. Dieses ist sowjetischer Bauart und wesentlicher Bestandteil der ukrainischen Flugabwehr. Russland hatte in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine am Dienstag zahlreiche Raketen auf das Land abgefeuert. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge war es der schwerste Angriff auf die Energieversorgung des Landes seit Kriegsbeginn.

16.11.2022, Polen, Przewodow: Polizisten ermitteln nach einem tödlichen Raketentreffer vor einem Getreidelager. Foto: Michal Dyjuk/AP/dpa

– Moskau wirft Polen Irreführung vor. Moskau bestritt, Ziele im ukrainisch-polnischen Grenzgebiet beschossen zu haben und warf Polen am Mittwoch eine irreführende Informationspolitik vor. Die polnische Führung habe jede Möglichkeit gehabt, sofort zu sagen, dass es um Teile eines Flugabwehrsystems S-300 geht, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. „Dann hätten alle Experten sofort verstanden, dass es keine Rakete sein kann, die etwas mit den russischen Streitkräften zu tun hat“, wurde Peskow in russischen Nachrichtenagenturen zitiert.

Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew warnte auf Twitter: „Die Geschichte mit den ukrainischen ‚Raketenschlägen’ auf eine polnische Farm beweist nur eins: Der Westen erhöht durch seinen hybriden Krieg gegen Russland die Wahrscheinlichkeit für den Beginn des Dritten Weltkriegs.“

– Sunak: Ukraine verteidigt sich gegen „barbarische“ Angriffe. Die Ukraine machte Russland für den Tod der zwei Menschen verantwortlich. „Für die steigenden Risiken in angrenzenden Ländern ist allein Russland verantwortlich“, schrieb der Berater im ukrainischen Präsidentenamt, Mychajlo Podoljak, auf Twitter.

16.11.2022, Indonesien, Nusa Dua: Ursula von der Leyen (l-r), Präsidentin der Europäischen Kommission, Giorgia Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, Justin Trudeau, Premierminister von Kanada, Joe Biden, Präsident der USA, Rishi Sunak, Premierminister von Groflbritannien, Pedro Sanchez, Premierminister von Spanien, Mark Rutte, Premierminister der Niederlande, Fumio Kishida, Premierminister von Japan, und Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, nehmen an einer Dringlichkeitssitzung am Rande eines G20-Gipfels auf Bali teil. Foto: -/kyodo/dpa

Auch der deutschen Kanzler Olaf Scholz betonte nach dem G20-Gipfel auf Bali, der Einschlag wäre nicht passiert „ohne den russischen Krieg gegen die Ukraine, ohne die Raketen, die jetzt intensiv und in großem Ausmaß auf die ukrainische Infrastruktur verschossen werden“. Der britische Premierminister Rishi Sunak sagte, die Ukraine setze Raketen ein, um sich gegen „eine illegale und barbarische Angriffsserie Russlands“ zu verteidigen.

– Krisenberatungen auf Bali und bei der Nato. US-Präsident Biden versammelte Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten und weiterer Partner am Rande des G20-Gipfels auf der indonesischen Insel Bali, um über den Raketeneinschlag zu beraten. „Wir bieten Polen unsere volle Unterstützung und Hilfe bei den laufenden Ermittlungen an“, hieß es danach in einer Erklärung. „Wir verurteilen die barbarischen Raketenangriffe, die Russland am Dienstag auf ukrainische Städte und zivile Infrastrukturen verübt hat.“

In Brüssel berieten Vertreter der Nato-Staaten über den Vorfall. Stoltenberg zufolge wurde aber kein Verfahren nach Artikel 4 des Nato-Vertrags eingeleitet. „Das basiert auf den Erkenntnissen, der Analyse und den bisherigen Ergebnissen der laufenden Untersuchung“, sagte er.

Der Nato-Generalsekretär betonte in Brüssel, dass der Vorfall nicht die Merkmale eines Angriffs aufweise. Artikel 4 sieht Beratungen der Nato-Staaten vor, wenn einer von ihnen die Unversehrtheit seines Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder die eigene Sicherheit bedroht sieht.

25.02.2022, Belgien, Brüssel: Jens Stoltenberg, NATO-Generalsekretär. Foto: Olivier Matthys/AP/dpa

– Ukraine dringt auf Flugverbotszone. Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow forderte die Einrichtung einer Flugverbotszone. Dies sei erforderlich, um unkontrollierte Raketen abzuschießen und auch die EU- und Nato-Staaten zu schützen. „Das ist die Realität, vor der wir gewarnt haben“, fügte Resnikow hinzu. Die Ukraine hat wegen russischer Luftangriffe vom Westen schon mehrfach eine solche Flugverbotszone verlangt.

