Politik

Noch vier Monate bis zu den Wahlen: Wer gewinnt und wer verliert? Wie lautet Ihr Tipp?

Das Gebäude des DG-Parlaments. (Aktuelle Bilder von der konstituierenden Sitzung des PDG am Montag folgen später). Foto: Gerd Comouth

Am vergangenen Samstag waren es auf den Tag genau noch vier Monate bis zum Super-Wahlsonntag, an dem die DG-Bürger gleich viermal gefordert sind: für PDG, Föderalparlament, Region und Europa. Trotz der großen Bedeutung, die dieser Urnengang vom 25. Mai 2014 für den Föderalstaat und Europa hat, gilt das Hauptinteresse der deutschsprachigen Bevölkerung ohne Zweifel der PDG-Wahl.

Die PDG-Wahl ist gewissermaßen eine größere Gemeinderatswahl. Viele Kandidaten kennt der Wähler sogar persönlich, vor allem aber hat er den Eindruck, viel mehr Gewicht auf die Bildung einer Mehrheit im Anschluss an die Wahl zu haben, zumal es seit 1999, also seit drei Legislaturperioden, im DG-Parlament eine hauchdünne Mehrheit von 13:12 gibt.

Das bedeutet: Verliert die amtierende Mehrheit (SP, ProDG und PFF) nur einen Sitz, gerät das Karussell in Bewegung.

Status quo oder Wechsel nach dem 25. Mai?

Der neue Plenarsaal des PDG (diesmal mit freier Fensterfront). Foto: OD

Der neue Plenarsaal des PDG (diesmal mit freier Fensterfront). Foto: OD

Weil die vollständigen Listen noch nicht bekannt sind und es bisher auch auf DG-Ebene keine Meinungsumfragen gegeben hat, lässt sich nur schwer ausmachen, wie derzeit die Stimmung im Wahlvolk ist. Wird es eher einen Status quo geben, so wie 2009, oder doch einen Wechsel? Und wenn es einen Wechsel geben sollte, eher einen großen oder nur einen kleinen Wechsel?

Ein großer Wechsel wäre zum Beispiel, wenn zwei oder gar alle drei Mehrheitsparteien in die Opposition gedrängt würden. Ein kleiner Wechsel würde dann stattfinden, wenn lediglich eine Mehrheitspartei durch eine Oppositionspartei ausgetauscht würde, so wie dies 2004 der Fall war, als die PJU-PDG den Platz von Ecolo einnahm, SP und PFF aber weiterregieren durften.

Eine andere spannende Frage ist, ob Karl-Heinz Lambertz (SP) eine vierte Legislaturperiode als Ministerpräsident die Geschicke der DG-Regierung lenken kann.

In der Öffentlichkeit wird viel spekuliert

In der Öffentlichkeit wird derweil bereits spekuliert, wer am Abend des 25. Mai 2014 zu den Gewinnern und wer zu den Verlierern gehören wird. Zumindest weiß man jetzt, wer die Spitzenkandidaten sein werden, auch wenn einige von ihnen noch nicht offiziell nominiert und vorgestellt worden sind.

Wie schneidet Vivant am 25. Mai ab (hier Michael Balter und Alain Mertes)? Dies ist eine von vielen noch offenen und kontrovers diskutierten Fragen. Foto: Gerd Comouth

Wie schneidet Vivant am 25. Mai ab (hier Michael Balter und Alain Mertes)? Dies ist eine von vielen noch offenen und kontrovers diskutierten Fragen. Foto: Gerd Comouth

Auf Seiten der amtierenden Mehrheit sind dies Karl-Heinz Lambertz (SP), Oliver Paasch (ProDG) und Isabelle Weykmans (PFF). Die Listenführer in den Reihen der heutigen Opposition heißen Robert Nelles (CSP), Franziska Franzen (Ecolo) und Michael Balter (Vivant). Fragezeichen stehen noch hinter Karlheinz Berens (eigene Liste?) und den Piraten (treten sie an?).

Nach all dem, was man so hört, wird im Allgemeinen nicht mit einem Erdrutsch gerechnet, sondern mit geringfügigen Änderungen im Vergleich zur Wahl von 2009.

Dass es trotzdem eine Protestwahl werden könnte, von der beispielsweise eine Gruppierung wie Vivant profitieren könnte, ist nicht auszuschließen. Wer hatte vor den Kommunalwahlen im Oktober 2012 damit gerechnet, dass in Kelmis praktisch alles auf den Kopf gestellt würde?

