Nachrichten

Podiumsdiskussion im Kloster Heidberg: Besucher konnten per Smartphone abstimmen und auch Fragen stellen

Am 17. März 2019 fand im Kloster Heidberg in Eupen eine Podiumsdiskussion der ostbelgischen Studenten-Vereinigungen zur Europawahl teil. V.l.n.r.: Pascal Arimont (CSP), Alain Mertes (Vivant), Lydia Klinkenberg (ProDG), Matthias Zimmermann (SP), Yves Derwahl (PFF), Shqiprim Thaqi (Ecolo) und Donovan Niessen (Volt). Foto: OD

Am Sonntag, dem 17. März, hatten die vier Studenten-Vereinigungen Destuna, Eumavia, Ostana und Paludia zu einem „politischen Frühschoppen“ ins Kloster Heidberg in Eupen eingeladen. Die Debatte über Europa wurde mithilfe moderner Technik lebendiger gestaltet.

Diskutiert wurde mit Vertretern der ostbelgischen Parteien, die bei der Wahl vom 26. Januar 2019 wohl auch die Spitzenkandidaten sein werden: Pascal Arimont (CSP), Alain Mertes (Vivant), Lydia Klinkenberg (ProDG), Matthias Zimmermann (SP), Yves Derwahl (PFF), Shqiprim Thaqi (Ecolo) und Donovan Niessen (Volt).

Die Diskussionsrunde fand im Rahmen der Kampagne des Europäischen Parlaments „Diesmal wähle ich statt“. Sie wurde organisiert mit der Unterstützung des Rates der deutschsprachigen Jugend (RdJ), von „Europe Direct Ostbelgien“ und dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlamentes in Belgien.

Das Publikum im Kloster Heidberg am Sonntag. Foto: Gerd Comouth

Die Debatte wurde mithilfe moderner Technik durchgeführt. Per Smartphone konnte man über die verschiedenen Themen abstimmen und auch Fragen stellen. So sprachen sich beispielsweise 73 Prozent der rund 120 anwesenden Zuschauer für eine europäische Armee aus.

Das neue System habe gut funktioniert, meinte ein Teilnehmer der Diskussionsrunde und fügte schmunzelnd hinzu: „Der halbe Saal bestand aus CSP-Leuten, die eifrig getippt haben.“

Wie dem auch sei, das System könnte künftig bei Podiumsdiskussionen angewandt werden, damit die Zuschauer verstärkt in die Debatte einbezogen werden können, was dem Zeitgeist entspricht.

Mehrere Themen wie Digitalisierung, Klimaschutz, Wirtschaft oder auch Sicherheit standen im Kloster Heidberg zur Debatte.

Bereits 2017 hatten die vier Vereinigungen gemeinsam einen „politischen Frühschoppen“ organisiert. Damals drehte sich alles um die Themen „Ostbelgien und Europa“ und „Studieren und Arbeiten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft“. (cre)

Nachfolgend Fotos von der Veranstaltung im Kloster Heidberg (Zum Vergrößern Bild anklicken):

20 Antworten auf “Podiumsdiskussion im Kloster Heidberg: Besucher konnten per Smartphone abstimmen und auch Fragen stellen”

  1. Europa 2019

    Aha, Yves DERWAHL war meines Wissens für die PFF noch nicht offiziell als Kandidat für Europa bekannt gegeben worden, obwohl seine Kandidatur nach seinem guten Abschneiden bei der Provinzialwahl eigentlich logisch ist. Ich wünsche ihm mehr Erfolg als seinen Vorgängern auf den Europa Listen der PFF, beglückwünsche jedoch auch alle anderen Kandidaten für ihren Mut, etwas bewegen zu wollen. Möge der Beste gewinnen.