Durch die gezielten russischen Angriffe auf die Energieversorgung fiel nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj zeitweise für zehn Millionen Menschen in der Ukraine der Strom aus. Die Stromversorgung wurde am Mittwoch aber weitgehend wieder hergestellt. Das russische Verteidigungsministerium versuchte, den massiven Raketenangriff auf die Energieversorgung mit deren angeblicher militärischer Bedeutung zu rechtfertigen. Ziel der Attacke seien „das militärische Kommandosystem der Ukraine und die damit verbundenen Energie-Anlagen“ gewesen, sagte Sprecher Igor Konaschenkow. Der Mittwoch war der 266. Tag der russischen Invasion.

– G20-Gipfelerklärung mit Kritik am russischen Krieg. Die G20-Gruppe führender Industrie und Schwellenländer nahm am Mittwoch in Nusa Dua auf Bali trotz großer Meinungsunterschiede zum Ukraine-Krieg eine gemeinsame Abschlusserklärung an. Darin verurteilten „die meisten Mitglieder“ den russischen Angriffskrieg aufs Schärfste. Russlands Position wird in der Erklärung mit dem Satz berücksichtigt: „Es gab andere Auffassungen und unterschiedliche Bewertungen der Lage und der Sanktionen.“ Der deutsche Kanzler Olaf Scholz sieht den russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Welt nun nahezu isoliert. Er stehe fast alleine da, sagte er auf Bali. „Er hat keine starken Bündnispartner.“ (dpa)

82 Antworten auf “Einschlag in Polen wohl ukrainische Flugabwehrrakete”

  1. schlechtmensch

    In unseren Medien ist die Vorfreude auf den dritten Weltkrieg schon deutlich zu spüren. Es ist noch gar nicht klar was überhaupt passiert ist aber Selinski schreit schon nach Vergeltung. Vielleicht klappt es ja doch noch die nato in den Krieg hinein zu ziehen.

  2. Belgischer Löwe

    Jetzt macht man sich im Westen wieder in die Hosen. Es ist vollkommen egal ob die Russen direkt draufgeballert haben oder es eine ukrainische Flugabwehr war. Fakt ist, es passiert alles wegen der roten Sowjets in Moskau. Man sieht doch das der rote Führer Putin derjenige ist, der mega schiss vor modernen westlichen Waffen hat. Ein paar Leoparden oder F18 und die rote Armee wäre schnell erledigt. Leider hat im Westen niemand mehr das Format eines Helmut Schmidt oder Ronald Reagan. Dann wäre der Spuk der Altkommunisten der Möchtegern UDSSR längst vorbei.

    • der heilige josef

      Sie wissen wohl nicht was Helmut Schmidt noch 2014 sagte nach der Eingliederung der Krim in die Russische Förderration, wir so Schmidt haben da nichts verloren und haben uns da rauszuhalten. Gleiches sagte er schon als es in den 1990ziger Jahren als es um die Konflikte im ehemaligem Jugoslawien ging. Keine Eimischung von außen es verschlimmert die Lage weil wir dann Partei ergreifen müssen für eine Seite. Und mit einer Atommacht legt sich schon gar kein vernünftiger Mensch an.

    • Guido Scholzen

      sehe ich auch so.
      eine False-Flag-Operation durch ukrainische Geheimdienstler (mit evt. irgendeiner indirekten US-Unterstützung), um den Krieg eskalieren zu lassen??!!
      Parallelen zur Nordstream-Sprengung sind erkennbar.

      • Alessandro Vega

        Drückt der Aluhut wieder ? Russland hat ein Flächenbombardement an der Civilinfrastruktur verübt und eine der ukrainischen Luft Abwehrraketen hat ein Falsches Ziel (Traktor) aufgeschaltet. Tut mir leid für die Polen, aber die Verantwortung hat hier einzig und allein Russland. Ohne deren Terror wäre das alles nicht passiert.

        • Guido Scholzen

          Herr Vega,
          Diese von Ihnen benutzen Informationen sind vom 16.11., meine Meinung und deren anderer vom Tag vorher, wo noch nicht feststand, was passierte. Nichts genaues weiss man nicht. Über die Nordstream-Sabotage weiss bis dato keiner was richtiges.

