In den Playoffs um die letzten WM-Tickets, die Europa zu vergeben hat, haben die Europameister von 2016 und 2021, Portugal und Italien, sowie Schweden und Wales am Donnerstag im Halbfinale Heimrecht – und damit einen großen Vorteil, denn Rückspiele gibt es nicht.
Die Azzurri erwarten in Palermo den Außenseiter aus Nordmazedonien (20.45 Uhr / live auf Eleven Sports 2). Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo muss in Porto gegen die Türkei mit ihrem deutschen Trainer Stefan Kuntz ran (20.45 Uhr / live auf Eleven Sports 1). In Solna in Schweden müssen die Tschechen ohne den verletzten Leverkusener Stürmer Patrik Schick spielen (20.45 Uhr / live auf Eleven Sports 3).
In Cardiff will Österreich gegen Wales die Chance auf die letzten drei in Europa zu vergebenden Tickets für die Weltmeisterschaft in Katar wahren.
Eigentlich hätte es in Europe an diesem Donnerstag sechs Begegnungen gegeben. Die Ukraine tritt wegen des russischen Angriffskriegs erst im Juni gegen Schottland an. Die Russen wurden ausgeschlossen, deswegen ist Polen bereits weiter und trifft im Duell um ein WM-Ticket entweder auf Schweden oder Tschechien.
Japan hat sich zum siebten Mal in Serie für eine Fußball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Durch einen 2:0 (0:0)-Auswärtssieg am Donnerstag gegen Australien lösten die „Samurai Blue“ das Ticket für die WM vom 21. November bis 18. Dezember in Katar.
Die Japaner siegten durch zwei späte Tore von Joker Mitoma von Union St. Gilloise (89./90.+4 Minute), der erst in der 84. Minute eingewechselt worden war.
Die personell geschwächten Australier, bei denen James Jeggo von der AS Eupen zum Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, müssen nun im Juni zwei K.o-Partien gewinnen, um zum vierten Mal nacheinander bei einer WM dabei zu sein. Sie treffen zuerst auf den Drittplatzierten der Gruppe A, derzeit die Vereinigten Arabischen Emirate, und danach in einem möglichen Endspiel auf einen südamerikanischen Gegner.
Durch den Sieg der Japaner ist in der Gruppe B auch Saudi-Arabien das WM-Ticket nicht mehr zu nehmen. Zuvor hatten sich in der anderen Asien-Qualifikationsgruppe Iran und Südkorea die WM-Teilnahme gesichert.
Neben Gastgeber Katar standen zuvor bereits die Schweiz, Dänemark, Deutschland, Belgien, Frankreich, Kroatien, Serbien, Spanien, England, die Niederlande, Brasilien und Argentinien als WM-Teilnehmer fest. Insgesamt stehen 17 von 32 WM-Teilnehmer fest. (dpa/cre)