Gesellschaft

Feiern ohne Ende: St. Vither startet Petition für die Abschaffung der Sperrstunde in Ostbelgien

Feiern bis zum Morgengrauen? Foto: Shutterstock

Während in Eupen Jugendbeauftragter Tom Rosenstein und Jugendschöffin Claudia Niessen eine Diskussion über eine flexiblere Gestaltung der Sperrstunde angestoßen haben (wir berichteten), wird in St. Vith inzwischen für ihre gänzliche Aufhebung gekämpft. Um dies zu erreichen, hat Jonas Hilgers aus Wallerode eine Petition in Umlauf gebracht.

Die Petition ist gerichtet an DG-Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz und an die Bürgermeister der neun Gemeinden der DG.

Jonas Hilgers ist Mitglied der Electronic Music VoG und einer der Organisatoren der Veranstaltung „HOT – House of Techno“ im Triangel in St. Vith.

Sperrstunde großes Problem für Veranstaltungen

Jonas Hilgers ist der Initiator der Petition.

Jonas Hilgers ist der Initiator der Petition.

Die Petition habe er deshalb erstellt, weil die Sperrstunde für ihn ein großes Problem sei und die Gefahr bestehe, dass seine Veranstaltung nicht mehr finanziert werden kann.

„Der Aufwand, den wir betreiben, um unseren Gästen etwas Besonderes bieten zu können, ist zu groß und zu teuer, um die Leute nur für drei Stunden zu unterhalten“, so Hilgers: „Wir möchten durch unser exklusives Programm gerne auch Leute von weiter her anlocken, jedoch ist eine lange Anfahrt für so wenige Stunden nicht lohnenswert. Unsere Veranstaltung steht vor dem Aus, wenn nicht bald etwas passiert.“

Im Übrigen sei eine Sperrstunde nicht zeitgemäß. Er finde es einfach traurig, dass man ihm vorschreibe, wie lange er feiern dürfe. Und weil ein Gespräch mit dem St. Vither Bürgermeister Christian Krings keinen Fortschritt erbracht habe, versuche er es jetzt mit der Petition, so Jonas Hilgers.

Hilgers räumt indes ein, dass es ab einer bestimmten Uhrzeit keine Ruhestörung geben dürfe. Er gibt allerdings zu bedenken, dass es Orte gebe, an denen keine Anwohner gestört werden: „Im Triangel in St. Vith zum Beispiel ist die Musik aus den inneren Sälen selbst bei hoher Lautstärke gar nicht oder nur kaum zu hören.“

Der Text der Petition im vollen Wortlaut

Nachfolgend veröffentlichen wir den Text der Petition für die Abschaffung der Sperrstunde im Wortlaut:

SperrstundeIn Ostbelgien müssen alle Veranstaltungen nachts um 02.00 Uhr oder 03.00 Uhr beendet werden. Deshalb starten wir diese Petition, damit diese veraltete Regelung endlich abgeschafft wird. Jedem sollte es selbst überlassen sein, ob und wie lange er feiern möchte. Für die Jugend gibt es kaum Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, außer einem Verein beizutreten. Alternativprogramme wie Tanzveranstaltungen oder Konzerte werden kaum geboten. Auch ist es für Veranstalter besonders schwierig, die Veranstaltung zu finanzieren, weil es nur einige Stunden gibt, um Geld zu verdienen, da die meisten Menschen erst sehr spät auf den Veranstaltungen erscheinen möchten. Da Kostendeckung oft nicht zu gewährleisten ist, wird es mit der Zeit wohl immer weniger Veranstaltungen geben. Hoffentlich wird diese Petition dazu beitragen, dass die Jugendpolitik in Ostbelgien noch einmal überdacht wird und diese veralterten Regelungen außer Kraft gesetzt werden! Die Ruhestörung ist gesetzlich geregelt, wieso sollten also Veranstaltungen an Orten, wo keine Anwohner gestört werden, nicht länger dauern dürfen?

  • KLICKEN SIE auf nachfolgenden Link, um zur Petition zu gelangen:

http://www.change.org/de/Petitionen/petition-zur-aufhebung-der-sperrstunde-in-ostbelgien

Siehe auch Artikel „Sperrstunde nicht abrupt um 2 Uhr, sondern schrittweise zwischen 1.30 Uhr und 4 Uhr“

 

116 Antworten auf “Feiern ohne Ende: St. Vither startet Petition für die Abschaffung der Sperrstunde in Ostbelgien”

          • Jonas H.

            Es sind sowohl finanzielle Interessen eines Organisators, als auch die Interessen eines Menschen, der gerne rausgeht, tanzt, und feiert…

            Den Aufwand kostengünstiger gestalten? Also das gleiche machen, wie jeder x-beliebige JGV? Regionales DJ Team, schlechte Musik, und nur saufen?? Na toll!! Es gibt auch andere Ansichten und Geschmäcker als die des Bauern-Ostbelgiers, den nur saufen interessiert!

            • Eine schöne Meinung die sie da über einige Ostbelgier und deren Vereine haben.
              Und von denen erwarten sie sicher noch dass die ihre Petition unterschreiben.
              Ein wenig Höflichkeit und Respekt würde ihnen gut tun

              • Jonas H.

                Es ist leider nun mal so, dass einige Leute vergessen, dass es andere Dinge und Interessen gibt als JGV, Musikverein oder sonst was…

                Ausserdem wurde hier niemand direkt angegriffen.

                Natürlich wollte ich nicht sagen, dass jedes JGV-Mitglied oder jeder, der in einem Musikverein ist, ein „Bauer-Ostbelgier“ ist. In dem Sinne habe ich mich falsch ausgedrückt ja!
                Aber sie müssen auch zugeben, dass es einige gibt, die ausser Saufen beim Rausgehen wirklich gar nichts interessiert.

            • Anonymous

              Ostbelgien ist eben ein Bauern-und-Holzfällerland, insbesondere in der Eifel. Mal abgesehen davon muss man sich nichts vormachen: Ob Humpendisco, Aldringer Kirmesball oder HOT, das Publikum variiert nur unwesentlich. Auf letzterer Veranstaltung sind dann vielleicht ein paar „Bauern“ aus dem Eupener Land und ein paar Mitglieder der Pillchen-und-Pulver-Fraktion aus den Ardennen dabei, aber das war’s auch schon.

              Und noch etwas, lieber Jonas: Vergiss nicht, wer zunehmend die größte Wählergruppe und somit auch die größte Lobby bei KHL und Co. stellt: die grauen Panther. (Ost)belgien verkommt zur Gerontokratie, deren Vertreter immer medienkompetenter werden und Teile ihres Rentnerdaseins auf OD fristen.

              • Jonas H.

                Was die Besucher der HOT angeht, muss ich wiedersprechen!
                Da ich mich meistens um den Eintrittsbereich aufhalte, bekomme ich ziemlich genau mit, aus welcher Gegend die Gäste stammen.
                Ständig haben wir Leute aus Deutschland, der Wallonie, Flandern oder Luxembourg da, um ihren Lieblings-DJ zu sehen. Problem an der Sache: die Leute kommen genau ein einziges Mal. Niemand macht einen Weg von 100 km und mehr, wenn dann um 3 die Lampen angeschaltet werden und die Party vorbei ist.

    • Demokrat

      Wie waere es wenn wie frueher… Das sind immer so tolle aussagen von Leuten die nicht mehr raus gehen und keine Ahnung haben.
      Versucht wurde das schon des oefteren die Leute frueher auf die Veranstalltung zu bekommen. zB freier Eintritt vor x Uhr ? Resultat: Leute kommen, holen sich ihren Stempel/Baendchen und verschwinden wieder.

      Fakt ist einfach das sich die Zeiten geaendert haben und die Leute es gewohnt sind und oft sogar erst spater Zeit haben raus zu gehen.

      Wie waere es denn sich hier an den Rest Belgiens und Europas an zu passen und die Sperrstunde wie sonst wo ab zu schaffen?
      Wieso fahren den sonst so viele Jugendliche weiter weg statt bei uns zu feiern ? Fakt ist anderswo lohnt es sich, da es kein abruptes Ende gibt, jeder so lang ferert wie er will, Veranstallter genug verdienen um auch mehr zu bieten,…

      • Wahnsinn

        Sicher: keine Ahnung haben – ein Totschlagargument. Ich bin lange genug rausgegangen, um zu wissen, wie das geht. Ich war auch erst um 23 Uhr vor Ort und hatte kein Problem damit, dass es eine Polizeistunde gab. Dass die Veranstalter gerne weiter feiern würden, glaube ich gerne. Aber was soll’s: die Petition wird eh keinen Erfolg haben. Wetten?

    • Bernd Klangforscher

      Erstmal meinen vollen Respekt lieber Jonas. Finde es bemerkenswert das Du unter Deinem Namen auftrittst. Der Inhalt und Qualität der negativen Kommentare auf den Bericht sind flau und gute Gegenargumentation schlicht und einfach Fehlanzeige.
      Fakt ist: Die Ausgehzeit vor allem der Jüngeren hat sich immer weiter nach hinten verlagert, beginnt nicht vor 22 Uhr, teilweise erst nach Mitternacht. Ob sich möglicherweise die Übernahme mediterraner Lebensweisen, wie sie im Urlaub erlernt werden oder die langfristige Veränderung des Klimas in Belgien dahinter verbergen, sollen Andere beurteilen.
      Essen- und Ausgehverhalten sind auch kulturell bedingt und wo liegt der Sinn Bestimmungen beizubehalten die nicht zeitgemäss sind ?
      Bestes Beispiel ist da die Zeitumstellung. Die Menschen und Zeiten ändern sich. Zuletzt hat die Französische Revolution eine Verschiebung der Hauptmahlzeit von mittags auf abends bewirkt. Als Gegenargumente werden hauptsächlich Lärmbelästigung und Krimminalität in den Raum geworfen. Jedoch ist bei genauer Betrachtung genau das Gegenteil der Fall. Eine denkbare Lärmbelästigung der Anwohner wird in der Spitze reduziert, da nicht mehr viele Gäste gleichzeitig das Lokal verlassen.
      Ich denke nicht das sich in Ostbelgien etwas verändern wird aber Vor über 15 Jahren konnte in Eupen eine bestimmte Veranstaltungsreihe ohne Sperrstunde durchgeführt werden. Ganz ‚in’offiziell via Handschlagabmachung zwischen Polizeikommissar und Veranstalter. Wie war das möglich ? Vorraussetzung war in Punkto Sicherheit mit professioneller Security zu arbeiten, keine Lärmbelästigung sowie das Programm/Konzept im Vorfeld der Polizei jeweils im Detail zu präsentieren. Ich denke sagen zu dürfen das bei über 10 Veranstaltungen das ohne nennenswerte Zwischenfälle funktioniert hat. Das ist um Welten intelligenter als wie so oft die Veranstalter in die Illegalität zu treiben.