          Trotzdem hat mich eine tagesschau-Meldung von heute morgen irritiert:

          ++ „Denke, dass es russische Rakete war“ ++
          Stand: 17.11.2022 02:04 Uhr
          Der ukrainische Präsident Selenskyj zweifelt an, dass es sich bei dem Raketeneinschlag in Polen um ein ukrainisches Geschoss gehandelt haben soll.
          https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-183.html

          obwohl sogar die Amis inkl. NATO sagen, dass es eine ukrainische Rakete war, will Präsident Selenskyj das nicht wahr haben.
          Was sagen Sie dann zu dieser kriegstreibenden Äusserung von Selenskyj?
          Dem ist es egal, wenn noch mehr Öl ins Feuer gegossen wird. Der hat nichts zu verlieren, der kann und will nur gewinnen.

          • …“Der ukrainische Präsident Selenskyj zweifelt an….“

            Er zweifelt alles an, was nicht in seine Propaganda-Planungen passt.

            Interessant wird es wenn er die USA/Biden verärgert, wahrscheinlich glaubt ihm dann nur noch Frau Baerbock?

          • Alessandro Vega

            Es ist ein Fakt, dass diese Luft ABWEHR Rakete hätte niemald gestartet werden müssen würde Russland die Ukraine nicht ständig Bombardieren.

            Wer der Urkraine die Schuld an diesem Krieg gibt hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

            • karlh1berens

              @Alessandro Vega
              18/11/2022 11:29

              Die Ukraine hat diesen Krieg nach dem Westputsch auf dem Maidan 2014 begonnen.

              Apropos :

              Hier eine dritte (viel wahrscheinlichere) Hypothese für den „Raketenangriff“ in Polen :

              „Ich will es deutlich aussprechen: Gut möglich, dass ich mich irre und/oder etwas nicht gesehen habe, aber das was ich da sehe, schreit für mich laut „weder die Russen noch die ukros warens. Die pol..en warens selbst und haben da etwas inszeniert – und zwar schlecht – und dann Teile einer verreckten ukro S-300, die sie wer weiss wo in ukrostan eingesammelt haben drapiert“.“

              Begündung :

              „Kaum 5 Meter entfernt stand der unversehrt wirkende Traktor…Und unter dem Anhänger war ein relativ großer und vor allem auch relativ tiefer Krater, während der Anhänger anscheinend nur umgefallen war

              https://www.vineyardsaker.de/2022/11/17/dies-und-das-der-general-und-diewahlen/#more-1958

              Zur Anmerkung : Die große Mehrheit der in der Ukraine kämpfenden ausländischen Söldner sind Polen !

              • Herr Berens, in Wahrheit hat doch der Great Reset-Zirkel die Rakete nur erfunden und die Szene gestellt. Beweis: Eben dieser Traktor wird normalerweise zum Transport von Kinderblut verwendet, von denen sich diese Bande ernährt. Letztens konnten sich immerhin in der Region ein paar schon halb entblutete gefangene Kinder aus der Straßenkanalisation befreien. Das beweisen die fehlenden Gullydeckel. Von der Systempresse wird das natürlich und bezeichnenderweise als Tat besoffener Rowdys verschleiert. Gut, wenn wir uns von denen nicht veräppeln lassen!

                • @Hugo

                  Worüber Sie sich lustig machen ist abartig und offenbart hier nur Ihr Wesen. Ein Hohn für alle missbrauchten Kinder. Ritualmorde sind keine Einzelfälle auch wenn die Justiz solche Akten gerne zerschredert.

                  • Genau, die Justiz zerschreddert alles, weil die ja alle von Great Reset und den anderen hier bestens identifizieren Übeltätern gekauft sind, alle stecken überall unter einer Decke, alle, die nicht ins Weltbild passen. Ich frage mich, warum Sie die Kinder, die ich da gerade erfunden habe, nicht befreit haben!!! Sind Sie auch einer von denen? Die Sache mit dem Trinken von Kinderblut haben hier übrigens andere schon verbreitet, mit dem Unterschied, dass die diesen Unfug für wahr halten.

    • Ich hoffe das doch das die NATO jetzt endlich mal richtig moderne Waffen liefert. Nicht nur ein bisschen sondern ein paar mehr. Mir gehen die Russen so langsam auf den Sack. Egal woher jetzt die Rakete kam. Hauptsache schluss mit Moskau. Hat übrigens mein Opa schon immer gesagt. Der Mann wusste wovon er spricht.

