Politik

Neues Eupener Rathaus kostet 2 Millionen mehr

Außenansicht des neuen Verwaltungsgebäudes an der Simarstraße. Foto: OD

Im September auf dem Gelände des früheren Kneipp-Kurhauses an der Eupener Simarstraße die städtische Verwaltung angesiedelt werden. Die effektiven Kosten für das neue Rathaus liegen zwei Millionen Euro über den ursprünglichen Schätzungen.

Das Projekt besteht zum einen aus einem Neubau und zum anderen aus der Sanierung des ehemaligen Kneipp-Kurhauses.

Die Kosten für den Bau des neuen Eupener Rathauses sollen schlussendlich rund 6 Millionen Euro betragen, wenn man die erste Projektphase nicht berücksichtigt. Bei der Ausschreibung waren 3,9 Millionen Euro veranschlagt worden.

Fast 20 Jahre hat die Stadt Eupen auf dieses Gebäude gewartet. Foto: OD

Indes muss man noch die rund 3 Millionen Euro der ersten Projektphase hinzurechnen. Somit kommt man auf insgesamt 9 Millionen Euro.

Mit dem Umzug ins neue Verwaltungsgebäude im Herbst dürfen sich die Bediensteten der Stadt auf deutlich bessere Arbeitsbedingungen freuen. Fast 20 Jahre hat man darauf gewartet.

Was die Nutzung des alten Rathauses am Rathausplatz betrifft, so regte das Ecolo-Statratsmitglied Achim Nahl im Stadtrat an, zu prüfen, ob dort die Dienste des ÖSHZ untergebracht werden könnten.

26 Antworten auf “Neues Eupener Rathaus kostet 2 Millionen mehr”

  1. Zufall, oder!?

    Es ist schon sehr, sehr komisch, dass sehr, sehr oft öffentliche Bauten, in der Regel sehr, sehr viel teurer werden als Private!? Ein Schelm der…..!? Und dann sehr, sehr oft schon schnell nach Einzug bereits erste Schäden sichtbar werden! Nicht nur beim Strassenbau passiert sowas, auch bei Gebäuden. Da kann wohl schnell jeder sich seine eigene Meinung bilden. Äusserst selten wenn mal ein Bau etwas billiger würde wie veranschlagt!? Denke sich, wer will!?

    • Das ist doch klar, bei einer Ausschreibung wird der billigste genommen. Im Nachhinein treten dann „Probleme“ auf die man vorher nicht mit berechnen konnte also steigt der Preis.
      Um den Gewinn zu vervielfachen wird dann noch hier und da gepfuscht und schon hat man eine überteuerte Schrottbude da stehen !

      • @ rb1976

        Sie können es auch so sehen…..
        Zwischen der Ausschreibung und dem Baubeginn vergehen gerne einmal 2-3 Jahre. Kommen Einsprüche durch die Bevölkerung oder gar Bürgerinitiativen dazu kann es auch mal länger dauern.
        Die Preis- und Lohnsteigerungen sind aber zum Zeitpunkt der Ausschreibung gar nicht absehbar.
        Dazu kommt das im öffentlichen Bereich Vorschriften eingehalten werden müssen, z.B. beim Brandschutz, die sich in schöner Regelmässigkeit ändern weil sie an die Erfordernisse oder neueste Erkenntnisse angepasst werden müssen.
        All das in einer Kalkulation unterzubringen ist schlichtweg nicht möglich.
        Eine „freihändige“ Auftragsvergabe, wie sie im privaten Bereich die Regel ist, ist aber im öffentlichen Bereich bei Investitionen, und schon gar in dieser Größenordnung gar nicht erlaubt.
        ….. und jetzt stellen Sie sich einmal vor was hier los wäre wenn der Bürobote vom Schöffen X einen Vetter hat der einen kennt dessen Schwager eine Baufirma hat, und dieser Schwager erhällt den Auftrag in „freihändiger Vergabe“.

        • Lieber EdiG (01/03/2018 – 16:02),
          Einen „Mehrkost“ von 30% ist allerdings viel…Selbst wenn all dieses was Sie hier anbringen richtig sein soll…
          Zu Ihren Satz: …“und jetzt stellen…usw…sind Sie sicher das sich diese Zustände nicht/bie vortun/vorgetan haben???
          Ich bin mal so frech…
          Zu Ihren anderen Satz; …Die Erfahrungen die ich mit dem Bauamt und der Rentenberatung…usw…
          IdT, es hat sich was getan, aber nicht bei alle Berater/innen.
          Manchmal kann man den Eindruck haben das es eine „Glücksache“ ist, gut, komplett und freundlich bedient zu werden.

          • blauäugig

            @ „Manchmal kann man den Eindruck haben das es eine „Glücksache“ ist, gut, komplett und freundlich bedient zu werden.“

            Schön wäre es, wenn man ab und zu überhaupt eine Antwort erhält. In der letzten Zeit haben Nachbarn und ich uns mit Anfragen schriftlich an das Bauamt, BSK, … gewandt.
            Antwort(en) : Das Schweigen im Walde!

    • Alfons Van Compernolle

      Das gehoert heute ueberall zum guten „Ton“, dass sich alle und jeder ,besonders in der Politik massiv verrechnen / siehe BER oder den neuen Musikpalast in Hamburg, oder die neue zusammengebrochene Autobahn oder oder oder…..; Mathe und aehnliche damit verbundene Faehigkeiten sind nicht mehr gafragt.

