Politik

DG-Regierung weist Vorwürfe von Vivant zurück: „Bei Zimmermann spielte Parteizugehörigkeit keine Rolle“

Matthias Zimmermann bei einer Veranstaltung der deutschsprachigen Sozialisten. Foto: SP

AKTUALISIERT – Die Regierung der DG weist den Vorwurf der Vivant-Fraktion (siehe Artikel unten), Matthias Zimmermann sei zum Direktor des Zentrums für Kinderbetreuung (ZKB) ernannt worden, weil er das „richtige“ Parteibuch (SP) habe, entschieden zurück. Die Parteizugehörigkeit von Matthias Zimmermann hat bei seiner Bezeichnung nachweislich keine Rolle gespielt.

„Nach einem öffentlichen Aufruf konnten sich alle Interessierten für die Stelle des Direktors bewerben. Zwei Personen haben diese Möglichkeit genutzt und ihre Bewerbungsunterlagen eingereicht. Im Anschluss hat eine Jury des Föderalen Auswahlbüros (frühere Bezeichnung SELOR) mit unabhängigen Experten ein mehrstufiges Prüfungsverfahren organisiert und einstimmig eine Klassierung der beiden Bewerber vorgenommen. Matthias Zimmermann hat dieses Prüfungsverfahren als Erstplatzierter bestanden und wurde folgerichtig bezeichnet“, heißt es in einer Pressemitteilung der DG-Regierung.

Das Großplakat der SP mit Matthias Zimmermann und Karl-Heinz Lambertz im Wahlkampf 2019 (an der Aachener Straße in Eynatten). Foto: OD

Die Jury habe sich aus einer Mitarbeiterin des föderalen SELOR, einem Verwaltungsbeamten im Bereich Personal, einem Direktionsmitglied einer ausländischen Einrichtung für Kinderbetreuung, dem Direktor einer französischsprachigen Hochschule im Bereich Management und einer ausländischen Arbeitspsychologin im Bereich Auswahl von Führungskräften zusammengesetzt. „Die Regierung war in der Jury gar nicht vertreten, weder durch einen Minister noch durch einen Kabinettsmitarbeiter.“

Die Regierung teilt die Meinung von Vivant, dass das Parteibuch eines Kandidaten für die Besetzung von Stellen im öffentlichen Dienst keine Rolle spielen darf. Entscheidend seien Eignung, Kompetenz und Motivation. Es dürfe keinen „Klüngel“ geben. Umgekehrt darf die Parteizugehörigkeit natürlich auch kein Ausschlusskriterium sein.

„Die Tatsache, dass ein Bewerber einer bestimmten Partei angehört, disqualifiziert ihn nicht automatisch für einen Beruf. Hätte sich ein Mitglied von Vivant auf diese Stelle beworben und die Prüfung als Erstklassierter bestanden, wäre es selbstverständlich bezeichnet worden. Auch in der Opposition hat es immer wieder Abgeordnete gegeben, die leitende Aufgaben in öffentlichen Einrichtungen wahrnehmen. Die Tatsache, parteilos oder Mitglied einer Mehrheits- oder Oppositionspartei zu sein, ist bei der Vergabe einer Arbeitsstelle ohne Bedeutung.“

Wichtig ist es laut DG-Regierung sicherzustellen, dass die Unvereinbarkeitsregeln strikt eingehalten werden, um Interessenskonflikte zu vermeiden. So dürfe Matthias Zimmermann zum Beispiel in dieser Funktion nicht für das Parlament der DG kandidieren.

Parteibuch wichtiger als Kompetenz? Vivant-Fraktion kritisiert Besetzung von Posten „mit Parteifreunden“

In einer Pressemitteilung übt die Vivant-Fraktion scharfe Kritik an der Besetzung von Führungspositionen in öffentlichen Verwaltungen mit „Parteifreunden“.

Das Phänomen ist in Belgien nicht neu. So sichern sich Parteien ihren Einflussbereich auch über Wahlen hinaus und können so, auch wenn sie abgewählt werden, erheblichen Einfluss auf Einrichtungen und Ministerien ausüben.