      • Robin Wood

        @Patriot
        Mein Opa hat immer gesagt, dass Krieg das Schlimmste ist, was passieren kann und mein Opa wusste auch, wovon er spricht.
        Wenn die Nato jetzt moderene Waffen an die Ukraine liefert, bedeutet das, dass die Nato, also auch wir Westeuropäer, uns im Krieg befinden. Da bleiben die Bomben nicht in der Ukraine, die kommen dann auch nach hier. Da haben wir dann keine Gender- oder Klimaprobleme mehr.
        Ich hoffe nur, dass sich ein paar vernünftige Politiker wie zur Zeit der Kuba-Krise finden, die endlich auf Diplomatie setzen. So kurz standen wir noch nie vor einem 3. Weltkrieg.

    • schlechtmensch

      Für mich ist der selensky grössenwahnsinnig geworden. Er will die nato um jeden Preis in den Krieg hinein ziehen. Das erkennt jeder wenn er sich mal kurz die Russenhassbrille absetzt.

  3. https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article207899433/Bomber-So-begann-der-Luftkrieg-gegen-Deutschland-wirklich.html
    ….
    am Nachmittag des 10. Mai 1940, eines Freitags, hatten drei zweimotorige Flugzeuge um 15.59 Uhr fast 70 Bomben auf Freiburg im Breisgau abgeworfen; sie hatten in der Altstadt sowie an ihrem Rand insgesamt 57 Menschen getötet. Besonders tragisch war der Einschlag im Haus Colmarer Straße 7 – dorthin hatten sich Kinder von dem nahegelegenen Spielplatz geflüchtet. 20 von ihnen kamen ums Leben.
    …..
    Als Göring davon erfuhr, sagte nach der Erinnerung eines Augenzeugen: „Dieser Feldzug fängt ja gut an. Die Luftwaffe und ich haben sich schwer blamiert.“ Er ordnete eine Untersuchung an, die bald zum klaren Ergebnis kam: Es waren deutsche Bomben, die Freiburg trafen.
    ////
    Im Krieg trifft es auch immer die Falschen, auch während der Ardennenoffensive wurden Belgische Ortschaften in den Ardennen von der US-airforce militärisch sinnlos bombardiert. Es genügte dass ein US-Aufklärer einen Deutschen Stosstrupp dort sichtete und schon wurde alles platt gemacht. Das war aber bei allen Armeen so, im Krieg ist keiner besser als der andere, aber einer gewinnt und dessen Version der Ereignisse ist dann die „Wahrheit“ die im Geschichtsbuch steht.

    • Hans Eichelberg

      „Die Artikel vier und fünf des Nato-Gründungsvertrages vom 4. April 1949 sind Kernelemente des Verteidigungsbündnisses. Artikel vier besagt: „Die Parteien werden einander konsultieren, wenn nach Auffassung einer von ihnen die Unversehrtheit des Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder die Sicherheit einer der Parteien bedroht ist.“ Konkrete Reaktionen muss das nicht zur Folge haben.
      Der Artikel vier wurde Nato-Angaben zufolge seit der Gründung des Bündnisses 1949 siebenmal in Anspruch genommen. Zuletzt war das am 24. Februar 2022 der Fall. Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, die Slowakei und die Tschechische Republik hatten dies nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine beantragt. Das achte Mal wurde eine solche Beratung am vergangenen Dienstag (15. November) von Polen angekündigt, nachdem eine Rakete russischer Bauart polnisches Gebiet getroffen hatte.

      US-Präsident Joe Biden und andere Experten gehen nach einer Auswertung allerdings davon aus, dass es sich um ein fehlgelenktes Geschoss der Ukraine gehandelt habe, das versehentlich in Polen landete.

      Das einzige Mal, dass Artikel 5 gegriffen hat, war im Jahr 2001, als die Al-Kaida Terroristen mehr als 3000 Menschen in New York, Washington und Pennsylvania töteten.“ (Business Insider)

      Danach wurde Afghanistan wochenlang bombardiert.

