Nachrichten

Philippe Hunger

Philippe Hunger. Foto: Gerd Comouth

Der designierte Eupener Finanz- und Kulturschöffe Philippe Hunger (PFF) erhält öffentlich Rückendeckung vom Gemeindekollegium der Stadt Eupen, nachdem er und seine künftigen Kollegen in einem Leserbrief mit Rindviechern in Verbindung gebracht worden waren.

Dass die Schöffen der Stadt Eupen in der Leserbriefrubrik des Grenz-Echo mit „Rindviechern“ verglichen wurden, ging dem Gemeindekollegium entschieden zu weit. Es reagierte prompt mit einer Stellungnahme, in der es heißt:

Es gehört schon fast zum guten Ton, sich verächtlich und beleidigend über die Gruppe der Politiker zu äußern. Ob auf der Straße, in der Kneipe oder in Foren.

Jetzt hat diese Beleidigung den Weg in die Leserbriefrubrik geschafft. Wir haben jetzt die Möglichkeit, dies einfach über uns ergehen zu lassen, oder einmal öffentlich Stellung zu beziehen.

Das Gemeindekollegium ist gerne bereit, sich der Kritik zu stellen, konstruktiv oder auch weniger, sich ermahnen und fordern zu lassen, aber wir möchten uns nicht beschimpfen lassen!

Immer wieder wird der Ruf laut nach jungen motivierten, neuen Politikern und Politikerinnen, nur ist es äußerst schwierig Menschen für eine Sache zu begeistern, wenn sie sich daran gewöhnen sollen, sich aufgrund ihres Engagements persönlichen Beleidigungen auszusetzen.

Wir wünschen uns für unsere Stadt ein respektvolles Miteinander, und dazu gehören auch die Menschen, die im Rathaus arbeiten.

Das Gemeindekollegium der Stadt Eupen

 

44 Antworten auf “Philippe Hunger”

        • Dann würde es uns alle freuen, wenn Sie hier Ihren Namen nennen und sich bei nächster Gelegenheit wählen lassen. Hier im Forum sind dann sicherlich sehr viele Menschen bereit, Ihnen persönlich (d.h. zielgerichtet) diesen „natürlichen“ Dienst des menschenverachtenden Umgangs durch persönliche Beleidigung zu gewähren. Dann sehn wir mal, wie dick ihr Fell ist und wann sie anfangen „rumzuheulen“

          • Ich finde es total sexy, wenn Leute mit Nickname andere auffordern ihren Nickname abzulegen. Entspricht in etwa dem geistigen Niveau derer, die solch einen hirnverbrannten offenen Brief unterzeichnen. Und jetzt: bitterlich weinen!

    • Alemannia4ever

      @mimimi
      Aha, Sie sind also auch so ein Vertreter der Fraktion „Ellenbogen raus, Platz da jetzt komme ich, Eh´alles Idioten außer ich, Erst mal den Mund groß aufreißen und dann mal weitersehen, etc“
      Gepflegte Umgangsformen, gegenseitiger Respekt und Anstand sind anscheinend Fremdwörter für Sie.

    • Wahlen 2014

      Da haben Sie sich aber sehr gewaltig im Ton vergriffen. Ihr Stil ist nicht nur beschämend, sondern auch beleidigend. Diese beiden Reaktionen zeugen nicht gerade von einem menschlichen Intelligenzgrad. Man kann Politiker loben, kritisieren; man kann agieren und reagieren. Ich kann mich auch mal ärgern. Das sind menschliche und natürliche Züge. Aber man muss immer noch die Würde respektieren, schriftlich und verbal. Es sind unsere Volksvertreter, die, falls SIE aus Eupen oder Kettenis stammen, auch gewählt haben, sei es nun in der Mehrheit oder Opposition. Falls nicht, müsste es für Sie sehr peinlich sein. Dann versuchen Sie, das Klima zu vergiften. Und dass kann ich als Eupener Wähler nicht respektieren. Also: zuerst denken und dann schreiben.