  1. Alain Niessen

    Gute Initiative! Für Organisatoren und für das Partyvolk wäre die Abschaffung der Sperrstunde auf jeden Fall von Vorteil und von kultureller Bereicherung. Punktuell wird die Sperrstunde doch schon aufgehoiben (Tirolerfest,…) und in der ostbelgischen Kneipenkultur wird diese gar nicht wahrgenommen, bzw. respektiert! Wieso dann nicht ganz abschaffen? Erst Recht, wenn es sich hier um Veranstaltungen handelt, wo keine Anwohner gestört werden…Ich für meinen Teil unterstütze die Petition und hoffe, dass wir gemeinsam auf die 2000 Stimmen kommen, um gegen diese veraltete Sichtweise anzugehen. Hut ab Joans und viel Glück!

  2. Komisch nur das es auch anders geht, Tommorowland oder 321 Festival z.B. „feiert“ von 11Uhr bis 23Uhr.
    Wenn das Programm von Anfang an gut ist kommen auch die Leute zeitig.
    Viele Veranstallter machen Anfangs der Party nur Programm auf „Sparflamme“ ist doch dann logisch das die Leute erst später kommen !

    • NURDIERUHE

      Ich glaube, dass Veranstaltungen wie Tommorowland oder 321 Festival nicht mit den Partys zu vergleichen sind, von denen hier die Rede ist. Solche einmaligen und besonderen Ivents sind nicht mit den Partys zu vergleichen, zu denen unsere Jugend wöchentlich geht.
      Tommorowland oder 321 Festival sind Erlebnisse, auf die sich ein Fan dieser Veranstaltung 1x im Jahr freut und darauf hinfiebert daran teilnehmen zu können.

    • Demokrat

      Der grosse unterschied ist das Tommorowland und co alles von nem riesen unternehmen (SFX) geleitet und gemacht wird. Und glaub mir da ist um 23h nicht schluss… das ist ein wochenende und wenn schluss auf dem gelaende ist, gehts camping etc weiter und das auch offiziell…

      Zudem kann hier nichts mit sowas verglichen werden, da hier die organisatoren nicht die mittel haben mal eben nur topacts zu holen und mal 150000eur an gagen raus zu hauen…
      Sogar diese events haben mal kleiner angefangen und sich aufgebaut. Unterschied ist die hatten keine altersheimreife regierung die steine in den weg legt und alles schoen klein haelt bis auf die feste fuers altersheim (tirolerfest,… wo ploetzlich werder regeln noch kontrollen gelten)

  3. NURDIERUHE

    AUS SICHT DER JUGENDLICHEN : Teure Eintrittspreise (bis zu 7-8€), Getränkepreise bis zu 1,8€. Da lobe ich mir das „Vorsaufen“ für billigeres Geld und gehe erst gegen 22-23.00 Uhr.
    AUS SICHT DER VERANSTALTER : Die Jugendlichen kommen erst sehr spät, aber die Unkosten sind die gleichen. Also hoch mit den Preisen.

    Es müsste eine Möglichkeit geben, die Jugendlichen mit angenehmeren Preisen für Eintritt und Getränke früher zu den Veranstaltungen zu locken. Nur glaube ich, dass dies nicht einfach wäre.

    Ein Problem sehe ich auch darin, dass ein Teil der heutigen Jugend sich vor der Veranstaltung auf schnelle und günstige Art an den Promillepegel herantrinken möchte und dann zu starken Alkoholsorten wie Wodka,.. greift. Oft kommen diese Jugendlichen dann bereits volltrunken zur Veranstaltung und Probleme, wie Schlägereien sind vorprogrammiert.

    Man bräuchte also :
    – einen Ort zum Feiern, an dem kein Anwohner vom Lärm gestört wird
    – dieser Ort müsste für viele Veranstaltungen zur Verfügung stehen
    – Eintritts- und Getränkepreise, die sich auch ein Nichtverdiener leisten kann
    – die Lust und den Willen gegen 20 Uhr zur Party zu gehen
    – Kontrolle vor Ort zum Kampf gegen übermässigem Alkoholkonsum + Schlägereien
    – ein grosses Paket Verständnis seitens der Bevölkerung und auch der Jugendlichen
    – …..

    Wenn unter den Umständen gefeiert werden könnte, dann glaube ich, dass 6-7 Stunden Party (je nach Sperrstunde um 2 oder 3) genug sein könnten, damit sich unsere Jugend mal so richtig auslassen könnte.

    An alle Jugendlichen, amüsiert Euch und habt Spass am Leben, aber vergesst nicht, dass auch Ihr nicht alleine auf der Welt seid.
    An alle aus der“älteren Generation“ , lasst die Jungen auch älter werden und ihr Leben leben und vergesst Ihr nicht, dass auch Ihr mal jung wart.

    Ich selbst bin 47 und habe Kids im Alter von 20 und finde es toll zu sehen, wie sie Freude am Leben haben.
    Die Jugend von heute ist nicht so schlecht wie oft über sie geredet wird. Ich habe oft mit Jugendlichen zu tun, und erlebe Höflichkeit, und Freundlichkeit.
    NATÜRLICH GIBT ES AUCH SCHWARZE SCHAFE, aber deren Zahl ist, im Verhältnis zu den Guten, sehr gering.

    An die Damen und Herren Politiker :
    stellt sich jetzt die Frage, ob es besser wäre, die Sperrstunden aufzuheben und die Jugend bis 5-6 Uhr morgens auf den Strassen herumlaufen zu lassen (was die einfachere Lösung wäre) oder Veranstalter und Jugend so auf ein Level zu bringen, dass die Feier früher beginnt und beide Seiten davon profitieren.

    Herr Rosenstein, wäre dies nicht mal eine Aufgabe für Sie? Fände ich toll, wenn jemand dies zu Stande bringen würde/könnte.

    VIEL ERFOLG

    • Jonas H.

      „stellt sich jetzt die Frage, ob es besser wäre, die Sperrstunden aufzuheben und die Jugend bis 5-6 Uhr morgens auf den Strassen herumlaufen zu lassen (was die einfachere Lösung wäre) oder Veranstalter und Jugend so auf ein Level zu bringen, dass die Feier früher beginnt und beide Seiten davon profitieren.“

      Wieso sollen wir denn nicht, so wie in anderen Teilen Belgiens und Europa, schon abends um 8 anfangen und bis morgens um 6 durchgehend feiern dürfen?

      Warum schreibt man uns vor, wie lange wir feiern dürfen?

      Und dann wundert sich jemand, dass die Jugend von heute lieber nach Brüssel, Lüttich, Köln oder sonst wohin fährt, um feiern zu können.

      • NURDIERUHE

        „Wieso sollen wir denn nicht, so wie in anderen Teilen Belgiens und Europa, schon abends um 8 anfangen und bis morgens um 6 durchgehend feiern dürfen?

        Warum schreibt man uns vor, wie lange wir feiern dürfen?“

        Ich glaube, Jonas H., du redest hier von Festivals im grossen Stil bei denen es auch verschiedentlich Sperrstunden gibt. Tommorowland z.Bsp. geht zwar früh los und dauert den ganzen Tag, bis in die späten Abendstunden, aber ab 24 Uhr ist auch da sense. Kenne viele Leute die dort waren und mir dies berichtet haben.
        Natürlich gibt es auch Festivals , auf denen bis morgens gefeiert wird. Die haben dann aber auch Sondergenehmigungen.

        Du müsstest jetzt schon präzieser werden. Geht es Dir um derartige „besondere“ Events oder lediglich darum jede Woche, gleich wo auf gleich welcher Veranstaltung unter gleich welchen Bedingungen feiern zu können, bis in die Morgenstunden, ob JGV Zeltfest, Humpenball, oder gleich welche Party von Verein X.

        In diesem letzteren Fall finde ich eine Sperrstunde durchaus angebracht. Natürlich stehe ich weiter zu meiner Meinung von oben .

        Für speziellere Events müsste es die Möglichkeit von Verlängerung der Sperrstunde geben. Ich glaube die gibt es auch schon nur gebe ich gerne zu, dass sie für Euch Jugendliche, vieleicht zu wenig angewandt wird.

        Ansonten hat der Rest der Bevölkerung, die die nicht hiervon betroffen sind, auch eine Aufsichtspflicht Euch Jugendlichen gegenüber.

        Gesetze gibt und gab es schon immer. Auch wir wurden vor etwa 30 Jahren um etwa 2-3 Uhr daran erinnert, dass die Party jetzt aus sei. Musik ging aus, Licht wurde wieder eingeschaltet und innerhalb etwa 1er Stunde war der Saal geräumt. Auch wir hätten damals gerne noch länger gefeiert. SO WAT.

        Heute sehe ich das etwas anders. Heute bin ich Vater und nicht wie damals Sohn.

        Jedes Elternteil macht sich Sorgen, wenn die eigenen Kids nachts unterwegs sind. Und jeder ist froh, wenn sie wohlbehütet wieder nach Hause kommen.

        In meinem Beruf sehe ich regelmässig Jugendliche, die besser getan hätten gegen 3 nach Hause zu gehen und zu schlafen, anstatt dann bei mir zu landen, volltrunken, verprügelt, verunfallt, entstellt,………

        Aber ich weise nochmal darauf hin, dass nicht alle über einen Kamm geschoren werden können.

        Liebe Grüsse, und solltest du in 30 Jahren mittlerweile Vater sein, dann hoffe ich, dass dir deine Petition dann erneut durch den Kopf geht und du noch immer der Meinung bist, deinen Kindern „Freiheit bis in die Puppen“ gewähren zu müssen

        • Es geht mir um Partys allgemein! Grosses Event, kleine Feier, egal!
          Wenn ich zum Beispiel nach Lüttich fahre, oder Köln, kann ich bis 6 Uhr und länger feiern, egal, ob Grossevent oder kleine Party…

          In 30 Jahren? Dann fange ich langsam an, an die Rente zu denken. Ich hoffe doch, sollte ich einmal Kinder haben, das diese in 30 Jahren schon aus dem Haus sind. Ansonsten wäre ich doch ein alter Vater…

          • Hier möchte ich noch hinzufügen: Das Eltern ihre 16-jährigen nachts um 3 schon abholen wollen, kann ich gut verstehen und nachvollziehen. Gäbe es keine Sperrstunde, und die Veranstaltung ginge bis 6, würde doch trotzdem keiner die Eltern daran hindern, ihre „Kinder“ um 3 abzuholen.
            Aber was ist mit Leuten wie mir? Leute zwischen 20 und 35? Müssen wir auch um 3 nach Haus?

    • lesen nicht labern

      In der Petition ist vermerkt das wir zur Kenntniss nehmen das die Ruhestörung gesetzlich geregelt ist, und darüber beschwert sich absolut KEINER; das ist selbstverständlich.

      Die Sperrstunde hingegen ist eine arbiträre Hürde, vor allen Dingen für Organisatoren mit einem kleinen Budget…

      Aber wem sag ich das, ich zweifle ehrlich gesagt daran das jemand der Anarchie sagt wenn er Chaos meint die Dinge jemals etwas differenzierter sehen wird, noch nicht einmal wenn er Opfer von Polizeigewalt wird.

  4. überdenken

    Im Grunde bin ich mit der Initiative einverstanden, allerdings glaube ich, dass unsere Gesellschaft sich unbedingt neu positionieren muss um nicht komplett in die Dekadenz zu verfallen.

    Natürlich laufen die „Jugendlichen“ Sturm, wenn „Ältere“ hier anregen, man solle „früher“ zu einer Veranstaltung kommen. Aber hier liegt doch tatsächlich der Hase im Pfeffer. Weshalb ist die Live-Band-Kultur in Ostbelgien, die während Jahrzehnten eine der absoluten Aushängeschilder war, regelrecht „eingegangen“? Aufgrund der fehlenden „Verlässlichkeit“ der Gäste!!

    Oder glaubt man hier an dieser Stelle, dass Gruppen von ACDC bis zu ZZ Top nach Gusto des Publikums auftreten? Wenn die Toten Hosen um 18 Uhr ihr Konzert anfangen, dann motzt niemand herum und ist pünktlich um spätestens 17 Uhr auf dem Ground.

    Was spricht eigentlich dagegen, dass Veranstaltungen um 22 Uhr beginnen? Müssen Jugendliche heutzutage immer erst „vorglühen“? — Auch das ist ein Grund, weshalb Veranstalter finanzielle Schwierigkeiten haben, ihre Events zu stemmen.

    Die Verlängerung oder Aufheben der Polizeistunde ist daher eher kontraproduktiv, kommen dann die Leute noch später zu Veranstaltungen.. und es geht ja nicht nur um Musik und Konsum, es geht ja auch noch um die Arbeitsbedingungen des Personals… oder wer steht gerne von den Befürwortern einer Aufhebung gerne bis morgens um 8 Uhr hinter einer Theke herum, um vielleicht fünf Glas Cola auszuschenken? Bei Ehrenamtlichen rechnet das sich ja noch, aber bei bezahltem Personal sicherlich nicht mehr!!

    Daher vor einer Petition mal ALLE Aspekte gründlich analysieren.

  5. Vereidiger

    Wäre wirklich toll, wenn diese Energie auch in Bereichen, die der Allgemeinheit zugute kommen, eingesetzt würde.

    Warum schaffen junge Leute es nicht, „nur“ bis 3 zu feiern? Anders herum gefragt: Warum wollen sie nicht „schon“ vor Mitternacht mit dem Feiern beginnen?

    Diese Fragen scheinen ihnen irgendwie unangenehm zu sein. Denn es wird tunlichst vermieden, sich in diesem Sinne in Frage zu stellen.

  6. Hallo, ich (56 Jahre) kann den jungen Mann aus Wallerode verstehen, was seine Veranstaltung im Triangel betrifft, an der er Mitorganisator ist. Ich möchte aber mal auf etwas Anderes hinweisen. Meiner Meinung nach wird bei den meisten Veranstaltungen sehr selten auf die Lautstärke der Musik geachtet. Ich unterhalte mich regelmäßig mit Jugendlichen darüber. Diese meinen auch, dass man sich auf den meisten Veranstaltungen fast nicht unterhalten kann, man müsste seinem Gesprächspartner schon ins Ohr brüllen, damit dieser das Gesagte versteht. Natürlich gibt’s auch welche, die stört das absolut nicht……..Aber die Mehrheit, mit denen ich Kontakt habe, finden, dass auf die Lautstärke auch niedriger eingestellt werden könnte, damit zumindest eine Unterhaltung möglich wär. Über Folgeschäden wie Tinnitus, Hörminderung im jungen Alter usw. denkt keiner nach .Wenn ein Fest in meiner Umgebung stattfindet ( Zelt, Halle) hört man die Bässe und mancher andere Töne bis ins
    Schlafzimmer. Viele Menschen, jüngere aber besonders ältere und kranke Mitbürger fühlen sich dadurch beeinträchtigt. Die Polizei kontrolliert vieles, Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer, was auch gut ist. Würde
    auch regelmäßig die Lautstärke von den Beamten bei diversen Veranstaltungen kontrolliert, ich würde mich darüber freuen .Es dient der Vorbeugung und zum Schutz der Jugendlichen, denn ein penetranter Tinnitus ist kein Leckerbissen. Wünsche der Jugend trotzdem viele schöne Stunden beim Feiern. Kann mir hier jemand sagen, ob die Polizei tatsächlich schon irgendwo vorstellig gewesen ist, um die Lautstärke zu messen? Oder geschieht das regelmäßig? Wer ordnet so eine Überprüfung an?

    • Christian

      Dafür gibt es bereits ein Gesetzt nur in der DG wird nicht darauf geachtet. Man kann aber auch derart gute Soundsysteme haben wo mal sich auch bei sehr lauter Musik gut unterhalten kann… Das funktioniert bei sehr guter technik da diese weniger Störfrequenzen übrertagen. bzw. bei einen Funktion one System kann bei 105 db ohne sich anszustrengen unterhalten.

  7. Öppe Alaaf

    ‚is schon witzig: Wenn es um die Geschäftsleute und deren Öffnungszeiten geht, dann höre ich solchen Mist wie „Der Kunde bestimmt!“, „Der Händler kann ja zumachen“, „ICH gehe dahin, wo es mir passt.“

    Wenn man zum Thema Party diskutiert, findet ein Perspektivwechsel statt „Das Gesetz bestimmt“, „Die Jugendlichen müssen sich eben anpassen“, „ICH will es, wie ich es gewohnt bin.“

    Wer ist hier eigentlich Kunde? Wem werden hier Öffnungszeiten auferlegt? Knall nicht gehört?

    Öppe „ist immer für ein wenig Ironie gut“ Alaaf

    • heinrich.b

      Öppe „thront und richtet selbstherrlich über alles und mischt überall mit und denkt er könne immer mitreden und duldet keine anderen Meinungen“ Alaaf…
      Wäre doch schön wenn er oder sie sich mal einen zuviel kippen würde und die Schn…, pardon die Feder, nein, die Tastatur ruhen liesse!

      • Öppe Alaaf

        Wie kommen Sie darauf, dass ich Ihre Meinung nicht dulde? Haben Sie sich in meinem Post erkannt? Tut mir nicht leid, ehrlich!

        Sagen Sie mir, wo meine Logik verkehrt ist? Mir erscheint mein Post plausibel und zum Nachdenken anzuregen.

        Na wenn Nachdenken nicht ihr Fall ist, dann lassen Sie es doch einfach. Es stört mich keineswegs.

        heinrich.b Sie sind wieder von äußerster Höflichkeit, wenn es darum geht, andere Meinungen zu lesen. Schlechte Kindheit gehabt oder nur schlecht erzogen?

        Öppe „*lacht*“ Alaaf

        • heinrich.b

          Ich versteh echt nicht was meine Erziehung und meine Kindheit hier zu suchen haben…
          Sie sind ein Egomane, der sich gern inszeniert und denkt alle warteten auf Ihre pseudo-intellektuelle, aufgeklärte, weltoffene Brüh- „Ich, mir, usw.“.
          Ich denke, Sie leiden an eiem Minderwertigkeitskomplex!

          • Öppe Alaaf

            Heinerich, mir graut vor Dir.

            Da diskutiert man hier friedlich über die Freizeitgestaltung in der DG, ich erlaube mir, einen Post zu senden, mit dem ich auf einen elementaren soziologischen Prozess hinweise und werde als komplexbehafteter Egomane bezeichnet.

            Ich erachte es als höflich, wenn ich in einem Post von „meiner Meinung“ oder „meines Erachtens“ spreche, weil ich ja nur für mich sprechen kann. (ich nenne Sie ja auch nicht egoman, weil Sie „Ich glaube, Sie leiden an eiem Komplex“ schreiben.)

            Also sagen wir: höflicher Egomane mit Minderwertigkeits-Perplex gegenüber Ihren ländlichen Kommunikationsfähigkeiten.

            Können wir und darauf einigen, wenn Sie mir sagen, wen Sie im Grenz-Echo meinen? ich schulde dem Mann anscheinend eine Flasche Doppelherz.

  8. Aschermittwoch

    Öppe Alaaf, Sie wünscht sich nicht nur Heinrich b. In die verlängerte Fastenzeit. Heinrich B. hat absolut Recht. Sie gehen einem ausschließlich auf den Zeiger. Zu jedem Fliegenschiss haben sie eine noch unwichtigere Meinung.

  9. Jonas H.

    Ich lese immer nur: Kann die Jugend denn nicht vor… Wieso kann die Jugend nicht… Wie früher… Bla bla bla…

    Ein richtiges Argument, warum die Sperrstunde bleiben soll, habe ich nocht nicht gelesen!
    Wem schadet denn bitte die Abschaffung der Sperrstunde? Wo liegt denn bitte das Problem?

    • Öppe Alaaf

      …in der preussischen Gesetzeshörigkeit, gepaart mit dem Altersstarrsinn weiter Bevölkerungsteile.

      Wenn Die DG noch älter wird und die senile Bettflucht einsetzt, werden sich alle wieder vor (verschlossenen) Party-Türen finden.

      Es wäre schade, Jonas H,. Wenn es wieder nicht gelingen würde, endlich einmal ein Gesetz zu vereinfachen und wieder das gemeinsame Miteinander zu betonen. (ok, die Polizei müsste unter Umständen ein- zweimal durchgreifen, aber das lernen die auch noch.) In der DG steht anscheinend die Befolgung immer komplizierterer Regeln in deutscher Tradition im Vordergrund.

      Öppe „Stadtluft macht frei“ Alaaf

      • Jonas H.

        Ich schließe gerne eine Wette ab, das die Polizei nicht öfter durchgreifen müsste als es jetzt der Fall ist. Im Gegenteil, ich wette, die Polizei hätte mehr Ruhe mit den Veranstaltungen.

        Keine frustierten Leute bedeutet keine Schlägerei, kein Vandalismus, kein Gröhlen auf der Strasse usw…

        • Das stimmt. Ein Brite hat mir kürzlich erzählt, dass sich viele Leute vor dem Zapfenstreich richtig abfüllen und dann in Massen frustriert auf die Straße strömen. Klar, dass es da knallt.

    • Demokrat

      Ja, das „frueher gings ja auch fruher wo hin zu gehen“ und „wenn was besonderes ist gehts doch auch“ sind scheinbar die einzigen erklaerungen, aber Loesungen sind das keine und auch keine Gruende die Sperrstunde auf zu heben…

      Fakt ist doch das in der heutigen Zeit viele Tagsueber beschaeftigt sind und arbeiten gehen. Ein standard Ablauf fuer eine Party ist fuer viele heut zu Tage:
      – Morgends zur Arbeit
      – Abends +-18h00-18h30 wieder zu Hause
      – Etwas ausruhen, duschen, essen,.. und es sind mindestens 21h00 (bei den Frauen meist noch spaeter)
      – Mit Freunden treffen 22h00-23h00
      – Zur Veranstalltung kommt man also meist erst um 23h00…

      Klar bei „besonderen“ sachen fragt man mal frueher frei, aber auf dauer sagt der Chef da nein.
      Klar koennen die Veranstallter da versuchen was zu aendern, aber konkret WAS ?
      Guenstiger/Freier eintritt? Schon versucht… Jugentliche kommen kurz zwichen ihren vorbereitungen oder in arbeitsklamotten um 20h00 holen ihren stempel/band und gehen dann mal nach hause und kommen ab 23h00+ wieder… Keine loesung nur verluste fuer veranstallter.
      Guenstigere Getraenke bis x uhr ? Schon versucht… Erstens gehts nicht frueher und zweitens sind getraenke immer noch bei freunden oder home (vortrinken) guenstiger… An die Preise kommt kein veranstallter dran…

      …“mimimi aber frueher gings doch“… frueher war vieles anders. Heute gibs sogar schon farb-tv und fliessend wasser…

  10. Ruheloser

    Entscheidend ist ja nicht nur, wo die Veranstaltung stattfindet. Die kann auf der grünen Wiese stattfinden. Wenn aber die Besucher auf ihrem Heimweg lärmen, dann geht das schon die Bürger, die sich in ihrer Nachtruhe gestört fühlen, etwas an.