„Auch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft werden leider immer wieder Personen mit dem ‚richtigen‘ Parteibuch oder aus Ministerkabinetten auf hohe Verwaltungsposten befördert. Vor allem eine Partei tut sich dabei negativ hervor: die SP“, schreiben Michael Balter, Alain Mertes und Diana Stiel. Jüngstes Beispiel sei die Ernennung von Matthias Zimmermann zum Leiter des Zentrums für Kinderbetreuung der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Der ehemalige Parlamentspräsident Karl-Heinz Lambertz (2.v.l.) und dessen Nachfolger Charles Servaty (r). Vor allem die SP tut sich laut Vivant bei der Besetzung von Posten negativ hervor. Foto: Belga

Laut einer Mitteilung des Ministeriums, das ebenfalls von einer Person aus dem Wirkungskreis der ostbelgischen Sozialisten geleitet werde, nämlich Stephan Förster, ging Zimmermann als geeignetster Kandidat aus einem „mehrstufigen Auswahlverfahren“ des Föderalstaates hervor. Zuvor war Mathias Zimmermann jahrelang Assistent von Karl-Heinz Lambertz (SP) als Parlamentspräsident und Senator und eine Zeit lang sogar Präsident der SP, ehe er Finanzdirektor des ÖSHZ der Stadt Eupen wurde. Dort ist die SP Mehrheitspartei.

Stephan Förster leitete zuerst die von Karl-Heinz Lambertz (SP) eingesetzte Vertretung der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Berlin und gelangte nach einigen Jahren an der Spitze der Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben DSL im Frühjahr 2022 an die Spitze des DG-Ministeriums. Dort löste er Norbert Heukemes, ebenfalls ein früheres aktives Mitglied der SP, ab. Der wiederum hatte Carl Hellebrandt von der CSP beerbt.

Vivant-Fraktionssprecher Michael Balter (r) im Gespräch mit seinen beiden Kollegen Alain Mertes (l) und Diana Stiel (M) bei der konstituierenden Sitzung des Parlaments der DG. Foto: OD

Man könnte laut Vivant auch noch Olivier Warland nennen, der als Kabinettschef von Antonios Antoniadis (SP) Direktor des Beratungs- und Therapiezentrums BTZ wurde. Oder Thomas Hebertz, früher Mitarbeiter im Kabinett von Minister Karl-Heinz Lambertz, der ad interim Geschäftsführer im Triangel wurde. „Die Liste ließe sich weiter fortsetzen“, so Balter, Mertes und Stiel.

„Die Frage, die sich mit jeder dieser politisch gefärbten Ernennungen dringender stellt, ist die, ob die Loyalität zu einer bestimmten Partei oder die Qualifikation den Ausschlag für die Ernennung gab. Gerade in der kleinen Deutschsprachigen Gemeinschaft, wo die DG-Politik in fast allen Bereichen des Lebens kräftig mitspielt, sind eine politisch gefärbte Verwaltung und die Besetzung der Führungspositionen von Institutionen, die zu einem großen Teil von der Gemeinschaft finanziert werden, ungesund.“

Vivant habe immer wieder auf diese gefährliche Verquickung von Politik und Verwaltung hingewiesen, die auch als Klüngel bezeichnet werden könne. Selbst wenn die Qualifikation den Ausschlag für die Ernennung gab, bleibe immer ein fader Beigeschmack, dass das Parteibuch bei Entscheidungen mitspielen könne. „Es drohen ungesunde Seilschaften zu entstehen. Beides tut der Demokratie nicht gut.“ (cre)

83 Antworten auf “DG-Regierung weist Vorwürfe von Vivant zurück: „Bei Zimmermann spielte Parteizugehörigkeit keine Rolle“”

  1. Anonymos

    Dass läuft s´doch soch lange so, daher funktioniert ja auch ncihts richtig.

    Jeder besetzt irgendwelche Führungsposten mit Parteifreunden ( Pfeiffen ) die keine Ahnung haben.

    Nennt man dass nciht Vorteilnahme in Amt ?

  2. Liesel Weppen

    Vivant beweist, dass es von den Auswahlverfahren zur Besetzung von Stellen im öffentlichen Dienst keine Ahnung hat. Es geht Balter und co. einzig und allein darum, populistisch auf die Pauke zu hauen und mal wieder Sozi-Bashing zu betreiben.