  1. Anregung zum Nachdenken

    Ich finde auch, dass das mit den Rindviechern zu weit geht, aber einige Fakten bleiben doch bestehen, egal wie rum man sie dreht.
    Einerseits hat der Hunger keine Vorerfahrung in jedwelchem Bereich, der mit Finanzen zu tun hat und kann noch nicht mal eine Bilanz lesen. Dafür hat er ja auch Mitarbeiter, aber bei der Rückenstecherei in Eupen ist es ein Spiel mit dem Feuer, sich blind darauf zu verlassen, immer das Richtige gesagt zu kriegen.
    Was den Ruf nach jüngeren Politikern angeht, so finde ich es eine Unverschämtheit, dass die Leute, die Fred Evers einerseits auf die Liste gelassen haben und andererseits zum Finanzschöffen gemacht haben mit Argumenten von wegen jüngere Leute kommen.
    Wenn ich jetzt noch das Verhalten der alten Opposition bedenke und ganz besonders des Fred Evers, finde ich es auch ein starkes Stück sich über die Verhaltensweise ihnen gegenüber zu beschweren! Hauptsächlich wurde heftig und oft auch unter der Gürtellinie kritisiert, dass die alte Mehrheit nicht bürgernahe gewesen ist, dass nichts richtig auf die Reihe gebracht wurde etc. (das mag sein, aber indem die laut gerufen haben, es aber selbst nicht besser hinkriegen, sind die gleichzustellen mit Kommentatoren in Foren und Leserbriefen, die laut ihre unerwünschte Meinung breittreten ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, was das, was die sagen überhaupt bedeutet) Seit der Machtübergabe habe ich Claudia Niessen, Karl-Heinz Klinkenberg und Co. nicht mehr auf der Strasse gesehen und ganz bestimmt nichts in der Öffentlichkeit gehört, es sei denn, dass das Capitol geschlossen wird, Summer in the City etc. gestrichen wird, dass, obwohl ja soviel Geld fehlt, das Kombibad und das Verwaltungsgebäude doch noch teurer werden, erst jetzt, wo es wieder unter die Gürtellinie geht.
    Ich denke bevor die sich darüber aufregen, wie mit ihnen umgegangen wird, sollten sie zuerst ihre Versprechen einhalten und zumindest ETWAS davon tun, um zu verdienen, dass man nicht mehr mit ihnen umgeht, wie die selbst vorher mit der damaligen Mehrheit umgegangen sind. Es ist schon viel Wasser die Weser runtergelaufen, das Argument der Einarbeitungszeit zieht nicht mehr! Es ist ganz einfach: die aktuelle Mehrheit (neu ist sie ja nicht mehr) verwaltet nur und ist damit so dermaBen überfordert, dass sie nicht in der Lage ist ihre eigenen Versprechen einzuhalten. Mal gespannt, wie die dann im nächsten Kommunalwahlkampf rechtfertigen werden, dass die nichts gemacht haben ausser streichen (wenn es so weitergeht wie bisher natürlich), denn das Argument der fehlenden Finanzen wird nicht ausreichen, denn die haben ja anscheinend noch genug Geld um in gewisse eigene Prestigprojekte noch mehr zu investieren.

    Fazit: Rindviecher als vergleich sind unangebracht, aber so, wie man in den Wald hinein schreit, so kommt es auch wieder raus. Das beste Mittel diesen Leuten den Wind aus den Segeln zu nehmen, ist das zu liefern, was die versprochen haben. Wenn die dazu nicht in der Lage sind, dann zumindest damit anzufangen.
    Ihr habt viel versprochen und bisher auf breiter Front versagt! Ihr habt noch ein paar Jahre, also wehrt euch endlich durch Taten, die Leute sind sauer, weil ihr die (bisher) betuppt habt!