Apropos Vivant: Viel hat man von Michael Balter & Co bisher zu den Wahlen vom 25. Mai noch nicht gehört. „Ostbelgien Direkt“ konnte lediglich in Erfahrung bringen, dass sich Vivant für das PDG und für Europa zur Wahl stellen wird. (cre)

76 Antworten auf “Noch vier Monate bis zu den Wahlen: Wer gewinnt und wer verliert? Wie lautet Ihr Tipp?”

  1. wahlen 2014

    Interessant wäre, wenn OD mal ein Politbarometer einsetzen würde. „Wen würden Sie wählen, wenn am Sonntag Wahlen wären? Um in etwa ein Stimmungsbild abzugeben, dürfte jede E-Mail-Adresse nur einmal teilnehmen und würde dann für diese laufende Runde gesperrt. Muss ja nicht jede Woche sein, aber 1x im Monat, wofür nicht?

    • Eastwind

      Die PFF ist schon oft zu den Verlierern gezählt worden, hat auch 2009 einen Sitz verloren, aber sie sitzt immer noch in der Mehrheit. Auch in der DG gibt es genügend Ärzte, Apotheker, Anwälte usw., die PFF wählen, egal wer bei denen Kandidat ist.

    • Es reicht!

      @Happahappa
      Sehe dies genauso! Die Liberalen verlieren einen Sitz. Ecolo rückt in die Regierung (da diese Partei sich dem MP regelrecht anbietet nur um mitregieren zu können – koste es was es wolle). Berens fischt im Wählerbecken von Vivant und der CSP sterben die Erzkonservativen (ähnlich wie der Kirche) Wähler weg.
      An OD bitte drigend ein monatliches Politbarometer einführen.

  2. Meinetwegen könnte die CSP die PFF in der Regierung ablösen, letzere haben eh nicht viel zustande gebracht? Oder zeigt die Leisungskurve mittlerweile massiv nach oben? Neben den üblichen Sportpreisen (siehe u.a die netten Kommentare an anderer Stelle auf OD) wird jetzt noch schnell ein Kunstpreis „geboren“ und hinterher geschmissen….Wenn das mal kein Preise schiessen 1.Klasse ist!

  3. Réalité

    Bin mir ganz sicher!
    PS wird stärkste und schwerste Partei mit 25,66 %!Alle anderen unter 20%!Die CSP 19,99,die PRO D + P 15,66,die PÄFPÄF 9,09,VIVAT 8,999,CHARLY ONE PARTY 6,66,PIRAT Jonny Depp CLUB 5,66,alle anderen Splittergruppen kommen nicht ins Capitol da unter 5 % Klausur!
    Alle Parteien und deren Gewählte von unter 20 % setzen sich in der Wahlnacht die Köpfe zusammen und schalten die schwerste Partei mit über 25 % „SCHACHMATT“!Dat hat d’r Wähler ja so gewollt!!Und jede Partei kriecht ne Minister,das wird vertraglich festjenagelt,aber gefahren wird danach mit d’m Vennliner!Nix mehr jiderejne eine AUDI 8 un Chofför!!!

    • Réalité

      Da fielen mir beim Mittagsschlaf noch ein paar Wahlthemen ein,die ich noch schnell unters Wählervolk bringen möchte!
      -Da MP Lambi wohl die Kerze ausblasen muss,wird seine Partei ihn wohl am besten wieder in der Hauptstadt des Mittelgrossstaates unterbringen,in der WALLO NIE!Da die da noch immer kein Deutsch,noch viel weniger Plattdeutsch,schreiben können,von sprechen….schwetze mir schon jar nich,lange Rede kurzer Sinn,Lambi wird docht ÜberseTZterminister!TZumal um das verfliTZte TZ….TZ….mal eins auszuwiTZen!
      Die CSP stellt dann mit LUKAS FRANK den neuen MP.Er zog in den Wahlkampf mit dem „Zugpferd“ Änchi Kerstches!Sie wurde prompt auch ins Capitol rein jewählt weil Ihr Lieblings- un Schunklellied: Tu Tu Tutes les Fames sont belle,in jeder Chukbox lief wo immer sie beiden auch kallten und sich feiern liessen.Pro D+P wird den Bussenministrer stellen (Ausseminister) und de Vivat Partei wird das Treeschland als neues Kleingliedmusterländle erkoren!Das
      kleine aber feine Treeschland wurde vor allem durch seine Schmuggelabenteuer in den Fufzijer bekannt und beliebt!Weil der Kaffee van d’r schwarzen Katze so jut und beliebt bei den Dütsche war,kamen die noch in Haufen un mit jrosse Busse bis de letzte Johre dahin,als Dank sozusage.Dee Pirat Party lässt den einen Johnny in die Karibik bei seinen Wählern,holt aber dann den Johnny aus der D G als Regierungssprecher nach Oipen!Bis dahin hat der keinen KLOS mehr im Hals un kann von der Leber un von Herze schwetze.Der Charl von Bütchebar kommt och nit mehr binne.Er wird Thermalfotograf,wat d’r Lui auch werden wollte,entweder im neuen Nassraum an d’r Wetzlar oder evtl auch in Rötche Terme!Charly One wird Minister für die Gleichberechtigung der Femen,sein Chofför kommt unten va Nöjbröck.Charly wird en kleines Büdchä haben und brauchen,da seine weiblichen Angestellte alles an Überzieher sparen!D’r Kerl hat dat meeste jelöck vun allen!Heielei Charly!Von dä Jrüne kommt dä Braun nur durech,alle anderen werden dann Naturalisten an die FKK Sandburjen.Wäm da dä Capitolspräsident jibt,dat weess ich och nit!Dat winziche Treeschländche hat jiddenfalls jenuch mit dem Meikel!Da is nur Platz für Einer an der Krippe!Is auch ejal….aif eine mehr oder winejer…..kommt et och nit mehr an….wir haben d’r ja jenur von der Sorte…..!
      Besser eine zevill….wee eine ze winech….!
      3 x Alaaf un Zem Vegt fahr em dar!

  4. Hobby-Philosoph

    VIVANT kann nicht gwählt werden weil VIVANT nicht „MEHR KAUFKRAFT FÜR ALLLLLEEEEEEEE“ predigt… VIVANT ist jedoch die einzige Partei, die den Finger in die Wunden legt. Was VIVANT eigentlich befürwortet ist eine, sagen wir, 120° Wende. Und das wollen die meisten „Forschrittdeppen“ nicht… Bravo an VIVANT und trotz alledem, weiter so!

  5. R.A. Punzel

    Wie ich den DGler einschätze, werden die Parteien mit der absoluten Mehrheit regieren, die dem Stimmvieh klarmachen können, dass nur durch eine 360° Grad-Wende innerhalb der politischen Machtverhältnisse eine neue Ära eingeleitet werden kann.

  6. ralf zilles

    Das Foto zum Bericht ist zum Schreien!Sieht echt aus wie das Weisse Haus ! Ist aber nur das Graue,,wo man früher als Schüler in den 80ern zumindest Freitag in der Schulkantine des „Sana“ Superfritten bekam!

  7. Eupenmobil

    Die heutige Mehrheit verliert 1 Sitz, alles ist wieder offen. Lambertz tritt noch in der Wahlnacht die Flucht nach vorne an und schlägt Erzfeind CSP Koalitionsverhandlungen vor. Die CSP nimmt dankend an.

  8. Wenn ihr nicht wollt das eure Enkel nur noch französisch sprechen dürfen dann solltet ihr gerade jetzt wo die Wallonen bei uns das sagen haben den derzeitigen MP nicht in die Ecke stellen.

    Der Mann ist der einzige der die Brüder in Namur gut genug kennt um mit Ihnen tacheles zu reden.

    Der Mann geht nach dieser Periode in Rente, hat keine weitere Karriere mehr vor sich und braucht dann auch auf keinem mehr Rücksicht zu nehmen.
    Eine bessere Ausgangsposition Namur in den Hintern zu treten hat kein anderer.

    • senfgeber

      Krawattetragende Luftpumpen, die auch noch Mitglieder von wallonischen Sozialisten sind und ihre sogenannte „Karriere“ im bureau du PS machen, braucht keiner.

      Ihr Beitrag ist Dummenfang und Propaganda auf biligstem Niveau, wie sie eigentlich nur von einem Funktionär aus dem Apparat kommen kann.

      Natürlich geht es nicht darum, welche Sprache die nachkommenden Generationen sprechen werden.

      Es geht um den viel banaleren Wunsch der Politfunktionäre, es sich einfach nur auf Kosten der Steuerzahler gut gehen zu lassen

      Ihr Idol steht für ein Stadtschlösschen für knapp 7,4 Millionen Euro, das es sich bauen ließ, den Umbau eines ehemaligen preußischen Soldatenerholungsheims für ungefähr 25 Millionen Euro inklusive Finanzierungskosten, eine schmierige Selbstbedienungsmentalität, die glaubt, der Öffentlichkeit über das Ausgabegebaren keine Rechenschaft abgeben zu müssen, einen teuren und wild gewucherten Apparat, eine Realsatire 2038.

      Den Status, den Kappesland heute hat, ist nicht das Verdienst dieser Kreatur, es ist ein Abfallprodukt der politischen Entwicklung in Flandern.

      Und es waren diese Ableger der PS, die den Flamen ans Bein pinkelten, indem sie sich in die Sache BHV einmischten.

      Die beste Möglichkeit, der DG mit der Stimmenabgabe etwas Gutes zu tun, ist dem Grömaz die Möglichkeit zu geben, der Öffentlichkeit zu beweisen, dass er sein Geld auch auf privatwirtschaftlicher Basis verdienen kann anstatt sich von den Steuerzahlern durchfüttern zu lassen.

  9. Realistisch

    PFFverliert einen Sitz… ist schon klar. Dafür gewinnt entweder SP oder aber ProDG einen Sitz hinzu.

    Zu Koalitionsbestrebungen mit der CSP wird es nicht kommen, denn die werden meiner Meinung nach sogar zwei Sitze einbüßen – als Quittung für eine grottenschlechte Oppositionspolitik, schlechte Ergebnisse auf kommunaler Ebene und vor allem aufgrund der völlig Charisma losen Spitzenkandidaten.

    Bleibt nur zu hoffen, dass die Flucht Arimonts nach Straßburg und Brüssel gehörig vereitelt werden wird.

  10. Karl-Heinz Berens wird MP.
    Aber mal im Ernst: Ich habe keine Ahnung, wer gewinnen wird, tippe aber auf die bestehende Koalition, so dass Lambertz MP bleibt.
    Ich glaube aber nicht, dass sich die Menschen in der DG mehr für die DG-Wahl interessieren als für die anderen Wahlen. In Europa können die EU-skeptischen Parteien auf grosse Erfolge hoffen und in Belgien wird es zwar wieder nicht um alles, aber wieder um fast alles gehen. Wenn de Wever nur zwei, drei Prozent hinzugewinnt, wird die alte Regierung zwar an der Macht bleiben, aber deren Neubildung kann dann wieder ein, zwei Jahre dauern. Gewinnt er deutlicher, aber nicht die Mehrheit, dann wird eine rot-grün-orange-blaue Regierung gebildet, deren Bildung drei Jahre dauert und die dann drei Monate hält. Gewinnt er die Mehrheit, war’s das mit Belgien.

  11. Stratego

    Lambertz wird alle Eventualitäten gedanklich durchspielen und vorab für Fall A, B, C oder D eine Lösung vorbereiten. Die DG bräuchte eigentlich einen Wechsel, weg von dem ganzen Machtgehabe des heutigen MP, der nur nur Befürworter um sich schart. Aber die Opposition scheint unfähig, eine Wende herbeizuführen. Nur Michael Balter hat das nötige Charisma, aber Vivant ist wie Die Linke in Deutschland: Fundamentalopposition. So steht zu befürchten, dass sich bei den Wahlen auch diesmal nichts ändert. Es wird sogar noch schlimmer, denn für Lambertz ist es die letzte Legislaturperiode und braucht erst recht auf niemanden mehr Rücksicht zu nehmen.

    • Billiges Oppositionsgequatsche.

      „weg von dem ganzen Machtgehabe des heutigen MP“

      Jetzt listen Sie doch mal auf woran Sie dieses Machtgehabe festmachen.

      Der MP verhält sich nicht anders wie jeder führende Politiker im In und Ausland.

      Wenn ihre Freunde die sich da angesprochen fühlen geistig und eloquent meilenweit hinterherhinken dann habt ihr in anderes Problem.

    • Malnurso

      auf keiner.

      Bin der Meinung dass der ganze Zirkus in Eupen enorm viel Geld kostet und dem Ostbelgistani, wenn überhaupt nur sehr wenig bringt..

      Ferner bin ich der Meinung, dass mit mehr Kompetenzen der politischen Kaste in Eupen, der Ostbelgistani immer mehr schikaniert wird….

  12. Réalité

    Unser Minikleingliedstaat hat genug von dieser inkompetenten Regierung!Pannen auf Pannen,ja!Schuldenberge aufbauen,Reisen und Visiten ins Ausland die keinem hier was bringen,keine Ordnung im eigenen Laden,siehe die noch laufenden und „ach so geheimen Untersuchungen“ in Dienstbereichen, als wenn es um Staatsgeheimnisse ginge,ewige Steitereien um Befugnisse mit der Wallonie,Resultat sehr mager,Übertrag des Provinzgedöhns (sowieso ab zuschaffen!) auch Ergebnis o vor dem Komma,Immense Bauvorhaben mit horrenden Kosten für den Steuerzahler ohne Nutzung für den Bürger,überdimensionale Kosten in unnötige und überzähligen Infrastrukturen,aufgeblähte Vorhaben und ungezählte Veranstaltungen zu den 40 jährigen Festen in der DG,grosser Mangel an Pflege-und Altenheimplätzen,Mangel an Demokratiegebaren Bspl.Frau Franzen u jetzt das Ausladen von Vivant in Sachen Staatsreform……usw…usw…

    Wir brauchen absolut neue und frische Leute die einen resoluten und Bürgernahen Politikwechsel mitbringen!

  13. Politenttäuscht

    Oh ja, „Réalité“ !

    Aber sind unsere Politiker nicht ALLE zu sehr an erster Stelle mit ihrer eigenen Person beschäftigt (den Posten weiterhin behalten, egal welche Mehrheit, Hauptsache der Rubel rollt und ich bin dabei) und sehen die Not und Bedürfnisse der Bürger nicht mehr. Tun nur so in Wahlzeiten als wäre der Bürger im Mittelpunkt ! Und dann sprechen sie auch noch von Politikverdrossenheit…Eine größere Scheinheiligkeit gibt es wohl kaum !
    i

  14. Réalité

    @ Politenttäuscht

    Ihr Name sagt ja schon aus wie recht Sie haben mit Ihrem Kommentar!
    Es ist keiner besser wie der andere,nur einige wenige bemühen sich….leider nicht genug….noch genügend….!

  15. Nur zur Erinnerung : Deutsch ist eine offizielle Sprache in Belgien ( siehe Verfassung Art. 4 ) Insofern, ist es entweder Propaganda oder Dummheit zu behaupten, dass die Bürger der D.G. ohne einen M.P. Lambertz gezwungen werden in Französisch zu kommunizieren.
    Des weiteren kann man sich die Frage stellen, welchen Einfluss der M.P. überhaupt auf seine “ Kollegen “ der PS hat. Jetzt, nach so vielen Jahren hat er es geschafft “ einen ersten Schritt “ in Sache Kompetenzübertragung zu machen. Wo war sein “ langer Arm “ denn all die Jahre zuvor ? Im Grunde ist er doch nur ein „Lammscherz“ seiner Kameraden. Er spielt sich zwar gerne als Kaiser in der D.G. auf aber es geht ihm nur um eins : ICH.
    Ein Sozialist, der es „geschafft“ hat wird immer ein Solist.

        • senfgeber

          Na Sie sind mir ja einer!

          Ämterhäufung ist doch gar nicht nötig, wenn man sich den eigenen Fressnapf um fast 30 Prozent (Stichwort Diätenerhöhung) mehr auffüllen lässt durch das Abnicken der Parteifreunde. Da hat sich in einem Jahrzehnt ganz schön was in den Taschen angesammelt, in den eigenen Taschen wohlgemerkt.

          Und das von einer Partei, die angeblich „für die kleinen Leute“ da ist.

          Aber da muss wohl ein Missverständnis vorliegen. Denn „diese kleinen Leute“ füllen bekanntlich mit ihren Steuern und Abgaben den Fressnapf des Bonzen, dazu kommt noch ein Stadtschlösschen für fast 7,4 Millionen Euro und der Hofstadel kostet zusätzlich.
          Also müsste es doch eigentlich die Partei sein, deren Bonzen „von den kleinen Leuten“ leben, oder? Davon sollten auch irgendwelche Fotos von irgendwelchen Schwimmveranstaltungen nicht ablenken.

          Nach dem Motto „Bonzen in die Produktion“ ist die beste Möglichkeit, der DG mit der Stimmenabgabe etwas Gutes zu tun, dem Grömaz die Möglichkeit zu geben, der Öffentlichkeit zu beweisen, dass er sein Geld auch auf privatwirtschaftlicher Basis verdienen kann anstatt sich von den Steuerzahlern durchfüttern zu lassen.