  3. Subjektiv

    Genau wegen solcher Geschichten interessiere ich mich kaum für Politik. Ich hoffe daß wir nach den nächsten Wahlen wieder eine gesunde Balance haben. Wenn Parteien wie SP und Pff hier in Eupen auf kommunaler Ebene und in der DG mitregieren , wenn auch nur als Steigbügelhalter, kommt genau so was dabei raus.

  4. Marcel Scholzen eimerscheid

    Ein klassisches Beispiel von Postenjãgerei.

    Nur möchte ich nicht in der Haut des Herrn Zimmermann stecken. Der muss ja jetzt beweisen, dass er geeignet ist für den Posten und dass er sachorientiert arbeitet.

  5. delegierter

    natürlich ist es alles Klüngel in der Politik. Deshalb soll ja auch nach 2 mal antreten Schluß sein. Aber dann würden die Herrschaften sich ja selber ein Grab graben. In unserer Gemeinde hat der Bürgermeister die Fäden in der Hand, wenn er nickt, nicken auch alle Anderen. Eine eigene Meinung ist nicht gestattet.

      • Neidnörgler

        Es handelt sich bei Ihrem Beispiel um tatsächliche Spitzengehälter von Personen in den höchsten Ebenen des belgischen Staates.
        In der freien Wirtschaft liegen diese Löhne deutlich höher – auch hier weiß man nicht immer ob berechtigt – zudem erhalten „Versager“ in diesen Bereichen „Goldene Fallschirme“, sprich sehr hohe Abfindungen meist in Millionenhöhe.
        Hier wird erneut gegen die DG und das Ministerium gebasht. Als Bewohner eines Kleingliedstaates sollten wir doch froh darüber sein, nicht für jeden Furz nach Namür fahren zu müssen, zudem die Lobby der Deutschsprachigen dort gen Null geht.
        Hohe Löhne erhalten auf Gemeindeebene auch die sogenannten „Generaldirektoren“ und die Gemeindeingenieure. Ob diese Beträge immer gerechtfertigt sind, wage ich zu bezweifeln, da diese Personen in der freien Wirtschaft gestrauchelt sind und sich einen warmen, gut bezahlten Beamtenposten gönnen. Übrigens: diese Generaldirektoren sind größtenteils noch CSP-Abkömmlinge ;-)

        • In der Privatwirtschaft, bezahlt das Unternehmen ...

          @ Neidnörgler

          „… in den höchsten Ebenen des belgischen Staates“ bezahlt das der Steuerzahler, der „Null Einfluss“ auf die Besetzung des Postens hat – ich denke, dass das ein großer Unterschied ist. Zumal wenn diese gutbezahlten Pöstchen nicht dem besten Bewerber sondern dem besten Parteisoldaten zugeschustert werden.

        • Neidnörgeler, da es mir den Aufwand nicht wert ist, auf die einzelnen Punkte einzugehen, fasse ich kurz zusammen: welch Blödsinn. In der Privatwirtschaft muss erst mal was geleistet werden, das ist leider bei den Beschriebenen, die von Steuergeldern finanziert werden, nicht der Fall.

        • Bleiben Sie bei den Tatsachen, Neidnörgler! Es sieht doch ein Blinder was hier in der DG vor sich geht. Politik mit Privatwirtschaft vergleichen sind Eulen nach Athen getragen. Alleine schon der Ultrahohe Schuldenberg zeugt von Nachlässigkeit! Bei der privaten Wirtschaft wär sowas tödlich für den Betroffenen, d h direktes C4.
          Und dann Namur ins Spiel bringen, famit kommen sie nicht durch. Alles viel zu aufgbläht das ganze.
          Warum überhaupt leisten wir uns 4 Minister und den ganzen Anhang in Eupen?
          Ein Minister hätte es satt getan. Dabei hätten wir auch nicht nach Namur gemusst!?
          Es wär ja nur ein Fürzchen bis nach Eupen.
          Aber die Erfinder hatten es schnell kapiert, und schufen sich eine Instanz die einige viele male viel zu gross für uns ist, daher viel zu teuer!