    • Jonas H.

      Und das ist beim Weg nach Hause um 3 anders als um 6?

      Wer um 3 plötzlich gezwungen wird, nach haus zu fahren, ist frustriert, wird aggressiv, macht Lärm und Ärger. Wer aber bis 6 feiern kann, ist ausgepowert, zufrieden und erschöft, fährt also schön ruhig nach Hause (vielleicht sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wozu es um 3 keine Möglichkeit gibt).

    • Nachtschwärmer

      Wie machen die das in den Städten bloß?
      Dort hat man ein Nachtleben und doch leben da alt und jung.
      Ich bin für die Aufhebung der Sperrstunde, aber denke, dass das in der DG sehr schwer zu realiseiren ist.
      Man lebt auf dem Land, weil es dort edyllischer und ruhiger zugeht, das ist eine Tatsache, doch was ist mit den „Städten“ wie Eupen und St. Vith? Man spricht ja so häufig vom berühmten Eupener Nachtleben und den erlebnisvollen St. Vither Nächten. Machen wir uns nix vor, wer nachts etwas erleben und bis zum morgen auf Tour sein möchte, der hat in der DG nix verloren.
      Die Auhebung wäre ein erster Schritt, aber man hört ja schon die Reaktionen der Leute (zum Teil auch aus der „Stadt“ Öppe) und muss feststellen, dass die Leute dafür nicht bereit sind. Schade!

  11. Jungspund

    Die Idee der Sperrstunde ist nicht irgendjemandem etwas zu verbieten sondern zum „Schutz“ der Anwohner. Ganz einfach.
    Ich selber bin zwar auch kein Befürworter der aktuellen Sperrstunde in Eupen, aber der Grundgedanke ist nicht falsch (daher fand ich auch die Vorschläge mit der Stufenweisen Sperrstunde gut).
    Zum Thema früher rausgehen ist das immer so ne Sache. Problematisch sind für viele die Preise, da man mittlerweile je nachdem wo man ist bis zu 2 € für en Bier bezahlt. Viele sagen dann nicht mit uns und machen ein Vorsaufen, wobei dann eben versucht wird auf Pegel zu kommen. Es gibt sogar Leute (und das ist kein Quatsch), die zu einer Veranstaltung gehen, Eintritt bezahlen, Bons kaufen und dann wieder gehen weil noch nix los ist und irgendwann später kommen.
    Die Einzigen Ausnahmen sind da dann Karneval und Kirmes, wo die Leute immer früh hingehen. Nur ist da die Sperrstunde aufgehoben.

    Zur Petition selber find ichs schon nicht gut, dass sie schon im ersten Satz falsch ist, da die Sperrstunde in die Zuständigkeit von Städten und Gemeinden fällt. Davon abgesehen wird dann außerdem verallgemeinert und behauptet, dass in Ostbelgien alle Veranstaltung um 2/3 Uhr beendet werden müssen, was ebenfalls so nicht ganz richtig ist.

    • Jonas H.

      Die Sperrstunde fällt nur in die Zuständigkeit der Gemeinden, nicht in die der Städte.

      Vielleicht ist ja auch schon der Grundgedanke, dass die Gemeinde entscheidet falsch. Vielleicht deshalb auch an den Herrn Ministerpräsidenten!

      Welche Veranstaltungen müssen denn nicht um 2/3 beendet werden? Klären Sie mich bitte auf.

      • @ Jonas H.

        Diese Diskussionen um die sog. „Polizeistunde“ gab es schon zu meiner Jugendzeit, Ende der 1960, bis Mitte der 1970 Jahre.Ich habe damals u.a. einige Jahre in Eupen verbracht. Als Eifeler war man froh, dass die zwar vorhandene Sperrstunde, im Prinzip nie von der Polizei dort kontrolliert wurde. Ein mir bekannter Polizist sagte damals : „Solange es in den Kneipen ruhig ist und keine Schlägereien vorkommen lassen wir die Leute in Ruhe.
        Es sei denn, der Bürgermeister besteht auf Kontrollen, was meistens aber auch nicht der Fall war. Nun, in der Eifel war die
        Handhabung, bzw. Kontrolle der Polizeistunde seit jeher sehr verschieden, in den verschiedenen Gemeinden, besonders vor der Fusion. Ich erinnere mich, dass im Ameler Raum kaum Kontrollen stattfanden,St.Vith und Umgebung , einmal mehr, einmal weniger. Meines Wissens nach waren damals die strengsten Kontrollen in
        der Gemeinde BÜtgenbach. Heute sieht es
        meiner Meinung nach dort auch anders aus, denn wenn man Sonntags morgens¨gegen 5 Uhr durch Bütgenbach fährt, herrscht dort in der ein oder anderen Kneipe noch Hochbetrieb.
        Ich persönlich bin, wie schon erwähnt, von älterem Jahrgang und halte auch nichts von einer „Sperrstunde“, zumindest nicht um 0200 Uhr am WE. Andererseits kann, soviel ich weiß, ein Veranstalter bzw. ein Wirt zu fast jedem Anlass eine Verlängerung bis beispielsweise 04 Uhr beantragen, mit gewissen Auflagen betreffend Lautstärke der Musik usw.
        So gesehen gibt es ja eigentlich keine Sperrstunde mehr. Wie gesagt, ich persönlich sehe keinen eigentlichen Sinn in der Sperrstunde. Als meine Kinder noch im „Ausgeh-Alter“ waren , hätte ich mir gewünscht, dass sie bis morgens im Ort in den Kneipen hätten bleiben können.
        Da das aber meistens nicht möglich war, wurde sich ins Auto gesetzt und nach Irgendwo hingefahren.Ich und meine Frau hatten dann auch keine Nachtruhe mehr, denn man war doch sehr beunruhigt, ob alle gesund nach Hause kommen würden.
        Durch diese nächtlichen „Ausflüge“ sind doch zahlreiche und schwere Unfälle vorgekommen, darunter etliche in unserem Freundeskreis. Und dass die Lärmbelästigung bei Aufhebung der Polizeistunde zunehmen würde, glaube ich auch nicht. Mir sagte ein Bekannter, der neben einer stark frequentierten Kneipe wohnt, dass er des nachts zwischen 01 und 03 Uhr sich mehr in seiner Nachtruhe
        durch zuschlagende Autotüren, „Kavalierstarts“ usw gestört fühlt, als dass die Leute morgens um 06 /07 Uhr losfahren, um die Zeit stünde er schon auf.. Nun, wie gesagt, diese „Sperrstunde“
        ist „gefühlt“ schon seit 50 Jahren ein Thema und ist es scheinbar heute auch noch.
        Zum Schluss noch eine kleine Info
        Eine Petition gilt NUR für die Gemeinde, bzw.Stadtgemeinde, in welcher der Antragsteller wohnhaft ist. Das heißt, sollte St.Vith als Gemeinde tatsächlich diesem Antrag stattgeben und die Sperrstunde
        aufheben, würde das für die übrigen Gemeinden nicht bindend sein…..

  12. Mal was für zwischendurch:

    Ich liebe es lange zu feiern, vor 6 bin ich oft nicht Zuhause und ich verstehe Jonas‘ Überlegung

    aber

    das Thekenpersonal, die Putzkolonne, die Tontechniker, die Lichttechniker, der Wirt/Wirtin, der Eigentümer, der Hausmeister, Kellner und wer noch alles an einer Veranstaltung mitwirkt muss bleiben bis die Leute alle raus sind und die Tür hinter Ihnen schliessen…

    Wer nicht feiert sondern arbeitet will auch irgendwann mal ins Bett… also einen gewissen Sinn der Sperrstunde gibt es schon ;)

    • Jonas H.

      Job ist Job! Augen auf bei der Jobwahl! Das Personal ist Problem des Veranstalters.

      Andere Menschen arbeiten nachts auch (Ärzte, Polizei, Fabrikarbeiter, und und und… Die haben auch keine Sperrstunde!

      • Schon richtig aber wo setzt man dann den Schlussstrich von der ganzen Veranstaltung? ‚Nicht‘ ist absurd und das weisst du auch ;)
        Ein Eigentümer will auch wissen wann er abschliessen kann oder ein Techniker/Vermieter will auch wissen wann er seine Anlage abbauen kann, man kann sich schlecht immer nach dem Veranstalter richten ;)

        • Jonas H.

          Das ist eine Sache, die der Veranstalter mit dem Vermieter der Halle, dem Vermieter der Anlage, und allen anderen Händlern und Vermietern bei Vertragsabschluss regelt, das ist keine politische Frage.

      • Saftschubse

        Job ist Job, und jeder, der im Horeca arbeitet, hat sich diesen auch ausgesucht und weiss, worauf er sich einlässt. Aber im Gegensatz zu Polizisten, Ärzten, Fabrikarbeitern und, und, und … haben diese nicht nach 8 St. Feierabend. Nein, oft erst nach 12 – 13St. und und das an bis zu 6 Tagen die Woche, je nach Feiertag auch schon mal die ganze Woche durch. Das ist ein wenig zu einfach, Job wäre Job. Im Prinzip gebe ich dir ja Recht, aber ein wenig Respekt vor der Leistung des Horeca-Gewerbes wäre schon angebracht, stell dir mal vor, diese Jobs würde niemand mehr machen wollen, wo gingest du dann feiern?

        • Meine Freundin ist Köchin, ich weiss also, wovon ich rede… Selbst 14 – 16 Stunden sind da keine Seltenheit.
          Schon mal was von Schichtarbeit gehört? Wer sagt denn, dass das Personal von Anfang bis Ende durcharbeiten muss?
          Soll uns als Veranstalter doch selbst überlassen sein, wie wir die Sache mit dem Personal regeln. Zwingen tun wir sicher keinen!

