Notizen

Noch eine Pokalsensation: Auch RSC Anderlecht raus – AS Eupen im Achtelfinale bei Brügge-Bezwinger Deinze

Die Spieler von Union St. Gilloise liegen sich in den Armen nach einem Tor von Matchwinner Youssoufou Niakaté beim 3:0-Sieg in Anderlecht. Foto: Belga

Nach dem FC Brügge, Cercle Brügge, Standard Lüttich, Antwerp und Waasland-Beveren war am Donnerstag auch für Anderlecht das 1/16-Finale des belgischen Pokals Endstation. Im Achtelfinale bekommt es die AS Eupen auswärts mit FC-Brügge-Bezwinger KMSK Deinze zu tun.

Rekordmeister RSC Anderlecht kassierte im Brüsseler Derby gegen Zweitligist Union St. Gilloise eine 0:3-Pleite. Dass die drei „Großen“ des belgischen Fußballs im 1/16-Finale ausgeschaltet wurden, hatte es in der Geschichte des belgischen Fußball-Pokals noch nie gegeben.

Anderlecht hatte keineswegs eine B-Elf aufgeboten, auch wenn einige Leistungsträger geschont werden sollten. Trainer Hein Vanhaezebrouck versicherte, seine Mannschaft werde den Gegner nicht unterschätzen und der Gewinn des Croky Cups sei eines der Ziele des Rekordmeisters, der zuletzt vor 10 Jahren Pokalsieger wurde.

Anderlecht erlebte jedoch – knapp eine Woche nach dem Debakel bei Spartak Trnava in der Slowakei in der Europa League – eine weitere Pleite, die auch mit dem Sieg gegen Standard Lüttich am Sonntag nicht zu beschönigen ist.

Der Croky Cup, das Objekt der Begierde. Foto: Belga

Union St. Gilloise war von Beginn an auf Temperatur in diesem Spiel und lag zur Pause nicht unverdient mit 1:0 in Führung durch ein Tor von Niakaté nach einem rasanten Gegenangriff.

Im zweiten Durchgang wollte Anderlecht zwar schnell zum Ausgleich kommen, wirkte aber wie schon letzte Woche in der Slowakei einfallslos. Der Brüsseler Derbygegner hingegen gab alles, was in ihm steckte. Zwei weitere Male traf dieser „Teufelskerl“ von Niakaté.

Als der Stürmer von Union St. Gilloise in der Schlussphase ausgewechselt wurde, gab es stehenden Applaus sogar von den Fans von Anderlecht.

Im Anschluss an dieses letzte 1/16-Finale fand vor den Kameras von Club RTL die Auslosung der Achtelfinal-Begegnungen statt, bei der sechs Erstligisten fehlen werden. Die AS Eupen ist hingegen noch dabei. Die Schwarz-Weißen reisen am 4., 5. oder 6. Dezember 2018 zu KMSK Deinze.

Die Paarungen des Achtelfinals:

  • FC Knokke – Union St. Gilloise
  • KV Kortrijk – Zulte Waregem
  • SC Charleroi – RC Genk
  • Excelsior Mouscron – KV Ostende
  • KV Mechelen – SC Lokeren
  • Deinze – AS Eupen
  • AA Gent – Beerschot-Wilrijk
  • Sint-Truiden VV – Mandel United

Michael Lallemand im Dress der AS Eupen. Er spielt heute für KMSK Deinze. Foto: Grégoire Derouaux

Die AS Eupen hätte normalerweise ein Heimspiel gehabt, jedoch wurde nach ihr der Name des KMSK Deinze gezogen. Weil der Amateurclub automatisch Heimrecht hat, sofern er einige Mindestanforderungen in Bezug auf Infrastruktur und Sicherheit erfüllt, muss Eupen auswärts in Deinze antreten, das im 1/16-Finale Landesmeister FC Brügge ausschaltete und bei dem mit Michael Lallemand und Flavien Le Postollec zwei ehemalige Spieler der AS Eupen unter Vertrag stehen. (cre)

2 Antworten auf “Noch eine Pokalsensation: Auch RSC Anderlecht raus – AS Eupen im Achtelfinale bei Brügge-Bezwinger Deinze”

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern