König Albert und Königin Paola werden völlig überraschend nicht an den Festlichkeiten am Nationalfeiertag teilnehmen, wenn ihr Sohn Philippe auf den Tag genau ein Jahr im Amt sein wird.
Albert und Paola hätten die Einladung abgesagt, berichteten die Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse. Begründung: Das Königspaar im Ruhestand befände sich am 21. Juli im Ausland.
Die Absage hat wieder Spekulationen über familieninterne Streitigkeiten genährt. Albert und Paola waren bereits dem ersten Neujahrsempfang von König Philippe mehr oder weniger demonstrativ ferngeblieben.
Interview mit positiver Resonanz
Nach dem kürzlich an zwei Tagen von den Privatsendern RTL-TVI und VTM ausgestrahlten TV-Gespräch zum 80. Geburtstag von König Albert (bei dem phasenweise auch Paola anwesend war), von dem König Philippe nichts gewusst haben soll, schien es um die königliche Familie wieder etwas ruhiger geworden zu sein. Die Reaktionen auf das Interview in den Medien waren im Allgemeinen positiv.
Albert hatte auf sein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zurückgebliebt und dabei einen sehr gelassenen Eindruck gemacht. Nur über Delphine Boël, seine angebliche uneheliche Tochter, mochte er in dem damaligen Interview nicht reden.
„Kumpanei“ mit Teilen der Medien?
Für neuerliche Irritationen hat allerdings gesorgt, dass der Journalist von RTL-TVI, der das Gespräch führte, Pascal Vrebos, vor wenigen Tagen zusammen mit Albert und Paola auf der griechischen Insel Patmos gesehen wurde, wo das Königspaar a.D. seit dem 8. Juni Urlaub macht.
Schon machen Mutmaßungen über „Gefälligkeiten“ und „Kumpanei“ zwischen dem Königshaus und Teilen der Presse die Runde.
In dieser Familie tun sich tiefe Abgründe auf. Das frühere Königspaar scheint mit seiner neuen Situation nicht klarzukommen. Wäre ein guter Stoff für eine neue Fernsehserie.
Wenn ich feststelle, dass unser Ex-König seit mindestens 4 Wochen in Urlaub weilt und doch noch seine Dotation erhöht haben möchte, muss ich mich auch mal, um Erhöhung bei der öffentlichen Hand bemühen, was mein Einkommen betrifft, damit ich mir auch einen mehrwöchigen Urlaub leisten kann, möglichst noch mit Dienstpersonal.
Schon erstaunlich, wie manche Väter sich aufführen. Ist es wirklich so schwer für einen Mann, nachdem ihn das entsprechende Alter und die daherrührenden gesundheitlichen Probleme eingeholt haben, das Zepter einfach einem jüngeren, sprich seinem Sohn, zu übergeben?! Ex-König Albert hat während seiner Regentschaft unserem Land einige gute Dienste erwiesen. Schade, dass er all dies nun durch seine dumme Geldgier wieder zunichte macht – und dies auch noch in einer Zeit, in der König Philippe vor schweren Entscheidungen für unser Land steht. Ist nicht gerade Albert immer für die Einheit des Landes eingestanden? – und nun dies! Auch bei gekürzten Dotationen werden er und seine Frau wohl nicht verhungern und auch nicht obdachlos sein. Pfui, kann man da nur sagen!