          • Saftschubse

            Da ist aber jemand ein wenig angekratzt. Ich weiss auch wovon ich rede, mein Freund, ich habe jahrelang im Dreischichtbetrieb gearbeitet und arbeite seit einigen Jahren im Horeca-Bereich. Und wie du dein Personalproblem regelst, ist mir auch ziemlich egal. Ich habe ausschliesslich von Respekt gesprochen, den unsereiner dem andereneinen entgegenbringen sollte. Und ist dieser nicht vorhanden, wird auch keine beiderseitige Lösung gefunden werden. Ich kann schliesslich nicht nur fordern, ich muss auch irgendwo bereit sein, etwas dafür zugeben.
            Und reichen dir die Möglichkeiten in St.Vith am Wochenende nicht aus, bestellste dir ein Taxi, kommst nach Eupen, da kannste 24h/24h durch feiern, die ganze Woche durch, wenn’s sein muss. Fängst in der Unterstadt beim Grosch an, springst noch schnell nebenan im Haascasino rein, dann rauf zur Oberstadt, Lighthouse, Macadam und so gegen 2h00 zur Pigalle, da feierst du so richtig ab bis 6h00 und dann weiter für ein Stündchen zum Tam Tam. Spätestens um 7h00 ist da auch Schluss, aber kein Problem, et Cormännchen hat rund um die Uhr geöffnet, und da kann es auch noch lustig werden, bis um 9h00 der Paparazzi wieder aufmacht. Lecker Cocktail zum Frühstück und dann mit ‚em Vennliner wieder zurück. Ich garantiere dir, das wäre eine erlebnisreiche Nacht, jede Woche vielleicht auf Dauer etwas langweilig, aber zum glück gibt es ja hin und wieder Party -und Konzertveranstaltungen, mit denen sich solche Abende auch zünftig beginnen lassen. Wer lange will, kann auch lange, auf der anderen Seite kann man auch sagen, wer früher kommt, kann länger bleiben. Sperrstunde hin oder her, wer feiern will, wird immer Möglichkeiten finden.

            • Also wäre es von mir respektlos, lang zu feiern, wegen den Leuten, die da an der Theke stehen? Lustig… Die Helfer wurden sicherlich gezwungen!

              Und deine Eupen-Feier-Tour, jedem das seine… Jeder darf feiern, worauf und wozu er Lust hat.

              • Saftschubse

                Nö, das will ich ich gar nicht damit ausdrücken. Da bin ich schon ganz deiner Meinung, jeder sollte so lange feiern und wo auch immer er/sie möchte. Aber das geht halt gegenwärtig nur in dem Rahmen, der einem gegeben wird. Und wenn die jeweilige Kneipe oder Lokalität, in der gerade gefeiert wird, um 3, 4,5 oder 6h00 schliesst, dann ist halt Sense.
                Das mit der Eupen-Tour sollte nur ein kleiner Denkanstoss dazu sein, dass auch in einer Kleinstadt wie Eupen rund um die Uhr etwas möglich ist.
                Und da, wo ich ursprünglich drauf hinaus wollte, auf diese Frage bist du mir noch immer eine Antwort schuldig. Wo wirst du feiern, wenn sich kein Personal mehr finden wird, weil keiner mehr Bock hat, bis 6h00 morgens arbeiten zu gehen?
                Eure Veranstaltungen werden doch sicherlich durch einen Haufen ehrenamtlicher Helfer erst möglich. Müsstet ihr sie alle nach einem Stundenlohn bezahlen müssen, hättet ihr die Hot wahrscheinlich nur ein einziges Mal veranstaltet. Diese Ehrenamtlichen machen das wahrscheinlich nur ein Mal im Monat. Und da deine Freundin ja Köchin ist, solltest du ja auch hier und da schon mal mitbekommen haben, dass nach einer 70 – 80 Stunden-Woche nicht mehr viel Luft übrig bleibt, um die wenige Freizeit noch mal voll auskosten zu können. Ich erwarte ausschliesslich ein wenig Respekt für die Arbeit und Leistung des Personals, und wenn um 6h00 morgens Schicht ist, dann hat man das zu aktzeptieren und zu respektieren. Mehr nicht. Merçi!

                • Auf die Frage brauch ich nicht antworten, das ist lächerlich. Man wird immer jemand finden, denn es gibt immer Leute, die arbeiten wollen. Wir haben keine ehrenamtlichen Helfer. Jeder einzelne ist von uns bezahlt, sei es als Einzelperson, oder als Verein.

                  Ausserdem wäre es schön, wenn es dann mal soweit wäre, das erst um 6 Uhr morgens Schicht ist. Aber davon sind wir weit entfernt.

                    • Nein, das ist nicht wahr. Ich wiederhole nochmal: Mitlgieder unserer VoG helfen aus uns freien Stücken. Deswegen sind sie ja Mitlgieder der VoG.
                      Alle Nicht-VoG-Mitglieder werden bezahlt, ganz offiziell, mit Rechnung. Wo ist das Problem?

                    • GuteAktion

                      Werden hier eigentlich öfters Aussagen komplett aus ihrem Zusammenhang gerissen und ohne jegliches Nachdenken über die ganze Situation interpretiert?

                      @ Saftschubse: „Eure Veranstaltungen werden doch sicherlich durch einen Haufen ehrenamtlicher Helfer erst möglich. Müsstet ihr sie alle nach einem Stundenlohn bezahlen müssen, hättet ihr die Hot wahrscheinlich nur ein einziges Mal veranstaltet. Diese Ehrenamtlichen machen das wahrscheinlich nur ein Mal im Monat.“

                      Wie funktioniert das bei euch? Gibt es bei euch eine Anlaufstelle, bei der ihr euch melden könnt, um ein paar ehrenamtlich Helfer zu bekommen?

                      @ Finanzfuchs: Interessant, welche Aussage hat dich dazu bewegt, eine solche Behauptung hier aufzustellen?

                      Ich bin schon auf einer Hot in St.Vith gewesen und diese Veranstaltung hebt sich deutlich von den meisten anderen Veranstaltungen in Ostbelgien ab. Was die Jungs da auf die Beine stellen, ist wirklich etwas besonderes. Wie genau die Organisation (wie z.Bsp. Personalfrage) funktioniert, weiß ich nicht, aber ich kann mir kaum vorstellen, einer von euch weiß genug darüber, um hier solche Behauptungen und Theorien aufzustellen.

                      Was Jonas hier macht finde ich bemerkenswert! Meine Unterstützung hat er, denn endlich versucht mal einer, im doch langweiligen Ostbelgien etwas zu verändern!

                    • Gerechtigkeitsfuchs

                      @ Finanzfuchs: Sie wissen schon, das öffentliche Unterstellung einer Straftat ebenfalls eine Straftat ist und zur Anzeige gebracht werden kann?

                      An sie beide: Sie sollten sich schämen, den jungen Mann, der sich so für die Jugend einsetzt, mit solchen Behauptungen und Unterstellungen zu konfrontieren, obwohl sie offensichtlich keine Ahnung haben.

  13. Ich wohne mein Leben lang schon hier in Ostbelgien, bin 20 Jahre alt und gehe mit der Zeit immer weniger hier in der DG raus.

    Ganz einfacher Grund: JGV Feste sind nur zum saufen da = Langweilig, für die Leute die feiern und tanzen wollen gibts nur selten gute Veranstaltungen. Und dann natürlich auch nur höchstens bis 3 Uhr.
    Mit dem früher rausgehen ist super, aber ich bin ab und zu bereits um 9 oder 10 Uhr auf den Veranstaltungen und hab aber noch immer keine Lust nach Hause zu gehen wenn es 4 Uhr sind. Solange niemand gestört wird kann ich nicht verstehen weshalb es diese Sperrstunde gibt.

    Geht man nach Köln, Gent, Antwerpen, Dortmund,… raus, da läuft die Musik bis 7, 9 Uhr morgens und es lohnt sich wirklich dorthin zu fahren.

    Die Preise zu senken ist auch eine gute Idee, nur das würde auch nicht mehr Leute anlocken, weil das Vorsaufen an sich immer amüsant ist und mittlerweile einfach dazu gehört. Ob ein Bon nun 1,50€ oder 1,80€ ist. Mich persönlich, als Nichtverdiener, würde es nicht anlocken.

    • Vereidiger

      Der Vergleich mit Großstädten hinkt gewaltig. Aber wenn selbst „Nichtverdiener“ es sich leisten können, die dortigen Megadiscos und Starkonzerte abzuklappern, ja was soll man da noch in der ländlichen DG aufbieten…

      • Demokrat

        @Verteidiger:
        Du hast die loesung, man muss seine Veranstalltung nur auf die „Nichtverdiener“ auslegen. Leider ist die Arbeitslosenquote in der DG recht tief und assoziales Harz4 pack gibts bei uns fast nicht. Nebenbei denk ich will man als Veranstellter nicht unbedingt diese Leute…

        • und @Demokrat, ich meine mit „Nichtverdiener“ Studenten, die keinen festen Lohn beziehen. Nicht Sozialhilfeempfänger. Und übrigens, ihr sogenanntes „assoziales Harz4 Pack“ wären ja dann wohl Deutsche. Hier geht es aber um Ostbelgien.

      • Sehr geehrter Herr/Frau Vereidiger,

        Ich kann die HOT sehr wohl mit den Veranstaltungen in Größstädten vergleichen. Denn auch in Großstädten gibt es Veranstaltungen oder Clubs oder sonstiges was preislich gleich liegt mit den Veranstaltungen in der DG. Deshalb kann ich mir als Nichtverdiener genauso gut die Veranstaltungen in den Großstädten leisten wie die hier in Ostbelgien. Und dort, in den Großstädten gibt es halt KEINE Sperrstunden. Und aus Erfahrung kann ich sagen dass diese Sperrstunde total überflüssig ist. Zumindest im Triangel, weil dort KEINE Lärmbelästigung vorliegt.

  14. Ich unterstütze diese Petition nicht. (Der Ministerpräsident ist übrigens die falsche Ansprechsperson, da die Entscheidung nicht in seinem Kompetenzbereich liegt. Das Treffen ist reine Wahlkampftaktik)

    Das Aufheben der Sperrstunde würde die Konsequenz nach sich ziehen, dass viele noch später auf den Partys auftauchen werden,da sie länger feiern können. Am finanziellen Aspekt würde sich nichts ändern.

    Man sollte ebenfalls an die Anwohner denken, insbesonders jene die Nachbarn von Kneipen sind. Ich halte es für eine gerechte Regelung wenn ab einer gewissen Uhrzeit die Kneipe geschlossen werden muss, so dass Ruhe einkehrt.

    Wir sollten eine Diskussion führen wie wir die Jugendlichen motivieren können früher zu Partys zu gehen. Gratis Eintritte und eine Happy Hour können da helfen. Ich feiere seit Jahren in der DG und ich sehe keinen Grund wieso diese Regelung abgeschafft werden sollte.

    • Altweltenaffe

      Wie die Leute früher kommen? Die Türen ab einer gewissen Uhrzeit schliessen, ob Stemple oder nicht, wer draussen ist bleibt draussen. Wer sich kloppt fliegt ohne Vorwarnung raus.
      Das macht man stellenweise auch in Deutschland und da sind um 22 Uhr die Festhallen voll.

      • Demokrat

        aktuell ist das Problem das die Leute nicht kommen und auch zu wenig also ist die loesung garkeinen mehr rein zu lassen… LoL
        …also wir haben hier aber nen Haufen richtig studierte Leute mit richtig tollen ideen…

        • Altweltenaffe

          Hallo Demokrat. Kann sein, dass die Idee seltsam klingt. Wer aber feiern will und weiss, dass er nach x Uhr nichtmehr rein kommt, bzw wenn der Saal voll ist (was ja auch bei uns nie kontrolliert wird), der wird sich auf die Socken machen und pünktlich da sein. Wer sich aber denkt: „och erst mal in der Kneipe saufen und dann mal kuken gehen was läuft“, kommt eben nichtmehr rein. An solchen Gästen ist eh nichts zu verdienen weil dann meist kein Eintrittsgeld mehr gefragt wird und trinken tun die auch nichts mehr.
          Wie gesagt, in den Deutschen Städten sind die Festhallen zeitig voll mit Leuten.

