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Gut für Patienten und Ärzte in Ostbelgien: Fortschritte bei der Nuklearmedizin am Eupener St. Nikolaus-Hospital

Mit der Anschaffung eines SPECT-CT hat das Krankenhaus einen weiteren Sprung nach vorne gemacht. Foto: Gerd Comouth

In vielen gesundheitlichen Situationen ist eine nuklearmedizinische Untersuchung das Mittel der Wahl, um eine präzise Diagnose zu erstellen. Für die Menschen in Ostbelgien bietet das Eupener St. Nikolaus-Hospital jetzt auf kurzem Weg die dafür nötige Infrastruktur.

Mit der Anschaffung eines SPECT-CT habe das Krankenhaus einen weiteren Sprung nach vorne gemacht im Bemühen, Mediziner in Ostbelgien zu unterstützen, hieß es in einer Pressemitteilung des Hospitals.

Dieser Computertomograf ermöglicht dreidimensionale Aufnahmen des Körpers. Das geht in zwei Schritten: Wo etwas nicht in Ordnung ist, etwa bei einer Infektion, bei einem Tumor, bei Knochenbrüchen, gibt das Bild der Gamma-Kamera des SPECT-CT wertvolle Hinweise. Mit dem Scanner des Geräts wird dann ganz genau hingeschaut.

Dr. Michael Heinen, Leiter der Nuklearmedizin, im Gespräch mit dem BRF. Foto: Gerd Comouth

Dank der Investition des Eupener Krankenhauses biete sich nun Fachärzten und Hausärzten in ganz Ostbelgien eine ortsnahe Möglichkeit, ihre Diagnostik durch ein so präzises bildgebendes Verfahren zu unterstützen, hieß es. Ihnen werde das Gerät im März vorgestellt.

Interessant ist das Gerät unter anderem für Onkologen (Tumor- und Metastasendarstellung), Urologen (Metastasensuche bei Prostata-Karzinomen), Orthopädisten (Ermüdungsfrakturen), Rheumatologen, Physiotherapeuten und Gynäkologen (Metastasensuche und Markierungen von Brusttumoren).

Auch Hausärzte können auf die Kompetenzen des nuklearmedizinischen Teams am St. Nikolaus-Hospital zurückgreifen. Drei Fachärzte und drei Techniker betreuen Patienten und Geräte und sorgen für einen reibungslosen, sicheren Ablauf der Untersuchungen.

Die Zukunftsinvestition markiert einen beachtlichen Zwischenschritt beim beharrlichen Ausbau der Nuklearmedizin am St. Nikolaus-Hospital. In den vergangenen Jahren wurden Räume modernisiert, Geräte angeschafft, zusätzlich neue Ärzte angestellt.

Krankenhaus-Direktor René Jost (2.v.l.) und das nuklearmedizinische Team am St. Nikolaus-Hospital. Foto: Gerd Comouth

Zur Infrastruktur gehören neben dem aktuell angeschafften, gebrauchten SPECT-CT eine zusätzliche Gamma-Kamera und eine Knochendichte-Kamera. Mit diesen Hilfsmitteln lassen sich eine Reihe von Krankheitsbildern ausschließen oder bestätigen.

Seit 2016 befindet sich der Dienst in neuen Räumlichkeiten im Gebäude A, die sehr hell und angenehm für den Patienten gestaltet worden sind.

Bei der Einweihung des neuen SPECT-CT im März 2019 sollen Fachärzte und Hausärzte aus ganz Ostbelgien diese weiterentwickelte Infrastruktur kennenlernen. Dank des erreichten Niveaus brauchen sie ihre Patienten nicht zu einem ferneren Krankenhaus zu schicken.

Das St. Nikolaus-Hospital Eupen ist der zweitgrößte Arbeitgeber in der DG. Rund 600 Frauen und Männer leisten Tag für Tag einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der regionalen Bevölkerung. Zurzeit arbeiten rund 80 Fachärzte am Hospital, unterstützt durch ca. 20 Assistenzärzte.

Mehr Informationen im Internet unter www.hospital-eupen.be

Nachfolgend noch einige Fotos von der Vorstellung des SPECT-CT (Zum Vergrößern Bild anklicken):

14 Antworten auf “Gut für Patienten und Ärzte in Ostbelgien: Fortschritte bei der Nuklearmedizin am Eupener St. Nikolaus-Hospital”

    • Stimmt nicht ...

      @Peter Müller : Da muss ich Sie widersprechen. Am 15/02 habe ich angerufen und hätte schon am Tag danach ( Samstag 16/02 ) gehen können. Leider konnte ich … Und ich habe dann ein Termin am 23/02 bekommen, also hat es bei mir nur 1 Woche gedauert.

      • Peter Müller

        Das freut mich für Sie. Ist mir auch schon mal passiert,dann war kurzfrisstig ein Termin frei geworden. Ich habe drei Krankenhäuser in Belgien angerufen für da einen Termin zu bekommen, der in Eupen war der schnellste.

      • Rudi Müller

        Stimmt doch und noch schlimmer, Stand heute am 26/2 : Terminanfrage MRT, nächster freier Termin : 2/4 und nächster freier Termin beim verscrhreibenden Arzt fürs Resultat : 30/4.
        Ist doch super !!! Die Krankmeldungen werden dadurch auch verlängert.

    • Mag sein dass die Infrastruktur für ein Krankenhaus positiv ist aber das innere Klima ist noch wichtiger.
      Übrigens kriselt es in der SV Gynäkologie auch schon seit Jahren.
      Mehrere Krisenherde sind also zu bewältigen….

      • Ich muss Abi und eifelperle total recht geben.
        In Intensiv und Labor und Gynäkologie liegt es aber eindeutig an der jeweiligen eigentlich untragbaren Führungskraft. In der Notaufnahme muss man sich wegen der immens langen Wartezeit am besten auch noch einen halben Tag frei fragen. Hier wären dringend Mertes und Antoniadis gefordert!!!

  1. Kann vom Krankenhaus Eupen eigentlich nur gutes schreiben, wie gesagt eigentlich. Wäre da nicht die Notaufnahme. Wartezeiten bis zu 5 Stunden sind da garnichts. Die Stimmung bei den Pflegern ist klasse. Die hört man durch die ganze Notaufnahme lachen. Das man dort auf Resultate warten muss ist klar, aber man hat oft den Eindruck das man dort bewusst aufs Abstellgleis gestellt wird. Die beste Frage ist da aber immer noch Wieso sind Sie damit zur Notaufnahme gekommen!(Tja mein Hausarzt hat mich geschickt:))…..

    • Sehr gut! Das KKhaus Eupen

      Ich finde auch: Top Pflegepersonal! Auch viele Ärzte habe ich im Eupener KKhaus als komptenet, nett und freundlich erlebt. Und der neue Direktor (Dr Marenne) macht alles noch besser.
      Weiter so!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  2. Peter Müller

    Mag ja sein, dass die Wartezeiten sich erhöht haben. Viele die da hin gehen,, meinen Sie sterben gleich, und müssten zuerst behandelt werden. Unter den Mitmenschen herrscht sowieso die Meinung.: Damit musst du direkt zur Notaufnahme gehen, dann biste schneller dran.

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