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Neues Justizgebäude in Eupen: Gelbe Plakate machen Hoffnung

Gelbe Plakate weisen am Rathausplatz auf die öffentliche Untersuchung in Sachen Justizgebäude hin. Foto: OD

Am Rathausplatz in Eupen fallen Passanten in diesen Tagen gelbe Plakate auf, die an einigen Masten hängen. Sie weisen die Bevölkerung darauf hin, dass das geplante neue Justizgebäude, das seit etwa einem Vierteljahrhundert im Gespräch ist und bis heute nie gebaut wurde, Gegenstand einer öffentlichen Untersuchung seitens der Stadt Eupen ist.

Es tut sich also etwas in dieser „Never-Ending-Story“. Weltbewegend ist diese öffentliche Untersuchung allerdings nicht, weil es erst einmal nur darum geht, eine seinerzeit bereits erteilte Baugenehmigung für die Errichtung des neuen Justizgebäudes, die inzwischen vor lauter Warten abgelaufen ist, zu erneuern, wie auf der Bekanntachung der Stadt Eupen auch vermerkt ist.

Das künftige Justizgebäude beinhaltet zwei Bauprojekte. Zum einen geht es um den Abbruch der Gebäude Rathausplatz 4-6, zum anderen um den Umbau der Anwesen Rathausplatz 8-10. Antragsteller ist die Gebäuderegie.

Bis zum 18. Februar 2016 einschließlich können Bürger Bemerkungen oder Beschwerden an das Eupener Gemeindekollegium richten. Genauso kann man den Bauantrag sowie die technischen Erklärungen einsehen.

An der Stelle, wo das Gebäude des ehemaligen Restaurants St. Vincent steht, soll der Eingangsbereich des neuen Justizbebäudes entstehen. Foto: Gerd Comouth

An der Stelle, wo das Gebäude des ehemaligen Restaurants St. Vincent steht, soll der Eingangsbereich des neuen Justizgebäudes entstehen. Foto: Gerd Comouth

Die Justizbehörden warten sehnsüchtig darauf, dass das neue Gebäude endlich gebaut wird. „Allein in Eupen sind die Dienste der Justiz an vier verschiedenen Standorten untergebracht“, beklagte Gerichtspräsident Rolf Lennertz schon vor drei Jahren in einem Interview mit „Ostbelgien Direkt“: „Diese vier Gerichtsstandorte sind eigentlich alle ungeeignet. Es gibt kein einziges Gebäude, das behindertengerecht ist. Einige Gebäude entsprechen nicht einmal den elementarsten Sicherheitsanforderungen. Vor allen Dingen sind die Bürger verwirrt, weil sie nicht wissen, wohin sie sich begeben müssen. Das Ganze ist mit unnötigen Laufereien verbunden. An manchen Tagen finden Gerichtsverhandlungen sowohl an der Klötzerbahn als auch am Rathausplatz statt. Die Anwälte müssen hin- und herpendeln. So kann man nicht vernünftig arbeiten.“ (cre)

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