    • Warum zu einer Happy Hour gehen wenn man vorsaufen kann?
      Und ausserdem, da es viele Jugendliche gibt die auch noch Ferienjobs haben wie z.B. kellnern, haben diese nichtmals die Möglichkeit früher auf einer Veranstaltung zu erscheinen. Die Zeiten haben sich nunmal geändert! Entweder man akzeptiert das und versucht wenigstens die Sperrstunde weiter nach hinten zu setzen oder sie am besten ganz abzuschaffen oder man akzeptiert es eben nicht und soll sich dann nicht wundern wenn die Anzahl Veranstaltungen hier nachlässt oder die Kinder auf einmal nach Köln oder sonst wohin möchten..

      • Ein Bruchteil der Jugendlichen muss am Wochenende arbeiten und ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung versichern, dass der Grund für ein spätes Erscheinen immer derselbe ist! Jeder denkt vor 11 Uhr läuft eh nichts weil da noch keiner vor Ort ist. Das muss sich ändern! Wenn die Leute bis 10 Uhr gratis reinkommen und diejeniger die später kommen 7 8 Euro zahlen müssen dann füllt sich der Saal chon früher. Man soltle über solche Massnahmen reden.

        • Demokrat

          Schon versucht und gemacht…
          Resultat : Leute kamen sich gratis baendchen oder stempel holen und verschwanden dann wieder… Also selbe Situation we sonst auch, nur das um 23h00+ dann en haufen leute mit baendchen/stempel kamen und man als veranstallter noch mehr geld verloren hat.

          Die Zeiten haben sich geaender und anstatt zu versuchen die „Jugentlichen“ 20-30Jahre in die Vergangenheit zu schieben, das es wieder so ist wie fruher, sollte man doch besser das frueher geschichte sein lassen und die alten regeln auf die moderne Zeit und die veraenderte Jugend anpassen.
          In grossen Staedten und anderen Regionen geht das doch auch und da versucht man doch auch nicht die Jugend so zu aendern das sie sich wie vor 30Jahren verhalten…

    • Demokrat

      Nachtruhe der Anlieger garantiert ein bestehendes belgisches Gesetz. Ruhestoerung ist illegal…
      Sperrstunde ist also nicht da um Ruhestoerung zu verhindern…

      + Gratis Eintritte und eine Happy Hour ist eine super idee die angeschlagenen Veranstallter noch schneller ins verderben und in den Verlust zu treiben…

      Wenn Sie so viel Ruhe wollen dann gibts schon sicher noch einige Plaetze in den altersheimen der DG, und die sind meist nicht direkt neben ner Kneipe, sondern schoen ruhig und abgelegen ;)

      • Altweltenaffe

        Ich bin auch gegen Happy Hour und gratis Eintritt, weil das wirklich Mindereinnahmen bedeutet. Last euch doch mal die Idee von oben durch den Kopf gehen. Meine Idee passt vielleicht nicht zu 100%, aber ich bin mir sicher, dass es der richtige Ansatz ist. Klar, dass beim ersten mal richtig viel Leute blöd aus der Wäsche kuken werden, beim zweiten Mal aber schon weniger.
        Wenn eure Party so angesagt ist, wie ihr glaubt, dann werden die Leute auch dann pünklich kommen. Dann müsst ihr natürlich auch etwas bieten, an die Raucher denken etc …

  15. Der Aufwand und die Kosten heutiger Veranstaltungen sind kaum zu vergleichen mit denen von vor einiger Jahre welches das Risko und den Druck der Veranstalter erhöht. Preise für Getränke, Artisten, Musikinstallationen und Räumlichkeiten sind mindestens im gleichen Mass gewachsen wie die der Privaten Haushalte und die Gewinnspanne demzufolge kleiner geworden.
    Das Triangle wurde so konstruiert das es die Anwohner von St. Vith vor Lärmbelästigung schützt und innerhalb der Wände relativ laut Musik gehört werden kann was teilweise auch dazu führt das mehr und mehr Veranstalltungen in der Eifel nach St.Vith zentralisiert werden.
    Die Anschaffungskosten für das Triangle waren relativ hoch und der gewünschte Erfolg des Kulturhauses bleibt aus, vermutlich da teilweise Event Organisation abgeschreckt werden durch diese strenge Regelung und bevorzugen Ihre Veranstaltungen dort zu halten wo die Sache anders aussieht. Dies hat nicht nur einen negativen Effekt auf das Triangle und die localen Event Organisationen, aber auch auf locale Geschäfte die teilweise auf den Tourismus und mehr Besuch von ausserhalb angewiesen sind.
    Meiner Ansicht nach sollte die Sperrstundenpolitik gründlichst überdacht werden um dem wachstum ST.vith’s als dynamischen Kleinstadt nicht im Wege zu stehen. Es wäre eine Schande wenn in Zukunft Veranstalter Ihre Bier an 3,5€ verkaufen müssten nur um die Kostendeckung zu gewährleisten. ;-)

  16. Altweltenaffe

    Hallo Jonas. Ich find es gut, dass du dich so für dein Recht auf Freiheit einzetzt.
    Andererseits gibt es in der Gesellschaft Regeln und leider werden die Polizei, die Anwohner und auch die Gäste immer anspruchsvoller weil keiner den anderen respektiert. Jeder denkt er hätte mehr zu sagen, das ist eine allgemeine Feststellung, kein Vorwurf. Weil keiner den anderen respektiert werden auch keine Ausnahmen von der Regeln mehr gemacht.
    Ich rate dir deshalb in dem Rahmen, den man dir eingesteht, nach deinen Möglichkeiten zu walten und gestalten und trotzdem deinen ideologischen Gegenern Respekt entgegen zu bringen.
    Bestes Beispiel: deine respektlose Meinung den JGV’s, Musikvereinen und „Bauern“ gegenüber: alles Säufer, wie du sagst. Die willst du also auch nicht als zahlende Gäste bei dir sehen? Anscheinend verdienst du ja dann genug.
    Als anderes Beispiel, die Reaktionen nach den Drogenkontrollen auf der HOT-Veranstaltung (ich glaube Ende letzten Jahres).
    Als Organisator kannst du deine Vortsellungen haben, aber du kannst die Regeln nicht festlegen wie du sie gerne hättest. Wenn Alle gegen dich sind machst du bald garkeine Party mehr, dann hast du nichts erreicht und es wird dir auch keiner danken.

    • Jonas H.

      Das in JGVs und Musikvereinen alles Säufer sind, habe ich nie gesagt. Deswegen habe ich meine Aussage auch korrigiert um es etwas deutlicher zu machen. In der Tat habe ich mich falsch ausgedrückt!
      Und gut, schwarze Schafe gibt es auch unter den Leuten, die nicht auf die lokalen Veranstaltungen von JGVs oder so gehen!

      Was ich damit eigentlich nur sagen wollte, wieso ist es falsch, wenn man an den eifeler Traditionen und Veranstaltungen kein Interesse hat und lieber auf Veranstaltungen anderer Art feiert?

      Was die Reaktionen auf die Drogenkontrolle angeht, wir sind nicht die einzigen, die das so gesehen haben, man beachte den Leserbrief von einem der Besucher der Veranstaltung.

  17. Der Aufwand und die Kosten heutiger Veranstaltungen sind kaum zu vergleichen mit denen von vor einiger Jahre welches das Risko und den Druck der Veranstalter erhöht. Preise für Getränke, Artisten, Musikinstallationen und Räumlichkeiten sind mindestens im gleichen Mass gewachsen wie die der Privaten Haushalte und die Gewinnspanne demzufolge kleiner geworden.
    Das Triangle wurde so konstruiert das es die Anwohner von St. Vith vor Lärmbelästigung schützt und innerhalb der Wände relativ laut Musik gehört werden kann was teilweise auch dazu führt das mehr und mehr Veranstalltungen in der Eifel nach St.Vith zentralisiert werden.
    Die Anschaffungskosten für das Triangle waren relativ hoch und der gewünschte Erfolg des Kulturhauses bleibt aus, vermutlich da teilweise Event Organisation abgeschreckt werden durch diese strenge Regelung und bevorzugen Ihre Veranstaltungen dort zu halten wo die Sache anders aussieht. Dies hat nicht nur einen negativen Effekt auf das Triangle und die localen Event Organisationen, aber auch auf locale Geschäfte die teilweise auf den Tourismus und mehr Besuch von ausserhalb angewiesen sind.
    Meiner Ansicht nach sollte die Sperrstundenpolitik gründlichst überdacht werden um dem wachstum ST.vith’s als dynamischen Kleinstadt nicht im Wege zu stehen. Es wäre eine Schande wenn in Zukunft Veranstalter Ihre Bier an 3,5€ verkaufen müssten nur um die Kostendeckung zu gewährleisten. ;-)

  18. Also ich denke nicht, entgegen vieler Meinungen, dass es etwas bringt die Leute früher zu den Veranstaltungen zu bekommen. Diesen Versuch hat es im übrigen schon des öftern einmal gegeben, und ist jedes Mal gescheitert!

    Das Problem von Jonas H kann ich absolut nachvollziehen!
    Es geht sich darum wenn eine Veranstaltung (ich spreche nicht von einem gewöhnlichen Ball der jede Woche abgehalten wird) etwas mehr bieten möchte (sei es Rock oder Techno) kann eine Veranstaltung hier in der Gegend niemals Massen von außerhalb anziehen, da das Programm „zu klein“ gehalten werden muss.

    Hinzu kommt das Argument mit der Ruhestörung… Dazu muss man sagen (ich bin nicht aus SV) aber wenn man schonmal eine Veranstaltung im Triangel besucht hat weiss man, dass drinnen die Leute toben können und draußen bekommt man von alledem nicht viel mit!
    und da würde ich sogar behaupten dass wenn eine die Sperrstunde abgeschafft wird, dass sogar „die nach Hausefahrt“ etwas ruhiger ablaufen würde. Wenn nun um 3 Uhr die Musik abgeschaltet wird, alle Leute von 3-4 zu ihren autos gehen und dann noch quatschen, Musik hören usw ist klar dass die Nachbarschaft das mit bekommt. Wenn die leute aber vom 3 – 6 nach hause gehen können wenn sie halt müde sind, und keine Lust mehr haben zu feiern, dann können diese drinnen halt weiter feiern und auf dem Parkplatz wird es ruhig…

    Klar es wird nicht zu 100 % ruhig ablaufen, aber dann sollte vielleicht mal darüber nachedacht werden einen Veranstaltungsort (wie zb Traingel), wo keine Anwohner waren, und man niemanden speziell im näheren Umkreis gestört hätte, auch dabei zu lassen und den vorhanden Platz für Parkplätze zu benutzen, anstatt einen Wohnkoplex direkt daneben hin zu setzen, und die Leute die mit ihrem PKW kommen auf der Straße, oder auf dem Platz (man kann diese Stelle schlecht aus Parkplatz bezeichnen, eher als Baustelle) parken zu lassen…
    Ach nein, das Triangel war ja so teuer, man muss es so oft wie möglich vermieten, da sonst der Steuerzahler noch mehr dafür hinblättern kann…

    Um dann noch die Leute „Wahsinn“ und „Ostwald“ : Klar wenn die Leute früher zu einer Veranstaltung gehen würden, dann könnten sie auch um 3 nach Hause. ABER es ist nciht so dass die Jugendlichen von abend 8 bis 11 auf dem Sofa liegen, und sich ausruhen um dann von 12 bis 3 raus zu gehen… Das heisst also wenn die Leute früher irgendwo hin gehen, sind die Leute nicht gezwungermaßen früher müde. Und da diese ganze Diskusion ja überhaupt erst wegen des lieben Geldes angestoßen worden ist. Was meinen SIe was die Wirte (die ja eh schon genug zu kämpfen haben) sagen würden wenn die Leute am Wochende vor den Veranstaltungen auch noch wegblieben ? Das würde zwar dem Veranstalter mehr rein bringen, jeder auf Kosten eines anderen… ob das der Sinn sein sollte???

