Politik

Personalbestand im Pflegebereich: Minister Antoniadis bedauert „Unkenntnis des CSP-Spitzenkandidaten“

DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (l) und CSP-Spitzenkandidat Colin Kraft (r). Fotos: Gerd Comouth

Kurz vor Ostern und noch bevor der Wahlkampf richtig begonnen hat, ist es zu einem heftigen Streit zwischen dem PDG-Spitzenkandidaten Colin Kraft und DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) gekommen. Dabei geht es um die Zahl der Beschäftigten beim Pflegepersonal in den ostbelgischen Krankenhäusern und Altenheimen.

Nach Meinung von CSP-Spitzenkandidat Colin Kraft hätte die DG-Regierung durchaus für eine Entlastung sorgen können, doch habe es offenkundig am politischen Willen gefehlt, so Kraft. Die Dauerausrede von Minister Antoniadis (SP), dass die DG für gewisse Entscheidungen nicht zuständig sei, sei ein „Eingeständnis von Hilflosigkeit“.

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Die seit langer Zeit von den Christlich-Sozialen geforderte personelle Aufstockung des Pflegepersonals in Krankenhäusern und Altenheimen entwickele sich zusehends als Stressfaktor für die DG-Regierung und Antoniadis. Im Rahmen von zahlreich geführten Gesprächen im Sektor sei überdeutlich, dass neben der Lohnfrage vor allem der Bedarf an mehr Personal Sorgen bereite, so Kraft.

„Wer schonmal eine Schicht in einer Demenzstation oder der Intensivpflege erlebt hat, weiß, worunter das Personal leidet. Hier liegt zu viel Last auf zu wenig Schultern“, weiß der PDG-Spitzenkandidat in seiner Pressemitteilung zu berichten, die „Ostbelgien Direkt“ am Ende dieses Artikels integral veröffentlicht, so wie auch die Stellungnahme von Minister Antoniadis.

Kraft: Mit Leichtigkeit Jobs im Ministerium geschaffen

„Offenkundig verschanzen sich Regierung und Koalition gleichermaßen hinter Ausreden. Hier ist nicht mal der Versuch unternommen worden, etwas zu tun. Wenn ich sehe, mit welcher Leichtigkeit Jobs im Ministerium geschaffen werden, erachte ich die fehlende Bereitschaft, das Personal in Krankenhäusern und Altenheimen aufzustocken, für ziemlich dreist“, so Kraft abschließend.

Die Reaktion von Minister Antoniadis auf die Kritik der CSP ließ nicht lange auf sich warten. Antoniadis (SP) bedauerte „die Unkenntnis des Spitzenkandidaten der CSP“.

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Der Minister stellte zunächst klar, dass der Föderalstaat für die Finanzierung der Krankenhäuser zuständig sei. Der Föderalstaat würde aber keine Mehrkosten dulden, so der Minister.

Antoniadis: „Eine höhere finanzielle Beteiligung des Föderalstaates müsste flächendeckend im ganzen Land erfolgen. Dass das nicht passieren wird, ist angesichts der enormen Einsparungen des Föderalstaates im Krankenhauswesen jedem klar.“

In den Wohn- und Pflegezentren hingegen, wo die Regierung in Eupen ab diesem Jahr die volle Verantwortung trage, stehe demnächst ein Abkommen zur Aufwertung der Pflegekräfte an, so Antoniadis.

