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Pidcock gewinnt Bergetappe nach Alpe d’Huez – Däne Vingegaard bleibt in Gelb

14.07.2022, Frankreich, Alpe d’Huez: Tom Pidcock aus Großbritannien vom Team Ineos Grenadiers jubelt über seinen Etappensieg. Foto: Thibault Camus/AP/dpa

Die Königsetappe nach Alpe d’Huez ist der letzte Alpen-Akt der 109. Tour de France. An ihrem Feiertag hoffen die Franzosen auf einen Sieg eines Landsmanns. Letztlich triumphiert Ausreißer Thomas Pidcock. Jonas Vingegaard behält sein Gelbes Trikot.

Chris Froome blieb das Happy End bei seinem famosen Comeback am Mythos Alpe d’Huez verwehrt, das Spektakel der Favoriten um Spitzenreiter Jonas Vingegaard blieb im knallend heißen Radsport-Mekka aus.

Auf der Königsetappe der 109. Tour de France verteidigte der junge Däne am Donnerstag sein Gelbes Trikot erfolgreich, parierte alle Angriffe von Titelverteidiger Tadej Pogacar. Am Ende der 21 berühmtesten Serpentinen der Welt triumphierte der Brite Thomas Pidcock vor dem Südafrikaner Louis Meintjes und Froome. Simon Geschke verteidigte sein Bergtrikot einmal mehr erfolgreich.

14.07.2022, Frankreich, Alpe d‘Huez: Jonas Vingegaard (l) aus Dänemark vom Team Jumbo-Visma, der das Gelbe Trikot des Gesamtführenden trägt, in Aktion. Foto: Daniel Cole/AP/dpa

Am legendären 13,8 Kilometer langen Schlussanstieg trat Pogacar nur zweimal an, Vingegaard folgte jedes Mal nahezu mühelos. Einen Konter sparte sich der 25-Jährige. Temperaturen von bis zu 37 Grad und die 4650 Höhenmeter der Etappe über drei schwere Anstiege der höchsten Kategorie hatten genug Kraft gekostet.

In der Gesamtwertung liegt Vingegaard 2:22 vor Pogacar und 2:26 vor dem Waliser Geraint Thomas. Geschke ist überraschend weiterhin Spitzenreiter der Bergwertung.

Für Aufsehen sorgte nicht nur Solosieger Pidcock, sondern vor allem Froome. Mehr als drei Jahre nach seinem schweren Sturz bei der Dauphiné-Rundfahrt zeigte der 37-Jährige seine seitdem stärkste Leistung und beeindruckte als Teil einer Ausreißergruppe. „Ich glaube immer noch, dass ich eine große Leistung in mir habe“, hatte Froome vor der Tour betont. Am französischen Nationalfeiertag lieferte der Brite und kam 2:06 Minuten hinter Pidcock ins Ziel. (dpa)

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