Der Slowake Peter Sagan hat als erster Radprofi zum dritten Mal in Serie den Weltmeistertitel im Straßenrennen gewonnen. Der Superstar vom Bora-hansgrohe-Team siegte bei der WM in Bergen in Norwegen am Sonntag nach 267,5 Kilometer vor Alexander Kristoff (Norwegen) und Michael Matthews (Australien).
Als bester Belgier kam Greg Van Avermaet, der mit Sagan zu den großen Favoriten gehörte, als Sechster ins Ziel. Philippe Gilbert war in der letzten Runde ebenfalls sehr aktiv.
Bange Sekunden musste Peter Sagan im Zielbereich ausharren – dann schlug der Superstar die Hände vor das Gesicht und jubelte über seinen historischen Hattrick.
Vor mehreren hunderttausend Zuschauern, darunter auch der norwegische Kronprinz Haakon mit Gattin Mette-Marit, siegte Sagan auf dem Rundkurs in Bergen nach 267,5 Kilometern vor dem Norweger Alexander Kristoff und dem Australier Michael Matthews. Tony Martin und Co. spielten dagegen im Finale keine Rolle.
Die Entscheidung fiel erst auf der Zielgeraden, als eine große Gruppe um den Sieg sprintete. Bis dahin war von Sagan nichts zu sehen. Noch im Vorfeld hatte der Slowake vom deutschen Bora-hansgrohe-Team über eine Erkältung geklagt.
„Das ist unglaublich. Für Alexander war es ein Heimspiel. Es tut mir leid, dass ich den Norwegern ein wenig die Stimmung vermiest habe. Es ist etwas ganz Besonderes für mich“, sagte Sagan, der seinen Sieg dem im Mai verstorbenen Radprofi Michele Scarponi widmete, der am Montag Geburtstag gefeiert hätte.
Für eine prächtige Kulisse hatten erneut die norwegischen Gastgeber gesorgt. Mitunter in Zehner-Reihen hatten sich die Fans an der Strecke postiert und insbesondere ihre Stars Kristoff und Edvald Boasson Hagen angefeuert. (dpa)
Wer gut dopt, der gut fährt ? Oder?