  2. Eine europäische Armee? Im Ernst?
    Terrorbekämpfung? Sicherheit erhöhen?
    Leute, wann werden wir mal endlich wach?
    Wo führt das hin? Personalausweise mit Fingerabdruck, Kameras überall, eingepflanzte Mikrochips = die totale Überwachung!!
    Warum investieren die nicht in den Frieden statt in Waffen?
    Der „Klimawandel“ ist bewiesener Maßen NICHT menschen gemacht bzw. existiert nicht mal. Im Gegensatz zu „Terroranschlägen“, die sind menschen gemacht, aber nicht von angeblichen Terroristen.
    Ziel ist die totale Kontrolle und Sklaverei der Menschheit.
    Das wird hoffentlich bald jedem klar, bevor es zu spät ist!

    P.S.: OD, die Wahlen sind am 26. Mai 2019…

  3. Walter Keutgen

    Von den Themen „Digitalisierung, Klimaschutz, Wirtschaft oder auch Sicherheit“ durfte sich der Saal mittels Smartphone zwei aussuchen. Das waren Sicherheit und Klimaschutz. Für Sicherheit wurde ebenso militärische Sicherheit wie migrationsbedingte Unsicherheit besprochen. Das Smartphone schien auch die Redezeit zu begrenzen d.h. die Sprecher sahen auf ihrem Smartphone, wann sie aufhören sollten.

  4. Das Smartphone schien auch die Redezeit zu begrenzen d.h. die Sprecher sahen auf ihrem Smartphone, wann sie aufhören sollten.

    @ Walter Keutgen

    Bei Politikern jedweder couleur eine prima Idee.

    • Alemannia4ever

      Das ist ja wohl ein Kommentar wie: „Der Sonnenschein ist ein absoluter Gewinn für die Menschheit. Seit sie scheint sind die Menschen glücklich.“ Arimont ist jünger als sein Vorgänger und Mentor. Normal, dass junge Menschen sich von jüngeren Politikern eher angesprochen fühlen.
      Die DG braucht keinen garantierten Sitz im EU-Parlament. Was hat Arimont denn bewegen können in den letzten 5 Jahren? Roaminggebühren haben andere abgeschafft. Datenschutzverordnung haben anderen auf den Weg gebracht. ESF-Gelder? Hat sicher auch der ADR-Präsident ein ordentliches Wörtchen und viel Know how mit einfließen lassen. Arimonts Sitz hat viel Gelder gebracht: Europahaus im Regierungsviertel Eupens, unendlich viele Veranstaltungen, an denen er auch wortlos teilgenommen hat und seinen Parteifeinden … äh Parteifreunden Schützenhilfe im Wahlkampf gegeben hat und noch immer gibt.

    • @Messenger, da muss ich entschieden widersprechen.
      Arimont ist überhaupt kein Gewinn für die DG.
      Er hat für unsere Gemeinschaft die letzten Jahre rein gar nichts bewegt.
      „Wir wollen IZOM 2.0.“ Das ist ein Zitat des C-Spitzenkandidaten,
      aber da reicht es nicht, mit Herrn Arimont nach NRW zu fahren, ein
      paar Fotos mit dem Staatssekretär zu machen und dann bis zu den Wahlen
      nichts zu tun.
      Wenn diese Partei mal mitarbeiten würde, statt Schülern Nachhilfe zu geben (Darf eine politische Partei das überhaupt?), dann hätten wir innerhalb Ostbelgiens auch eine viel bessere Stimmung.
      Diese Menschen wollen aber nur mitarbeiten, wenn sie Posten und Funktionen haben.
      Sehr schwach und überhaupt kein Gewinn für die Menschen Ostbelgiens!
      Man sollte auch nicht vergessen, dass Herr Arimont zur Fraktion der EVP gehört, die eine Politik à la Merkel zu 100% mitträgt und das hat die letzten Jahre Europa nicht vorwärts gebracht, eher umgekehrt. Genau das erwartet uns auch bei einer Regierungsbeteiligung der CSP.

      • Axel Kittel

        Vielen Dank dafür, dass Sie darauf hingewiesen haben, dass diejenigen, die in Europa für Austerität und Sparkurs verantwortlich sind, nicht die Liberalen sind. Dies hätte man mir 2014 im Wahlkampf oft genug vorgeworfen. Sparkurs kommt aus der Ecke Merkel.