    • Piersoul Rudi

      @ Willi Müller(03/09/2023 13:15 & 14.04)
      Zu ihren beiden Kommentare;
      1)…Norbert Heukemesein Jahresbruttogehalt von 126.196, 84 € ….usw…
      2)…PS: Im Jahre 2015…usw…

      Mag sein Herr Müller dass, das Gehalt das niedriger ist als in der Privatwirtschaft.
      Nur in der Privatwirtschaft muß man für dieses Gehalt, oder mehr, etwas leisten und vor allem Verantwortung übernehmen.
      Das 1ste(etwas leisten) ist in der Politik nicht echt ein Kriterium und das 2te(Verantwortung übernehmen) ist noch weniger der Fall.
      Politiker übernehmen NIE VERANTWORTUNG…sollte „Etwas mißlingen“ liegt die Schuld immer bei jemand anders…oder andere Situationen oder…oder…oder…

  6. Gehorsam

    Gehorsam gegenüber den wahren Drahtziehern ist die einzige Voraussetzung. Ich sehe nur den VB sich wirklich um die Belange der belgischen Bürger (die echten, die Wurzelbelgier) sorgen. ALLE anderen sind nur Marionetten.

  7. Der kleine Belgier

    Die Opposition ist ein wichtiger Teil der Demokratie, denn sie kontrolliert die Regierung.
    Somit müssen wir Wähler dafür sorgen, dass die Opposition stark genug ist um das
    ganze doch etwas im Zaun zu halten oder dafür zu sorgen, dass diese Vetternwirtschaft
    abgeschaft wird.

    • ... nicht ganz richtig...

      Nicht die Opposition kontrolliert die Regierung, es ist das Parlament, wo enventuell die Opposition mit d’rin sitzt. In der DG wird aber das Parlament von der Regierung kontrolliert, durch eben den Parteienfilz ! Damit hat/ist die DG nicht, wie vielerorts behauptet, eine Demokratie, sondern eine MP- und Lambertzgefällige Diktatur…

  8. Arbeiterbewegung

    Das ist doch lachhaft hier von einer Beförderung zu sprechen man hat dem Herrn Zimmermann völlig unbedeutende Kleinbürgerposten übertragen, woanders nennt man sowas Frühstücksdirektor. In Wahrheit waren sicher die SP Granden Lambertz und der überzeugte Sozialist Servaty unzufrieden mit der Arbeit von Herrn Zimmermann als SP Präsident den die SP hat bei den letzten Wahlen Federn gelassen und gehörig sozialdemokratisches Profil verloren. Die Wähler aus der Arbeitnehmerschaft und der FGTB hielten Herrn Zimmermann ohnehin für einen verkappten Konservativen und Karriereristen der sich an jedem Rock ob in der DG in Brüssel oder sonst wo heftet um weiter zukommen. Die SP kann froh sein das jetzt Frau Zwartbol an ihrer Spitze steht eine Frau die weiß was der Sozialismus bedeutet und die ihre SP / PS wieder als Partei links von der Mitte etablieren will.

  9. Liesel Weppen

    Es wäre viel interessanter mal zu durchleuchten, wie geeignete Kandidaten für das Ministerium oder die „Parastatalen“ wegen persönlicher Animositäten durchfallen:
    Wenn es nur einen einzigen Kandidaten gibt, der das Auswahlverfahren besteht und dann aber trotzdem nicht genommen wird.
    Wenn die Cerexhe-Gesetze nicht eingehalten werden und den Kandidaten nicht erklärt wird, weshalb sie die Stelle nicht bekommen.
    Wenn die Kandidatin alle Fragen richtig beantwortet und der Verwaltungsrat dann einen Grund erfindet, sie doch nicht zu bezeichnen.
    Wenn Stellen neu ausgeschrieben werden, weil man den einzigen Kandidaten nicht mag und dann neue Kriterien hinzufügt, damit er sich nicht mehr bewerben kann…
    Kölsche Klüngel!

  10. Kommentar

    Vielleicht sollte die Partei VIVANT mal vor der eigenen Tür kehren.
    Die Baudimont wurde doch in den Verwaltungsrat des BRF entsandt.
    ERinnern wir uns nur daran. Dort hat die Baudimont unter anderem den gelben Davidstern und den Schriftzug „Arbeit macht frei“ benutzt, um ihre Impfgegnerschaft auszudrücken.
    Pascale Baudimont ist der Verantwortung ihres Mandats nicht gerecht geworden.
    Nicht destotrotz schützte VIVANT ihre Vertreterin und belies sie in dieses Amt.
    Warum wohl?

    • Besorgte Mutter

      @Kommentar, es war vielleicht nicht gut den Davidstern und den Eingang eines KZ in diesem Zusammenhang zu zeigen. Es war aber durchaus richtig von Frau Baudimont klar darauf hinzuweisen wo die Coronareise hingehen kann. Denn eines ist ganz klar, wären wir Ungeimpften nicht so massiv auf die Straße gegangen, dann hätten die Regierenden sich noch viel mehr Unsinn einfallen lassen um uns von weiteren Dingen auszuschließen und uns in die Knie zu zwingen.
      So ganz abwegig waren die Äußerungen von Frau Baudimont jetzt auch wieder nicht.
      Auch dürfen Sie eines nicht vergessen, die Stimmung war s.Zt. schon ziemlich aufgeheizt.

    • Mich würde viel mehr interessieren ob es denn ein juristisches Nachspiel für die Frau Baudimont gegeben hat. Wenn nicht, und davon gehe ich aus, so muss man doch einige Dinge hinterfragen.
      Wie kann ein von Steuergeldern bezahlter „Journalist“ eine öffentliche, von Steuergeldern finanzierte Einrichtung, benutzen um diese Frau an den Pranger zu stellen?
      Wie können etablierte Parteien es wagen ein „Drei-Richter-Gremium“, bestehend aus ihren Fraktionsvorsitzenden, aufzustellen um öffentlich ein Urteil abzugeben?
      Alles Politik? Alles Parteipolitik?

  11. Beweise?

    „Selbst wenn die Qualifikation den Ausschlag für die Ernennung gab, bleibe immer ein fader Beigeschmack, dass das Parteibuch bei Entscheidungen mitspielen könne.“
    Typisch Balter und Co;
    Schnell ein paar Vermutungen in den Raum stellen, und zeitgleich einen Rückzieher machen. Aber die Lunte ist gezündet.
    Genau das ist das schmutzige Spielchen, welches VIVANT immer wieder anwendet.
    Wie wäre es, wenn VIVANT mal mit Fakten käme und beweisen würde, das etwas fehlgelaufen ist oder eine Besetzung, OHNE die erforderliche Qualifikation oder Befähigung erfolgt ist.
    Genau das ist bzw. wäre die Aufgabe der Opposition. Aber nein, dann schon lieber mit Vermutungen und unbewiesenen Verdächtungen jonglieren.
    Und noch etwas, werte Kettenhunde von Vivant, ehe ihr denn losbellt. Ich habe keine Minute für oder im öff Dienst gearbeitet.
    Ergo, beziehe keinerlei Beamtenrente sondern nur eine Arbeitnehmerrente für 44 jähriges Schaffen.

  12. Es gibt eine aufschlussreiche Definition der Mafia, ich glaube von Falcone, die da lautet:
    „Es wird ein Posten eines Staatsanwaltes frei, zwei Bewerber stehen zur Auswahl, einer , ein engagierter, fähiger und integrer Jurist, der andere eher das Gegenteil davon. Der unfähigen bekommt den Posten, das ist die Mafia…“ Wer seine Macht absichern will muss abhängige und eher unfähige Leute hinter sich positionieren. Das sichert die eigene Macht am wirkungsvollsten. Und KHL hat Machiavelli gelesen….

  13. Krisenmanagement

    Das Problem ist noch viel grösser wie Vivant es beschreibt. Keiner kann sich davon freisprechen, den potentiellen Bewerber einzustellen, der mit der Meinung des Chefs übereinstimmt. Nur in Ostbelgien ist das Problem bei den Behörden durch die Kleinheit der Gemeinschaft wirklich extrem. Es gibt Menschen, die bekommen in Eupen keinen Job. Aber es ist nicht nur ein Problem bei der SP. Die PFF versorgt auch z. B. brave Parteisoldaten. Aktuellstes Beispiel ist Max Munnix https://be.linkedin.com/in/max-munnix-26828796. Beim BRF sind auch zahlreiche Menschen, der PFF nahe stehen. Da denke ich an Julia Slot, die viele Neujahrsempfänge bei der PFF moderiert hat. Ich kenne Aussagen von hochqualifizierten Arbeitskräften, die bei bestimmten Organisationen beschäftigt waren, die irgendwann das Handtuch warfen in Ostbelgien, weil die Chefs eben doch nicht so geeignet waren für ihre Position. Schlimm ist wenn es dann um hilfsbedürftige Menschen geht. Aufgrund der schlechten Organisation, bekommen dann hilfsbedürftige oft nicht die Hilfe, die sie dringend bei bestimmten Verrichtungen des Alltags benötigen.
    Neutrale Bewerbungsverfahren gibt es in Eupen beim Ministerium nicht. Wir brauchen uns nur die Nachnamen der Mitarbeiter des Ministeriums anzuschauen. Vor Jahren habe ich mich in der Verwaltung des Eupener Ministeriums beworben. Mein Profil passte. Nur die Antwort war schon seltsam: „Ich sei nicht qualifiziert genug“ Nur es war nur ein Abitur gefordert, also kein Studium. Dann fragte ich einen jungen Bekannten, der besser Voraussetzungen hatte wie ich, der wurde auch nicht eingestellt. Er erhielt auch diese seltsame Antwort. Normales Prozedere wäre eigentlich: Eine Einladung zu einem Einstellungstest.

