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Petition mit 1.732 Unterschriften fordert Moratorium für Ausbau des 5G-Funknetzwerks in Eupen und der DG

Bild links - Überreichung der Petition an Ministerin Isabelle Weykmans (r) durch Lino Pankert (l). Vorne auf dem Tisch ein Hinweis „Petition: ‚Stop: 5G Moratorium für Eupen und die DG’. Anzahl Unterzeichner*innen: 1732 (am 30.06.20)“. Bild rechts - Ein Sendemast für den Mobilfunk-Standard 5G für Telefonie und Internet. Fotos: Gerd Comouth - Soeren Stache/dpa

Am Donnerstag hat die hiesige 5G-Initiative am Sitz der Regierung der DG an der Klötzerbahn in Eupen Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) die Petition für ein 5G-Moratorium überreicht.

Bei der Überreichung der Liste von 1.732 Unterschriften (Stand: 30.06.2020) waren auch die beiden Regionalabgeordneten Anne Kelleter (Ecolo) und Christine Mauel (PFF) anwesend.

Gestartet wurde die Unterschriften-Sammlung am 1. April 2020, als Proximus die ersten 5G-Frequenzbereiche („4G+“ bzw. „5G-Light“) in Betrieb nahm, was sogleich einen Protest des Gemeindekollegiums der Stadt Eupen auslöste (siehe Artikel an anderer Stelle).

Die Unterzeichner der Petition fordern nicht nur, dass die Inbetriebnahme der ersten Frequenzbereiche wieder zurückgenommen wird.

Ministerin Isabelle Weykmans (oben, l), die Regionalabgeordneten Christine Mauel (oben, r) und Anne Kelleter (unten, r) und Initiator Lino Pankert (unten, l). Fotos: Gerd Comouth

Sie plädieren zudem für ein Moratorium in Bezug auf den Bau eines flächendeckenden 5G-Netzes (Internet der fünften Generation) für das Gebiet der Gemeinde Eupen sowie der übrigen DG.

„Der Einsatz von 5G wird, zusätzlich zu den bereits jetzt genutzten 2G-, 3G- und 4G-Telekommunikations-Netzwerken, eine massiv erhöhte Einwirkung hochfrequenter Strahlung (HF) auf den Menschen und die Umwelt zur Folge haben“, so die Unterzeichner um Initiator Lino Pankert. Die gesundheitliche Unbedenklichkeit der 5G-Technologie sei bisher weder wissenschaftlich fundiert noch umfassend geklärt worden. Gleichwohl gebe es wissenschaftlich belegte Hinweise auf die schädigende Wirkung einer Hochfrequenzstrahlung auf Mensch und Umwelt.

Ministerin Weykmans und die beiden Regionalabgeordneten Kelleter und Mauel werden gebeten, „alle administrativen, rechtlichen und politischen Möglichkeiten zu prüfen und auszuschöpfen, die hiesige Bevölkerung vor den möglicherweise schädlichen Konsequenzen des Einsatzes der 5G-Technologie zu schützen, bis solide internationale Erfahrungswerte und umfassende wissenschaftlich fundierte Evidenz die Unbedenklichkeit dieser Technologie für Mensch und Umwelt bestätigen“. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

25 Antworten auf “Petition mit 1.732 Unterschriften fordert Moratorium für Ausbau des 5G-Funknetzwerks in Eupen und der DG”

  1. Prahlhänsel und -gretel

    Allerhand Damen in Äktsch’n! Ob es was bewirkt? Wir haben des Politikzeugs soviel an der Krippe, und es nützt trotzdem nicht viel!? Die 1/2 von denen gehört sofort abgeschafft, der Rest ist noch zuviel! Und dan n prahlt unser Paasch auch noch mit der Madame Proximus herum?! DEn Tag wiederum gut verbracht! Viel versprochen, gut gegessen und getrunken, auf Kosten der Steuerzahler! Was kommt dabei rum? Ihr seht es!

    • Walter Keutgen

      Prahlhänsel und -gretel, dass die zwei Regionalabgeordnetinnen anwesend sind, soll man doch nicht kritisieren. Zumindest müssen sich solche Leute doch informieren.

