Notizen

Platini will Blatters Nachfolger als Chef der FIFA werden

Michel Platini (rechts) und Ex-FIFA-Chef Joseph Blatter. Foto: dpa

Michel Platini hat seine offizielle Kandidatur als Präsident des Weltfußballverbandes FIFA verkündet. Der amtierende UEFA-Vorsitzende geht als großer Favorit ins Rennen um die Nachfolge von Joseph Blatter. Der Schweizer wird den Posten beim Wahl-Kongress am 26. Februar 2016 in Zürich aufgeben.

Die FIFA steckt nach der Verhaftung von sieben Fußball-Funktionären, darunter zwei ehemalige Weltverbands-Vizepräsidenten, vor zwei Monaten in Zürich in der größten Krise ihrer Geschichte.

Bei der vergangenen Kür von Blatter Ende Mai hatte sich Platini noch geziert und auf eine Kampfkandidatur gegen den 79 Jahre alten Schweizer verzichtet. Stattdessen kassierte Prinz Ali bin al-Hussein als Kandidat von UEFA-Gnaden die erwartete Niederlage. Doch danach verkündete Blatter im Zuge der Skandale rund um die FIFA seinen Rückzug.

Der Eingang zum Hauptsitz der FIFA in Zürich. Foto: Wikipedia

Der Eingang zum Hauptsitz der FIFA in Zürich. Foto: Wikipedia

Mit Platini würde allerdings auch bei weitem kein externer Erneuerer den notwendigen Reformprozess anschieben, er ist bereits seit 13 Jahren Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) soll Platini nun die Zusagen der Konföderationen aus Europa, Asien, Südamerika und Nord- und Zentralamerika haben.

Der belgische Fußballverband kündigte am Mittwoch an, Michel Platini sei ein „exzellenter Kandidat“. Präsident François De Keersmaecker werde die Kandidatur des ehemaligen französischen Weltklasse-Fußballers unterstützen.

Allerdings greift Platini auch mit einem Makel nach dem FIFA-Thron. Sein Engagement für die WM 2022 in Katar, wo sein Sohn einen lukrativen Posten bekam, sorgt für einen Kratzer in der Glaubwürdigkeit. Als Platinis Nachfolger auf dem Posten des UEFA-Präsidenten wird der Name von Wolfgang Niersbach, dem Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), gehandelt. (dpa/cre)

7 Antworten auf “Platini will Blatters Nachfolger als Chef der FIFA werden”

  1. Réalité

    Und der „BLATTI“ kriegt für seine Führungsqualitäten den Nobelpreis des Fussballmanagements!
    Obwohl er heute noch so tut als hätte er nichts gewusst noch geahnt von den Absahnereien seiner Vizepräsidenten!
    Ein Glück das wir das FBI hatten!
    Die ziehen die Brüder aus bis auf dem was unter die Underbotz ist!Gut so!

    • Zuschauer

      Das glaub ich nicht – da wird ein riesiger Teppich gewebt unter dem alles gekehrt wird. Das wird ein Spiel auf Zeit – abwarten bis Blatter den Löffel abgibt und ihn dann posthum zum Alleinschuldigen machen!

  2. ist doch so!

    Vom Regen in die Traufe. Platinis Söhne sind doch auch in diesem Verein gut untergebracht, wie man hört. Korruption ohne Ende. Und das sind die heutigen Leitbilder der zukünftigen Jugend. Woran soll die eigentlich noch glauben…..

  3. Kontaktlinsen

    na, ob wir uns nun langsam dem Ende der „Blatter-Ära“ nähern?! Jedenfalls war soeben auf ARD-Nachrichten die Rede von Putins vermutliche Taten vor etlichen Jahren. Käme dabei noch mehr ans Tageslicht, könnte Blatters „weiße Weste“ auch etwas dunkler werden;

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