  14. Eigentlich würde ich mal gerne sehen, wie es wäre, wenn Herr Balter und co das sagen hätte.
    Aber im Grunde weiß man das da auf jeden Fall in die Hose gehen würde, jemand, der nur kritisiert und polemisches Zeug von sich gibt. Kann unmöglich reagieren.
    Ich glaube auch nicht, dass er regieren will, er will nur pöbeln.
    Er und seine Partei Freunde sollten besser mal vor ihrer eigenen Türe kehren! Da gibt es genug zu tun.

    • Pit, glaube schon das Balter regieren kann.
      Er ist der einzige der wirtschaftliche Erfahrungen hat,denn der Rest in Eupen haben nur Erfahrung mit Banken oder sind Lehrer( nichts gegen Lehrer).
      Hoffe das Vivant endlich mal mit regieren kann/ darf.
      Wenn man sie denn lässt und nicht so ein Klüngel wie letztes Mal.

    • Pitterche

      Hallo Pit, der Balter spricht Wahrheiten an, die Sie nicht so gerne verdauen! Da müssen Sie sich dran gewöhnen, denn der Bürger wird getäuscht. Bei den nächsten Wahlen wird der Balter mit dabei sein! Andere wohl nicht mehr.

  15. Es ist nun mal eine Tatsache dass die Sozis überall ihre Leute plazieren, das hat Balter schon richtig erkannt. Was mich nur wundert ist die Tatsache dass ProDG nicht auch von seiner Position profitiert und ebenfalls seine Leute unterbringt.

  16. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Gut, dass Vivant nachgefragt hat.

    Solange er Leiter dieser Dienststelle ist, kann er nicht für das DG Parlament kandidieren. Also gibt es einen potentiellen Konkurrenten weniger um ein Ministeramt in der DG innerhalb der SP. Einer weniger, der einen Platz an der Tränke einnehmen kann.

  17. Besorgter Vater

    „weil er das „richtige“ Parteibuch (SP) habe“

    „Die Parteizugehörigkeit von Matthias Zimmermann hat bei seiner Bezeichnung nachweislich keine Rolle gespielt.“

    Aber die Zugehörigkeit spielt keine Rolle !? LOL
    Geben selber zu, dass die Zugehörigkeit eine Rolle gespielt hat und behaupten dass Gegenteil !

    Tut dass eigebdlich weh ?

    Solchen Personen sollten wenn überhaupt auf Grund ihrer Verdienste zum Leiter ernannt werden, und nicht weil er sonnst in der Partei überflüssig ist.

    Das in der DG, eh alle Posten durch Bekannte und Freunde besetzt werden, die sonnst keine Job bekommen würden, ist bekannt.

  18. Typisch Vivant: Man muss lange genug Dreck nach Leuten werfen und Unsinn oft genug wiederholen, damit jemand es denen abkauft.

    Vivant hat bis heute kein richtiges DG-Programm. Das was in ihrem Programm steht, kann keine DG-Partei umsetzen, denn über diese Themen wird in Namur entschieden.

    Folglich erblassen dort einige Leute vor Neid, denn ich sehe bei den Mitgliedern von Vivant noch keine Personalie, die überhaupt für so ein Amt fachlich genug qualifiziert wäre. Dass Sie jetzt bei Zimmermann die Flossen hochhalten ist aber von Peinlichkeit nicht zu überbieten, da hätte es wohl bessere Beispiele gegeben.