  4. Der Zeitpunkt sowie Ablauf sind interessant, die Usa u die Nato sind nicht an einer Deeskalation oder gar Ende der Auseinandersetzung interessiert.
    Provokateur Selensky versucht eh schon länger die Nato auch offiziell mit hineinzuziehen. Dass die Usa und Verbündeten auf allen Ebenen mitmischen und die Ukraine nur Stellvertreter ist, sollte ja eh klar sein

    • Provokateur ist hier nur einer und zwar Putin! Ich bin froh einen waschechten Antikommunisten wie den Ukrainischen Präsidenten an unserer Seite zu haben. Jetzt besteht die Chance die Reste des Sowietreiches endgültig zu zerschlagen! Nur 100 Leoparden plus Luftunterstützung würden die roten Armee zerlegen. Der Wagner Nazitrupp, die Islamisten aus Tschechien und Putins rote Großmachttreume fänden ein schnelles Ende. Die Folgen dessen müssten dann in erster Linie die Russen tragen aber anders als Deutschland nach 1945 werden keine Amerikaner kommen die dem Land auf die Beine helfen. Das wird dann die Ukraine sein.

  5. Peer van Daalen

    Wenn in den letzten Kriegsjahren des II WK. die alliierten Bomber nach dem Abwerfen ihrer Bomben auf den Rückflug nach England waren, haben sie die nicht angeworfenen Bomben wahllos auf zivile! Ziele fallen gelassen, um Ballast zu verringern, damit sie leichter und somit schneller wurden, für um abzuhauen.

    Auf dieses Weise wurde z.B. Bernkastel-Kues an der Mosel fast vollständig zerstört, weil der Ort fatalerweise auf der Flug-Fluchtrichtung nach England lag.

    Hat später nie ein Hahn nach gekräht…

    Allerdings gab es zu jener Zeit auch noch nicht die selbsternannten Militärspezialisten und Kriegsanalytiker von Ostbelgien.direkt. :-))))))))))))

    War wohl nun doch ukrainisches Zeugs aus russischer Produktion von anno dunnemals. Oder intrigante Außerirdische haben mal wieder übelst was gef…ckt eingeschädelt.

  6. karlh1berens

    „Geschoss des Raketenvorfalls in Polen ukrainischen Ursprungs – Schäden in Kiew durch inkompetente ukrainische Luftabwehr

    Wrackteile auf den in Polen aufgenommenen Bildern eines angeblich russischen Raketenangriffs sind Elemente einer Abfang-Lenkrakete eines S-300-Luftabwehrsystems der Ukraine. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit.“

    Die Unterschiede sind in dieser Grafik zu sehen :

    https://mf.b37mrtl.ru/deutsch/images/2022.11/article/637486a148fbef43627b95c1.png
    Infografik des militäranalytischen Telegram-Kanals Rybar. Von oben links im Uhrzeigersinn: Einschlagsort, Raketentrümmer, zum Vergleich Rakete des Luftabwehrsystems S-300 (abgestürzt im Gebiet Nikolajew)

  7. Hans Eichelberg

    „Biden hatte bekannt gegeben, dass nach Einschätzung der USA die Rakete vermutlich nicht aus Russland abgefeuert worden. „Ich werde dafür sorgen, dass wir genau herausfinden, was passiert ist“, sagte US-Präsident Joe Biden nach einem Krisentreffen am Rande des G-20-Gipfels auf Bali. Nach den derzeit vorliegenden Informationen sei es „unwahrscheinlich“, dass die Rakete von russischem Boden aus abgeschossen worden sei. Der US-Präsident betonte aber, dass die Untersuchung noch nicht abgeschlossen sei.

    Von mehreren Seiten auf Bali hieß es, Moskau trage mit seinem Beschuss der Ukraine die Verantwortung für den Vorfall in Polen. Dies gelte selbst dann, wenn es sich tatsächlich um eine ukrainische Abwehrrakete gehandelt haben sollte. (WELT)“

    Da hat die Ukraine, aufgrund eines „unglücklichen Zufalls“, ein Nato-Land angegriffen.

  8. Stoltenberg:
    »Russland trägt die letzte Verantwortung, weil es seinen illegalen Krieg gegen die Ukraine fortsetzt«, so Stoltenberg.
    Ähnlich äußerte sich Italiens Ministerpräsidentin Georgia Meloni am Rande des G20-Treffens auf der indonesischen Insel Bali. Es mache kaum einen Unterschied, ob die Rakete russisch oder ukrainisch sei, so die Regierungschefin. Russland trage weiterhin die Verantwortung für die Geschehnisse.“

    Eine kindische Argumentation von Spitzenpolitikern?

    Dieser kindischen Argumentation könnte man eine weitere hinzufügen: Wenn die Ukraine vor 8 Monaten die „Weiße Flagge“ gehisst hätte, gäbe es diesen Zwischenfall und viele Tote nicht.