    • @ mich

      Ich vermute Sie hatten lange nicht mehr mit der Stadt Eupen zu tun. Die Erfahrungen die ich mit dem Bauamt und der Rentenberatung in Eupen gemacht habe sind, abgesehen von der Aussendienstmitarbeiterin des Bauamtes, durchweg positiv.

    • Alfons Van Compernolle

      Hoffen, duerfen Sie auf alles, nur bekommen werden sie es nicht! Schneller muede ja, schneller Arbeiten, Beamte, dass waere ein Wunder!! Im Beamtensport hat der Beamte verloren, welcher sich als erstes bewegt um eine Aufgabe zu erledigen!!!!

  2. Ich von meiner Seite kann auch nur positives über die Dienste im Rathaus sagen. Bin bisher immer egal wo freundlich und kompetent beraten und behandelt worden. Das der Bau teurer wird ist doch wohl normal, wenn die Ausschreibung 2013 war……was ist auf 5 Jahren nicht teurer geworden?

    • @ Bürger

      Sehen Sie, so funktioniert Politik. Die alte Mehrheit setzt ein Projekt „auf die Schiene“, unter der neuen Mehrheit wird es vollendet. Die alte Mehrheit sagt dann: „Also jetzt guckt euch die an, die können noch nicht mal Rathaus“.
      Um bei Ihrem „Beispiel“ zu bleiben, Sie übernehmen eine Bäckerei und finden den Ausbau der Backstube vor. Würden Sie denn den Ausbau stoppen nur weil die Idee dazu von Ihrem Vorgänger stammt? Was würde ein solcher Baustop Sie wohl kosten? Also, Augen zu und durch.

  3. Ich kann mich nur Herrn EdiG anschliessen bezüglich der Freundlichkeit des Personals bei der Stadt Eupen.Bravo und weiter so.
    Das neue Rathaus ist nicht schön, aber da gibt es noch schlimmere in Ostbelgien.

  4. Peter Müller

    Wer die Monatsausgabe über das neue Rathaus gelesen hat, muss feststellen, dass es da um ganz andere Sachen geht. Da geht es um Beschuldigungen vom Bauschöffen, über Gerichtliche Auseinandersetzungen mit Ecos,und die Schuld der Alten Regierung.

  5. Erwartungshaltung

    Ob der Bau nun schön oder hässlich ist kann jeder für sich entscheiden. Zweckmäßig sollte er sein, zu einem reibungslosen Verwaltungsablauf und einer Effizienzsteigerung aller dort untergebrachten Dienste beitragen. Mit Hinblick auf 9 Mio € Gesamtkosten ist die Erwartungshaltung an dieser Stelle groß. Für den Eupener Bürger bleibt aber zu befürchten, dass außer Steuererhöhungen sich nicht allzu viel ändern wird …
    Wieso weiß man eigentlich noch nicht, was aus dem bisherigen Rathaus werden soll ? Gehört doch eigentlich mit in die Planung eines solch großen Projekts. Ach was soll’s, damit kann man ja für ein par Euro mehr oder weniger immer noch ein Studienbüro beauftragen, die finden schon was … [Sarkasmus]

  6. Propaganda

    Kein Wunder das Eupen die höchsten Steuern der DG-Gemeinden hat. Im Vergleich zu Sankt-Vith zahlt man das doppelte !!! an Katastersteuer. Kein Wunder bei der Planung. Beispiel gefällig: Das Capitol wurde für eine Million gekauft und vergammelt. Dann wurde der alte Schlachthof umgebaut für ein Wahnsinnsgeld. Die Sankt Vither sind da weitschitiger und deutlich kompetenter. Hier wurden ein neues funktionales Kulturhaus „Triangel“ gebaut und nicht rumgemurkst wie in Eupen und diese Leute bestizen auch noch die Frechheit sich wieder für die nächsten Wahlen zu stellen.

  7. Renate Mondry

    Ich sag nur Slogan „Dein Eupen wird schöner“ egal wieviel es kostet, wer es bezahlt und wie es aussieht! Aber über die Gemeindesteuer und sonstige ubskurse Gepflogenheiten sollte ruhig mal eine Bürgerdiskussion geführt werden! Ist man nicht als Bürger hier mehr oder weniger „entmündigt“? Man erfährt vieles ja erst im Nachhinein! Kleine Anregung danke.

  8. Wolfgang HULLMANN

    Der erste Kommentar (von „Der 7. Sinn“) hierzu war genau das, was mir dazu einfiel. Warum gibt es einerseits „monuments classés“, während die Verwaltung andererseits Gebäude in eine alte, gewachsene Stadt hineinpflanzt, die auch ein Fünfjähriger malen könnte? Was zeichnet diese aus? Einfaltslosigkeit mittels Basisgeometrie, Ausdruckslosigkeit durch reine Funktionalität, Gefühlsleere, Blutleere durch Verbannung sämtlicher Schmuck- u. Ausdruckselemente, kurz: Kälte u. sogar Unmenschlichkeit, denn weder etwas Persönliches noch Stadtverwandtes sind irgendwo zu erkennen. Es scheint, als lernen Architekten in ihrem Bereich das, was man auf anderer Ebene durch andere (gesellsch.-)politische Maßnahmen erreichen will: Beliebigkeit & Entwurzelung – auch in der Architektur zur optischen Untermauerung der Globalisierung durch eine Art „One-World“-Konzept. Nun, wenn es sich die Bevölkerung gefallen lässt…

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