      Der., ihr Kommentar erschließt sich mir nicht. Wenn ich das in der Wahlzeit richtig verstanden habe, ist Frau Mauel aus Hauset. In der Gegend, gab es ein Bauunternehmer Mauel vor 50-60 Jahren und dessen Söhne sollen auch gute unternehmerische Stellungen bezogen haben. Also gehe ich davon aus, dass sie eine deutschsprachige Wallonin ist. Um deutschsprachiges Fernsehen zu kucken, bedarf es keines 5G. Dass sie davon träumt, dass 5G eingestampft wird, kann man vermuten. War sie nicht ursprünglich von Ecolo zur Kandidatur angesprochen worden und ist dann auf die Liste MR gelandet? Vielleicht eine Liberale die in Wirklichkeit Ecolo ist? In der DG ist die Koalition PFF-Ecolo in einigen Gemeinden Standard.

  2. besserwisser

    5,G die zukunft,nur keine angst,lasst euch nicht von den ecolos an der nase rumfuehren,die werfen uns um jahrzente zurueck mit ihren ideen und gegen alles sein,ich waehle nicht écolo inkompetent

  3. Und noch ’ne Petition, natürlich per Internet !
    Bei über 350.000.000 „Beteiligten“, deren Informationen über „Change.org“ Petitionen gesammelt und rund um den Globus weitergereicht werden, ist 5G bald unerlässlich…

  4. Wahl, Joachim

    Wen wundert soetwas? In Zeiten des EU-politisch gewollten technischen Verfalls, setzen die Ökos natürlich auf’s Rad, auf Windmühlen und Brieftauben. Dass die Menschen auch mal schneller irgendwo hin müssen, große Datenmengen versandt werden müssen, etc., kümmert die nicht. Die wissen ja noch nicht mal, was sie ablehnen. Aber elektrisches autonomes Fahren, smart-grid, das ist super.

  5. Frittewelsch

    Hab ens geguckt, wer dieser Lino Pankert überhaupt ist (dank Tante Google). Und ganz _unüberraschenderweise_ musste feststellen werden, dass der volle Kanne mit esoterischen Humbug hantiert. War ja mal wieder klar.

    • Mein Pap meinte mal zu mir, man zeigt nicht mit nackten Finger auf angezogene Leute. Bin ich froh, eine anständige Erziehung genossen zu haben. Alles eine Charakterfrage, finden Sie nicht auch?

  6. G5, da kann man vorbeugen. Manche sagen ja, die G 5-Frequenz bis 3,6 Gigahertz sei weniger hochfrequent als die des Lichts, also z.B. einer Glühbirne. Aber die wollen uns veräppeln. Wie auch immer, wir können uns schützen, zwar nicht durch einen Alu-Hut, aber wie folgt: Man beschaffe sich magnetische Schuheinlagen, lege sie drei Tage in eine Arnika-Lösung, trockne sie und benutze sie dann, beginnend an einer Vollmond-Nacht. Ganz wichtig ist allerdings, sich zuvor die Handgelenke mit Roggen-Sauerteig zu bestreichen und ein stilles Gebet zu sprechen. Und fertig!

    • @Oh nein: Jetzt überlegen Sie mal was passiert wenn das jemand missversteht?
      Aus den Nach_richten kennen wir inzwischen was aus ganz eindeutiger Ironie gemacht werden kann!
      Ob man Sie jetzt auch zwingen wird das richtig zu stellen?

  7. 5G ist ein Industriestandart.
    Wer meint, 5G würde den Mobilempfang verbessern, der täuscht sich.
    Der einzige Zweck für dieses gefährliche Experiment ist, uns irgendwelche selbst fahrenden Gefährte anzudrehen, die keiner haben möchte oder bezahlen kann.
    Weg damit.

  8. 1700 Unterschriften und was denkt der Rest der DG?
    Wollen wir Stillstand?
    Vor Jahren wurde gegen Sendemaste demonstriert, heute läuft jeder Jeck mit nem Handy in der Tasche rum!
    Hätten wir damals auf die Handy Gegner gehört …!
    Brieftauben wäre ne Lösung oder Rauchzeichen!