  16. Spucknapf

    Wenn Paasch endlich den Mut hat als MP anzutreten und aus dem Schatten des Amtsinhabers tritt, wird ProDG das Rennen locker machen. Die haben die fähigsten Leuten und hart gearbeitet. Das sieht der Wähler. Aber wenn Paasch das nicht tut, wird Lambertz gewinnen und er verlieren.

  17. Oh, das sehen aber viele anders. Viele Leute wurden durch leere Versprechungen enttäuscht. Der Lack ist ab. Viel Wind, wenig dahinter.
    Ausserdem hat Paasch alles mitgetragen und verteidigt, was da so schiefgelaufen ist. Was unterscheidet denn PS und ProDG?

    • Spucknapf

      Da vertun Sie sich aber. Paasch hat mehr getan als alle anderen Politiker. Das sehen die meisten so. Musikakademie, Hochschule, PMS, Schulbau, usw. Er hat in ein paar Jahren nachholen müssen, was andere in 30 Jahren nicht geschafft haben. Ich glaube nicht, dass ein anderer Minister in der Krise mehr geschafft hätte. Bestimmt nicht. Kein Politiker kann Geld drucken. Aber er muss jetzt den entscheidenden Schritt machen, als MP zu kandidieren.

  18. @Meinung
    Bravo, Sie haben genau das ausgesagt was viele denken. Lambertz und Paasch kleben aneinander wie Pech und Schwefel. Und von kompetente bzw. fähige Mitarbeiter von ProDG kann kaum die Rede sein. Sie haben nur einen Erfolg zu verbuchen : Chaos zu schaffen.
    Es wird höchste Zeit für einen Wechsel in der DG mit einem Team, das erstens “ Köpfchen“ hat, zweiten das nicht abhebt, drittens eine grade politische Linie verfolgt und viertens nicht nur labert sondern handelt.
    Nelles, Creutz-Vilvoye, Frank, etc. sind ohne Zweifel die richtigen Kandidaten, um dies zu verwirklichen.

    • @Axel F : da nennen Sie aber eine nette Liste an Menschen welche es in meinen Augen in der Vergangenheit auch nicht besser gemacht haben, oder? Warum ist die CSP aus einigen Rathäusern geflogen? Wegen zu guter Leistungen? Und jetzt sollen diese Leute es auf DG Ebene richten? Naja…wer’s glaubt wird seelig?

      • Mal ganz ehrlich,
        Nehmen wir den Fall Eupen.
        Vor langer langer Zeit bestimmte die PDB und dann die PFF das Geschehen in Eupen.
        Was hat sich in diesen langen Jahre verändert bzw. verbessert ? NIX !!!
        Erst seitdem die CSP mit Elmar Keutgen die Zügel in der Hand genommen hat wurde ENDLICH mal Schwung in der Renovierung der Stadt gebracht. Und es war sicherlich keine leichte Aufgabe, denn wie gesagt, jahrzehntelang wurde nichts unternommen.
        Fred Evers träumte von einem Planetarium. Mein Gott ! Er war wohl in einer Traumwelt.
        Fakt : einige Tage bevor Fred Evers das Amt des Bürgermeisters verlor hat er noch persönlich zu mir gesagt ( wir waren in seinem Büro im Rathaus und ein LKW fuhr gerade vorbei ) : es wäre mal dringend nötige die Fenster des Rathauses zu erneuern. Brauchte er etwa 24 Jahre Amtszeit, um zu dieser Einsicht zu kommen ?
        Doch leider ist es im Leben oft der Fall, dass derjenige der nichts tut auch keine Fehler macht und derjenige der sich anstrengt immer nur Kritik bekommt.
        Also denken Sie mal nach. Eins steht fest : kein einziger Politiker ist in der Lage es jedem Bürger recht zu machen und „knottern“ ist ja sowieso die Lieblingsbeschäftigung derjenigen, die nichts tun.

  19. Spucknapf

    Arbeiten Sie für die CSP? Ich kenne sehr viele, die das so sehen wie ich. Paasch ist der einzige Politiker, der alle Fähigkeiten hat, um Lambertz zu ersetzen. Überall hört man, dass man ihn zum MP wählen würde, wenn er gegen Lambertz kandidiert. Aber er muss klipp und klar sagen, dass er Ministerpräsidentenkandidat ist. Fähige Alternativen gibt dazu im kleinen Politikerkreis in der DG bisher nicht.

