Deutschland gewinnt 1:0 gegen Nordirland und ist damit Gruppensieger

Mario Götze vergab zu Beginn der zweiten Halbzeit zwei große Chancen. Rechts Mario Gomez, der Schütze des Siegtores. Foto: epa

Die deutsche Nationalelf hat wie erwartet ihr drittes Gruppenspiel gegen Nordirland gewonnen. Der Weltmeister siegte aber trotz einer Vielzahl von Großchancen nur mit 1:0. Polen gewann ebenfalls 1:0 gegen die Ukraine. Deutschland ist damit Gruppensieger.

Für dieses dritte und letzte Vorrundenspiel gegen die Nordiren nahm Bundestrainer Joachim Löw zwei Änderungen vor: Bayern-Talent Kimmich kam auf der rechten Verteidigerposition zum Einsatz. Außerdem rückte Gomez als Stoßstürmer in die Startelf.

Die deutsche Mannschaft, die nach der mäßigen Leistung gegen Polen in der Kritik stand, legte gleich nach dem Anpfiff los wie die Feuerwehr und erspielte sich in der ersten halben Stunde eine Vielzahl von klaren Torchancen.

Gleiche mehrere Möglichkeiten hatte Müller, der in der 8. und 23. Minute alleine vor dem nordirischen Torwart vergab und in der 27. Minute am Pfosten scheiterte. Weitere Chancen hatten Özil (11.) und Götze (12.), bevor dann in der 29. Minute endlich das 1:0 gelang. Gomez war der Torschütze, Müller immerhin Vorbereiter.

Thomas Müller hatte in der ersten halben Stunde drei große Torchancen, die der Stürmer aber nicht verwerten konnte. Beim 1:0 durch Gomez war er jedoch der Vorbereiter. Foto: Shutterstock

Danach nahm die deutsche Elf etwas Tempo aus dem Spiel, weshalb Nordirland häufiger in der deutschen Spielhälfte zu finden war, ohne jedoch Schlussmann Neuer in Bedrängnis zu bringen.

Die zweite Halbzeit begann für Deutschland genauso unglücklich wie die erste, nur war diesmal Götze der Pechvogel. In der 52. und 53. Minute vergab der „Weltmeister-Macher“ von 2014 zwei dicke Möglichkeiten. Zwei Minuten später wurde Götze durch Schürrle ausgewechselt.

Danach verflachte das Spiel. Deutschland hatte nur noch eine große Möglichkeit durch Gomez in der Schlussphase. Insgesamt also ein Pflichtsieg. Bundestrainer Löw beklagte jedoch nach dem Spiel due vielen ausgelassenen Torchancen im ersten Durchgang. „Zur Halbzeit hätten wir 2:0, 3:0 oder 4:0 führen müssen“, sagte Löw, der als positiv wertete, dass Nordirland während des gesamten Spiels nicht eine Torchance hatte.

Die Nordiren können selbst mit nur 3 Punkten noch als einer der vier besten Gruppendritten ins Achtelfinale ziehen. Sie haben auf jeden Fall eine bessere Tordifferenz als Albanien. (cre)