Der Versuch der CSP sei nichts als wahltaktisches Kalkül. Seit Wochen mache die größte Oppositionspartei Versprechen, die nicht gehalten werden könnten. Schnellschüsse seien kein guter Ratgeber. Schließlich müssten die Heime das Personal finden, teilte der Minister mit. Von zentraler Bedeutung seien die Überlegungen, welche Berufsprofile für unsere Einrichtungen in Zukunft notwendig wären. (cre)

Unter nachfolgenden Links finden Sie beide Stellungnahmen im vollen Wortlaut:

HIER die Stellungnahme von Colin Kraft (CSP)

HIER die Stellungnahme von Antonios Antoniadis (SP)

53 Antworten auf “Personalbestand im Pflegebereich: Minister Antoniadis bedauert „Unkenntnis des CSP-Spitzenkandidaten“”

  1. Herr Kraft betreibt Schmutz-Wahlkampf auf dem Rücken der Pfleger*innen und Pflegebedürftigen. Er versucht sein Süppchen auf Kosten dieser Gruppen zu kochen und offenbart dabei peinliche Unwissenheit. Pech, Colin, du bist beim Schludern erwischt worden!

    Ich finde diese Kampagne der CSP und speziell von Colin Kraft ekelhaft. Mein Fazit: Weiterhin nicht regierungsfähig!

    • Ekelhaft sind die Reaktionen der Mehrheitsparteien auf die Themen der CSP. Hier werden Prioritäten für eine eventuelle (zugegeben auf Grund von Blockbildung eher unwahrscheinliche) Regierungsbeteiligung gesetzt. Bei der CSP wird niemand persönlich angegriffen. Oder hab ich was verpasst? Die Aggression und Lächerlichkeiten vor allem von Minister Antoniadis sind dagegen kaum zu übertreffen.

  2. Akneverkäufer

    Ich glaube dass die CSP noch nie so einen schwachen Spitzenkandidaten gehabt hat wie dieses Mal. Ich glaube auch, dass grade deswegen der Herr Arimont selbst mit auf die Liste geht, weil er selbst gemerkt hat, dass nach dem Wegfall der sonstigen Zugpferde FRANZEN oder GROMMES oder…. nicht mehr viel Gold da ist was glänzen kann. Da muss er schon selbst mit ran. Die CSP Liste ist ein Schatten ihrer selbst. Trotz Kraft ohne Power…

      • Akneverkäufer

        Also als braver Schreiberling der Mehrheit würde ich mich nicht nennen. Ich interessiere mich seit einigen Jahren für die ostbelgische Politik, und ich hab mich einfach mal informiert was so abgeht, hab mir etliche PDG-Sitzungen reingepfiffen und mache mir einfach ein Bild der Gesamtsituation. Und da spielen die CSP und Vivant eine eher negative Rolle. Von daher brauche ich keine Posten, um mir eine Meinung zu bilden.

      • Lisa Jeson

        Es reicht noch lange nicht!

        Mein Mann liegt noch im Krankenhaus, meine Mutter ist im Pflegeheim. Herr Kraft engagiert sich nicht, er pöbelt! Wo war denn sein Engagement zu diesem Thema während der letzten Jahre?

        So nicht, Colin Kraft!

        • Ich bin wahrlich kein Fan von Colin Kraft, aber hier muss ich Ihnen widersprechen. Missstände müssen angesprochen und verändert werden. Ich habe vielmehr das Gefühl, dass Herr Antoniades die Missstände auf den Föderalstaat abwälzen möchte, wobei es seine Aufgabe wäre diese Missstände bei eben jenem anzuprangern und Veränderungen in die Wege zu leiten. Dies scheint in den letzten Jahren nicht geschehen zu sein.

          Darüber hinaus könnte die DG die Krankenhäuser meines Wissen nach unabhängig vom Föderalstaat finanziell unterstützen. Dafür müsste man die Prioritäten nur anders setzen.

  3. Was die CSP in ihrer Stellungnahme schreibt, ist interessant:

    „Die DG-Regierung habe durchaus die Möglichkeit, für mehr Personal sorgen, etwa für Nachtdienste, für die Verwaltungsarbeit auf der Station und die Logistik. Dazu müsse allerdings der Rechnungshof ein Gutachten verfassen. Falls dieses wegen Überschreitung der Haushaltsmittel negativ ausfällt, müsse ein Abkommen mit dem Föderalstaat – in diesem Fall mit Maggie De Block – abgeschlossen werden.“

  4. Leeres Fass

    Die SP ist am Ende! Eine Partei welche sovieles Falsch gemacht hat, sollte man nicht wieder wählen! Überall Weltweit ist diese Partei am Ende. Kandidaten welche nicht ihre Verpflichtungen nach kommen, deren Partei sollte man nicht waehlen……..

