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„Everything Everywhere All at Once“ (7) und „Im Westen nichts Neues“ (4) räumen bei der 95. Oscar-Verleihung ab

12.03.2023, USA, Los Angeles: Jamie Lee Curtis (hinten l-r), Ke Huy Quan, James Hong, Jonathan Wang, Michelle Yeoh und Stephanie Hsu, Daniel Kwan (vorne l) und Daniel Scheinert, Gewinner des Oscars für den besten Film für „Everything Everywhere All at Once“, posieren im Presseraum der Oscar-Verleihung im Dolby Theatre. Foto: Jordan Strauss/Invision/AP

Science-Fiction-Actionfilm „Everything Everywhere All at Once“ mit 7 und die Literatur-Verfilmung „Im Westen nichts Neues“ mit 4 Preisen waren die ganz großen Gewinner bei der 95. Oscar-Verleihung in der Nacht zum Montag in Los Angeles.

Der Film „Everything Everywhere All at Once“ von Daniel Kwan und Daniel Scheinert erzählt von der Betreiberin eines Waschsalons, die sich durch mehrere Paralleluniversen kämpft. Der Film holte insgesamt sieben Auszeichnungen, darunter für die beste Regie. Schauspielerin Michelle Yeoh gewann den Oscar als beste Hauptdarstellerin.

Der deutsche Film „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger wurde als bester internationaler Film ausgezeichnet. Preise gab es auch für Kamera, Szenenbild und Filmmusik.

Schauspieler Brendan Fraser bekam den Oscar als bester Hauptdarsteller. In „The Whale“ von Darren Aronofsky spielt der 54-Jährige einen stark übergewichtigen Mann, der sich seiner Teenager-Tochter wieder annähern will.

12.03.2023, USA, Los Angeles: Christian M. Goldbeck (l-r), Gewinner des Oscars für das beste Produktionsdesign für „Im Westen nichts Neues“, Edward Berger, Gewinner des Oscars für den besten internationalen Film für „Im Westen nichts Neues“, und James Friend, Gewinner des Oscars für die beste Kamera für „Im Westen nichts Neues“, besuchen den Governors Ball nach der Oscar-Verleihung im Dolby Theatre. Foto: John Locher/Invision/AP

Mit seinen vier Auszeichnungen geht „Im Westen nichts Neues“ in die deutsche Filmgeschichte ein. Der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque und erzählt von den Grauen des Ersten Weltkriegs. In der Kategorie „Bester Internationaler Film“ war auch der Film „Close“ des belgischen Filmemachers Lukas Dhont nominiert.

Der Film „Everything Everywhere All at Once“ war mit insgesamt elf Nominierungen als Favorit ins Rennen gegangen und gewann am Ende unter anderem auch für das beste Originaldrehbuch. Auch zwei weitere Schauspielpreise gingen an das Filmteam: Jamie Lee Curtis wurde als beste Nebendarstellerin geehrt, Ke Huy Quan als bester Nebendarsteller.

Der Preis für das beste adaptierte Drehbuch ging an Sarah Polley für „Women Talking“. Fürs Maskenbild wurde das Team von „The Whale“ ausgezeichnet, die Auszeichnung für visuelle Effekte ging an das Team von „Avatar: The Way of Water“. Der Blockbuster „Top Gun: Maverick“ wurde für die beste Tongestaltung ausgezeichnet. Der Oscar für das beste Kostümdesign wurde an Ruth Carter für „Black Panther: Wakanda Forever“ verliehen.

Die Verleihung der 95. Academy Awards wurde von Jimmy Kimmel moderiert, der während des Abends auch auf den Eklat vom vergangenen Jahr anspielte. „Also wir haben strenge Richtlinien»“, verkündete Kimmel zu Beginn des Abends. Wenn diesmal jemand gewalttätig werde – bekomme er den Oscar für den besten Darsteller.

Im vergangenen Jahr hatte Hollywoodstar Will Smith den Moderator Chris Rock wegen eines Gags über seine Frau geohrfeigt und wurde dennoch mit einem der wichtigsten Preise ausgezeichnet, dem Hauptrollenpreis für seine Darstellung im Drama „King Richard“. (dpa/cre)

Die Gewinner der 95. Oscar-Verleihung

In Hollywood sind in der Nacht zum Montag die Oscars vergeben worden. Mit sieben Preisen ist die Actionkomödie „Everything Everywhere All at Once“ der große Sieger, gefolgt vom deutschen Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ mit vier Auszeichnungen. Alle Kategorien und die Gewinner:

  • Bester Film: „Everything Everywhere All at Once“
  • Bester internationaler Film: „Im Westen nichts Neues“ (Deutschland)
  • Regie: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“)
  • Hauptdarstellerin: Michelle Yeoh („Everything Everywhere All at Once“)
  • Hauptdarsteller: Brendan Fraser („The Whale“)
  • Nebendarstellerin: Jamie Lee Curtis („Everything Everywhere All at Once“)
  • Nebendarsteller: Ke Huy Quan («Everything Everywhere All at Once“)
  • Kamera: James Friend („Im Westens nichts Neues“)
  • Original-Drehbuch: Daniel Kwan und Daniel Scheinert („Everything Everywhere All at Once“)
  • Adaptiertes Drehbuch: Sarah Polley („Die Aussprache“)
  • Schnitt: Paul Rogers („Everything Everywhere All at Once“)
  • Filmmusik: Volker Bertelmann alias Hauschka („Im Westen nichts Neues“)
  • Filmsong: „Naatu Naatu“ („RRR“)
  • Produktionsdesign: Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper („Im Westen nichts Neues“)
  • Ton/Sound: Mark Weingarten, James H. Mather, Al Nelson, Chris Burdon und Mark Taylor („Top Gun: Maverick“)
  • Visuelle Effekte: Joe Letteri, Richard Baneham, Eric Saindon und Daniel Barrett („Avatar: The Way of Water“)
  • Animationsfilm: „Guillermo del Toro’s Pinocchio“
  • Animations-Kurzfilm: „The Boy, The Mole, The Fox and the Horse“
  • Dokumentarfilm: „Nawalny“
  • Dokumentar-Kurzfilm: „Die Elefantenflüsterer“ (The Elephant Whisperers)
  • Make-up/Frisur: Adrien Morot, Judy Chin und Annemarie Bradley („The Whale“)
  • Kostümdesign: Ruth Carter („Black Panther: Wakanda Forever“)
  • Kurzfilm: „An Irish Goodbye“

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