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Papst erhält Karlspreis wegen „Botschaft der Hoffnung“ für Europa

Papst Franziskus. Foto: Shutterstock

Papst Franziskus erhält den Karlspreis 2016 – wegen seiner ermutigenden Worte über die Zukunft Europas. Das katholische Kirchenoberhaupt sende in einer Zeit, in der die Europäische Union Krisen durchlebe, eine hoffnungsvolle Botschaft, erklärten das Karlspreis-Direktorium und die Stadt Aachen am Mittwoch.

Seit 1950 wird der Preis für besondere Verdienste um die europäische Einigung verliehen. Die Preisverleihung soll – anders als üblich – 2016 nicht in Aachen stattfinden, sondern in Rom. Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Wie die Agentur dpa berichtete, hatten die Verantwortlichen zunächst angekündigt, ihre Entscheidung erst im Januar zu verkünden. Dann sei allerdings schneller als erwartet ein Signal aus Rom gekommen, dass der Papst den Preis annehmen wolle.

Franziskus folgt als Preisträger auf EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, der 2015 ausgezeichnet wurde.

Martin Schulz, Karlspreisträger 2015, bei der Verleihung des Karlspreises im Jahr 2013 an Dalia Grybauskaite. Foto: dpa

Martin Schulz, Karlspreisträger 2015, bei der Verleihung des Karlspreises im Jahr 2013 an Dalia Grybauskaite. Foto: dpa

„In dieser Zeit, in der viele Bürgerinnen und Bürger in Europa Orientierung suchen, sendet Seine Heiligkeit Papst Franziskus eine Botschaft der Hoffnung und der Ermutigung aus“, stellte das Karlspreis-Direktorium in seiner Begründung fest.

Der Papst sei eine „Stimme des Gewissens“, die mahne, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Und die daran erinnere, dass Europa verpflichtet sei, Frieden, Freiheit, Recht, Demokratie und Solidarität zu verwirklichen – aufbauend auf den Idealen seiner Gründerväter.

Franziskus – geboren im argentinischen Buenos Aires – hatte unter anderem im November 2014 eine eindringliche Rede vor dem Europaparlament gehalten. Darin plädierte er für ein gemeinsames Europa, das sich nicht um die Wirtschaft drehe, sondern sich für Solidarität mit Armen und Alten engagiere. (dpa)

17 Antworten auf “Papst erhält Karlspreis wegen „Botschaft der Hoffnung“ für Europa”

  1. Dass der Karlspreis 2016 nicht in Aachen und auch nicht unbedingt am Himmelfahrtstag verliehen wird, ja dass selbst die Ankündigung nicht erst im Januar, sondern schon jetzt erfolgte, zeigt doch nur, dass die Mitglieder des Karlspreisdirektoriums zu allem bereit sind, nur um einen „Star“ zum Karlspreisträger zu machen. Hier geht es nicht um Europa, sondern um Marketing.

  2. Zaungast

    Einem Gerücht nach wurde der Papst ausgewählt, damit er der EU die Letzte Ölung erteilen soll, vor dem Exitus im nächsten Jahr.

    Ich persönlich halte das allerdings für eine freie Erfindung böswilliger EU-Gegner…

  3. Der Kerl ist ein charakterloser Opportunist und Karrierist. Zur Zeit der Militärdiktatur war er gut mit den Generälen, jetzt ist er der politkorrekte ökokommunistische Multikulturalist.
    Aber Europa bleibt europäisch und die Falklands bleiben britisch.

  4. Pensionierter Bauer

    Ich finde wenn er den Preis bekommt , dann soll er auch nach Aachen kommen . Denn ich glaube dass es das erste mal ist , dass der Preis ausserhalb von AC verliehen wird .
    Auch erkennt ein jeder welche Geisteshaltung das Karlspreiskuratorium hat . Es gibt bestimmt viele bekannte und unbekannte Menschen welche sich für die europäische Einigung deutlich mehr einsetzen als unser Kirchenoberhaupt.Ich denke die Verleihung ist genau so daneben wie seinerzeit der Friedensnobelpreis an Obama.

  5. Marc Van Houtte

    Da gab es andere vor ihm die es weniger verdienten.Beatrix (Niederlande)?
    Er ist mir aber wesentlich lieber als Past als sein Vorgänger
    @Blob
    bei Johannes Paul II wurde der Preis auch in Rom übergeben.

    • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

      @ Heinz Günter,

      Den hier drüber finde ich echt gut. Ich finde sogar, Papst Franz und dor Lennet va Ooche haben den gleichen Gang, so leicht nach vorne geneigt. Ich finde, dass der Franz auch immer eine leicht gerötete Nase hat, wie dor Lennert va Ooche. Klosterbier?

      Apropos Gang (1, 2, 3, 4, 5, Rally-Gang): @ Ger Cremer,

      Könnten Sie bitte auch den Artikel von der Fahrschule gegen Sex bringen (die Pressesprecherin der niederländischen Justiz sagte, dies sei legal, weil die Fahrlehrer ja schließlich keinen Sex anböten, sondern Fahrunterricht (m.A.: gegen Sex of course) ) ? Dann hätten wir was zur Unterhaltung während der Weihnachtstage.

      Bei der Gelegenheit: Frohe Festtage an OD, „Chief“ Ger Cremer und das ganze OD-Team !

      Always on the bright side of life,

      Ihr Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

      • Werter Mit 66 Jahren, (Achtung Ironie)
        Ich vermute mal, dass Sie mit 66 Jahren doch schon einen Führerschein haben. Oder wollen Sie unbedingt noch einen neuen in……….Holland machen?
        Frohes Fest!

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