In einem Kommentar im Forum von „Ostbelgien Direkt“ hat der scheidende Präsident der CSP, Pascal Arimont, bekräftigt, dass sein Mandat im EU-Parlament, das er seit 2014 ausübt, auch für die DG von Bedeutung sei und er diese Tätigkeit nicht des Geldes wegen ausübe.
Arimont bezog sich auf einen Kommentar von OD (siehe Artikel „Weder Mehrheit noch Opposition = CSP“ an anderer Stelle) und verschiedene Reaktionen von Foristen dazu.
Behauptet wurde u.a., Arimont schade seiner Partei, solange er an dem lukrativen Job in Straßburg festhalte, anstatt sich ganz auf die Arbeit im Parlament der DG und eine Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten bei der nächsten PDG-Wahl zu konzentrieren. Dies sei auch schon unter seinem Vorgänger Mathieu Grosch ein Fehler gewesen.
„Wenn es mir tatsächlich ums Geld ginge, würde ich etwas ganz anderes machen oder hätte meinen vormaligen Beruf nicht verlassen“, so Arimont. „Ich übe dieses EU-Mandat sehr gerne aus und versuche, dieses politische Niveau auch jetzt bestmöglich für die DG zu nutzen, sei es über sehr konkrete Infos, sei es zu der Frage der Grenzschließung oder sei es über die konkreten Kriterien und Verhandlungen über die COVID-Fördergelder.“
Er glaube, dass dies für die DG „nicht unwichtig“ sei und ganz konkret für die Leute hier etwas erreicht werden könne. „Ich versuche das daher mit all meiner Energie und Zeit zu machen. Meine Partei unterstützt mich dabei und übernimmt immer Verantwortung, wenn dies von uns verlangt wird. Ja, das ist nicht polternd. Ja, das ist nicht laut, und ja, wir denken tatsächlich ein Problem immer vom Ende aus und fragen uns, wie wir handeln würden, wenn wir in Eupen in der Regierung wären. Genau das tun andere nicht, die in den Kommentaren gefeiert werden“, so der 45-Jährige.
Abschließend betonte der Europaparlamentarier, der den Parteivorsitz vermutlich an Jérôme Franssen abgeben wird: „Unsere Rolle ist konstruktiv und kritisch. Dafür haben uns die Menschen gewählt. Diesem Auftrag kommen wir nach. Alles andere ist unwichtig.“ (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Kommentar auf OD:
KOMMENTAR – Weder Mehrheit noch Opposition = CSP. #DG #Ostbelgien @OliverPaasch @iweykmans @pascal_arimont @KattrinJadin @CSPOstbelgien https://t.co/kqjy7h6QD7 pic.twitter.com/1iChY8hqEX
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) September 18, 2020
Verdient ein Rechtsanwalt 14.000 € im Monat? Djuti…!
@ Dagobert Duck, bei der Schwemme von Rechtsanwälten bestimmt nicht….warum wohl wechseln so viele Rechtsanwälte in die lukrativere Privatindustrie?….
Wenn er das Mandat nicht wegen des Geldes ausübt ist er unter Zugzwang. Wie wäre es wenn er es spendet und dies Herrn CREMER mitteilt wer dann von dem Geld in genuss kommt?
Hätten die anderen Parteien sich letztes Jahr mit der gemeinsamen Liste nicht so dämlich angestellt, wäre die CSP auch das Mandat im Europaparlament quitt gewesen.
Arimonts Hinweise, daß man auch Gutes im Stillen tun kann, sind unpolitisch.
Er ist kein Franziskaner, sondern ein Mandatar einer unter seiner Mitverantwortung absinkenden
Partei. Dabei helfen keine Sprechstunden-Kleinanzeigen und Fototermine mit Oli Paasch. Er sitzt nicht im Beichtstuhl,sondern „mittendrin“. Daraus möchte er sich auf leisen Sohlen entfernen. Sollen es die „Parteifreunde“ machen. Von Disziplin keine Rede, nur mit viel Geld dem satten Ruhestand entgegen. Grosch hat es vorgemacht.
