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Auch im „Le Palais de la Méditerranée“ am Eupener Marktplatz bahnt sich ein Betreiberwechsel an

Vorderansicht des „Palais de la Méditerranée“, Marktplatz 16. Foto: OD

Weniger als ein Jahr nach einem Wechsel in der Führung des Restaurants „Paparazzi“ am Eupener Marktplatz wird auch fast direkt nebenan im „Palais de la Méditerranée“ ein Nachfolger gesucht. Mutter und Tochter Antoniadis halten den Zeitpunkt für gekommen, den Betrieb in andere Hände zu übergeben.

2006 hatte Dimitri Antoniadis nach umfangreichem Umbau das Bistro-Restaurant eröffnet und damit zur Wiederbelebung des Eupener Marktplatz beigetragen, der heute wohl der attraktivste Platz in Eupen ist.

„Familie Antoniadis zieht sich zurück“, meldete das Grenz-Echo in seiner Samstagausgabe.

Für den Eupener Schriftsteller Freddy Derwahl war dies eine Hiobsnachricht. Der Journalist, der schon lange allabendlich im „Palais de la Méditerranée“ am Marktplatz ein Glas Retsina zu trinken pflegt, schickte noch am Samstag eine E-Mail an Freunde und Bekannte: „Aus dem GE erfahre ich die bevorstehende Schließung meines griechischen Abendasyls. Kein Retsina mehr, die Einsamkeit wird größer. Kali spera Katharina; sie war wie eine kleine Schwester.“ (Das griechische „Kali spera“ steht für „guten Abend“).

Die Terrasse des „Palais de la Méditerranée“ auf dem Marktplatz. Foto: OD

Seit dem plötzlichen Tod von Dimitri Antoniadis im Mai 2018 führt dessen Frau Maria das Bistro-Restaurant zusammen mit ihrer Tochter Katharina weiter. Letztere hatte dafür sogar ihr Studium unterbrochen.

Über ein Jahr später wollen beide die Immobilie vermieten und den Gastronomiebetrieb an einen „seriösen Nachfolger“ übergeben. Um diesen ausfindig zu machen, wurde ein Makler eingeschaltet.

Mutter Maria wolle in Zukunft ihre Rente genießen und Tochter Katharina ihr Studium wiederaufnehmen, hieß es. Bis dass der gesuchte Nachfolger gefunden worden ist, soll jedoch alles so weitergehen wie bisher – sehr zur Freude von Freddy Derwahl, der noch eine Weile jeden Abend beim Glas Retsina anderen Besuchern von Willy Schyns, Kurt Ortmann, Robert Ernst und den alten Zeiten erzählen kann.

Und wie immer samstags wird Antonios Antoniadis – von Beruf DG-Minister, in diesem Fall aber Sohn und Bruder – eingekaufte Ware aus dem Kofferraum seines Pkw holen und sie ins „Palais“ bringen. Mal sehen, wie lange noch… (cre)

 

18 Antworten auf “Auch im „Le Palais de la Méditerranée“ am Eupener Marktplatz bahnt sich ein Betreiberwechsel an”

  1. peter Müller

    Das Bermudadreieck und Fressmeile von Eupen. Die Schönste Begegnungsstätte vom Ort. Was nicht geht sind die Schaulustigen, die in mit Ihren Autos Runden durch die Menge drehen. und die Luft verpesten. Warum nicht von Samstag 19.00 bis Sonntag 24.00 Uhr sperren . Die Hufengasse von der Paveestrasse aus bis zum Altersheim Einbahnstrasse machen, damit die Autos von der Paveestrasse in die Hufengasse umgeleitet werden können. so könnte man den Markt für Kinder, Austelle,r Musiker uns sonstigen Events interessant machen. Es wäre doch mal ein Versuch, in den Sommermonaten Wert.

    • @peter Müller, sie können in Eupen noch soviel vorschlagen wie sie wollen, es wird sich nichts ändern.
      Vor einigen Jahren gabe es doch eine Volksbefragung zum Thema Verkehrsführung Marktplatz, mit einigen sehr interessanten Vorschlägen. Was ist passiert, es gab direkt eine Aktion der Eupener Geschäftswelt – sogar der Geschäfte aus Gospert – Begstrasse – Unterstadt – usw. – die nichts damit zu tun hatten, es solle alles so bleiben wie es ist. So wäre es am Besten.
      Meine Idee war ja, die Autos aus der Hufengasse die Paveestrasse rauf, die Klosterstrasse nur noch runter. Das würde den Platz vor der Mariensäule frei lassen für Aktionen (offene Bühne – Tanzvorführungen usw) und es wäre eine Beruhigung. So würden schonmal alle die nur ihre Runden drehen wollen wegfallen. Ebenfalls würde beim nur befahren der Klosterstrasse runter (Tempolimit 20 km/h) auch wenige Abgase verteilt weil ja dann fast nur ruhig runtergerollt wird und nicht um die Kurve gefahren wird mit anschliessender Beschleunigung.
      Eine sehr einfache Umsetzung wäre möglich, aber wie schon oben beschrieben, wo KEIN Wille da euch KEIN Weg.
      So können alle nur weiter träumen von einer belebten tollen Innenstadt und der RSM kan noch soviel Umfragen starten, es wird sich NIE was ändern in Eupen, wenn der Bürger (Einwohner – Geschäftswelt – Politiker usw.) sich nicht ändern.
      Aber um das Problem (Verkehr) ganz zu verändern, bräuchte es einen riesen Schritt, wenn ich den öffentlich machen würde, würde ich gekreuzigt in Eupen (als Hinweis, habe dies einmal einem Politiker vorgeschlagen, der meinte dann nur, sicherlich interessant, aber ich möchte wieder gewählt werden, dann schlage ich sowas sicher nicht vor)