    • @ Leeres Fass

      Stimmt, die haben weltweit dermassen abgewirtschaftet das sie sogar in Finnland den Ministerpräsidenten stellen müssen. Den Nationalisten haben die dort über 30% ihrer Stimmen weggenommen. Ja, die Sozialisten sind schon arm dran.

        • @ Verwundert

          Bei aller Kritik an den Sozialisten, und davon gibt es eine Menge, musste ich nicht suchen. Am Anfang der Woche kam die Meldung vom Wahlsieg der finnischen Sozialisten im Radio.
          Aber Sie haben Recht, wenn man nur gründlich genug sucht findet man immer etwas womit sich der politische Gegner (bei manchem ist es auch der Feind) bewerfen lässt. Meist bleibt dann auch genügend hängen um sich über Jahre daran zu erfreuen.
          Der von Ihnen verlinkte Artikel endet im Jahre 2017 mit der Affaire Publifin. Wenn ich mich recht entsinne war aber in unserer Region zuerst der Herr Lecerf in der „Schusslinie“ der aber war soweit mir bekannt ist gar kein Sozialist. Sein Treiben war, zwar moralisch verwerflich aber weder illegal noch strafbar.
          Ausserdem ist es eine Unverschämtheit von den verdammten Sozialisten sich seither nichts mehr zuschulden kommen zu lassen, oder lassen die sich jetzt weniger erwischen?

          • Verwundert

            Ach kommen Sie. Ende 2017 ist ja nicht gerade eine Ewigkeit her.
            Gut ein Jahr ohne Skandal schaffen sogar die Sozialisten ;-)
            Und bei Herrn Lecerf haben Sie Recht, wobei er wohl in dieser „Sache“ eine ganz kleine Nummer im Vergleich zu Moreau, Gilles, Furlan und Co. darstellte.

  5. Kraftlos aufwärts

    Mein lieber Schwan, hat die CSP denn nicht mehr zu bieten als solche Nebelgranaten im Wahlkampf? Was ist nur aus meiner ehrwürdigen und verdienstvollen Partei geworden? Eigentlich spiele ich mit dem Gedanken, wieder die CSP zu wählen, aber was da in den letzten Tagen von dieser Partei dem Bürger zugemutet wird, geht auf keine Kuhhaut.

    Kraftlos wäre in diesem Fall wohl die bessere Option.

  6. Weiter so CSP ! So wie Ihr Wahlkampf macht, habe ich in den USA die Wahl gewonnen. Allerdings muss ich sagen, dass ich eure Leute in Ostbelgien nicht kenne. Ich habe gehört, das Bildungssystem dort sei sehr gut. Das könnte euch bei eurer Wahlkampagne das Genick brechen. Meine Wahlkampagne ist was für Doofies. In Sympathie, Euer Donald

  7. Erhard Knoob

    Diese CSP werde ich nicht noch einmal wählen. Statt fundierte Oppositionsarbeit zu leisten, kommt nur Quatsch und Dreck. Sie paßt mit Vivant in die Opposition. Dazu braucht sie meine Stimme aber nicht. Da hilft ihr auch die „Meinungsbaracke“ in Eupen nichts. Das ist herausgeworfenes Geld.

    • Kritiker

      Die CSP hat jedenfalls erkannt, wo der Baum brennt. Das ist eine gute Voraussetzung. Den Mehrheitsparteien gehen die konstruktiven Vorschläge aus…Und sowieso lebt die Demokratie vom Wechsel. Es ist Zeit.