    Dann noch ein kleines Wort zu Jonas H: Also deine Aussage widerspricht sich. Du möchtest haben dass die Sperrstunde aufgehoben wird um mehr Geld zu verdienen, sprichst aber im Gegenzug von den Ostbelgien-Bauern, die nichts anderes machen als saufen. Aber ohne die Leute die trinken, wirst du nicht mehr Geld verdienen ;)
    denk mal drüber nach ;)

    • Jonas H.

      Die Aufhebung der Sperrstunde will ich nicht nur um Geld zu verdienen… Sondern auch, weil ich gerne lange rausgehe. Ausserdem hätte dies viele andere Vorteile.

      Geld verdienen muss ich keins, ich möchte nur rundkommen. Wegen Geld organisiere ich / wir keine Party. Das ist eine Sache von Interesse, Überzeugung, Leidenschaft (zur Musik).

      Es ging ja auch darum, das einige meinen, wir sollen einfach unsere Kosten herunter schrauben, sprich die Veranstaltungen zu machen, wie es andere in Ostbelgien auch machen. Das widerspricht aber unserem Konzept.
      Wir machen diese Party, um den Leuten etwas anderes, etwas besonderes zu bieten.

      • Saftschubse

        Zitat: „Wir haben keine ehrenamtlichen Helfer. Jeder einzelne ist von uns bezahlt, sei es als Einzelperson, oder als Verein.“

        So gross kann das Interesse, die Überzeugung und die Leidenschaft zur Musik nicht sein, wenn jeder einzelne Helfer seinen Obulus hinzuverdient, was ich persönlich noch nicht mal als schlimm empfinde, es ist ja dafür gearbeitet worden, und wenn die Einnahmen stimmen, warum eigentlich auch nicht. Allerdings stelle ich dann den Sinn und Zweck dieser V.o.G. in Frage. Die V.o.G. kann ja dann quasi auch keinen Überschuss erwirtschaften, wenn das, was übrig bleibt, an alle Beteiligten anschliessend ausgeschüttet wird (wenn ich das richtig verstanden haben sollte, oder werden ausschliesslich die Helfer für ihre Dienste entlohnt und die Organisatoren geben sich ausschliesslich mit dem reinen Ergebnis zufrieden?).

        • Habe ich irgendwann behauptet, alle, die auf unserer Veranstaltung mitwirken, sind VoG-Mitlgieder?

          Logischerweise werden VoG-Mitglieder nicht bezahlt. Als ich von ehrenamtlichen Helfern und Helfern sprach, ging ich davon aus, das wir über „externe“ Helfer sprechen.

  19. Warum zu einer Happy Hour gehen wenn man vorsaufen kann?
    Und ausserdem, da es viele Jugendliche gibt die auch noch Ferienjobs haben wie z.B. kellnern, haben diese nichtmals die Möglichkeit früher auf einer Veranstaltung zu erscheinen. Die Zeiten haben sich nunmal geändert! Entweder man akzeptiert das und versucht wenigstens die Sperrstunde weiter nach hinten zu setzen oder sie am besten ganz abzuschaffen oder man akzeptiert es eben nicht und soll sich dann nicht wundern wenn die Anzahl Veranstaltungen hier nachlässt oder die Kinder auf einmal nach Köln oder sonst wohin möchten..

  20. Unser Alltag ist durchzogen von Regeln und Gesetzen. Da fragt man sich, wie die Menschheit es bis ins Jahr 2014 geschaft hat ohne diese ganzen Sicherheiten und Reglungen. Für alles gibt es Gesetze. Von sinnlos über masslos bis veraltet ist alles dabei. Man kann sich doch nicht für alles hinter einem Gesetz verbergen. Wo vernünftige Menschen aufeinander treffen, kann man sich immer arrangieren. Wer dann immer nur auf das Gesetz verweist, tut mir echt leid, denn das Gesetz ist noch lange nicht immer gerecht! Menschen sollten wieder lernen selber zu denken, heutzutage werden sie nur noch in der Schule programmiert damit sie im Wettberwerb funktionieren. Zum Thema: Einfach mal ohne Sperrstunde probieren und schauen wie es läuft.

  21. Vereinsmensch

    @ Jonas H.

    Es gibt nicht nur HOT in der üppigen Veranstaltungsagenda der DG!

    Alle kulturellen Vereine (MV’s, Chöre, Sportvereine, JGV’s, Landfrauen und Kleintierzüchter um nur einige zu nennen) sind auf das Prinzip von „GEBEN UND NEHMEN“ angewiesen, um den eigenen Vereinsbetrieb mit ausgebildeten Dirigenten, Trainern, Instrumenten, Infrastrukturen… überhaupt zu ermöglichen.

    Was macht HOT denn mit dem Überschuss? Es ist mir im Grunde egal, doch Sie mischen Äpfel und Birnen, so dass ich dann auch entsprechend „platt argumentieren“ darf.

    Zur Sperrstunde:

    – irgendwann muss Schluss sein! Und dieser Schluss soll nach Möglichkeit transparent und für alle gleich sein. Wenn dies gewährleistet ist, wird sich auch niemand mehr darüber beklagen, wenn um 3 Uhr die Lichter ausgehen. Wie ist das denn in den britischen Kneipen? „Last order“, es wird noch eins getrunken und dann ab in die Heia! Und das wird selbst von der Party hungrigen Briten seit Jahrzehnten akzeptiert!

    – Natürlich muss der Beginn der Veranstaltungen vorverlegt werden… Argumente von Berufstätigkeit, Anspannung … kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich berufstätig bin, kann ich halt nicht feiern. Das wird nach „FEIERABEND“, daher auch der Begriff, gemacht. Man kann doch nicht von Veranstaltern und von der Politik verlangen, dass ein Jugendlicher, der bis 1 Uhr in einem Restaurant arbeitet um sich nebenbei noch etwas zu verdienen, das Recht bekommt, bis zum frühen Vormittag abzufeiern?!?

    – Wie sieht es denn mit der Sicherheit aus? Übermüdung, überhöhter Alkoholkonsum … sind doch die Stilmittel für Gewalt auf den Bällen und für Verkehrsunfälle.

    Und noch eins… über Geschmack und Qualität lässt sich streiten, doch HOT als das Nec Plus Ultra der OB-Musiklandschaft zu betrachten erachte ich als sehr überzogen und subjektiv! Es gibt Veranstalter, die mit deutlich weniger Budget, deutlich höherer Künstlergage und wenigeren Eintritten über die Runden kommen…

    • Jonas H.

      … über Geschmack und Qualität lässt sich nicht streiten, da jeder da eigener Meinung ist, was auch gut so ist!

      Wo bitte habe ich denn behauptet, dass HOT das Nec Plus Ultra der Musiklandschaft in Ostbelgien ist? Habe ich irgendwo behauptet, dass es keine anderen Konzerte usw. geben darf, bzw. das die Aufhebung der Sperrstunde nur für HOT gelten soll? Nein!

      Zitat: „Es gibt Veranstalter, die mit deutlich weniger Budget, deutlich höherer Künstlergage und wenigeren Eintritten über die Runden kommen…“
      Woher bitte wollen Sie wissen, was wir investieren? Woher wissen Sie, wieviel Geld wir für Künstlergagen ausgeben?
      Ich würde mich über ein Beispiel einer Veranstaltung freuen, die mit (NOCH) weniger Budget, höheren Gagen und weniger Eintritten über die Runden kommt.

      • Vereinsmensch

        … und was wird mit dem Überschuss gemacht?

        Wenn man alles als „BAUERN-Ostbelgier“ über einen Kamm schert muss man sich nicht wundern wenn man als „HOT-Heilsbringer“ angesehen wird.

        • Jonas H.

          Überschuss?? Welcher Überschuss?

          Wenn es einen Überschuss gäbe, würde dieser in die VoG und in die nächste Veranstaltung investiert werden.
          Ausserdem fördern wir junge, lokale Künstler und DJs, organisieren Workshops,…

        • Jonas H.

          Und wie schon mehrere Male zugegeben und in sehr vielen meiner Kommentaren zu lesen ist, ich habe mich falsch ausgedrückt und scheinbar nicht das gesagt, was ich eigentlich sagen wollte.

          Rückgänig machen kann ich das nicht, aber es ist mir auch egal, und schämen tue ich mich auch nicht, denn ich bin hier scheinbar der einzige oder einer der einziegen, der seine eigene Meinung auch mit seiner Identität preisgibt und verteidigt, und nicht irgendeinen Nicknamen nutzt!

    • Mitorganisator

      Hallo,
      als Mitorganisator der HOT will ich hier auch auf den post reagieren:

      * Zu der „Bauern“ Aussage muss ich sagen das Jonas formulierung nicht sehr passend war. Was damit gemeint war ist einfach das eine Eintoenigkeit in den Festen herrscht und viele einfach nur weggehen um sich zu besaufen. Musik, Deko, Sinn oder Zweck der Veranstalltung ist egal solange es genug zu trinken gibt. Das sind die „Standardveranstalltungen“ in der DG und dienen den Veranstalltern – was meist irgendwelche Vereiene sind – nur zum fuellen der Kassen und deken der Unkosten (Ausfluege, Trainer, Proberraummiete,…)
      Hier ist es sehr einfach die Kosten niedrig zu halten und den Verdienst rauf zu schrauben, da die Ansprueche der Gaeste extrem niedrig sind.

      * Wer in der DG eine Veranstalltung fuer ein juengeres Publikum auslegt und nicht auf das standard „sich einach nur besaufen“ Publikum auslegt, sondern alternative Musik – sei es Rock, Punk, Techno oder sonstwas – anbietet oder seinen Fokus auf etwas anderes legt und etwas „mehr“ bieten will, stoesst leider sehr schnell an seine Grenzen.
      Die Kosten etwas besonderes zu bieten sind hoeher, was sich auch an den Preisen bemerkbar macht und so einen grossteil des nur am „sufen“ interessierten Publikums abschreckt. Zum Ausgleich muss das Einzugsgebiet erweitert werden und Leute von weiter weg auf die Veranstalltung gelockt werden. Dies verhindert jedoch die Sperstunde, den wer kommt zu uns wenn um 3 schon schluss ist und wo eh die leute von hier die etwas besonderes wollen (und das werden immer mehr) immer weiter weg fahren.