        • Werter Herr Kittel, als Liberalem sollte Ihnen der Name Alexander Graf Lambsdorff hinreichend bekannt sein. Vielleicht sollten Sie sich einmal seine Reden und Kommentare zu Gemüte führen. Er und seine Gesinnungsfreunde von der liberalen Fraktion wurden nicht Müde zu beteuern das Griechenland und Spanien noch mehr sparen müssten um mit dem Rest Europas Schritt zu halten. Krone dieser Reden war die andauernde Forderung Griechenland aus der Eurogruppe, und damit vom Euro, auszuschliessen.
          Damit jetzt kein Falscher Eindruck entsteht, Griechenland in den Euro aufzunehmen war politisch gewollt und ein großer Fehler. Da sie aber dabei sind müssen sie an das Niveau Europas herangeführt werden. Leider sind die bisher angewandten Mittel kontraproduktiv und nicht zielführend.

          • Walter Keutgen

            EdiG, gefühlt mehr als 2/3 der Zeit sind die Parteien der EVP an der Macht in Frankreich, Deutschland, Europa, Luxemburg und Großbritannien. In Belgien ist es jetzt verschwommen, in den Niederlanden sind die Liberalen seit zwanzig Jahren an der Macht, in Frankreich seit zwei Jahren. Also die Verantwortung liegt bei den Konservativen. Vielleicht haben die sich von den Lambsdörffern treiben lassen?

      • Kritiker

        Die Entwicklung in der DG ist besorgniserregend. Wenn die Mehrheit erklärt weiterzumachen, wenn es reicht, wird in meinen Augen die Demokratie untergraben. Und es wird versucht, die bislang stärkste (wohlgemerkt demokratische ) Partei bewusst zu isolieren. Und jetzt soll keiner sagen, mit der CSP könne man nicht reden oder zusammenarbeiten. Das ist Unsinn! Hier geht es nicht mehr um Prioritäten in der Politik und freie Wahl, sondern offensichtlich erstmal um Eigeninteressen einer wohl schon sehr eingeschworenen Mehrheitsclique.

  5. Die Regierungsparteien schmerzt es offenbar sehr, dass die SED-Einheitsliste auf Basis fadenscheiniger Argumente nicht zustande gekommen ist. Diese Mehrheit redet oft und gerne von Demokratie, meint aber Scheindemokratie. Eine echt Wahl wird den Leuten nicht gelassen, siehe Vorwahlabkommen proDG, Sozialisten und Liberale. Ist eh egal, was das dumme Volk will…

    • Ich sehe nicht, wo aus dem Artikel on OD hervorgeht, dass es die Regierungsparteien schmerzen soll, dass eine Europa-EInheitsliste nicht zustande gekommen ist. Als dieses Thema aufgekommen ist, haben viele Bürger eine demokratische Wahl mit verschiedenen Kandidaten verschiedener Listen befürwortet. Nun haben Sie diese Möglichkeit und sind anscheinend noch immer nicht zufrieden.

      Zu « siehe Vorwahlabkommen » : Sie scheinen es ja anscheinend zu haben. Bitte Veröffentlichen, damit jeder sehen kann, worauf er sich einlässt. Ansonsten bitte nicht versuchen, Wähler durch Mutmaßungen zu beeinflussen.

  6. Vereidiger

    EIne gute Initiative, diese Veranstaltung!

    Doch wenn ich bedenke, dass sie von sämtlichen Studentenorganisationen der DG organisiert worden ist, dann erscheint mir der Publikumszuspruch recht spärlich. Oder durften da nicht mehr Leute rein?

    • Walter Keutgen

      Vereidiger, es ist niemand abgewiesen worden. Der Saal ist nicht sehr groß. Hinten sind Tische für einen Empfang aufgestellt. Auf den Fotos stehen schon Leute an den Tischen und sind Stühle frei, auf die schon Zuschauer gesessen haben. Das sieht man daran, dass die Geschenke des EU-Parlaments nicht mehr darauf liegen. Ich denke dieses bezahlt auch alles.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern