Im Nordosten entsteht eine neue Supermacht, die alles in den Schatten stellt, was man bisher über die Superreichen im Weltfußball zu wissen glaubte. Ob Paris Saint-Germain oder Manchester City – was jetzt kommt, ist noch eine ganze Nummer größer.
Der englische Fußballclub Newcastle United ist an ein Konsortium mit saudischer Beteiligung verkauft worden. Die Premier League erteilte die notwendige Zustimmung für die Übernahme des aktuell Vorletzten der Premier League.
Voraussetzung für die Zustimmung der Premier League war, dass der Verein nach der Übernahme nicht unter der Kontrolle Saudi-Arabiens steht.
Der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens soll zwar 80 Prozent am Konsortium halten und ist nun Mehrheitseigner des Vereins. Zudem ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, der einflussreichste Mann des Fonds. Der Fonds werde aber als „vom Staat getrennt“ betrachtet, womit eine Übernahme aus Premier-League-Sicht zulässig war.
Für die Fans von Newcastle United sind die jüngsten Entwicklungen eine gute Nachricht. Laut einer Umfrage des Fanverbandes Newcastle United Supporters‘ Trusts befürworten 93 Prozent der Anhänger die Übernahme. Der bei den Fans unbeliebte Inhaber Mike Ashley will den Club schon länger loswerden.
Liverpools Startrainer Jürgen Klopp sieht derweil Newcastle United nach der Übernahme durch das Konsortium mit saudischer Beteiligung auf dem Weg zur „Supermacht“. Newcastle sei „der dritte Verein im Weltfußball, von dem ich weiß zumindest, der einem Land gehört und das offenbar einer der wohlhabendsten Familien auf dem ganzen Planeten“. Die Möglichkeiten, die sich Newcastle nun böten, „sind natürlich immens“, sagte Klopp in einem Interview von Sky Sport.
Es werde ein bisschen dauern, aber „dann wird Newcastle die nächsten 20, 30 Jahre – solange die da Spaß dran haben – im Weltfußball eine dominierende Rolle spielen“, sagte der 54-Jährige und nannte auch einen anderen Aspekt.
„Ich denke, es gibt keine zwei Meinungen über die offensichtlichen Bedenken bezüglich der Menschenrechte in Saudi-Arabien“, betonte Klopp. Aber wenn „wir nur über den Fußball sprechen, dann ist das langfristig natürlich schon so, dass man sagen muss, das wird eine Supermacht“. Die vielen guten Fußballer, die langfristig auf dem Markt sind, „die wird dann auch Newcastle finden“.
Nach der Übernahme von Newcastle United durch ein saudisches Konsortium sind die anderen Premier-League-Clubs einem Bericht zufolge gegen Sponsoring-Deals des Vereins vorgegangen.
Eine fast vollständige Mehrheit der in der Liga vertretenen Clubs stimmte bei einer außerordentlichen Sitzung am Montagabend für eine temporäre Regelung, die einige von den neuen Newcastle-Eigentümern geplante oder bereits bestehende Sponsoring-Verträge verhindert, wie der „Guardian“ berichtete. Diese Entscheidung gilt zunächst nur für einen Monat, allerdings sollen viele Clubs für eine langfristige Änderung der Regeln sein, die alle Vereine der Liga betrifft. (dpa/cre)
Wenn man das Foto betrachtet, könnte man kot…
Unser schöner abendländischer Fußball wird immer öfter gegen Petro-DOLLARS verkauft!
Ich könnte auch kotzen! Ja, die Vereine und die „dummen“ Fans verkaufen damit ihre Seelen!!!
Ich schreibe es voll aus „KOTZEN“
Bin ich froh, das Ende nicht mehr miterleben zu müssen – laut Klopp in 20-30 Jahren!
Die nächsten 20-30 Jahre! Nicht in 20-30 Jahren! Was denken sie was da jetzt in der Winterperiode gekauft wird? Hazard und cO.
Kronprinz Mohammed bin Salman hat doch dafür gesorgt, dass der Reporter Jamal Khashoggi das Botschaftsgebäude durch die Kanalisation wieder verließ.
Immer mehr verkaufen ihre Seele.
Kurzausgedrückt: In Sinne des Fussballs 🤮
Jeder dieser „Fans“ der unter dieser Fahne sein Bier säuft, sollte doch klar sein was ihm dafür in diesem Land blüht.
Saudi-Arabien, China, Russland, Afghanistan… und hier bezahlt man an der Tankstelle inzwischen 50 Cent um Luft in nem Autoreifen zu tun, weiter so.
War da nicht auch mal sowas mit der as?
Wie sagte Boris… Take back the control…