    • @Gsm: Ich bin auch dagegen!
      Und nein, nicht jeder, bin gegen das smarte Zeug, in der Tasche habe ich ab und an nur Bargeld, die „Kredit“karten dürfen die Banken behalten. :D
      Wissen Sie gsm, wer einen erreichen will, der erreicht einen, ein Festnetztelefon genügt da vollkommen, Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Andere das auch will.

        • Ein Handy ersetzt ja heutzutage alle anderen Geräte, wie MP3-Player, Radio, Fernsehen, Fotoapparat oder Navi. Auch Bankgeschäfte lassen sich bequem und sicher mit dem Handy tätigen. Und von den Spiele-Apps rede ich erst gar nicht. Und natürlich kann man unterwegs auch OD lesen und gute oder wenige gute Kommentare schreiben und lesen. Nur die Klopapierrolle ersetzt das Ding noch nicht. Kommt aber bestimmt auch noch. Ach ja, telefonieren kann man auch damit.

    • Die Demonstrationen gegen die Sendemasten waren absolut berechtigt. Schließlich kann so ein Mast umfallen und, schwupp, jemanden schwer verletzen oder sogar töten. Auch werden diese Dinger mit dem Insekten- und Hamstersterben in Verbindung gebracht. Das ist aber alles nur eine Zeiterscheinung. Wilhelm II. hatte Recht, als er sagte, er sehe im Automobil keine Zukunft, sondern vertraue auf das Pferd. Auch sollten wir und mehr noch die Gewerkschaften gegen die Abschaffung der Dampflokomotive nach wie vor aufstehen (so wie es die Gewerkschaften heute ja wacker tun, wenn es um Braunkohle, Atomkraftwerke und andere Dinosaurier-Technologien geht), man denke allein an die vernichteten Arbeitsplätze der Heizer in den Loks! Auch hat man damals schon gewusst, dass zu hohe Geschwindigkeiten, zum Beispiel von über 40 km/h, die menschliche Seele deformieren. In dieser Tradition müssen wir wieder mehr auf die vergangenen Wahrheiten setzen!

  9. Marco Jacobs

    Guten Morgen, nur als kleine Info, ihr wifi router zu Hause sendet aud 2,4 und die meisten auch auf 5 GHz. Die Leistung ist zwar kleiner aber Sie sind viel näher dran. Und umso schlechter ihr Handyempfang ist umso mehr Leistung sendet ihr Handy aus und das ist beim telefonieren am Ohr oder in Ihrer Tasche nah am Körper. Ihr Handy sendet übrigens auch wenn Sie nicht telefonieren. Also wer sich vor EM Strahlung schützen will muss erst ganz auf Handy und WiFi verzichten.

    • Walter Keutgen

      Ein Kollege, der sich darin auskannte, bemängelte immer, dass man in den Mobiltelefonen die Antenne oben anbrachte, also deshalb so nah wie möglich am Ohr. Sie unten bei den Tasten anzubringen, hätte die Empfangsleistung kaum beeinträchtigt, die Strahlung im Ohr aber halbiert. Ob die Telefonindustrie inzwischen darauf gekommen ist?

  10. Die Provider sollen zuerst für vernünftiges Internet in allen Ecken der Eifel sorgen, und dies egal ob über Telefon, Kabelfernsehen oder 4G. Erst dann sollte der belgische Staat 5G überhaupt zulassen. Und es gilt hier nicht die Ausrede das 5G die Lösung für dieses Problem ist, denn mit der Einführung von 4 G wurde dies auch sxhon versprochen

  11. aus der TV-Werbung...

    Aus der deutschen TV-Werbung erfahren wir, dass das G in 5G für „das Gefühl der Verbundenheit“ stehen soll… Also, eine Placebo Technik die Heilung verspricht, die aber nur im Geldbeutel der Firmen ankommt, die den Mist anbieten… Wenn die Deutsche Telekom es nötig hat, mit ‚Gefühl‘ zu argumentieren, dann ist ja klar was hinter dieser Technik steckt ! Nämlich : gar nichts Neues, aber tolle Fake-technik, mit der man Lobby-Politiker gewinnen kann !
    Handykommunikation geht doch bis zum nächsten Sendmast und dann ab ins normale Kabel-Netz im Boden. Daher ist die bessere Option : Glasfaser legen.

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