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1:2-Pleite beim Letzten: Diese AS ist allenfalls nur Mittelmaß

Bei der Mannschaftsvorstellung im August herrschte bei der AS Eupen noch große Zuversicht. Davon kann nach der 1:2-Pleite beim FC Brussels keine Rede mehr sein. Foto: Gerd Comouth

Nein, das ist nicht mehr die AS vom letzten Jahr, und das ist auch nicht die AS, die man zum Saisonbeginn erwartet hatte: Der Eupener Fußball-Zweitligist verlor am Freitagabend beim Tabellenletzten FC Brussels 1:2 und muss sich jetzt sogar eher nach unten als nach oben orientieren.

Das Stadion Edmond Machtens in Molenbeek war in den 70er Jahren eine Hochburg des belgischen Fußballs, als RWDM 1975 Landesmeister wurde und 1977 im UEFA-Pokal das Halbfinale erreichte. Am Freitagabend war jedoch von dieser Atmosphäre nichts zu spüren, im Gegenteil: Das Stadion glich einem „Geisterhaus“. Wegen der sehr geringen Zuschauerzahl – peinlich für eine Metropole wie Brüssel – konnte man meinen, einer Begegnung zwischen zwei Reservemannschaften beizuwohnen.

AS lässt hochkarätige Chancen aus

Die Gäste aus Eupen spielten zu Beginn dieser Partie resolut nach vorne und hätten nach einer halben Stunde bereits mit 2:0 oder 3:0 führen können, doch Clinton und zweimal Lallemand ließen hochkarätige Chancen ungenutzt. Und dann passierte das, womit niemand gerechnet hatte: Nach einer sehenswerten Kombination zwischen Siani, Cabeke und Aalhoul brachte Letzterer in der 34. Minute den Tabellenletzten in Führung, 1:0.

Das hatte im Lager der AS, bei der im ersten Durchgang nur Clinton mit einigen blitzschnellen Vorstößen auf der rechten Außenbahn positive Akzente setzen konnte, wohl niemand erwartet.

Nach der Pause wurde auf Eupener Seite der erneut auf der linken Verteidigerposition enttäuschende Debefve durch Kis ausgewechselt, der schon nach drei Minuten einen Eckball direkt an den Pfosten setzte. Auch danach sorgte Kis zumindest hin und wieder mit Flanken von links für ein bisschen Gefahr.

Paukenschlag in der Nachspielzeit: FC Brussels schafft ersten Sieg

Machtens

Das Stadion Edmond Machtens glich am Freitagabend einem „Geisterhaus“. Foto: stades.ch

In der 55. Minute musste bei der AS Lallemand Platz machen für Kabasele. Bassey versuchte zweimal mit Weitschüssen sein Glück, doch in der 63. Minute war Gounongbe dem 2:0 für den FC Brussels ganz nahe. Das Spiel verflachte zunehmend, und wie aus heiterem Himmel gelang Eupen dann doch das 1:1 durch Ibusuki nach Vorlage von Kabasele.

In der Nachspielzeit dann der Paukenschlag: Nach einem unnötigen Ballverlust der Eupener im Mittelfeld und einer mustergültigen Steilvorlage von Siani auf Nahimana gelang diesem der Treffer zum 2:1 und zum ersten Sieg des FC Brussels in dieser Saison.

Was die Leistung der AS Eupen betrifft, so gibt es nichts zu beschönigen: Diese Mannschaft ist, so wie sie sich momentan präsentiert, allenfalls Mittelmaß. (cre)

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