    • @peter Müller, sie können in Eupen noch so viel vorschlagen wie sie wollen, es wird sich nichts ändern.
      Vor einigen Jahren gab es doch eine Volksbefragung zum Thema Verkehrsführung Marktplatz, mit einigen sehr interessanten Vorschlägen. Was ist passiert, es gab direkt eine Aktion der Eupener Geschäftswelt – sogar der Geschäfte aus Gospert – Begstrasse – Unterstadt – usw. – die nichts damit zu tun hatten, es solle alles so bleiben wie es ist. So wäre es am besten.
      Meine Idee war ja, die Autos aus der Hufengasse die Paveestrasse rauf, die Klosterstrasse nur noch runter. Das würde den Platz vor der Mariensäule frei lassen für Aktionen (offene Bühne – Tanzvorführungen usw.) und es wäre eine Beruhigung. So würden schonmal alle die nur ihre Runden drehen wollen wegfallen. Ebenfalls würde beim nur befahren der Klosterstrasse runter (Tempolimit 20 km/h) auch wenige Abgase verteilt, weil ja dann fast nur ruhig runtergerollt wird und nicht um die Kurve gefahren wird mit anschließender Beschleunigung.
      Eine sehr einfache Umsetzung wäre möglich, aber wie schon oben beschrieben, wo KEIN Wille da euch KEIN Weg.
      So können alle nur weiter träumen von einer belebten tollen Innenstadt und der RSM kann noch so viel Umfragen starten, es wird sich NIE was ändern in Eupen, wenn der Bürger (Einwohner – Geschäftswelt – Politiker usw.) sich nicht ändern.
      Aber um das Problem (Verkehr) ganz zu verändern, bräuchte es einen riesen Schritt, wenn ich den öffentlich machen würde, würde ich gekreuzigt in Eupen (als Hinweis, habe dies einmal einem Politiker vorgeschlagen, der meinte dann nur, sicherlich interessant, aber ich möchte wiedergewählt werden, dann schlage ich sowas sicher nicht vor)

        • @!!!! Wo habe ich geschrieben das ich mich nicht ändere, wenn ich den Vorschlag mache bin ich doch bereit für Veränderungen oder?
          Zusätzlichhabe ich geschrieben das es ein Vorschlag ist, also zwinge ich keinen.
          Aber anscheinend sind sie so demokratisch das sie lieber anderen was vorwerfen statt selber Ideen zu bringen.

      • Peter Müller

        Nein. wofür denn die Kirchstrasse runter. dann bleibt das Problem ja bestehen. Dann fahren alle da runter, und den Kellner doch wieder über die Füsse das ganze Dreieck vor der Kirche könnte für alles genutzt werden. Altweibertag geht es doch auch, und keiner regt sich auf.

  2. Meine persönliche Meinung: schon traurig dass der Stammkunde die bevorstehende Schließung über das Grenz-Echo erfahren muss, ich wäre an seiner Stelle sehr beleidigt und würde nicht mehr dort hingehen.

    • Besserwisser

      @Hans
      Das ist ja totaler Blödsinn, was Sie erzählen. Sie sollten den Artikel richtig lesen. Die Familie wollte über GE den Leuten mitteilen, dass ein potentieller Mieter gesucht wird und dass das Geschäft weiterhin geöffnet bleibt.

      • Hans Bauer

        Nein im Artikel steht geschrieben: Aus dem GE erfahre ich die bevorstehende Schließung meines griechischen Abendasyls. Kein Retsina mehr, die Einsamkeit wird größer. Kali spera Katharina; sie war wie eine kleine Schwester.

        Also hat er es aus dem GE erfahren.

    • Peter Müller

      Eine Berechtigte Frage. Hier in Eupen wird doch mit Parkplätzen von drei Gehminuten geworben.. Es gibt so viele Urlaubsländer, wo man nicht mit dem Wagen bis vor die Tür vom Hotel fahren kann, und schon gar nicht zur Eisdiele. Sicher gibt es ausnahmen, z.b. Taxen. Man könnte ja auch noch den Sonntag vormittag bis 12.00 Uhr für Kirchgänger, und die Leute, die bis in die Bäckerei rein fahren wollen :-(( offen halten.

  3. Weil der Schein trügt . So gut laufen die Geschäfte nicht in Eupen, auch am Marktplatz jeder Geschäftsmann muss kämpfen. Habe noch vorige Wiche mit jemanden gesprochen der ein Geschäft dort betreibt was auch gut läuft aber er sagte mir wenn jetzt ab Oktober die Terassen schließen sind unsere Einnahmen sehr geringer und wir sind froh über die Runden zu kommen . Allein schon die Miete und Personalkosten sind sehr hoch unscheinbar Monat ist schnell um .

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