AKTUALISIERT – Tadej Pogacar hat das erste Zeitfahren der 108. Tour de France souverän gewonnen und damit seine Stellung als Favorit untermauert.
Der Titelverteidiger aus Slowenien benötigte am Mittwoch für die 27,2 Kilometer von Changé nach Laval 32:00,83 Minuten und verwies den Schweizer Europameister Stefan Küng mit deutlichem Vorsprung auf den zweiten Platz.
Das Gelbe Trikot trägt aber weiterhin Cross-Weltmeister Mathieu van der Poel (Niederlande), der rund eine halbe Minute auf Pogacar verlor.
Pogacar fuhr bei seinem Sieg 44 Sekunden schneller als sein Rivale Primoz Roglic, der allerdings noch von seinen Sturzverletzungen beeinträchtigt war. Der britische Ex-Sieger Geraint Thomas enttäuschte mit über einer Minute Rückstand. Auch der belgische Zeitfahr-Spezialist Wout van Aert blieb mit 30 Sekunden Rückstand auf Pogacar deutlich hinter den Erwartungen zurück.
Im Gesamtklassement führt van der Poel mit 8 Sekunden Vorsprung auf Pogacar und 30 Sekunden auf van Aert.
Unterdessen hat die französische Polizei die Zuschauerin in Gewahrsam genommen, die auf der ersten Etappe einen Massensturz ausgelöst hatte. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Ihr wird vorsätzliche Gefährdung der öffentlichen Sicherheit vorgeworfen. Bei der Frau handelt es sich demnach um eine Französin. Die Frau hatte am Samstag ein Pappschild auf die Straße gehalten und damit Martin und in der Folge dutzende Fahrer zu Fall gebracht.
Am Donnerstag schlägt wieder die Stunde der Sprinter. Alles andere als ein Massensprint in Chateauroux wäre eine Überraschung, zumal auf der Strecke gerade mal eine kleine Bergwertung zu bewältigen ist. Mark Cavendish wird auf einen weiteren Erfolg spekulieren. Der Brite feierte in Chateauroux 2008 seinen ersten Etappensieg bei der Tour, weitere 30 folgten. (dpa)
Die Tour ist gehalten