Gesellschaft

Papst verurteilt Prostitution als „ekelhaftes Laster“

28.07.2019, Vatikan, Vatican City: Papst Franziskus segnet Gläubige, die während des Angelus-Gebets auf dem Petersplatz im Vatikan stehen. Foto: Andrew Medichini/AP/dpa

Papst Franziskus hat Prostitution aufs Schärfste verurteilt.

„Jede Form der Prostitution ist eine Herabsetzung in die Sklaverei, eine kriminelle Handlung, ein ekelhaftes Laster, das Liebe mit dem Austoben der eigenen Instinkte verwechselt, indem eine wehrlose Frau gefoltert wird“, heißt es in einem Vorwort, das das katholische Kirchenoberhaupt für ein Buch über Menschenhandel geschrieben hat und das die vatikanische Plattform Vatican News am Montag veröffentlichte. „Es ist eine Krankheit der Menschheit, eine falsche Einstellung zur Gesellschaft.“

Der „schmerzhafte Schrei“ der Frauen könne niemanden gleichgültig lassen, schrieb der Papst. „Niemand sollte sich abwenden oder die Hände von dem unschuldigen Blut reinwaschen, das auf die Straßen der Welt gegossen wird.“

23 Antworten auf “Papst verurteilt Prostitution als „ekelhaftes Laster“”

    • @ AchGöttchen
      Kommen Sie Forentroll sich nicht langsam lächerlich vor, mit Ihren provokanten Kommentaren?
      Was müssen Sir doch ein armseeliges Dasein führen, das Sie hier rund um die Uhr kommentieren.
      Wie ich schon Ihrem Forentrollkollegen EdiG schrieb, mal raus an die frische Luft, anstatt den ganzen Tag in den Sessel zu furzen!

  1. Hans Eichelberg

    Überall dasselbe: Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf gejagt.
    Heute geht es um Prostitution, morgen um Heuschrecken, übermorgen um Bootsinsassen, dann kommen die Messdiener dran, Alkohol ….
    …dann geht es in die Sommerferien – endlich ist silence.

  2. Der Papst spricht von wehrloser Folter.
    Ist das gut oder schlecht ?
    Und: Pädophilie ist sicherlich schlecht, Vergewaltigung auch, aber dafür ist Prostitution sicherlich nicht gut.
    Klar ist es nicht immer einfach zwischen gut und schlecht zu unterscheiden. Was ist mit dem querschnitsgelähmten Mann der aber noch wie ein Mann fühlt. ist es schlecht, wenn eine Professionnelle ihn gegen Entgeld einen Gefallen tut ?

  3. „Die Geistlichen sind doch die „Hurenböcke“. Oder?“

    Klares Nein. „Die“ Geistlichen sind keine Hurenböcke, vielleicht, sicherlich, einige unter ihnen, aber nicht „die Geistlichen“.

  4. Ein Versuch zur Versachlichung.
    – Es bleibt über den Daumen gepeilt, das älteste oder eines der ältesten Gewerbe der Welt.
    – Kinder haben in dem Metier nichts zu suchen und sollte man davor schützen.
    – Die Dienstleistung reduziert Agression, sei es Vergewaltigung oder im Haushalt.
    – Die Ausübung des Gewerbes muss freiwillig bleiben.
    – Gesundheitsaspekte bleiben zu berücksichtigen.
    – Es wird so oder so ausgeübt werden.
    – Die Gesellschaft könnte von Heuchelei in dem Bezug mal Abstand nehmen.

    Weniger sachlich, aber meine Meinung.
    – Dieser Papst war ein Lichtblick (nicht so verkrampft wie sein Vorgänger, nicht so verlogen wie sein Vorvorgänger).
    – Leider ist er eingeknickt.
    – Und inzwischen auch schon alt.

  5. Pensionierter Bauer

    @Der, es ist kaum zu glauben, aber ich stimme Ihnen hier uneingeschränkt zu. Gerade als Oberhaupt der kath. Kirche soll der sich mal fragen ob er überhaupt das Recht hat sich soweit aus dem Fenster zu legen. Denn der gesamte Klerus hat sich bei der Aufklärung von einfacher seelischer, körperlicher und sexueller Gewalt von Klerikern gegenüber Schutzbefohlener nicht gerade mit Ruhm bekleckert und sie tun es selbst heute noch nicht. Als ein Beispiel von vielen wurde vor einigen Wochen der Fall der Regensburger Domspatzen im Fernsehen gezeigt.
    Was nun die Prostitution angeht, so ist für mich ganz klar, dass Kinder- und Zwangsprostitution überhaupt nicht geht und diese aufs schärfste zu verurteilen und zu verfolgen ist.
    Wenn sich aber eine Frau freiwillig, ob nun aus reiner Abenteuerlust, als Nymphomanin oder aus Geldnot dafür entscheidet, dann ist das ihre alleinige Entscheidung und hier soll der Staat dann auch bitte dafür Sorge tragen dass die Frauen dies in einem regulären Arbeitsverhältnis tun können. Für viele Männer ist dies leider nunmal die einzige Möglichkeit ihren Sexualtrieb ausleben zu können.
    In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an eine Begebenheit in den 80er Jahren. In einer lustigen Abendrunde, fragte eine Teilnehmerin einem ledigen Kollegen von mir, wie er es denn mit der Sexualität halte und der antwortete ganz trocken wie folgt: wenn du einen Liter Milch brauchst, gehst du dir dann eine Kuh kaufen? Ich glaube wohl kaum und so mache ich es eben damit.

    • Ja es gibt Punkte und Themen über die man Einigkeit finden kann.
      Was Sie hier geschrieben haben findet meine generelle Zustimmung. Ein zwei Nuancen lasse ich nun mal weg.
      Apropos ich weiss aus eigener Erfahrung (nicht Beobachtung), was es heißt Bauer zu sein.

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