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Planten Terroristen für Silvester einen Anschlag in Brüssel?

Soldaten in der Brüsseler Innenstadt Ende November 2015. Foto: Shutterstock

Brüssel erneut im Visier von Terroristen? Für die Silvesternacht waren nach Ermittlungen der Justiz Anschläge an mehreren „symbolträchtigen Orten“ der Hauptstadt geplant. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.

Medienberichten zufolge war unter anderem ein Angriff auf das zentrale Polizeikommissariat geplant. Es liegt nur wenige Schritte von der Grand Place entfernt, dem historischen Marktplatz von Brüssel, einem der Anziehungspunkte für Touristen.

Bei Hausdurchsuchungen wurde Propagandamaterial der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sichergestellt. Einer der beiden Festgenommenen gilt als Drahtzieher einer Terrorgruppe. Er soll sich um die Anwerbung neuer Mitglieder zur Begehung terroristischer Taten gekümmert haben.

Die zweite Person wird laut Staatsanwaltschaft als Täter oder Mittäter einer Terrorgruppe eingestuft. Vier weitere Festgenommene seien mittlerweile wieder auf freiem Fuß.

Die Warnstufe für die Brüsseler Polizeidienststellen ist nach Medienberichten angehoben worden, ebenso für die Polizisten und Soldaten, die auf den Straßen patrouillieren. Vor allem Orte wie die Brüsseler Grand’Place stehen nunmehr unter besonderer Beobachtung.

Innenminister Jan Jambon. Foto: Jannis Mattar

Innenminister Jan Jambon. Foto: Jannis Mattar

In einem internen Schreiben an die Brüsseler Polizei, das die Nachrichtenagentur Belga einsehen konnte, ist von einer „konkreten Bedrohung“ die Rede – „im gleichen Stil wie die Anschläge von Paris“.

In der französischen Hauptstadt hatten islamistische Attentäter Ende November mit Waffen und Sprengstoffwesten 130 Menschen getötet.

In Belgien herrscht derzeit die zweithöchste von vier Terrorwarnstufen. Damit gilt die Bedrohung durch einen Anschlag als „möglich und wahrscheinlich“.

Die Polizei hat die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Brüssels Bürgermeister Yvan Mayeur will am Mittwochabend entscheiden, ob das große Feuerwerk der Stadt stattfinden wird.

Belgien gilt als eines der am stärksten durch Terrorismus gefährdeten Länder in Europa. Bei den Anschlägen in Paris am 13. November stammten Drahtzieher Abdelhamid Abaaoud und einige Attentäter – darunter der noch flüchtige Salah Abdeslam – aus der Brüsseler Gemeind Molenbeek, die als „Islamisten-Hochburg“ gilt. (dpa/tagesschau.de)

8 Antworten auf “Planten Terroristen für Silvester einen Anschlag in Brüssel?”

  1. Ich kann es einfach nicht verstehen, es werden Terrorverdächtige festgenommen, zwei bleiben im Pott, und die anderen 4 werden wieder auf freiem Fuss gesetzt? Hallo ? Ich glaube nicht dass die Polizei/Militär einfach so mir nichts dir nichts jemanden festnimmt, aber das die dann wieder rausdürfen, kann ich einfach nicht nachvollziehen. Die stecken doch genauso so mit drin ?
    Das ganze Gesindel.

  2. Sie sind wie Allah: Immer überall. Es ist schon richtig, daß der Dreck aufgewühlt wird – „The shit has hit the fan“, wie es im Englischen heißt, und daher werden auch einige getroffen, die eine weiße Weste haben. Wie bei Terroranschlägen, bei denen es in der Regel gezielt darum geht, Unschuldige zu massakrieren (der „Sinn“ des Terrors). Es sei denn, wie ich die Sicht der Gutmenschen interpretiere, wir hier alle schuldig sind und nun für die Sünden der Vergangenheit zahlen müssen. Sie haben ein schlechtes Gewissen (ich sehe die Verbrechen der Vergangenheit auch, bin aber nicht dafür verantwortlich, und bin daher nicht bereit, mit „peas and love“ auf Sprengstoffgürtel zu reagieren – liebe Kuschelpädagogik…). Wer hier, wie Blob oder Zunge, wieder einmal „Freiheit, Freiheit!“ – ja ja, „Liberté, égalité, choucroute!“ wie es mal in einem Film hieß – ruft, dem wünsche ich was… Wieder einmal ein bißchen Weisheit aus dem Iran: Rohani gibt zu, daß die muslimischen Länder selbst aufräumen müssen, also, daß es ein Problem im Islam gibt – und uns, natürlich, das Problem sehr viel angeht:
    http://m.lalibre.be/actu/international/rohani-il-revient-aux-pays-musulmans-de-corriger-l-image-de-l-islam-567fa71b3570ed3894cba63a
    Alles Gute im Iran ist persisch (die vielleicht feinste Zivilisation in der Geschichte der menschheit, 5.000 Jahre alt); alles schlechte, mohammedanisch. Seit 40 Jahren wird der Iran dämonisiert – vielleicht der Grund, weshalb der Nahe Osten heute so aussieht. Immer wieder wurde der Iran fehl interpretiert. Genau wie Ahmadinedjad und seine Attacken gegen Juden, die zwar hart waren, aber nicht völkisch gemeint waren. Lost in Translation, die Bedeutung seiner Worte, die auf Farsi etwas anderes, als die Negierung vom Holocaust, bzw. das „Auslöschen“ Israels, bedeuteten. Der Mann ist mit Sicherheit nicht dumm, und hat wiederholt zur Sprache gebracht, daß sie das nicht wollten, würden sie (der Iran) am selben Tag noch auch ausgelöscht werden:
    „It might seem shocking to both casual and dedicated Iran-watcher that the bombastic Ahmadinejad could, behind Tehran’s closed doors, be playing the reformer. After all, this was the man who, in 2005, generated wide outrage in the West for suggesting that Israel should be „wiped from the map.“ But even that case said as much about our limited understanding of him and his context as it did about Ahmadinejad himself. The expression „wipe from the map“ means „destroy“ in English but not in Farsi. In Farsi, it means not that Israel should be eliminated but that the existing political borders should literally be wiped from a literal map and replaced with those of historic Palestine. That’s still not something likely to win him cheers in U.S. policy circles, but the distinction, which has been largely lost from the West’s understanding of the Iranian president, is important.“
    http://www.theatlantic.com/international/archive/2011/01/do-we-have-ahmadinejad-all-wrong/69434/
    Wie immer aber, in der Politik, interessiert es nur die Wenigsten, worum es eigentlich geht, und die Oberfläche wird zur Tiefe. Nicht wahr, Blob und Zunge?

    • „Es sei denn, wie ich die Sicht der Gutmenschen interpretiere, wir hier alle schuldig sind und nun für die Sünden der Vergangenheit zahlen müssen. Sie haben ein schlechtes Gewissen (ich sehe die Verbrechen der Vergangenheit auch, bin aber nicht dafür verantwortlich, und bin daher nicht bereit, mit „peas and love“ auf Sprengstoffgürtel zu reagieren“

      Sehr gewagte Aussage, denn ich kenne persönlich gar niemanden, der sich in diesem Sinne schuldig fühlt und deshalb die Terroranschläge tolerieren würde. Wem genau werfen Sie derartiges vor? Selbst Pro-Asyl-Anhängern kann man so etwas nicht einmal anlasten.

      Zwischen dem Aufnehmen von Flüchtlingen und tolerieren von Terroranschlägen liegen nämlich zwei Welten. Sie tun so, als würde jeder Terroranschläge verharmlosen, der für die Aufnahme von Flüchtlingen ist. Sind das gezielte, falsche Darstellungen um Anfeindungen zu provozieren?

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