  8. Ostbelgien Direkt

    HINWEIS – Zum besseren Verständnis haben wir in dem Bericht noch einmal explizit hinzugefügt, dass der Föderalstaat für die Finanzierung der Krankenhäuser zuständig ist. Die DG trägt hingegen seit diesem Jahr die volle Verantwortung für die Wohn- und Pflegezentren. Gruß

    • ein Mürringer

      Kranke und Behinderte als Verhandlungsmasse benutzen, das zeugt wirklich von einer christlichen Einstellung.

      Wo ist es möglich, dass die grauen Eminenzen der CSP nicht verhindern konnten, dass dieses unreife, hinter den Ohren grüne Männchen Spitzenkandidat wurde? Und dieser Grünschnabel soll MP werden? Die CSP wird die grösste Niederlage aller Zeiten einfahren. Und das ist gut so.

  9. Was bedeutet Demokratie?

    Stellungnahme SP: „Nach den Wahlen wird Minister Antonios Antoniadis ..“. Äußerst demokratisch und ich dachte, dass die Demokratie in Griechenland entstanden ist? Offenbar nicht! Sollte man nicht lieber mal die Wahl abwarten?

    Mit dieser Aussage hat die Einheitspartei ProDG/SP/PFF wieder ins Schwarze getroffen.

  10. immer wieder

    Traurig zu sehen, wie versucht wird, mit so einem brisanten Thema, wie mangelndes Personal in der Pflege, Wahlkampf zu betreiben. Dieses Problem ist nicht erst seit gestern bekannt, doch wurde es bisher gerne ignoriert, um nun vor den Wahlen werbewirksam, dieses Thema auszuschlachten. Man kann nur hoffen, dass kein Politiker, der demnächst das Sagen haben wird, auf die Idee kommt, sich mit weniger qualifiziertem Pflegepersonal zu begnügen, nur um dem Mangel auf irgendeine Weise gerecht zu werden. Keine Quantität auf Kosten der Qualität. Gerade in den Wohn-und Pflegezentren haben die Menschen genauso das Recht auf professionelle Pflege, wie in den Krankenhäusern. Die Politik ist bereits an den Wurzeln gefragt, indem sie für die jungen Leuten, die sich für einen pflegerischen Beruf entscheiden möchten, Anreize schafft und ihnen nicht unnötig Steine in den Weg legt.

  11. Dieser Kraft geht mir auf den Wecker!! Ich arbeite seit 23 als Krankenpflegerin. Wir wissen hier, dass Brüssel über die Personalnormen entscheidet. Das der Herr Kraft uns jetzt mehr Personal in den Krankenhäuser verspricht, wobei er als DG gar nichts daran machen kann, ist so was von billig. Wir sind kein dummes Stimmvieh!

    • Indem man Druck macht, hätte man sich auch für das Krankenhauspersonal einsetzen können. Wie weiter oben zitiert, hätte es da zahlreiche Möglichkeiten gegeben. Dass die CSP sich dafür einsetzen will, ist meiner Ansicht nach positiv.

      • @ Denker

        Trotz mehrmaligem lesen habe ich in dem „Dokument“ der CSP keine Passage gefunden in der davon die Rede ist das sie sich für irgendetwas einsetzen will. Ausser Worthülsen und Polemik hat es nichts zu bieten.

  12. Thomas K.

    Es gibt Leute, die mag man einfach nicht, obwohl sie einem persönlich nichts getan haben….Dieser Herr Kraft ist so eine Person.
    Wie billig er hier versucht Stimmen zu fangen…. Ganz klar, da sieht er natürlich, wie auch schon sooo viele vor ihm, ein riesen Potenzial; Pflegepersonal, Bewohner der Alten- und Pflegeheime und deren Angehörige, Pazienten der Krankenhäuser, …
    Natürlich ist es absolut richtig, dass in diesen Institutionen ein absoluter Personalmangel herrscht, jedoch wird da ein blendender Herr Kraft rein gar nichts dran ändern. Denn selbst wenn das jeweilige Stundenkapital erhöht würde, dann müsste man auch noch Fachkräfte finden. Spätestens dann stünde man vor dem nächsten Problem.
    Na ja, ich hoffe mal, dass sich nicht allzu viele Leute blenden lassen, denn bewegen wird dieser Mann nichts.