    Wer eine Waffe betätigt, trägt die Verantwortung.
    Oder zählen hier Auslegungen und Ausreden?

  9. Die US Armee weiss genau woher die Rakete(n) kamen, es gibt keine Bewegung in diesem Krieg den die US Satelliten und Drohnen nicht sehen. Die US army weiss wo jeder einzelne russische Panzer steht, kennt jede Geschützstellung. Nur so ist erklärbar dass die Ukrainische Armee die Russische Armee so effektif stoppen konnte. Wahrscheinlich ein Bedienungsfehler, der Beschuss Polens liegt sicher nicht im Interesse der USA. Und die bestimmen nun einmal den Kriegsverlauf….

    • Spetsnaz

      „die Ukrainische Armee die Russische Armee so effektif stoppen konnte“? Wo dat denn? In Kherson haben sich die Russen aus taktischen Gründen zurück gezogen. Und gelich am nächsten Tag hetftig die Ukros dort beschossen. In 2,3 Wochen, wenn der Boden hart gefroren ist, geht es richtig los und die Russen werden dem Krieg ein Ende setzen.

  10. Ermitler

    Habe von ersten Tag geahnt das dieser Okrainer uns unbedingt mit in diesen Krieg hinein ziehen will ,warum lassen die Poliktiker nicht die Bevölkerung mal mit abbestimmen wer dafür oder dagegem ist ,die Okrainer zuhelfen.Aber das wird nicht kommen,denn die meisten wären dagegen .

  11. Selenski hat von Anfang an versucht die Nato in diesen unsinnigen Krieg mit zu involvieren, warum also nicht mal eine fehlgeleitete Rakete?
    Und wie delegierter schon sagt Waffen und Abwehrsysteme sind keine Spielpistolen, ich kann auch keinen Schrank bauen wenn man mir Holz gibt, weil ich kein Schreiner bin.

  12. Der Eynattener

    Komisch. Kein Anschlag, sondern ein „Unfall“!! War ja schließlich ein NATO-Befürworter.

    Wäre das Russland „ausversehen“ passiert, wäre es ein Terroranschlag, ein Angriff!!
    So falsch, so verlogen! Eben typisch EU, NATO und USA mit ihren Lakeien!!!!

    • Robin Wood

      @Der Eynattener
      Vollkommen richtig, was Sie schreiben.
      Das ist eben die widerliche EU-Doppelmoral.
      So ist es doch mit allem. Schauen Sie, wie die Corona-Massnahmen-Kritiker auf Demos behandelt wurden und wie sanft man mit den Klima-„Aktivisten“ umgeht.
      Eine Demo wird von Politik und Medien als schlecht gebrandmarkt, die andere als gut.
      Genauso wie im Krieg. Greift der Westen/USA ein Land an, ist es gut, greift Putin ein Land an, ist es schlecht. Für mich sind alle Kriegstreiber Verbrecher, die ohne Skrupel Menschen opfern, ob Ost oder West.

  13. Herr Detlef wusste hier schon am Anfang schon alles über diese Rakete, Herr Selenski meint, immerhin „meint“ (!), dass die Russen naja, dass es eine russische Rakete war (das heißt ja noch nicht viel, die Frage ist, wer die Rakete aus russischer Produktion abgeschossen hat), Herr Trump weiß, dass er eigentlich die Wahlen gewonnen hatte, andere wissen, dass irgendwelche Prominenten sich von Kinderblut ernähren und Herr Berens wiederum weiß, dass ziemlich fast alles Übel der Welt von einer Idee namens Great Reset geplant ist, will aber nicht glauben, dass die Regierung des Planeten Argon hinter allem steckt. Die Welt ist merkwürdig. Alles gefakt. Sie wollen uns alle umbringen usw.

  14. Walter Keutgen

    Könnte es nicht sein, dass russische Angriffsraketen wissen, wie man Verteidigungsraketen russischer Machart aussschaltet? Beim Verkauf französischer Waffen außerhalb der EU hieß es in der Presse, dass in der Elektronik Geheimes, das den Angriff auf Frankreich unterbinden soll, eingebaut war.

    • 9102Anoroc

      @ – Walter Keutgen 12:12

      Technisch ist vieles möglich.
      Da haben sich auch die Russen gewundert als sie die Landwirtschaftlichen Fahrzeuge der Ukrainer stehlen wollten.
      Der Hersteller dieser Fahrzeuge hatte dann mal kurzerhand die motoren aus der ferne lahmgelegt.

      Und sogar die Spiegel klappen sich automatisch bei vielen Fahrzeugen ein , nachdem man von außen mit der Fernbedienung das Fahrzeug verschlossen hat, damit der unnötige Schulterblick einem nicht den Nacken verrenkt.-)

  15. Robin Wood

    Focus online 18.11.22
    https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/waffenexperte-zerlegt-statement-rakete-aus-russland-selenskyjs-aussagen-sind-absoluter-schwachsinn/ar-AA14efaz?cvid=d66f8e64719c46f8a9ba8de335a53954

    „Waffenexperte zerlegt Statement – Rakete aus Russland? „Selenskyjs Aussagen sind absoluter Schwachsinn“
    US-Präsident Biden und sein polnischer Amtskollege Duda sagen: die russische S-300, die in Polen zwei Menschen tötete, wurde von ukrainischen Truppen abgefeuert. Präsident Selenskyi dementiert das. „Kompletter Schwachsinn“, sagt ein deutscher Waffenexperte zu FOCUS online.
    Die helle Aufregung um den Einschlag einer russischen S-300-Flugabwehrrakete auf polnischem Boden, der in der Nacht zum Mittwoch zwei Menschen das Leben kostete, hatte sich gerade gelegt, da sorgte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut für Unruhe.

    US-Präsident Joe Biden, dessen polnischer Amtskollege Andrzej Duda und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatten im Verlauf des Mittwochs unabhängig voneinander erklärt, dass es sich um zwar um eine Rakete russischer Bauart handele.
    Die ferngelenkte Waffe sei die jedoch nicht von russischen, sondern von ukrainischen Truppen abgefeuert worden und tragischerweise auf dem Boden von Nato-Mitglied Polen eingeschlagen.

    Vollkommen unbeirrt davon erklärte Selenskyj dann jedoch, er gehe davon aus, dass die S-300 direkt von russischen Truppen abgefeuert worden sei. Er berief sich dabei auf Information seiner eigenen Armee, denen er „vertraue“.

    Zu leugnen, dass eine von russichen Truppen abgefeuerte Rakete auf Nato-Gebiet eingeschlagen ist und Menschenleben gefordert hat, entbehrt sicherheitspolitisch aus Sicht der Nato jeden Sinns.

    Doch ist es grundsätzlich denkbar, dass sich die Präsidenten zweier Nato-Mitgliederländer und der Nato-Generalsekretär mit ihren Informationen irrten?
    „Nein. Selenskyjs Aussagen sind absoluter Schwachsinn“, antwortet auf diese Frage der deutsche Luftwaffen-Experte Ralph D. Thiele vom „Institut für Strategie-, Politik-, Sicherheits- und Wirtschaftsberatung“ (ISPSW) mit Sitz in Berlin.
    Die Nato verfüge in Europa über diverse Radar- und Satellitensysteme inklusive AWACS-Flugzeugen. Diese würden rund um die Uhr jede ballistische Bewegung derartiger Flugabwehrraketen zentimetergenau aufzeichnen.

    „Flugbahn, Abschuss- und Detonationsort lassen sich damit lückenlos und äußerst genau nachvollziehen “, so der einstige Luftwaffen-Oberst in einem Gespräch mit FOCUS online.

    Dass sich im Krieg involvierte Parteien die Wahrheit immer wieder zurechtbögen, werde von allen Kriegsparteien als „lässliche Sünde“ toleriert, ergänzt Thiele.

    „Das tun auch die Russen, die Amerikaner und anderen Nationen. Und ich halte das auch für vertretbar, dass sich die eine oder andere Kriegspartei so stärker machen will, als sie in Wirklichkeit ist.“
    Doch in diesem Fall böge sich der ukrainische Präsident Selenskyj „die Wahrheit auf eine Art und Weise zurecht, die mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun hat“, so Thiele.

    „Das ist schlicht schlechter Stil“ und sei angesichts des sicherheitspolitischen Sprengstoffs, den eine solche Behauptung in sich berge, in keinem Fall mehr zu tolerieren.

    „An diesem Punkt ist als Reaktion für den ukrainischen Präsidenten nur eine einzige Sache angemessen – und zwar sich bei den Polen für den ukrainischen Irrläufer zu entschuldigen.“
    Die ukrainischen Streitkräfte sollen sich am Dienstag stark auf die Abwehr der schwerenrussischen Raketenangriffe konzentriert haben, berichtet der „Buisiness Insider“.

