Das 65. Spiel in dieser Saison war für den RC Genk das Spiel zuviel. Die Limburger, die am vergangenen Samstag das Finale der Play-offs-2 gegen Sint-Truiden gewonnen hatten, verloren am Mittwoch beim Vierten der Play-offs 1, dem KV Ostende, im Finale um das letzte Ticket für die Europa League mit 1:3.
Für Ostende war es die zweite Chance, um noch die Europa League zu erreichen. Die erste Möglichkeit hatten die Küstenstädter im Pokalfinale gegen Zulte Waregem vertan.
Akpala brachte die Gastgeber in der 27. Minute in Führung. Nur 5 Minuten später erhöhte Rosenhal auf 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte Genk durch einen von Schrijvers verwandelten Foulelfmeter auf 2:1.
Ostende im Spielrausch
Zum Anpfiff der zweiten Halbzeit dachte man, Genk würde jetzt seine Aufholjagd fortsetzen. Dies war aber nicht der Fall.
Ostende drehte im zweiten Durchgang erst richtig auf. Die Mannschaft von Trainer Yves Vanderhaeghe spielte sich in einen Rausch. In der 51. Minute erhöhte Jali auf 3:1.
Ostende wirkte viel frischer, was auch nicht verwundert, haben die Küstenstädter doch in dieser Saison weniger Spiele bestritten als Genk, das bereits am 14. Juli 2016 seine erste Begegnung in der Qualifikation für die Europa League bestreiten musste, in der man das Viertelfinale erreichte.
Darüber hinaus hatte Ostende neun Tage spielfrei vor dieser letzten Partie, Genk hingegen nur vier (wegen des Besuchs von US-Präsident Donald Trump in Belgien war das Finale der Play-offs 2 vom 25. auf den 27. Mai verlegt worden).
Dennoch geht der Sieg von Ostende in Ordnung. Ostendes steinreicher Präsident Marc Coucke war nach dem Schlusspfiff aus dem Häuschen. Er will Ostende auf Dauer zu einer festen Größe im belgischen Fußball machen. (cre)
I've had a lot of difficult times this season but this moment is magical and makes you forget all the bad things. Congratz to all of us pic.twitter.com/Q0YiLUaW0Z
— Silvio Proto (@Silvio_Proto1) June 1, 2017
https://twitter.com/couckemarc/status/870012432256647168