    • Kritiker

      Kompetenz und Symphatie sind erstmal zwei verschiedene Dinge. Außerdem hat die CSP sehr kompetente Leute in ihren Reihen, unter anderem Herrn Kraft. Die Zeiten von Lichtgestalten sollte vorbei sein. Ein Land, und auch eine Gemeinschaft wie die DG, sollte von einem kompetenten Team regiert werden, das bereit ist die Dinge anzugehen, die noch im Argen liegen.

  13. Schmitze

    Ich bin absolut kein Freund der Sozialisten, im Gegenteil. Doch lieber sehe ich den Antoniadis noch länger im Amt als jemanden wie Kraft an der Macht zu haben.
    Es ist beängstigend zu sehen wie jemand mit so vielen leeren Versprechungen soviel Anhänger für sich gewinnen kann.

    • Kritiker

      Wieso leere Versprechungen? Hab noch nichts Utopisches mitbekommen. Und außerdem muss ja nicht alles gleichzeitig realisiert werden, sondern mit vernünftiger Planung. Hier geht es um Prioritäten. Und da unterscheiden sich die Parteien nunmal. Und jeder kann ja dann die wählen, mit deren Prioritäten man sich identifiziert. Oder man kam die anderen verunglimpfen mit der Behauptung, das seien leere Versprechungen…

      • Schmitze

        Leere Versprechungen, da auch die CSP das Geld, dass sie für die Realisierung all ihre Versprechungen benötigen würde nicht aus dem Hut zaubern kann.
        Wenn man denen ein wenig auf Facebook folgt, wo diese Finanzmittel-Problematik mehrmals angesprochen wird, wird schnell deutlich, dass sie selbst keine Ahnung haben wo sie das Geld herholen sollen. Da werden Ideen genannt und nachdem jemand diesen Ansatz als Schwierig, bzw. unmöglich darstellt heisst es „ja, das war ja nur ein Beispiel“.
        Etwas Konkretes kommt da nie.
        Die CSP erinnert mich ein wenig an ein Kind, dass sich eine perfekte Zukunft im Traumschloss ausmalt aber leider eines Tages feststellen wird dass das Leben kein Ponyhof ist.
        Eigentlich süß. aber zum regieren wäre kompetent sein besser als süß sein…

        • Kritiker

          Ich finde das legitim. Und warte auf die Prioritäten der anderen Parteien. Aber da kommt irgendwie nix. Oder dann abgeschaut dasselbe wie von der CSP, vor allem bei Pro DG und SP. Die Wähler sollen schließlich vor der Wahl wissen, wo für welche Partei die Prioritäten gesetzt werden. Traumschlösser habe ich bisher keine entdeckt.