    Laut ukrainischer Luftwaffe sei es der schwerste Angriff auf die Energieversorgung des Landes seit Kriegsbeginn. Dabei habe eine ukrainische S-300 einen anfliegenden russischen Marschflugkörper verfehlt, schreibt das Portal unter Berufung auf Nato-Kreise im Hauptquartier.

    Doch statt die Flugabwehrrakete noch in der Luft per Fernsteuerung zu zerstören, was technisch möglich sei, sei die Rakete weitergeflogen und auf polnischem Gebiet eingeschlagen.

    Im Dauerbeschuss der russischen Armee sei der ukrainischen Luftwaffe das Verfehlen des russischen Geschosses offenbar schlicht untergegangen, heißt es – „ein tragischer Unfall“. Die ukrainische Rakete sei nicht vom Westen geliefert worden.“

    • Joseph Meyer

      @Robin Wood
      Dass uns unsere Qualitätsmedien tagtäglich mit Fake-News traktieren, ist bekannt und nicht besonders.
      Was sie aber hier unisono gemacht haben, nämlich sofort die Russen eines Angriffs auf einen NATO-Staat zu beschuldigen und deshalb jetzt ein direktes Eingreifen der NATO in der Ukraine als gerechtfertigt und notwendig zu verkünden ist verantwortungslos.
      Ich hoffe, dass die Ausführungen von Oberst a.D., Douglas MacGregor, der erklärt, warum der oberste US-Militäroffizier, General Mark Milley, Frieden will, einigen Russland-Hassern und Kriegstreibern hier im Forum zu denken gibt.
      Poland WWIII scare shows why top US general wants peace (w/ Doug MacGregor)
      {Polens Schrecken vor dem Dritten Weltkrieg zeigt, warum der oberste US-General Frieden will (mit Doug MacGregor)}.
      “Oberst a.D. Douglas MacGregor über den Schrecken in Polen zu einem drohenden Beginn eines Dritten Weltkriegs und die angebliche Uneinigkeit zwischen dem Pentagon und dem Außenministerium über den Frieden zwischen der Ukraine und Russland. Nachdem Russland beschuldigt wurde, Raketen auf Polen abgefeuert zu haben – und die Ukraine daraufhin ein direktes militärisches Eingreifen der NATO forderte – räumen US-Beamte nun ein, dass wahrscheinlich die ukrainische Luftabwehr dafür verantwortlich war. Douglas MacGregor, Oberst der Armee im Ruhestand und ehemaliger hochrangiger Berater des Pentagons, meint, dass der Schreck in Polen unterstreicht, warum sich der oberste US-Militäroffizier, General Mark Milley, von den Bürokraten des Weißen Hauses abgesetzt hat und zur Beendigung des Krieges in der Ukraine die Diplomatie mit Russland fordert. Zu Gast: Douglas MacGregor. Oberst der US-Armee im Ruhestand und ehemaliger leitender Berater des Pentagon. Übersetz. d. Videobeschreibung CG]”
      Quelle: The Grayzone, 16.11.2022
      https://www.youtube.com/watch?v=obi849eRuN4&list=UULFEXR8pRTkE2vFeJePNe9UcQ

  16. Hans Eichelberg

    „Stresstest mit Raketen (FAZ 19.11.22)

    Diesen Test haben Präsident Wolodymyr Selenskyj, sein Außenminister Dmytro Kuleba und dessen Stellvertreter Andrij Melnyk in diesem wichtigen Fall nicht bestanden. Alle drei verbreiteten umgehend die Behauptung, es habe sich um einen gezielten russischen Angriff gehandelt. Selenskyj sprach von einem Raketenangriff „auf die kollektive Sicherheit“ – und beharrte darauf noch, als seine Partner im Westen längst übereinstimmend anderes sagten.

    Kuleba tat Zweifel an einem gezielten russischen Angriff als „Verschwörungstheorie“ ab. Melnyk, der sein neues Amt nicht anders versieht als sein vorheriges als Botschafts-Lautsprecher in Berlin, forderte von der Allianz „sehr schmerzhafte Konsequenzen“.

    Es ist offensichtlich, dass Kiew die Allianz in diesen Krieg als direkte Partei hineinziehen will.
    Damit schaden die drei ihrem Land. Wer bisher für Zurückhaltung bei der Lieferung bestimmter Waffentypen plädierte, kann sich durch dieses Auftreten nämlich nur bestätigt sehen.“

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