Grosch, der Patron der LKW-Fahrer.
Arimont war doch letztes Jahr froh das Kraft das gemacht hat. Für einen Neuling war der nicht schlecht. Ich weiß noch als Arimont im RDG angefangen hat. Toll war das nicht.
Jetzt wird für 2024 ein dummer gesucht weil der Kraft zu viel Oppositionsarbeit leisten wollte. Das ist ungemütlich. Auch für Arimont. Franzen ist politischer Selbstmord der Partei. Ist das euer ernst CSP?
Viel wichtiger wäre, wenn wir in der Föderalregierung einen garantierten Abgeordneten hätten. Nach 100 Jahren in Belgien, wäre das für die Ostkantone fällig. Auf den deutschsprachigen Senator könnten wir verzichten. Aber es ist wichtig, dass wir einen Vertreter bei der EU sitzen haben. Schaden kann es unserer Region nicht.
Krisenmanagement, weder noch: 1/150 bzw. 1/705. Soll doch der MP in Euregio und belgischen Parlamenten Redestimme haben, natürlich im Parlament nicht bei Abstimmungen. Das wäre auch besser für die CSP.
Natürlich findet Herr Arimont seinen Job belang reich, bei dem monatlichen Einkommen und den monatlichen an ihm ausgezahlten Folgekosten / Nebenkosten und jede Menge Vorteile jeglicher Art.
Ob er denn nun im Stillen „Gutes-vollbringt , vollbringen kann“ bei der heutigen politischen und gesellschaftlichen Lage innerhalb der EU.-Mitgliedstaaten, bezweifel ich ganz stark ! Elan , Einsatz und Tatkraft im positiven Sinne , zum Wohle aller EU.-Bürger, hat immer ein lauteres Presseecho, oder ?? Stille, gleich Schweigen bewirkt nichts !
Alfons van Compernolle, mit im Stillen ist eine Art Arbeit hinter den Kulissen gemeint, wie mit Briefen oder in der Euregio.
„Eine Art Arbeit hinter den Kulissen………“????? Ach ja, hinter den Kulissen, so so so!
Wahrscheinlich auf Pöstchen Jagd in irgend welchen einträglichen Kommissionen oder NEBENJOBS als BERATER in der freien Wirtschaft ????? Aber ich habe Sie schon verstanden Herr Keutgen!
Er sitzt in einem gut gepolsterten EU-Nest voller Annehmlichkeiten und kann es sich sogar erlauben, gegen seine eigenen Wegegefährten zu stimmen wenn es seinen populistischen Ideen in den Kram passt. Neben seinem Eu-Job könnte er sogar seine Anwaltspraxis als Vollzeitjob weiterführen. Es würde keinem auffallen. So arbeitsintensiv ist sein Wirken auf EU-Ebene.
Mithörer, das mit den populistischen Ideen passt auf alle EU-Abgeordnete. Arimont ist Mitglied der EVP, die viel weiter rechts als CDH steht und seit Jahrzehnten für den Neoliberalismus einsteht.
Wenn man sich die Bilder hier anschaut, dann ist doch klar warum niemand mehr die CSP wählt. Die schauen doch so drein als sei gerade der allerletzte CSP Wähler verstorben.
Pensionierter Bauer, auf beiden Bildern ist einzig und allein Pascal Arimont.
Der MEP Arimont schreibt auf seiner Internetseite: „Bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich nur einen Teil der so genannten allgemeinen Kostenvergütung ausgeben. (…) Den Restbetrag werde ich zu Ende des Mandats an das Europäische Parlament zurückzahlen.“ Könnte OD bei Herrn Arimont nachhaken, ob ein guter Teil der knapp 250.000 Euro Kostenvergütung auch wirklich an das EP im Juni 2019 zurückgezahlt worden ist? Um wie viel Geld handelt es sich eigentlich ? Wann wurde es zurückgezahlt? Oder wurde das selbst angekündigte Wahlversprechen aber nicht eingelöst?