AKTUALISIERT – Tadej Pogacar hat die sechste Etappe der 109. Tour de France gewonnen und damit auch das Gelbe Trikot übernommen.
Tadej Pogacar riss beide Arme in die Höhe und schrie seine Freude über das Gelbe Trikot der Tour de France hinaus. Der Titelverteidiger düpierte die Konkurrenz am längsten Tag der 109. Tour de France mit einem phänomenalen Antritt am Schlussanstieg und übernahm die Führung in der Gesamtwertung.
Damit löste Pogacar den Belgier Wout van Aert ab, der zuvor der Hauptdarsteller der 220 Kilometer langen Etappe mit einer fast 140 Kilometer langen Flucht war.
„Ich bin total happy. Heute war es so hart. Die ersten zwei Stunden waren verrückt. Der stärkste Kerl war in der Ausreißergruppe, am Ende war das Peloton stärker. Ich fühlte mich gut und hatte gute Beine. Das Team hat einen super Job gemacht“, sagte Pogacar und ergänzte mit Blick auf sein erstes Gelbes Trikot bei dieser Tour: „Ich bin glücklich, gewonnen zu haben. Alles andere ist ein Bonus.“
In der Gesamtwertung liegt Pogacar nun vier Sekunden vor dem US-Amerikaner Neilson Powless und 31 Sekunden vor dem Vorjahreszweiten Jonas Vingegaard aus Dänemark.
Auf den ersten 60 Kilometern durch Belgien gelang es nicht, eine Ausreißergruppe zu etablieren. Dann probierte es Spitzenreiter van Aert nach 72 Kilometern selbst und konnte sich mit dem Dänen Jakob Fuglsang sowie dem US-Amerikaner Quinn Simmons absetzen.
Mehr als dreieinhalb Minuten ließ man das Trio jedoch nicht weg. Van Aerts Flucht sorgte dafür, dass das Tempo konstant hoch blieb. Nach drei Rennstunden betrug der Schnitt 50,2 km/h.
Trotz der Arbeit mehrerer Teams gelang es erst elf Kilometer vor dem Ziel, van Aert einzuholen. Seine beiden Begleiter hatte er da längst abgeschüttelt. Die Leistung des 27-Jährigen war einmal mehr beeindruckend. Erst am Mittwoch hatte er seinen Kapitän Vingegaard auf der Kopfsteinpflaster-Etappe praktisch im Alleingang wieder nach vorn gefahren und dafür gesorgt, dass der Däne auf Dominator Tadej Pogacar nur 13 Sekunden verlor.
Nach der längsten Etappe müssen die Favoriten am Freitag bei der ersten Bergankunft ihre Form zeigen. Der sieben Kilometer lange Anstieg zur La Super Planche de Belles Filles ist vor allem am Ende extrem hart. Es warten Steigungen von 20 und 24 Prozent, zudem ist die Straße teilweise nicht asphaltiert. Eigentlich ist die Planche eine Skipiste, wurde vor zehn Jahren von den Tour-Organisatoren entdeckt und erstmals ins Programm genommen.
Seitdem ist der Anstieg in den Vogesen so etwas wie der Schicksalsberg der Tour. Chris Froome (2012), Vincenzo Nibali (2014) und Tadej Pogacar (2020) siegten dort und gewannen am Ende die Tour. Fabio Aru (2017) und Dylan Teuns (2019) gelang dies trotz der Erfolge auf der Planche nicht. (dpa)
Mein lieber Wout, das war ein Satz mit x, das war wohl nix.
AKTUALISIERT – Langer Ausreißversuch von Wout van Aert scheitert – Tadej Pogacar gewinnt Etappe und Gelbes Trikot. https://ostbelgiendirekt.be/pogacar-gewinnt-etappe-und-gelb-324177
Obschon alle Profianalysten sich einig sind und behaupten daß sein gestriger Tag von Van Aert auf der ganzen Linie dumm und unüberlegt war, bin ich , natürlich kein Profi , davon überzeugt daß dieser Coup sehr gut überdacht war und er sein Ziel erreicht ist. Jedermann weiss, und das hat er von Anfang an behauptet das grüne Tricot sein Ziel ist und schliesslich hat er gestern in seinem Ausriss 19 Punkte eingeheimst! Er ist zwar ein Allroundfahrer jedoch für den Gesamtsieg noch nicht stark genug.
Heute hãtte er sowieso das gelbe abgegeben…
Für Wout waren die letzten Tage in gelb ein super Bonus