  14. Politik Interessierte

    Der Gesundheitsminister verschliesst doch die Augen vor der Realität. Der Pflegenotstand ist auch in Ostbelgien angekommen. Von einer Pflegerin weiss ich, das sie eigentlich immer zu wenig Personal in der Station haben. Da darf kein Pfleger ausfallen wegen Krankheit und Urlaub. Auch können Pflegeheimplätze nicht mehr vergeben werden, weil zuwenig Personal im Süden der DG vorhanden ist. Wer bleibt schon als junger Pfleger in Ostbelgien, wenn im Ländchen die Bezahlung doch wesentlich besser ist. Aber auch die CSP wird daran nichts ändern, denn alle Politiker in OB wollen diese heilige Kuh nicht anpacken. Wir können uns keine 2 Krankenhäuser mehr leisten. Auch ist die Qualität der Behandlung nicht mehr in allen Fällen gegeben. Man traut sich schon garnicht mehr in eine Ostbelgische Notaufnahme besonders Sankt Vith, da weiss man, stundenlanges Warten ist angesagt, wenn man Pesch hat ist auch noch ein schlechter Arzt vor Ort. Auch werden Patienten gerne zu lange in den Ostbelgischen Kliniken behalten, auch wenn dringend eine Behandlung in einer Spezialklinik notwendig ist. Dies geht alles auf Kosten der Patienten. Teils mit sehr schlimmen Folgen für die Menschen, die falsch und schlecht behandelt wurden. Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Krankenhausleitungen in Ostbelgien bei Frau de Block Sturm gelaufen sind, um das IZOM-Verfahren abzuschaffen. Die haben nicht eine Sekunde an die Patienten gedacht. Hauptsache die Kasse stimmt. Noch ein Problem haben die Ostbelgischen Krankenhäuser, wann werden endlich Ärzte eingestellt, die auch wirklich Deutsch können. Selbst wenn man sehr Französisch kann, ist man im Krankheitsfalle doch nicht immer in der Lage auf diese Sprache zu reagieren. Vielleicht sollten endlich einige Stellen beim Ministerium eingespart werden, zugunsten der Pflegekräfte.

    • Baudimont

      Wer weiß schon wieviel dem St Nikolaus Hospital gekostet hat ?
      Gamma-Kamera, die alleine kostete 400.000 Euro
      Computertomografischer Scanner kostete 514.000 Euro. UND …
      „Und nicht zuletzt gewähren wir mit dieser Haushaltsanpassung dem St Nikolaus Hospital in Eupen ein Darlehen in Höhe von 4 Millionen, um deren Eigenanteil am dortigen Bauvorhaben zu finanzieren.
      Wir gewähren dem Eupener Krankenhaus für dieses Bauvorhaben also nicht nur einen 80%- Zuschuss (in Höhe von immerhin 9 Millionen EUR); sondern wir finanzieren auch noch integral den Eigenanteil der verbleibenden 20 % in Höhe von 4 Millionen vor.“ Text aus : 28.05.2018 – Ministerpräsident Oliver Paasch

    • Politik Interessierte

      Es ist schon traurig, was im Sankt Vither Krankenhaus abgeht. Wen sich nicht bald was ändert, passieren noch mehr Fehler. Viele gute Leute sind schon weg. Sollte es vielleicht an der Verwaltungschefin liegen?

  15. Baudimont

    Möchten Sie selbst wählen, wer Sie behandelt ?„Medizinische Grenzen wieder öffnen“ ? Statt einer großen Krankenhausund lieber ohne die Rechnung selbst bezahlen zu müssen oder mit Erhaltung eine Erstattung. Weil jetzt muss Mann fast alles selbst zahlen. Gerne zurück zu IZOM-Regelung.

    • @ Baudimont

      Finden Sie es wirklich gerecht das deutsche Krankenversicherte, die wesentlich höhere Beiträge zahlen als Sie, die Differenz zwichen der Kostenerstattung der belgischen – und der deutschen Krankenkassen zahlen sollen?
      Darum wurde IZOM nämlich abgeschafft weil die deutschen Krankenkassen das nicht weiter mitmacen wollten.

      • Baudimont

        @ Edig

        Zu groß planen und sich dann über den Tisch ziehen lassen:

        Die Differenz zwischen der Kostenerstattung der belgischen und der deutschen Krankenkassen sollen die DG zahlen statt ein entschuldeten Krankenhaus zu bauen die wird hoch defizitär und hoch verschuldet und waarscheinlich nächste wird verkauft für 1 Euro an großen Krankenhauskonzern, um nicht in einem Sumpf aus Schulden zu versinken.
        (Große Konzerne haben Beziehungen und wissen politikern auszunutzen, um sich günstig eine Klinik einzuverleiben.)

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