Notizen

PFF startet ihre „Liberale Woche“ – Protestaktion der Gewerkschaften

Zum Auftakt der "Liberalen Woche" spricht Pensionsminister Daniel Bacquelaine (3.v.r., hier vor einem Jahr bei einer Wahlveranstaltung der PFF in Eupen). Foto: Gerd Comouth

In ihrem Bemühen um mehr Bürgernähe organisiert die PFF eine „Liberale Woche“. Den Auftakt bildet am heutigen Montagabend in Eupen ein Vortrag des föderalen Ministers für Pensionen, Daniel Bacquelaine (MR). Aus diesem Anlass soll es zuvor zu einer Protestaktion der Gewerkschaften kommen.

Minister Bacquelaine spricht ab 20 Uhr im Ambassador Hotel Bosten zum Thema Pensionsreform. Sein Motto lautet „Ihre Rente – Alles, was Sie wissen wollen“.

Anlässlich des Besuchs von Bacquelaine soll zwischen 19 und 20 Uhr eine Protestaktion stattfinden. Dabei handelt es sich um eine Initiative in Gemeinschaftsfront der beiden Gewerkschafen CSC und FGTB.

Um dem Pensionsminister „einen gebührenden Empfang“ zu bereiten, haben die Gewerkschaften ihre Mitglieder angeschrieben und sie eingeladen, sich um 19 Uhr auf den Parkplätzen rund um das Hotel Bosten zu treffen.

„Kommt in Grün und bringt Plakate mit!“

Wörtlich hieß es in einem Aufruf der CSC: „Einige Teilnehmer werden den Kreisverkehr blockieren, andere sich vor Bosten versammeln. Kommt in Grün und bringt Plakate mit! Wir hoffen, dass viele teilnehmen werden! Dieser Besuch ist eine einmalige Chance für uns, unsere Bemerkungen und unseren Protest einem Minister vorzutragen, der direkten Einfluss auf unsere Zukunft hat!“

Mit diesem Flyer warb die PFF für die "Liberale Woche".

Mit diesem Flyer warb die PFF für die „Liberale Woche“.

Zurzeit herrscht rund um das Thema Pensionen viel Verwirrung. Anfragen von potenziellen Frührentnern können von den zuständigen Beamten nicht beantwortet werden, angeblich weil sie die weiteren gesetzgeberischen Initiativen in diesem Bereich abwarten wollen. Folglich wissen viele Personen nicht, worauf sie Anrecht haben, ob sie überhaupt in Rente gehen können und welche Pensionsbezüge ihnen gegebenenfalls zustehen würden.

„Mut zur Selbstständigkeit“ – „Wählen ab 16?“

Fortgesetzt wird die „Liberale Woche“ am Mittwoch, dem 1. April, in St. Vith. Um 19 Uhr lädt die PFF zu einem Austausch unter dem Motto „Mut zur Selbstständigkeit“ ein.

Aus diesem Anlass wird Nathalie Klinkenberg, Geschäftsführerin der WFG, in einem Redebeitrag die Ist-Situation in der DG vorstellen. Außerdem werden Nicolas Pirotte und Laurent Renerken von Sowaccess (Société Wallonne d’Acquisitions et de Cessions d’Entreprises) Datenbanken vorstellen, die bei der Suche nach einer Unternehmensnachfolge helfen können.

Nathalie Klinkenberg, Geschäftsführerin der WFG, spricht am 1. April zum Thema "Mut zur Selbstständigkeit". Foto: OD

Nathalie Klinkenberg, Geschäftsführerin der WFG, spricht am 1. April in St. Vith zum Thema „Mut zur Selbstständigkeit“. Foto: OD

Zum Abschluss der „Liberalen Woche“ soll die Jugend zu Wort kommen. Im Bergscheider Hof in Raeren findet am Freitag, dem 3. April, um 19 Uhr, eine Pro- und Contra-Diskussion zum Thema „Wählen ab 16?“ statt. Hierzu hat die PFF-Fraktion einige Politiker aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden eingeladen.

Aus den Niederlanden wird Joost Van Den Acker (VVD) sprechen, aus Deutschland Falk Gebhardt (Vorsitzender der Liberalen Schülerorganisation NRW) und aus der DG Christoph Niessen, Absolvent der Politikwissenschaften (UCL). Diese Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit der JFF, der Jungorganisation der PFF.

Die Teilnahme an den verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen der „Liberalen Woche“ ist kostenlos. (cre)

17 Antworten auf “PFF startet ihre „Liberale Woche“ – Protestaktion der Gewerkschaften”

  1. Gudrun Geisler

    Interessanter Bericht, jedoch ist der Besuch, an den Veranstaltungen der Kapitalismusvertreter, anscheinend nicht nur des Inhalts wegen:

    „Die Teilnahme an den verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen der “Liberalen Woche”

    ist kostenlos“.

    … sondern …. umsonst.

  2. Wählen ab 16, in Zusammenhang mit Wahlpflicht? Wenn ich mir den Grossteil der Jugendlichen bis 21, und manchmal auch drüber, anschaue und wie misinformiert sie selbst über simple Fakten und Gegebenheiten sind, da graut es mir dran zu denken, die könnten die politische Landschaft beeinflussen.

    • Das gilt genauso für den Bereich über 21.
      Nicht ausreichende Information oder gar Falschinformation ist in allen Altersgruppen zu finden.

      Wo kämen wir denn hin, wenn jeder 100% richtig informiert wäre, und das zu allen Themen dieser Welt? Und wer bestimmt was richtig und falsch ist?

      (Politische) Fakten und Gegebenheiten ändern sich je nach Standpunkt des Betrachters.

      Nur in der Wissenschaft gibt es klare Fakten, bis jemand diese widerlegen kann…

      • Schon klar. Mit dem Alter werfen manche Leute aber einige wirre Ideen ab, die man bei den Wahlen nicht unbedingt reflektiert sehen möchte. Zum Beispiel eine Tendenz nach rechts, die bei Jugendlichen viel ausgeprägter ist, als bei erwachsernen Volk. Da kann ich mir selbst auch an die Nase packen, da so einige Ansichten damals kurz vor’m Abitur, zu dem wie die Welt funktionieren sollte, mir heute eher peinlich sind.

  3. Bürgernähe?

    Ohja Bürgernähe und Antworten auf die Fragen der Bürger. Hört sich toll an, aber auf eine Mail an Frau Jadin vom Juni letzten Jahres hab ich bis heute keine Antwort erhalten.

    Toll dieses PR Getue von Bürgernähe!

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