      * Wie sieht es den mit der sicherheit aus wenn immer mehr Jugendliche nach aachen, trier, luettich, etc fahren um auf ein etwas anderes event zu fahren? Wieso diese events nicht hier ermoeglichen?
      Und ab zu stempeln das das nur einige wenige sind ist schlichtweg falsch. Immer mehr JGVs haben die alten regeln der „nur jungs, keine maedchen“ abgeschaft, weil sonst niemand mehr mitglied waere und selbst jetzt noch mitgliedsprobleme haben weil immer mehr etwas anderes, etwas neues wollen als auf die selbe musik in irgendeinem saal sich zu besaufen…

      * Und die diskussion der vorverlegung der veranstalltung… hallo die meisten veranstalltungen fangen um 20h00 bereits an. Eine Aenderung der Einstellung der Besucher waere noetig, was auch schon oft mit vielen mitteln versucht wurde aber ohne erfolg… Hier zu sagen „ja selber schuld, muesst ihr halt irgendwie regeln“ ist einfach nur starrsinnig und dumm. Statt eine Regelung (das ist nichtmal ein gesetz) zu kippen, was sehr einfach moeglich ist, schiebt man die loesung auf „die generelle einstellung der leute“, etwas was niemand mal so einfach aendern kann…
      Wenn ich in ein Geschaeft gehe und es heute teurer ist als vor 20Jahren muss ich halt gucken das ich mehr verdiene und kann nicht einfach sagen ne da muessen die Geschafte irgendwie gucken die Preise von damals wieder zu bekommen.

      DIE JUGEND HAT SICH VERAENDERT, NUN MUESSEN DIE REGELN GEAENDERT WERDEN UND NICHT DIE JUGEND WIEDER IN DIE VERGANGENHEIT GESETZT WERDEN.

  22. Noch nicht altenheim !!

    Kommentar von Wähler um 15U00 war in Ordnung.
    Möchte mich kurz einklinken.
    Habe selber Kinder und heranwachsende Enkel.
    Unsere Kinder haben studiert,nebenbei Geld verdient und sind auch viel ausgegangen.

    Habe viele Kilometer in der Nacht zurückgelegt,habe immer wieder die gleichen Freunde von unsern Kinder mitgenommen weil sehr viele Eltern zu bequem sind!
    Habe sehr oft grosse Feiern mit organisiert .

    Jona ,du willst ausgehen wie du es möchtest.

    Hast du den mal mit deinen Eltern gesprochen ,wie die das so sehen.
    Sollte keine Sperrstunde sein,wie sieht der Tag danach in den jeweiligen Familien aus ??

    Feiern bis zum Abwinken,dann sieht man die brutalen Unfälle am hellichten Tag.

    Jonas,Gebote-Verbote-Regeln usw. zählen für JEDEN.
    Das Problem ist, die wenigsten halten sich an Spielregeln.

    Mit etwas Inntus oder einem Joint geht alles leichter( Hört man oft )
    Du schreibst ,es hat sich alles verändert.Wir haben auch gegen gewisse Sachen rebbeliert.
    Wir haben viel gefeiert ,es hat an nichts gefehlt.
    Um 2 oder 3Uhr bei der Sperrstunde ging man müde nach Hause.
    Denke viele von deinen Artgenossen sind nicht müde gearbeitet ,sonst bräuchtet ihr keine zusätzlichen Partystunden

    schönen sonnigen Tag

    • Jonas H.

      Eltern können ihre Kinder auch nachts um 3 abholen, wenn es keine Sperrstunde gibt.
      Es gibt auch Leute, die nicht mehr zu Hause leben, die von ihren Eltern unabhängig sind, und trozdem gerne lange rausgehen möchten. Diese Leute müssen also früher aufhören und nach Hause, weil die Gemeinde an Stelle der Eltern regeln soll, wann die Kinder abgeholt werden?!?

  23. Heinz Günter Visé

    Alles geht und alles kann…! (isso- ist so)
    Ich war verschiedentlich auf dem wohl grössten VOLKSFEST der Welt, nämlich
    dem MÜNCHENER OKTOBERFEST.
    Dort wird Punkt 22h30 das letzte BIER
    ausgeschenkt und 23h30 sind die Zelte
    leer. Dann kann nur noch die Schickeria
    weiterfeiern, zB im Käfer-Festzelt oder im
    Hippodrom. Jetzt kann man zwar schon
    10.00 h morgens in die Zelte gehen (aber
    wer tut das schon) und auch auf Grund der hohen Bierpreise verdienen die
    Gastronomen genug Geld ohne, dass das
    Vergnügen sich bis weit nach Mitternacht
    hinzieht. Auch in England in PUBS habe
    ich erlebt, dass es sehr zeitig am Abend
    die „last order“ gab und danach war dann
    tap toe ( der Zapfhahn zu) und die Gäste
    mussten die Lokale verlassen. Also ich
    gönne JEDEM und ALLEN die Feierei und jeder muss wissen, dass ALLES ein Ende
    hat (nur die Wurst hat ZWEI). Vielleicht
    sollte man immer dann gehen wenn es am
    SCHÖNSTEN ist und alles noch friedlich
    abläuft ohne Krach, Radau und Rauferei.
    Wer früher kommt, hat auch früher Spaß,
    kann dann auch früher feiern und
    zeitiger wieder gehen und aufbrechen
    (ohne zu brechen)… Aber das sollte jeder
    wissen und ob da 1 Petition hilft, wage ich zu bezweifeln. Egal ob mit oder ohne
    Sperrstunde, es wird auch weiterhin
    “ vorgeglüht“ und somit ändert sich eh nix

  24. kommentarrekord?

    Wenn ich mir die Anzahl der Kommentare (85 bis 17.28Uhr) zu diesem Thema anschaue, dann hat Jonias Hilgers aus Wallerode zumindest eines erreicht, nämlich eine Diskussion, ob eine Sperrstunde heute noch zeitgemäß ist, ins Leben gerufen. Ist der Kommentarrekord von Nathalie Wimmer (436) in diesem Forum sogar in Gefahr? Fakt ist, dass dieses Thema die Menschen in Ostbelgien bewegt. Man muss nicht mit allen Argumenten von Jonias H. einverstanden sein, aber ich bewerte es als positiv, wenn junge Menschen versuchen, einen Beitrag (Petition) hin zu einer Veränderung des bestehenden Systems beizutragen. Ob das Treffen mit Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz und den neun Bürgermeistern der Deutschsprachigen Gemeinschaft von Erfolg gekrönt sein wird, wage ich allerdings zu bezweifeln. Außer leere Worte wird dabei wahrscheinlich nichts herauskommen. Und dennoch wünsche ich mir, dass Jonias H. und seine Mitstreiter die erforderlichen Unterschriften erhalten werden. Und: Dass Jonias H. sich mit der Formulierung „Bauer-Ostbelgier“ ungeschickt ausgedrückt hat, weiß er selbst. Das hat @Mitorgansisator in seinem Posting bereits sachlich erklärt.

  25. Es reicht!

    Ich persönlich bin absolut für die strikte Einhaltung der Polizeistunde alle die dagegen sind können ja Karlheinz Berens wählen der sorgt dann für die Abschaffung der Polizeistunde auf DG Ebene!!!

  26. RallyFan

    Also ich verstehe ja, dass es den Jugendlichen wichtig ist, die Sperrstunde abzuschaffen und finde es sogar bemerkenswert, dass man sich so eifrig dafür einsetzt, aber mit der Art und Weise wie hier argumentiert wird (von Pro sowie Contra) habe ich meine lieben Probleme.

    Erstens einmal: Bitte liebe Sperrstundenabschaffungsgemeinde, sowas wie: „Aber das ist ja nicht wichtig, wer braucht schon Jugend in der DG?!?“ hat gar keine Wertigkeit. Wieso? Weil es a) Stammtischparolen sind und b) investiert die DG sehr viel in die Jugend, und zwar in die AusBILDUNG dieser Jugend. Manch wallonische Partei fand das schon bizarr… Und ganz ehrlich, wer wegziehen will, weil er nicht lange genug rausgehen darf, der soll bitte gehen…

    Das bringt mich zu zweitens: „Wir leben doch ein einem freien Land?!? Ach nee, Moment mal…“ Gehts vielleicht ’ne Nummer kleiner? Und wenn schon, dann aber doch bitte nicht im Kontext Sperrstunde! Ich habe manchmal den Eindruck, dass sich der ein oder andere Belgier wenn es um seine Freiheit geht so mit dem Rausgehen anstellt, wie der Republikaner in den USA mit seinen Waffen. In Lüttich ergab eine Umfrage, dass das dringendste Problem der Jugend war, dass das Bier zu teuer sei… Wieso nicht mal so einen Aufruhr über wichtigere Themen?

    „Keine frustierten Leute bedeutet keine Schlägerei, kein Vandalismus, kein Gröhlen auf der Strasse usw…“ Ich persönlich glaube nicht, dass die Prügeleien deswegen stattfinden, weil man so frustriert ist, dass es eine Sperrstunde gibt… Und der umgekehrte Effekt scheint mir auch recht willkürlich… Ich meine ich hau doch keinem auf die Fr…. weil ich so böse bin, dass ich nicht länger dableiben kann…?!

    Ein letzter Satz zum Thema Alt vs Jung: Sowas wie „Heute gibs sogar schon farb-tv und fliessend wasser“ ist totaler Mist. Ich tippe auf 16-19. Einfach abwarten, bis man mal mit „Früher“ seine Sätze beginnt, dann versteht man, was die Leute meinen.

    Mal was zum Thema selbst: Wenn man die Sperrstunde abschaffen würde, müssten Alkoholkontrollen allerdings in meinen Augen verstärkt werden… In meinen Augen ist die Anzahl der Leute, die besoffen oder über dem Promille Limit liegend fahren ein viel größeres Problem!

    In diesem Sinne: Wer Freiheit verlangt, muss Verantwortung bieten.

  27. Petralin

    Wurde denn schonmal an einen Kompromiss gedacht?

    Ich fand es früher schon immer doof, wenn plötzlich nix mehr ging…

    Wie wäre es denn ab 2 Uhr keinen Alkohol mehr zu verkaufen aber nicht alkoholische Getränke weiter aus zu schenken? Und damit auch die Sperrstunde bis 6 Uhr zu verschieben.
    Dann könnten einige, die zu tief ins Glas geschaut haben wieder etwas nüchterner werden und trotzdem weiter Tanzen und Feiern, Leute die schon müde sind nach Hause fahren und nicht alle würden zusammen die Veranstaltung verlassen. Was dann auch ruhiger von statten gehen würde.

    Ich fände das könnte man mal testweise versuchen. Oder gab es das schon?

  28. das ist die heutige Gesellschaft: keine Sperrstunde, freie Fahrt für freie Bürger (zur Not auch bei ROT über die Ampel, weil ja sonst die Persönlichkeitsrechte eingeschränkt werden),
    auf dem Bürgersteig rennen Junge die Alten um, weil sie „halt im Weg stehn“, und für die Alten wollen wir so wie so keine Rente mehr einzahlen, wer zahlt den für uns, uns . usw.
    Es zählen nur noch die eigenen Vorteile und nicht mehr die Tatsache, in einer GESELLSCHAFT zu leben, in der es Rechten und Pflichten gibt !!

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