  20. @Spucknapf : Wie Sie so schön sagen : “ Man hört …“. Im Leben habe ich schon vieles „gehört“, jedoch muss man sich immer die Fragen stellen : wer hat was gesagt, ist die Aussage objektiv, wer kann behaupten, dass dies oder das die reine Wahrheit ist etc…
    Man kann vieles erzählen, aber ohne Fakten oder Beweise, sollte man nicht voreilig seine eigene Meinung bilden.
    Aus eigener Erfahrung kann ich aber behaupten, dass Olli P. in Sachen Bildungspolitik sehr oft auf das falsche Pferd gesetzt hat und jetzt ist er dabei zurückzurudern.
    Dass er gut reden kann stimmt, dass er sich verkaufen kann stimmt auch, aber ihm fehlen einerseits eine klare Richtung in seiner Politik und zweitens seine Partei mag in der D.G. Zustimmung seitens einiger Bürger haben, jedoch hat sie keinen Ansprechpartner auf regionaler oder nationaler Ebene. Et ça c’est un problème. Juist of niet ?

  21. Spucknapf

    Niet Juist. Ich weiß aus eigener Erfahrung in der Musikakademie, dass er eine klare Richtung hat. Mehr als all seine Vorgänger. Vor allem hat er die Fähigkeit, was er sagt, auch umzusetzen. Seine Reformen in der Hochschule und in den PMS waren auch dringend nötig. Da hat sich doch vorher keiner rangewagt. Er hat es gemacht. Die Schulbauten im RSI und im Athenäum fielen vor ihm fast auseinander. Jetzt sind sie wieder in Ordnung. Ich arbeite seit langem im Unterricht. Was er gemacht hat, war nötig. Aber jetzt muss er sich vom MP lösen, wenn er gewinnen will!

    • Schön und gut, aber eins vergessen Sie und zwar das Wesentliche : Die Aufgabe bzw. die Pflicht dafür zu sorgen, dass die Schüler einen qualitativ und lehrreicher Unterricht und eine adäquate Begleitung bekommen, damit das Niveau der Bildung nicht nachlässt. Bauen, punktuelle Reformen oder die Kultur fördern ist keine große Kunst. Worauf es ankommt ( und es gilt für eine große Mehrheit ) ist das Ausbilden von Kindern und eine bessere Förderung der Lehrer, damit jeder sich wohlfühlt und mit Hoffnung in die Zukunft schauen kann.

  22. Das Tandem Lambertz u Paasch funktioniert viel zu gut. Es ist ein Garant die CSP auf Distanz zu halten. Warum sollten beide daran etwas ändern. Der eine sichert den andern. P. hat noch viele Jahre Zeit in L. Fußstapfen zu treten.

    • Diese Argumentation ist eine glatte Beleidigung für die Wähler. Wenn es effektiv so ist, dass die zwei Götter auf dem Olymp denken, dass die Wahl schon entschieden ist, dann freue ich mich jetzt schon auf die Resultate am 25. Mai.
      Wie sagt man so schön : “ Am End‘ knallt die Peitsch‘ „.

        • Sorry, aber wenn das eine Analyse ist, dann bin ich der Kaiser von China.
          Das Wort „Analyse“ steht für objektives und neutrales Beobachten oder Recherchieren, um letztendlich ein Ergebnis darzulegen, welches kaum widerlegt werden kann.
          Sie scheinen nun wirklich nichts von Analysieren zu verstehen.
          Und machen Sie sich um mich keine Sorgen, beeinflussbar bin ich nur selten, doch Ihr größtes Glück ist, dass ich, in der Tat nicht vorhabe für ein politisches Amt zu kandidieren.
          Träumen Sie gut.

  23. Das einzige was da gewählt wird, ist wer welche Pensionsansprüche irgendwann erhalten wird. Unsere Regierung kämpft um Kompetenzen, die die wirklichen Probleme unserer Geselschaft nicht lösen werden. Steigende Armut, immer mehr Firmenpleiten, all dies hat diese Regierung noch verschlimmert, in dem sie Europa wie ein blindes Huhn einfach folgt. Sie sind einfach zu feige! Nein, sie sind einfach der Macht und der Gier nach einem hohen Gehalt verfallen.

  24. Servatius

    Darf ich auch mal meinen Senf dazu geben, auch wenn ich nicht „senfgeber“ bin?