  2. “. Eine bessere Qualifikation kann der neue Finanzschöffe angesichts der vielen Rindviecher im BSK nicht haben.“

    So der genaue Wortlaut in besagtem Leserbrief im Grenz-Echo vom 13.Juli.
    Nun, diese Formulierung ist nicht gerade „freundlich“, aber dies als eine persönliche Beleidigung anzusehen. Na gut…….
    Wenn ich aus der Ferne mir beispielsweise mal die vorherigen Kommentare hier im Forum,bezogen auf Philippe Hunger so ansehe, waren m.M.n.
    einige darunter, die viel beleidigender waren.
    Man kann nämlich ja auch jemanden beleidigen, bzw.Unrecht antun, indem man ihm jedwede Qualifikation abspricht, bevor die Person sich überhaupt beweisen kann. Das finde ich persönlich schlimmer, als wenn jemand in einem Leserbrief ein BSK „allgemein“ als Rindviecher tituliert.
    Kleine Anekdote : In der Eifel wird ab und zu von einer Person erzählt, die vor vielen Jahren, aus Verärgerung über die Gemeindevertreter, gesagt hatte : „der halbe Gemeinderat ist bekloppt. Das liessen die Honorationen nicht auf sich sitzen und der gute Mann musste das widerrufen, was er, seiner Meinung nach auch tat, indem er sagte: „Der halbe Gemeinderat ist NICHT bekloppt.“……..
    Nun, in Eupen scheint es ja richtig „rundzugehen“, in den übrigen Gemeinden
    scheinen die Bürger doch etwas freundlicher mit ihren Gemeindevertretern umzugehen, so zumindest mein Eindruck

  3. Ostbelgien Direkt

    Zur Klarstellung: Der Leserbrief mit dem Satz „Eine bessere Qualifikation kann der neue Finanzschöffe angesichts der vielen Rindviecher im BSK nicht haben“ ist nicht auf „Ostbelgien Direkt“ erschienen, sondern im Grenz-Echo – und übrigens auch nicht anonym, sondern mit vollem Namen.

      • Kopfschüttel...

        Ob es allein an einer Verrohung der Sitten liegt, ist fraglich? Meines Erachtens kommt hinzu, dass mit Hilfe der neuen Medien heute auch Leute zu alles und jedem recht einfach ihre Meinung kundtun, die vor zwanzig Jahren nicht dazu in der Lage gewessen wären. Im Internet gibt es eben auch das Gegenteil von Schwarmintelligenz.

        • NeuKetteniser

          Richtig! Bei Facebook gibt’s ja zudem noch „gefällt mir“, „Teilen“, „Freunde“ finden, „Gruppe gründen“ und was weiß ich. Dort geht’s mitunter sogar noch ganz anders zur Sache mit Bezeichnungen oder Beschimpfungen, die Gott verboten hat und da kann OD im Grunde genommen froh darüber sein, daß alles soweit im Rahmen bleibt. Geblockt wird wie gesagt bei Facebook nichts, es sei denn, die Personen, die ihre Beiträge, Bilder, Videos usw. gepostet haben, diese von sich selber aus wieder entfernen samt abgegebener Kommentare von sämtlichen Usern.

          Übrigens noch kurz etwas zu „mimimi“ ….. ich möchte nun niemanden hier in Schutz nehmen oder gar veruteilen – das steht mir nicht zu. Wenn hier bei OD ernstere Themen behandelt werden, ist natürlich schon eine gewisse Sachlichkeit gefragt und es geht sich unter anderem ja auch um Frage des nötigen Respekts. Aber ist es denn nicht so, daß unsere heutige Jugend eine ganz andere Sprache spricht, dies aber mit dem gleichen Effekt ? Verwechseln wir da vielleicht nicht etwas ? Über deren Ausdrucksweise sollte man sich absolut nicht ärgern oder gar schämen, sondern sie vielmehr akzeptieren und das hat m. E. wohl kaum etwas mit mangelndem Respekt zu tun. Wir sollten die heutige Jugend einfach mal mitreden lassen, denn von ihnen leben all diese Foren schließlich ebenfalls …..

          • dr skater

            Bei Facebook heisst das „Beitrag melden“ dann wird der bis auf weiteres blockiert. (Funktioniert meistens)
            Zum Thema Sprache ist es doch so, dass man die Bildung darauf beziehen kann.
            Antiautorität hat sich schon in den 70ern nicht bewährt.

            • Falsch. „Als Spam melden“ hat zur Folge das nur der Seitenbetreiber darüber in Kenntnis gesetzt wird um dies potentiell zu prüfen und ggf. frei zu schalten. Dennoch wird bei Facebook – und das ist richtig – meist unzensiert direkt frei geschaltet. Ich wüsste aber auch gerade nicht was Sie auf OD mit dieser Diskussion über Facebook bezwecken wollen. Sie können gerne Facebook nutzen um das Thema zu diskutieren,impliziert nur Namensnennung, schade aber auch…

              • dr skater

                @NiN, Es ging sich nicht darum, was auf Facebook möglich ist oder nicht, sondern um den respektvollen Umgang in Foren, auch wenn sie anonym sind. Aber danke für die Belehrung in sachen Internet, wüsste nicht mehr ohne zu leben.( grins)

  4. PFF Partei ohne Zukunft

    Die neue Mehrheit muss sich nicht wundern, wenn negative Stimmung aufkommt. Schließlich hat sie ja noch nichts geleistet. Und keiner weiss wo die zukünftigen Schwerpunkte gesetzt werden. Einzige was die neue Mehrheit kann, insbesondere die PFF, ist über die alte Mehrheit schimpfen. Der Wahlkampf ist nun vorbei und die Bevölkerung möchte nun Handlungen sehen, statt dessen hört man nur was schlecht gelaufen ist in der Vergangenheit. Dies ist ein Zeichen, dass die neue Mehrheit es nicht besser kann. Und hier stellt sich schon die Frage, ob die Qualifikation der Schöffen inkl. Bürgermster vorhanden ist, diese Aufgaben zu leisten. Vom Bürgermeister hört man gar nichts. Aber die PFF wird sich noch wundern. So wie es aussieht werden alle jungen motivierten Kandidaten rausgemobbt. Vielleicht haben Frau Weykmans und Co Angst vor Konkurrenz und vor Leute die es besser machen. PFF Partei für Stillstand.
    Und wofür Claudia N. steht was man auch nicht.

    • Wahlen 2014

      @PFF Partei ohne Zukunft: Sie haben Recht. Man wäre gewillt, einen Vergleich mit Deutschland zu ziehen. Frau Merkel hat sich auch der Parteikollegen/-innen entsorgt, die ihr im September 2013 hätten gefährlich werden können. Wenn die PFF nicht aufpasst, dann sind sie am 25.5.2014 um 15:01 Uhr aus der Mehrheit geflogen. Aber Frau Weykmans und Frau Jadin haben ja alles im Griff und gute Berater im Rücken.

  5. Das Volk hat gewählt und hat die alte Mehrheit in die Opposition gesteckt. Wenn man doch alles wie bisher haben wollte, hätte man ja so wählen können, dass alles so bleibt wie es ist. Es wurde anders entschieden. Es sitzen neue Politiker in der Mehrheit und zufrieden ist man dennoch nicht. Es ist ja scheinbar egal was gewählt wird. Es ist immer die falsche Entscheidung. In 6 Jahren wird der Spieß wieder umgedreht und oh Wunder es ist noch immer schlecht.
    Ich warte lieber auf die Ergebnisse (innerhalb von 6 Jahren) als jetzt blöde Sprüche zu klopfen ob fähig oder nicht. Die Sprücheklopfer sind sicher nicht mal selber in der Lage eine Stadt zu leiten.
    Lasst die Leute ihre Arbeit machen.

  6. brf4ever

    Ich frage mich ob hier überhaupt jemand ist der weiß wie ein Stadtrat funktionniert.
    Innerhalb von fast 8 Monaten kann man keine umwälzenden Entscheidungen treffen.
    Alles muss seinen offiziellen Weg gehen.
    Ich würde auch sagen, lasst die neue Mehrheit mal ein paar Jahre arbeiten, dannach sehen wir mal.

    Es scheinen ja schon Verbesserungen da zu sein, die leider weniger „populär“ sind und keiner das so richtig mitbekommt.

    Ich glaube auf jeden Fall, dass man in der Verwaltung den neuen Wind spürt…

  7. Marc Plaire

    Sollte man nicht endlich mal Ruhe geben? Dieses ewige in Frage stellen ist absolut kontraproduktiv! Besser wäre es der neuen Mehrheit etwas Zeit zu geben und dann erst konstruktiv analysieren….Jetzt schon, und schon nach einigen wenigen Monaten davon zu reden dass diese Mehrheit nichts bewegt oder bewegen wird, halte ich für übertrieben und nicht angebracht!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern