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PFF lockt mit „Liberaler Lounge“ (und blauem Sofa)

Foto: Shutterstock

In Sachen Marketing kennt sich die PFF aus. In der Welt der „Schönen und Reichen“, der gemeinhin die Liberalen zugeordnet werden, findet sich leicht ein cleverer und einfallsreicher Designer, um die Partei, deren Kandidaten oder eine Veranstaltung zu bewerben.

Die „Liberale Lounge“ ist so eine Marketingidee, zumal es in dieser Lounge auch noch ein blaues Sofa gibt, auf dem verschiedene Gesprächspartner Platz nehmen.

Normalerweise gelingt es der PFF auch immer, den einen oder anderen prominenten (natürlich liberalen) Politiker an Land zu ziehen, sei es Didier Reynders oder sogar Charles Michel oder auch Pensionsminister Daniel Bacquelaine, der seinerzeit in Eupen von aufgebrachten Gewerkschaftern mit Eiern und Ketchup begrüßt wurde.

Pierre-Yves Jeholet und Jenny Baltus-Möres sitzen am 12. Oktober 2016 im Hotel Tychon in Eynatten auf dem blauen Sofa. Foto: OD

Pierre-Yves Jeholet und Jenny Baltus-Möres sitzen am 12. Oktober 2016 im Hotel Tychon in Eynatten auf dem blauen Sofa. Foto: OD

Derlei „Topacts“ fehlen diesmal in der „Liberalen Lounge“ mit blauem Sofa. Am Montag, dem 10. Oktober 2016, wird die „Liberale Lounge“ im Café Trotinette in St. Vith mit einer Veranstaltung zum Thema Beschäftigung und Jugendarbeitskosigkeit eröffnet, wobei in der Einladung „nur“ DG-Ministerin Isabelle Weykmans als Gesprächsteilnehmerin genannt wird.

Kommt da sonst noch jemand? Will man etwa verhindern, dass Gewerkschafter oder andere Organisationen, die den Liberalen im Prinzip nicht wohlgesinnt sind, im Vorfeld wieder eine Protestaktion mit Eiern und Ketchup veranstalten, wenn sie vorher erfahren, welcher prominente Liberale aus Brüssel da im Café Trotinette am 10. Oktober neben Ministerin Weykmans auf dem blauen Sofa Platz nimmt?

Zwei Tage später, am Mittwoch, dem 12. Oktober 2016, ebenfalls um 19 Uhr, wird die „Liberale Lounge“ im Café Tychon in Eynatten eingerichtet. Die Gastredner sind diesmal bekannt. Dabei handelt es sich um die Regionalabgeordneten Pierre-Yves Jeholet (MR) und seine ostbelgische Kollegin Jenny Baltus-Möres (PFF). Thema: „L’état de la Wallonie“.

9 Antworten auf “PFF lockt mit „Liberaler Lounge“ (und blauem Sofa)”

  1. Vereidiger

    Aus dieser Art Beschreibung lese ich heraus, dass die Herausgeber von OD alles andere als den hiesigen Liberalen zugeneigt zu sein scheint. Würde ähnlich kritisch-herabblickend geschrieben, wenn es um eine Aktion der CSP ginge?

    • Ostbelgien Direkt

      @Vereidiger: Da versucht man mal, aus einer knappen Ankündigung von ein paar Zeilen statt einer dieser 0-8-15-Meldungen, die kaum einer liest, einen etwas anderen Artikel zu machen, zumal bebildert, meldet sich schon jemand, um etwas hineinzuinterpretieren. Kein Wunder, dass mancher Kollege von der Tagespresse sich denkt, dass es viel bequemer ist, diese bereits erwähnte 0-8-15-Meldung zu bringen. Die liest zwar kaum einer, aber es regt sich darüber auch niemand sonderlich auf. Gruß

        • Ostbelgien Direkt

          @Tischbein: In fast 40 Jahren Journalismus war ich schon „kein Freund“ von allen Parteien. Als die CSP in den 80er und 90er Jahren fast überall an der Macht war, habe ich mich auch sehr oft mit den Christlich-Sozialen angelegt. Wenn die SP eine „Lounge“ organisieren würde, hätte ich mir auch etwas einfallen lassen und womöglich bei der Bildagentur ein rotes Sofa heruntergeladen (bei ProDG und CSP ein oranges Sofa). Dass die PFF die Partei der „Reichen und Schönen“ ist, ist ja jetzt keine Erfindung von OD, oder? Wie gesagt, die PFF hat in Wahlkämpfen immer das beste Marketing. Im Vergleich dazu wirkt das, was die anderen Parteien zu bieten haben, immer etwas bieder und altbacken. Wäre ich Liberaler, würde ich das als Kompliment verstehen. Gruß

    • Pröttel

      Sie könne gerne hin gehen und beim Schaffen neuer Arbeitsstellen helfen!!
      Oder sitzen Sie lieber auf IHREM Sofa und bejammern und beklagen sich über Gott und die Welt, anstatt zu helfen etwas zu verbessern?

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