    Ich liebe es, wild über den Ausgang von Wahlen zu spekulieren…kostet ja nix, macht aber Spaß. Habe bei der letzten Bundestagswahl spekuliert, dass es die FDP wieder schafft und falls nicht, dass es zu einer rot-rot-grünen Koalition unter Bundeskanzler Gabriel kommt. Ich finde, das sind gute Voraussetzungen. Wenn einer mit meiner Spekulation nicht einverstanden ist, nicht aufregen, wahrscheinlich liege ich eh wieder daneben… ;-)

    Aber nun zur Sache: Als Nicht-DG-Bürger, der das Ganze Geschehen regelmäßig von außen betrachtet, habe ich folgenden Eindruck gewonnen: Es scheint sich eine Anti-Lambertz-Stimmung breit zu machen. Die Menschen kreiden ihm ein etwas zu selbstgefälliges Gehabe an (z.B. Dauer der Beantwortung der Frage von Frau Franzen zu den Kosten der Außenbeziehungen), sodass der Eindruck entsteht, nach 15 Jahren reicht es. Damit will ich gar kein Urteil über seine tatsächliche Politik fällen, es scheint mir nur so eine Stimmung zu sein wie weiland bei Helmut Kohl „Der Dicke muss weg“. Auch hat er mit seiner Ankündigung, der Beteiligung der SP an einer Regierung nicht mit seinem Amt im Wege stehen zu wollen, sich ein wenig selbst demontiert. Daher für die SP wahrscheinlich -1.
    Das wäre eigentlich die Chance der stärksten Opposition. Meines Erachtens ist die CSP aber zu spät aufgewacht und hat versäumt, rechtzeitig einen ziehenden Kandidaten aufzubauen. Immerhin haben sie jetzt einen, vielleicht fängt er auch noch an zu ziehen, ist mir aber für die größte Opposition noch etwas zu brav. Andererseits: ich würde die Verluste bei den Wahlen 2012 in Eupen und Kelmis keinesfalls auf die DG extrapolieren, das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Daher: CSP wahrscheinlich Status quo, mit Glück +1 (z.B. falls Behrens, Vivant und Piraten, sofern alle drei anträten, sich gegenseitig Proteststimmen abjagen würden). Ich denke aber nicht an Verlust, weil sie immer noch ein gewisses Potenzial besitzen und nun auch kein Totalausfall waren.
    Der PFF fehlt meines Erachtens ein Zugpferd. Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber Herr Miesen und Frau Weykmans überzeugen mich persönlich nicht. Frau Jadin schon eher, aber die kandidiert ja für die Kammer. Das ist eine andere Baustelle. Daher: PFF – 1, eventuell -2.
    ProDG hat für mich bisher den besten Coup des Wahlkampfes hingelegt, indem Oliver Paasch in den Ring steigt. Dass er es wagt, gegen seine Dreifaltigkeit anzutreten, könnte ein schlagendes Argument für diejenigen werden, die zwar Lambertz leid , aber ansonsten mit der Politik dieser Mehrheit durchaus zufrieden sind. Außerdem wirkt er sympathisch und kompetent (und bitte, das ist der Eindruck, wie er auf mich wirkt, damit möchte ich nichts über seine Politik sagen, weder in die eine oder andere Richtung) und macht ihn für jedwede bürgerlichen Wähler wählbar (Stimmenfang bei PFF und CSP). ProDG daher mindestens +1, mit Glück +2.
    Ecolo wird nach den Erfolgen auf kommunaler Ebene auch im PDG zulegen können. Es gibt m.E. einen gewissen progressiven Stamm an Wählern, die auch einen Wechsel möchte, aber nie im Leben CSP wählen würde. Also Ecolo +1.
    Vivant: Können die wirklich noch zulegen? Mal ehrlich, sie stehen gewissermaßen als muntere Opposition. aber sind sie wirklich regierungsfähig? Sie haben ja nicht mehr nur die Schnapsideen eines Doktor Meyer, aber als wirklich wählbare Alternative nehme ich sie nicht wahr. Mancher Vorschlag scheint mir noch zu unausgegoren. Und der Anteil der Protestler ist in Foren wie diesem irgendwie höher als in der realen Welt. Also Vivant bestenfalls Status quo.
    Berens und Piraten, falls die antreten, kommen nicht über 5%.

    Freue mich auf ernst gemeinte Diskussionsbeiträge, die sich nicht nur auf dem Niveau von „die machen sich doch nur die eigenen Taschen voll“ bewegen ;-)

    • Aequitas@Veritas

      Freue mich auf ernst gemeinte Diskussionsbeiträge, die sich nicht nur auf dem Niveau von “die machen sich doch nur die eigenen Taschen voll” bewegen ;-)

      Sie haben dafür das falsche Programm eingeschaltet.

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