Leserbrief

Philippe Hunger: Landwirtschaft

Schwerwiegende Veränderungen in der Landwirtschaft. Die Verantwortlichen der Stadt Eupen glänzten durch Abwesenheit. Vergangene Woche fand in Henri-Chapelle eine Informationsversammlung für Landwirte und Gemeindeverantwortliche zum Thema „Erweiterung der Zone von benachteiligten Gebieten“ statt.

In einem voll besetzten Saal erhielten die Landwirte und Gemeindevertreter wichtige Informationen zu den doch zum Teil schwerwiegenden Veränderungen, die nun auf die Landwirte in unserer Region zu kommen. Die Grenze der Stickstoffeinheiten wird von 230 kg auf 170 kg gesenkt, was zur Folge haben wird, dass viele Landwirte Land (Wiesen) zu wenig haben werden, und die Möglichkeit, Land zu regulären Preisen zu pachten, wird auch fast nicht möglich sein. In einer Zeit, in der die Landwirtschaft so schon bedingt durch den viel zu niedrigen Milchpreis arg gebeutelt ist, benötigt sie doch jede nur mögliche Unterstützung und Aufmerksamkeit.

Auch die Gemeinden sind in die Prozesse von ökonomischen, ökologischen und sozial tragfähigen Entwicklungen mit eingebunden. Die ländliche und nachhaltige Entwicklung intelligent zu gestalten, ist eine ständige Aufgabe von Politik und Gesellschaft.

Nur die Verantwortlichen der Stadt Eupen glänzten bei dieser wichtigen Informationsversammlung durch Abwesenheit. Schade!

22.9.2012 Philippe Hunger, Kettenis, PFF

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