  19. Glaubt denn jemand der junge Mann hätte sich nach seinem Studium so bei der SP engagiert wenn die „Parteizugehörigkeit keine Rolle“ spielte… Man lernt auch auf dem HEC (nicht offiziell…) wie wichtig die richtige politische Zugehörigkeit ist wenn man nicht in die Privatwirtschaft geht. Alle wissen wie das Spiel läuft aber keiner wird es jemals offen zugeben….

  20. 7 auf einen Streich

    Nicht alles was rechtlich in Ordnung ist, ist auch moralisch in Ordnung, was der Zimmermann macht das ist parteischädigendes Verhalten. Man kann nicht immer mit dem Finger auf Andere und deren Fehlverhalten zeigen wenn man nicht begreift das es Dinge gibt die sich in der Politik nicht gehören. Sowas kann der SP die Regierungsbeteiligung kosten nach der Wahl 2024.

  21. Wenn ich das hier lese dann darf man sich, nach Aussage der (Vivant)Hetzer, als Parteimitglied NICHT mehr auf öffentliche Stelle bewerben?
    Ich frage für einen Freund.
    (Vivant ist doch nur ne Motzpartei, leider fallen viele drauf rein, ohne mal hinter die Kulissen zu schauen!)

    • Aha! Lieber eine Motzpartei, als solche der jetzigen Mehrhei! Die sogenannten Motzer sagen wenigstens was Sache ist, die Wahrheit! Es wird Zeit die jetzigen ab zu lösen, die machen immer mehr Schulden, anstatt ab zu bauen! Meine Enkel können das noch bezahlen!

  22. Wenn ich zwischen 2 gleichwertigen Kandidaten wählen kann, stelle ich den ein, der mir am nahesten ist , politisch oder privat. Da ist nichts schlechtes dran.
    Schlecht ist nur, dass hier auf OD kaum jemand Freunde hat die ihn einstellen, normal bei solchen rechten Querdenkern wie hier im Forum.

    • Wenn Sie Hilfe durch Parteifreunde meinen, klar bin ich dabei. Hatte die entsprechende Qualifikation und wurde aufgrund meiner Sympathie für eine gewisse Partei während meiner Karriere unterstützt. Das ist nicht verwerflich. Verwerflich wäre, wenn dies zu einer Abhängigkeit oder zu politischen Entscheidungen meinerseits geführt hätte.
      Alle Parteien ausser Vivant handeln so,und wenn Vivant nicht so handelt wissen Sie ja warum.

  23. Akneverkäufer

    Wenn Vivant in ihren Reihen auch nur im Ansatz Leute hätten, die bei einem Posten Verantwortung übernehmen würden, dann wären auch Vivantler auf solchen Posten. Aber wenn man nur Hetzer und Meckerer in den Reihen hat, ist es schwierig im Leben was zu erreichen. Wenn dem Balter das Familienimperium nicht auch in den Schoss gefallen wäre, stände er auch mit leeren Händen da. Ist es nicht komisch, dass immer nur Vivantleute nix erreichen? Fürs eigene Scheitern wird immer nur die Politik verantwortlich gemacht. Das ist am einfachsten…

  24. Professor

    In der DG mag politisch manches seltsam scheinen, denn im Grunde ist das PDG nur ein großer Gemeinderat mit Dekretbefugnis. Jeder kennt jeden und man arrangiert sich, ohne sich die Köpfe einzuschlagen. Aber genau das probiert VIVANT. Streitbar um jeden Preis, denn VIVANT hat nichts anderes und braucht nichts zu beweisen; es reicht, wenn sie Dissens säen. Wenn VIVANT sich als der politische Arm der besserwissenden Unwissenden gibt (bis hin zum Boykott von Kinderimpfungen), dann ist das ihr eigenes Problem und beweist, dass VIVANT eine Partei ist, die überhaupt nicht zur ostbelgischen Mentalität gehört.

  25. Marcel Scholzen eimerscheid

    Den schriftlichen Teil eines solchen mehrstufigen Prüfverfahrens kann man noch nach kontrollieren, aber nicht mündliche Unterredungen. Das lässt Spielraum offen für Interpretationen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern