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Aus der Traum: Thierry Neuville ist zum vierten Mal „nur“ Vizeweltmeister – Ogier erneut „Rallye-König“

Thierry Neuville und Nicokas Gilsoul bei der Rallye Sardinien im Juni 2018. Foto: Shutterstock

Der St. Vither Rallyeprofi Thierry Neuville (Hyundai) hat seinen erneuten Anlauf auf die WM-Krone nicht geschafft. Der 30-jährige St. Vither schied am Sonntag beim letzten WRC-Lauf in Australien aus und ist damit zum vierten Mal „nur“ Vizeweltmeister.

Die WM-Krone im Rallyesport gewann zum sechsten Mal in Folge der Franzose Sébastien Ogier (M-Sport-Ford). Den letzten WRC-Lauf auf dem fünften Kontinent holte der Finne Jari-Matti Latvala (Toyota). Damit bescherte Latvala Toyota gleichzeitig den Sieg in der Hersteller-Wertung.

Ogier ist jetzt nur noch drei WM-Titel von Rallye-Legende Sébastien Loeb entfernt. 2019 wechselt der alte und neue Weltmeister zu seinem früheren Arbeitgeber Citroën.

Für Thierry Neuville stand der WRC-Lauf in Australien von Beginn an unter einem schlechten Stern. Am Eröffnungstag hatten er und sein Beifahrer Nicolas Gilsoul einen Reifenschaden. Von da an entwickelte sich das Rennen zu einer Aufholjagd.

Der St. Vither Rallyprofi Thierry Neuville. Foto: dpa/picture-alliance

Am letzten Tag kam zwar der erhoffte Regen, den sich Neuville gewünscht hatte, um seinen Rückstand auf Ogier wettzumachen. Bei der Wertungsprüfung 22 schied er jedoch auf der sehr rutschigen Strecke aus.

Neuville muss sich zum vierten Mal mit dem undankbaren zweiten Platz im Gesamtklassement begnügen, zum dritten Mal in Folge (erst 2013, dann auch 2016, 2017 und 2018).

Der 30-Jährige hatte im Mai die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Bis zum WRC-Lauf in Spanien konnte er sich ganz oben halten. In das letzte Rennen in Australien ging er dann mit drei Zählern Rückstand auf Ogier.

Im nächsten Jahr will Neuville wieder angreifen. Die Saison 2019 startet Ende Januar mit der Rallye Monte Carlo („Monte“). (cre)

37 Antworten auf “Aus der Traum: Thierry Neuville ist zum vierten Mal „nur“ Vizeweltmeister – Ogier erneut „Rallye-König“”

  1. echter Belgier

    Bevor ihr den Artikel fortsetzt, ändert mal bitte eure Überschrift!! Die hört sich ja total negativ an, die meisten Fahrer werden nie Vizeweltmeister. Thierry hat eine tolle Saison gefahren, wenn der Plattfuss Freitag nicht war, wurde er Weltmeister. Dazu kommen noch ein paar technische Probleme in anderen Rennen, die Ogier nicht hatte.
    Ich denke wir sollten alle stolz sein so einen Fahrer bei der WRC zu haben, und nicht wieder alles negativ reden. Los Thierry, du kommst nächstes Jahr noch stärker zurück!!

  2. Fährt de Tuppes sich die Kist kaputt…
    Und der BRF schickt es Laufmadämche extra nach Australien… Wat die mit unseren Steuergeldern machen ist schon fast komisch…
    Wenn wat reionales ist haben se nicht mal Geld um ein Reporter oder en Kamerateam zuschicken

        • Baltasar

          @Alemania4ever „der Alte Holz Michel lebt“ ich dachte Sie wären schon längts eingeäschert.
          Was ist Bayer Leverkusen? Gliposat?
          Vielleicht haben Sie Recht, nur VIZE-WELTMEISTER in der Rally-Königsklasse.
          Aber eines haben Sie bis heute nicht verstanden, Motorsport ist Mannschaftssport:
          • Fahrer, Beifahrer, Team, Auto, Budget… , Fans.
          Alle haben gewonnen, alle haben verloren.

        • Baltasar

          @Alamania4ever
          Sport hat schon was Verruchtes: kaufen sich Journalisten ein …
          Politik hat schon was Verruchtes: kaufen sich Journalisten ein …
          Firmen Lobby hat schon was Verruchtes: kaufen sich Journalisten ein …
          Ehrenamt hat schon was Verruchtes: kaufen sich Journalisten ein …
          Die Lebensmittel-Tafel hat schon was Verruchtes: kaufen sich Journalisten ein …

  3. Alemannia4ever

    Der thierry kann es nicht. Technischer Schaden ist auch schon mal auf fahrerische Fehler zurückzuführen. Er hat sich die Führung nehmen lassen in Australien. Also ist er zurecht nicht Weltmeister geworden. Wer sich die Butter vom Brot nehmen lässt ist selbst schuld. Und das zum wiederholten Mal. Erinnert mich irgendwie an Bayer Leverkusen im Fußball

    • Ich spreche TN mal die nötige Intelligenz zu, diese Beiträge hier nicht zu lesen. Wichtigtuer, Besserwisser und Neider gibt es überall und sie müssen auch immer eifrig ihren geistigen Dünnpfiff abgeben. Hätte TN es geschafft, wären sie die ersten gewesen, die gratuliert hätten. Leider muss man mit solchen Zeitgenossen leben und akzeptieren, dass sie zu allem was zu nörgeln haben. Ich drücke TN auch für die nächste Meisterschaft alles Gute. Man muss auch mal gönnen können und Fehler machen ist menschlich, aber die Neider hier sind ja alle so perfekt, zumindest meinen sie es.

      • Etwas Kritik darf sein, solange die Würde des Gescholtenen gewahrt bleibt. Einige Menschen halten sich leider nicht daran. Deshalb tun die Promis, die gerade eine Niederlage erlitten haben, besser daran, die Beiträge in den Foren nicht zu lesen. In diesem Moment ist es besser, auf’s prall gefüllte Konto zu schauen.

        • Natürlich muss man sich als Profisportler Kritik stellen. Da haben Sie vollkommen Recht. Aber, wie Sie ebenfalls richtig festhalten, wenn die Würde gewahrt wird. Dies ist hier bei einigen Kommentatoren aber nicht der Fall.
          Ralley ist ein Sport, bei dem der kleinste Fehler sofort bestraft wird und wehemente Folgen haben kann. TN fährt trotzdem seit einigen Jahren konstant oben mit. Wie bei jedem Sport macht man aber auch Fehler oder am Ende fehlt das nötige Quäntchen Glück. Manche Kritiken hier verfehlen vollends die Tatsachen und zielen nur daraufhin, die Person TN schlecht zu machen, das sollte wirklich nicht so sein.
          Zum Ende hin vielleicht noch zu sagen, dass bei gebrachter Leistung (auch „nur“ als Vizeweltmeister) das Konto auch ruhig gefüllt sein darf. Ist doch legitim oder?
          Ich persönlich komme aus der Eifel und kenne TN, Er ist ein sympathischer und bodenständiger Mensch, der sich seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und jedes Jahr aufs Neue alles gibt, um seinen Traum zu verwirklichen. Mit Ogier hat er allerdings einen sehr erfahrenen und talentierten Konkurrenten. TN fehlt es noch an nötiger Ruhe und Abgzocktheit, das weiss er aber sicher selbst und wird daran arbeiten. Meiner Meinung nach wird er es in den nächsten Meisterschaften aber schaffen.
          Pauschal und dumm zu behaupten, er kann es nicht, ist eine bodenlose Frechheit, aber wie gesagt, gönnen können muss man können.

  4. Sympathischer Botschafter

    Allen Motzbrüdern auf dieser Seite kann ich nur die Lektüre des Kommentars von Chefredakteur Oswald Schröder in der heutigen GrenzEcho-Ausgabe empfehlen.
    Darin heißt es zum Schluss: „Und Thierry Neuville ist sicher einer unserer sympathischsten Botschafter. Um beides beneiden uns viele – zu Recht.“

  5. @Sympathischer Botschafter
    …….und Thierry Neuville ist sicher einer unserer sympathischsten Botschafter……
    Das mag jeder für sich Entscheiden.
    Fakt ist,er hat es bis Dato,immer „nur“ bis zum zweiten Platz geschafft.
    Der zweite ,ist immer der erste Verlierer.Ist nicht von mir.
    Was mich (und da,bin ich nicht Alleine!) aber am meisten Sympathien an solch einem Sportsmann verloren gehen lässt,ist die Tatsache,das er Belgien (Steuerlich gesehen) den Rücken kehrt.
    Ich,(und wieder viele Andere) haben unser Schärflein dazu beigetragen das Belgien (Über)lebt.
    Daher,finde ich es als Unmöglich,das Herr Oswald Schröder TN so anpreist.
    Und sie übernehmen diese Aussage.
    Überdenken sie vielleicht nochmals diese.
    Mir sind auf jedenfall,die weniger Erfolgreichen belgischen Sportler,die ihre Einkommensteuer in Belgien einlassen lieber,als solch ein Scharlatan.

    • Was soll das

      An „Nur so“ gut das sie soviel an dem Überleben von Belgien beigetragen haben und noch werden. Ihre Großzügigkeit merke ich jeden Monat in meinen Brieftasche. Das was Thierry in den letzten zwei Jahre hier investiert ist nicht von schlechten Eltern. In meinen Augen hat er seine Heimat nie vergessen.

    • Somit ist der verdienteste belgische Sportler derjenige, der die meisten Steuern im Lande bezahlt. Interessanter Wettbewerb.
      Logisch wäre somit als beliebtester Manschaftssport, besagte Steuergelder in maximaler Geschwindigkeit zu vernichten.
      Panem et circenses in der zeitgenössischen Frust belgischen Version.

      Es geht ja lediglich um die viermalige Nummer zwei (für Neuville bestimmt bedauerlich) in der höchsten Klasse einer der anspruchsvollsten Automobilsportarten.

      Loben Sie Neuville oder machen Sie ihn nieder, weil sie der Ansicht sind, dass er an Ogier oder Loeb nicht rankommen kann.

  6. Ich würde Belgien auch sofort den Rücken drehen. Sorry. Aber Belgien ist echt der letzte Mist. Was nützt es mir Belgier zu sein wenn unsere tausend Politiker nichts auf die Reihe bringen ausser die Kohle in die eigene Tasche zu schaufeln und nach mir die Sintflut. Nach 30 Jahren hat es Belgien nichtmals geschafft alles in den 3 landessprachen zu bringen. Daher noch immer failed state par excellence.

  7. Faktencheck

    Fakt ist er hat seinen Wohnsitz in Belgien aufgegeben und ist ein klassischer Steuerflüchtling. Wenn er für „Belgien“ startet, wäre es doch normal das er auch in Belgien steuern bezahlt?

  8. @Logisch
    Verzeihen sie,das ich mich nochmals Einmische.
    Aber TN ist nun wirklich kein Weltstar.
    Er ist bis nun,immer „nur“ zweiter Sieger und das zählt halt im Sport (und nicht nur da) überhaupt nichts.
    Dann,ohne Papas Geld,also mit seiner Hände Arbeit wäre er zumindest im Rallyesport ein Niemand.
    Dann noch zu guter letzt,er ist HYUNDAI-Werksfahrer und wenn er mal in seinem „Zuhause “ St.Vith ist,dann fährt er mit Deutschen Autos durch die Gegend.
    Schätze mal,er hat nicht das größte Vertrauen in seiner Marke.
    Sorry,wollte nicht ihre St.Vither Ikone ankratzen,sind halt Fakten.
    Und nein,neidisch auf solch einen Sportsmann bin ich auch nicht.
    Da stehe ich schon lange drüber.

    • @Nur so: Sie behaupten, dass Neuville kein Weltstar ist. Gut, der Begriff „Star“ wird häufig überstrapaziert. Wenn man aber zu den zehn Besten auf der Welt gehört und sogar mehrere Rennen gewonnen hat, dann ist man definitif ein Weltstar. Was die Unterstützung des Vaters angeht: Fast alle Menschen, die es zu Etwas gebracht haben, ob im Sport oder im Beruf, wurden von ihren Eltern finanziell unterstützt. Die Eltern von Casey Stoner (Ex-MotoGP-Weltmeister) verkauften in Australien sogar ihr Haus, um ihren Sohn in Europa die Motorradkarriere zu ermöglichen. Auch die heutigen Fussballstars wurden, als sie Kinder und Jugendliche waren, von ihren Eltern zum Training und zum Spiel gefahren. Manchmal bis zu fünfmal pro Woche, und das jahrelang. Neuville ist auch nicht mein Idol oder Ikone, wie Sie es nennen. Ich habe vor allen Sportlern und Künstlern höchsten Respekt, die es zur Weltspitze bringen. Sie behaupten, dass Sie nicht neidisch auf Neuville sind. Ich glaube das sehr wohl! Und alle Anderen, die ihn nicht seine Karriere gönnen, ebenfalls.

      • @Logisch
        Ja,man darf Sicherlich eine andere Perspektive auf die Sache haben.
        Aber man sollte,so wie sie und ich,eine gepflegte Umgangssprachliche Form dazu benutzten .DANK an Ihnen.
        Andere Beispiele wie:
        @AntiH oder @kalamee,die durch ihren Schreibstyl meinen,Andere Poster Einzuschüchtern oder nur Beleidigend hier Rumpoltern,gibt‘s Zuhauf.
        Solche Menschen wie diese,haben aus der Geschichte nichts gelernt.
        Denn wie das Endet,weis man ja.

  9. @nur so: Neid ist schon was fieses
    Ich würde es genau wie TN machen wenn ich an seiner Stelle wäre.

    Und in der Tat investiert er seit Monaten in St Vith und zahlt somit auch Steuern. Wahrscheinlich viel mehr als „nur so“ sein ganzes Leben bezahlt hat.

    Hoffentlich liest er diesen Mist hier nicht, welchen die 1700€ im Monat verdienenden Neidhammeln hier posten.

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